Bremsenfestfraß – die Folgen

an mir aber mitteilte macht man dort keine „Hausbesuche“ – also mußte ich etwas anderes versuchen. Zum Glück verfüge ich über eine AutoPlus Karte meiner Versicherung, deren Telefonnummer ich nun anrief. Nach Durchgabe meines Kennzeichens und meiner Mobiltelefonnummer versprach man mir dort einen Servicetechniker zu schicken. Keine 30 Minuten später kam dieser (in Begleitung eines Kollegen) und sie versuchten die die Bremse zu lösen. Allerdings ohne großen Erfolg – so zumindest nach ihrer Aussage. Nun hieß es abschleppen – wozu allerdings ein Kranwagen notwendig war.
Ca. 45 Minuten später kamen sie dann zurück und begannen das „JabbaMobil“ auf Ladefläche des LKW zu laden.

Für die Nachbarn war dies natürlich eine tolle Gelegenheit an den Fenstern zu stehen und der Aktion zuzusehen. Na ja, wenn ich in deren Situation gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich auch so gehandelt. Der Mensch ist halt von natur aus neugierig. 🙂
Dann ging es raus nach Lobeda zu Pit-Stop – ich fuhr mit. Kurioserweise war der Mechaniker bei Pit-Stop in der Lage, das Auto dann vom Parkplatz in die Werkstatt zu fahren, was mich ja, wäre ich leicht paranoid oder misstrauisch, zu dem Schluß verleiten würde daß die Abschleppfirma sich einfach nur einen Abschleppjob verschaffen wollte. Diesen bezahlt im übrigen die Versicherung, von daher könnte es mir rein theoretisch egal sein, aber trotzdem seltsam. Nachdem das Auto in der Werkstatt anschließend auf der Hebebühne angehoben war, öffnete der Mechaniker die Bremstrommel und inspizierte diese. Hier stellte sich dann heraus, daß der Zylinder oben undicht und defekt war sowie daß die unteren Bremsbeläge ungleichmäßig abgenutzt waren, so daß er oben schon fast auf dem Metall war.

Außerdem war alles total verrostet und abgenutzt. An dieser Stelle muß ich anmerken daß mir gestern bereits einige Tropen neben dem Abrieb des Reifen (siehe Bild im Post Bremsenfestfraße von gestern) aufgefallen waren, ich diese jedoch für Kondenswasser hielt. Scheint aber eher Bremsflüssigkeit aus dem undichten Bremszylinder gewesen zu sein. Der Mechaniker meinte wohl zutreffenderweise, daß es sich hier wohl noch um die erst Bremse handelt. Also stimmte ich einem Austausch zu – aber unter der Prämisse daß ich die ausgetauschten Teile später mitnehmen kann. Somit stelle ich sicher daß hier nicht zu viel des guten gemacht wird, denn ich kann mir von einem mir bekannten Experten sagen lassen ob es wirklich notwendig war oder nicht. Neeeiiinn, ich bin nicht misstrauisch 😉
Als dies dann erledigt war mußte ich natürlich irgendwie zurück in die Stadt. Von Pit-Stop in der Emil-Wölk-Straße gelangte ich unter der Stadtroader Straße durch eine kleine Unterführung

hindurch gelangte ich an einer etwas heruntergekommenen Rewe-Kaufhalle vorbei, vor der sich einige der Bewohner von Lobeda morgens um kurz vor 11:00 Uhr bereits die ersten Sternburg-Export Flaschen genehmigten. Jeder kann natürlich tun und lassen was er will, aber ich kann mir viele bessere Sachen vorstellen als mir bereits vormittags auf einem öffentlichen Platz Bier in die Birne zu knallen. Aber dies nur mal so am Rande bemerkt.
Vor besagter Kaufhalle verlief die Erlanger Straße mit der Straßenbahnhaltestelle „Am Klinikum“, von wo die Linie 5 am Sportforum vorbei zurück in die Innenstadt führte.

So gelangte ich schließlich für 1,50 Euronen zurück nach Hause. Im Laufe der nächsten Woche kann ich dann mein Auto wieder abholen. Montag sollen die Ersatzteile bestellt werden, also kann ich es vielleicht am Dienstag holen. Wir werden sehen, ich habe dort meine Mobiltelefonnummer hinterlassen und werde informiert sobald die Reperatur abgeschlossen ist.

4 thoughts on “Bremsenfestfraß – die Folgen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.