Kurztest – Meica Curry King

Der King lebt – nun das erste mal auch bei mir. Ob es sich jedoch beim Curry King der Firma Meica wirklich um ein empfehlenswertes Produkt handelt, wird sich im Laufe dieses Teste herausstellen.

Mit 1,79 Euronen bewegt sich der Preis eher im oberen Bereich von dem was ich bereit bin für ein Fertiggericht von dieser Größe auszugeben. Früher gab es den Pack zum selben Preis wohl in der Größe von 200g, aber auch mit den 220g heute ist es recht teuer.
Dreht man die Packung nun um, findet man dort die Anleitung für die Zubereitung – zur Wahl stehen für mich die Erhitzung im Wasserbad oder das Erhitzen in der Mikrowelle.

Gleich für welche Methode man sich entscheidet – man sollte an dieser Stelle nicht vergessen den Aufkleber auf der Rückseite abzuziehen und die dort befindlichen Zugaben zu entnehmen.

Hier finden sich eine verpackte Holzgabel und ein Päckchen sog. Spezial-Curry.
Ich brauchte nicht lange zu überlegen welche Form der Zubereitungsart ich wählen sollte – wozu habe ich denn eine Mikrowelle. 😉
Für diese Form der Zubereitung wird angegeben, man habe die Abdeckfolie mehrfach einzustechen. Also tat ich dies ca. vier bis fünf mal an verschiedenen Stellen.

Anschließend wanderte die so behandelte Packung für genau 2 Minuten in die Mikrowelle. Nach Abschluß des Aufwärmprozesses erhielt ich eine Schale mit in Scheiben geschnittenen Bockwürsten in einer ketchupartigen Soße.

Unter dem Begriff Currywurst versteht man ja, abhängig von der Gegend in der man sich aufhält, etwas anderes. In meiner Heimatgegend kenne ich sie eher aus Bratwurst gefertigt. Zum Beispiel in Berlin versteht man darunter eher eine Brühwurst oder Bockwurst wie hier vorliegend – wobei es da dann sogar noch die Unterscheidung zum einen zwischen „Currywurst mit“ (mit Darm) oder „Currywurst ohne“ (ohne Darm) kennt und zum andere zwischen Brühwürsten aus Rind- statt Schweinefleisch gibt. Im Ruhrgebiet wiederum ist die Currywurst wie ich es auch kenne aus zerschnittener Bratwurst gefertigt. Im Münsterland soll es sogar eine Variante aus Jäger- oder Zigeunerwurst geben. Warum sich Meica (eigentlich „Ammerländische Fleischwarenfabrik Fritz Meinen GmbH & Co. – jedoch der Werbespruch „Ammerländische Fleischwarenfabrik Fritz Meinen GmbH & Co. macht das Würstchen hätte sich wohl nie durchgesetzt… ), deren Firmensitz in Edewecht westlich von Bremen befindet, nun für diese Variante entschieden hat, hat wohl eher mit den Schwierigkeiten der Konservierung von zubereiteter Bratwurst zu tun.
Aber ich schweife ab. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, ich hatte den CurryKing also in der Mikrowelle erhitzt und nun fehlte nur noch eine Zutat: Der Spezial-Curry, den ich ja vorhin von der Rückseite entnommen hatte. Also öffnete ich die Packung und streute den Curry auf die Wurst-Ketchup-Mischung.

Die Menge des beigelegten Currypulvers stellte sich entgegen meiner Erwartung als mehr als Ausreichend heraus. Am Ende des nicht einmal 5 Minuten dauernden Zubereitungsprozesses hatte ich nun also meine erste Meica Curry King vor mir.

Auf der Packung fehlen die Angaben zu den Nährwerten, ich wurde jedoch nach einiger Suche auf der Webseite von Meica fündig. Leider sind die Angaben dort für 100g, wir haben hier aber 220g – daher habe ich mir mal die Mühe gemacht, es für den geneigten Leser hier auszurechnen:

Nährwerte für 220g
Brennwert: 2063 kj
492,8 kcal
Eiweiß: 19,8g
Kohlehydrate: 24,2g
Fett: 25,2g

Geschmacklich war es dann ebenfalls aktzeptabel – leider fehlt mir der Vergleich zu anderen Currywürsten aus Bock-/Brühwurst, aber auch mit dieser Zubereitungsform könnte ich mich durchaus arrangieren. Die zwei Minuten in der Mikrowelle hatten die Masse ausreichend erhitzt, der Ketchup war etwas dünn und etwas zu viel – hier empfiehlt sich vielleicht noch eine oder mehr Scheiben Brot, um die Reste der Ketchup-Soße aus der Schale zu entnehmen. Alternativ könnte man sie auch auslöffeln, das bleibt jedoch jedem selbst überlassen… *g*
Mein Fazit zu diesem Test: Zwar ist der Preis von 1,79 Euronen für die Menge von 220g recht hoch und auch die Kalorienzahlen sind, bezogen auf die Menge, nicht gerade ermutigend, trotzdem konnte der Curry King geschmacklich wirklich positiv überraschen. Natürlich liegt es mir fern, das ganze mit einer Imbissbuden-Version zu vergleichen, aber nach meinen jetzigen Erkenntnissen kann ich es durchaus empfehlen.
Meine Wertung:

21 thoughts on “Kurztest – Meica Curry King

  1. Also ich habe selbst die Curry King noch nicht probiert, aber ich kenne Currywurst eigentlich nur mit Bockwurst und in manchen Fleischereien mit Bratwurst…
    Aber sehr interessant was für verschiedene Arten es hier in Deutschland gibt.

    Allgemein muss ich noch anmerken, das ich lange Zeit geglaubt habe, die original Currywurst käme aus Berlin … allerdings gibt/gab es den berühmten „Currywurstkrieg“ welcher seit 1993 tobt. In diesem Krieg geht es darum das es „Experten“ gibt, welche behaupten die erste Curry Wurst wurde bereits 1947 in Hamburg kredenzt, also 2 Jahre vor der ersten in Berlin.
    In wie weit das nun stimmt lasse ich mal dahin gestellt.

    Im übrigen ist mir aufgefallen das es keine / kaum noch Curry Wurst Buden gibt, ich bin der Meinung das es diese früher häufiger gab. In dem zusammenhang möchte ich noch auf eine Aktion aufmerksam machen, zur Rettung der CurryBude

  2. Meica Kurry-King ist mein absolutes Lieblings-Convenience-Gericht!
    „Wat bess´res gibt es nicht!“

    Ich habe meist immer eine Packung davon im Kühlschrank (sozusagen für den „Notfall“)

    Die Wurst ist für ein Mikrowellen-Fertiggericht richtig gut, und die Currywurst-Soße super-lecker.
    Ich essse dazu meist ein Brötchen, um es ab und zu in die Soße zu tunken und die Soßenreste damit zu essen..

    Die beste Currywurst-Soße gibt es für mich jedoch bei der Imbissbude auf der Raststätte „Rimberg“ an der Autobahn A5..

    Zum Thema Currywurst fällt mir noch das Lied von Herbert Grönemeyer ein.

  3. Ein leckeres Ruhrgebietscarpaccio mit Pommes Schranke wird auch meinerseits gern gegessen. Nicht zu oft, aber wenn dann frisch und nicht aus der Dose. 😉

    Empfehlenswerte Stationen wären der Profi-Grill.de in Bochum, die Oberhafenkantine in Hamburg oder der Dicke in Großenbaum. In D-dorf kann man im Curry gut einkehren.

  4. @Wiemi: Nö, aber siehe oben und einen guten Tip für preiswerte Hotels in Düsseldorf, Duisburg kann ich Dir schon geben. 🙂

  5. Also ich habe eben eine Currywurst beim Spar, zwischen H&M und Sparkasse, gegessen. Die war IMHO ganz ok, allerdings mit Brötchen.
    Würde das mal als erste Empfehlung in die Runde werfen. Ach ja, Kostenpunkt 1,50Euro …

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