Doppelpost [27.09.2007]

Frierend folgte ich meinen Kollegen in Richtung der DVB-Kantine, die am heutigen Tag das Ziel unseres mittäglichen Ausflugs sein sollte. Vielleicht hätte ich mir doch eine Jacke mitnehmen sollen – aber dazu war es nun zu spät. Da war es am gestrigen Tag schon viel besser gewesen, nicht nur Wettertechnisch. Eigentlich hatte ich schon am Abend über unseren Besuch im Huang Do berichten wollen, alles war vorbereitet gewesen, die Bilder bereite nachbearbeitet, doch als ich ins Café Neustadt kam und mein MacBook öffnete, mußte ich feststellen daß der T-Hotspot nicht mehr verfügbar war. Eine Frage bei der Bedienung löste im ersten Moment Verwirrung ihrerseits aus, doch ein Mann mittleren Alters vom Nachbartisch klärte mich auf, daß es diesen Zugangspunkt nicht mehr existiere. Somit mußte ich entgegen meiner Pläne den Abend im Dresden ohne Internet verbringen. Daher hatte ich mich entschlossen, beide Berichte heute zusammenzufassen. Ganz zu Anfang möchte ich erwähnen, daß ich nun denke zu wissen, was der Begriff Huang Do bedeutet. Ein Hinweis gab mir der Titel einer ausliegenden Menukarte, auf dem ganz oben die Worte „Tickende Pfanne“ prangten. Fast schon eine poetisch anmutende Bezeichnung für eine Garküche.

Ich wählte aus der Standardkarte dieses mal wieder eine Portion gebratener Nudeln mit Krabben. Auch wenn ich es bereits schon mehrfach erwähnt habe, kann ich es nur noch einmal wiederholen: Ich liebe Krabben. Für 4,50 €uronen erhielt ich eine wirklich ansehnliche, mit Röstzwiebeln gekrönte Portion.

Einziger Kritikpunkt war die lange Wartezeit – denn während die beiden Personen unserer Gruppe, welche sich das Spezialmenu der Woche bestellt hatte, gebratene Ente nach vietnamesischer Art mit Gemüse und Reis, ihre Teller innerhalb weniger Minuten erhielten, mußte der Rest ziemlich lange auf ihre Mahlzeiten warten. So kam es gestern, daß einige von uns bereits fast fertig waren, als wir anderen mit dem Verzehr begannen. Diesen Punkt hätte man etwas bessere Koordination der Bedienung erwarten können.
All dies ging mir heute durch durch den Kopf, während wir uns Schritt für Schritt der DBB-Kantine nährten. Im Vorraum erwartete uns bereits die Tafel, auf der das Angebot des Tages angeschrieben waren. Ich las „Schnitzel mit Soße“ und „Forelle Müllerin“ sowie ein vegetarisches Gericht. Ein Blick auf die Teller der bereits speisenden Gäste der Kantine offenbarte, dass es Pommes Frites sowie wahlweise Erbsen und Möhren oder Blumenkohl zum Schnitzel geben sollte. Doch die Pommes waren aus, als wir endlich die Theke erreichten und die kläglichen Reste wurden gerade durch Kartoffelspalten ersetzt. Also entschied ich mich für die Kombination Schnitzel, Erbsen, Möhren und Kartoffelspalten – ein Gericht daß mit gerade mal 3,90 €uronen zu buche schlagen sollte.

Natürlich kann man von einem Kantinenessen nicht allzu viel erwarten – jedoch war das, was die DVB-Kantine heute bot wirklich annehmbare Hausmannskost. Der Blumenkohl war aber wohl eher von der wortwörtlich „geschmacklosen“ Sorte gewesen, wie ich von meinen Mitessern erfuhr. Ich war jedoch mit einem recht leckeren Gericht gut satt geworden – und das für einen mehr als annehmbaren Preis.

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