Archive for Januar 7th, 2008

Brunnen am Marktplatz verschwunden

Montag, Januar 7th, 2008

Was ist mit dem Brunnen auf dem Marktplatz von Jena passiert ? (Bismarckbrunnen heißt er wohl)

Marktplatz Jena - ohne Brunnen II Marktplatz Jena - ohne Brunnen

Wieso hat man ihn abgerissen? Oder hat man ihn nur zur Restauration weggeschafft? War das kein historisches bzw. denkmalgeschütztes Bauwerk? Vielleicht sollte ich mir doch mal ne Lokalzeitung besorgen – ich habe nicht mal mitbekommen wann er verschwunden ist.

Penne mit grünem Spargel [07.01.2008]

Montag, Januar 7th, 2008

Nachdem wir schon letzte Woche zwei Mal im Lo Studente waren, so zog es uns auch heute zum Mittagessen in diese Location. Und als wir die Menukarte die man uns gebracht hatte aufklappten, entdeckten wir zu unserer Freude endlich wieder ein Sonderangebot. Diese Woche bietet das Lo Studente verschiedene Zubereitungen mit asta_2006_2.jpg">Penne, also schräg geschnittene Röhrennudeln zum Preis von 5,50 €uronen. Nach kurzem Studium der Soßensorten entschied ich mich dazu, die Penne mit grünem Spargel und Putenfleisch in Tomatensoße zu bestellen. Wenig später wurden die Speisen auch schon serviert.

Und ich bereute meine Entscheidung nicht – war sehr schmackhaft. Obwohl ich bisher noch nicht wußte, was grünen von dem normalerweise verbreiteten weißen Spargel (auch Bleichspargel genannt) unterscheidet. Daher habe ich mich einmal informiert. Erster großer Unterschied ist, dass grüner Spargel im Gegensatz zu seinem hellen Pendant über der Erde wächst. Durch Sonne und Chlorophyll wird er daher grün. Im Geschmack ist er etwas herzhafter und verfügt auch über weitaus mehr Karotin und Vitamin C. Ein weiterer Vorteil von Grünspargel ist, dass man ihn kaum schälen und eine weitaus kürzerer kochen muss.
Für alle, die diese Woche planen das Lo Studente zu besuchen, kann ich das Gericht auf jeden Fall vorbehaltlos empfehlen.

Kaltanrufe / Alpenkönig

Montag, Januar 7th, 2008

Ich hasse Kaltanrufe jeglicher Art. Leider habe ich wohl irgendwo mal meine Mobiltelefonnummer angegeben und jetzt bin ich auf diesen verfluchten Cold-Call Listen gelandet. Eigentlich ist diese Geschäftspraktik hier in Deutschland illegal – aber die Firmen die solche Dienste betreiben, speziell die Callcenter, verstehen es leider inzwischen recht gut, die Gründe für ihre Anrufe so zu drehen, um nicht sofort als Kaltanrufer da zu stehen.
Gerade heute erhielt ich gleich zwei solcher Anrufe – obwohl ich mich bereits vor über längeren in die Robinsonliste eingetragen hatte, um genau so etwas zu verhindern. Wer mich aus dieser Telefonverkaufsliga also dennoch anruft, handelt höchstwahrscheinlich nicht seriös. Nun – viele schlagen ja vor, sofort aufzulegen, sobald sich ein solches Gespräch rauskristallisiert – jedoch widerspricht dies irgendwie meiner guten Erziehung – daher hörte ich mir dieses mal an, was die Dame oder der Herr am gegenüberliegenden Ende so erzählt.
Die erste Anruferin stellte sich als Mitarbeiterin eines Unternehmens vor, das angeblich von meinem Mobilfunkanbieter beauftragt wurde Treueangebote zu verteilen. Man merkte dass sie den Text wahrscheinlich vom Bildschirm ablas und die Damen ließ sich auch nicht unterbrechen, bis sie mit ihrem Angebot fertig war. Sie bot mir eine zweite SIM-Karte an, die mich fünfzehn Euro kosten sollte und soundso viele Freiminuten und 600 freie SMS monatlich inklusiv habe. Das klang zwar nicht schlecht, aber ich habe bereits zwei solcher Karten(in Form einer Twin Card), was will ich also mit einer weiteren. Habe also dankend abgelehnt und mich verabschiedet – zum Glück liess sie sich so einfach abwimmeln.
Der zweite Anruf war wirklich sehr kurios. Ein männlicher Anrufer mit deutlichen Akzent rief mich angeblich im Auftrag von Alpenkönig an – davon hätte ich ja bestimmt schon gehört. Nein, habe ich nicht, erwiderte ich – bereits ahnend worauf es hinauslaufen würde. Aber ich hätte ja schon von so Unternehmen wie Mercedes, <weitere bekannte Unternehmen> und Nokia gehört, fuhr der Anrufer fort – in dessen Auftrag handele man nämlich. Da ich gerade am Rechner saß googelte ich gleich einmal nach dem Begriff Alpenkönig, fand aber nur einige Hotels mit diesem Namen. Für nur 39,90 €uro im Monat hätte ich die Chance, eine Mercedes S-Klasse, eine Mobiltelefon oder einen Plasma-Fernseher zu gewinnen – durch irgend welche Gewinnspiele an denen man automatisch teilnehmen würde. Und es gäbe ja eine Geld-zurück-Garantie – ich hätte also kein Risiko. Er müsse nur ein paar Daten vergleichen. An dieser Stelle brach ich das ganze dann ab. Ich machte ihm klar, dass ich keinerlei Interesse an solchen für mich doch etwas dubios erscheinenden Aktionen hätte – und dass ich wüsste dass Leute wie er dafür bezahlt würden, letztlich die Kontonummer des Angerufenen zu erfahren. Dabei wurde ich wohl etwas laut, einige meiner Kollegen sahen schon zu mir herüber. Aber ich hatte erreicht was ich wollte – der Cold-Caller entschuldigte sich sogar für die Störung und ich war ihn los.
Einen ähnlichen Anruf hatte ich bereits von einer weiblichen Call-Center Mitarbeiterin etwa Anfang Dezember letzten Jahres erhalten, die mir etwas ähnliches andrehen wollte. Für 19,90 €uronen könne ich über ihre Firma automatisch an hunderten von Gewinnspielen von namhaften Firmen wie <lange Liste bekannter Namen> teilnehmen. Und wenn ich nichts gewinnen würde, gäbe es eine Geld-zurück-Garantie. Als ich ihr mitteilte, dass ich kein Interesse hatte, liess sie nicht ab mir noch einmal die Vorzüge des angebotenen Dienstes zu erläutern, wobei man nun immer mehr merkte, dass sie ihre Argumente ablas. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich legte dieses mal einfach auf.
Vielleicht sollte ich in Zukunft wirklich dazu übergehen, solche Anrufe gleich durch rigoroses Auflegen zu beenden, sobald sich das ganze als Kaltanruf herausstellt. Nicht erst seit Günter Wallraffs letztem „Undercover-Einsatz“ in einem solchen Call-Center wissen wir ja, dass die Mitarbeiter dort eigentlich größtenteils arme Würstchen sind, die für einen Hungerlohn jeden Tag viele hundert Bürger „belästigen“ – Schätzungen zu Folge zwischen 900.000 und einer Millionen Deutsche täglich! Und ganz wird sich das wohl nie unterbinden lassen. Daher hier noch einmal an alle Kaltanrufer: Ich brauche weder jetzt noch irgendwann später Gewinnspiele, Systemlottoscheine oder Treueboni – lasst mich einfach mit eurem Zeug in Ruhe.