Gaeng Kiauw Whan Gai [19.09.2008]

Am Freitag begaben wir uns einmal auf Vorschlag eines Kollegen, der meinte mit etwas Schärfe seine Erkältung bekämpfen zu müssen ins Lannathai (Der Begriff „Lannathai“ bedeutet – wie der Einleitungstext in der Speisekarte und die Webseite verkündet „das Land der Millionen Reisfelder, einem Thai-Restaurant an der Aachner Straße in Köln-Braunsfeld.

Das traditionell eingerichtete Restaurant, das neben Tischen auch über einen Bereich mit Sitzkissen verfügt, bietet eine große Zahl an typisch thailändischen Gerichten. Nimmt man Suppen und Salate sowie die Mittagskarte heraus, liegen die Preise der Gerichte durchgehend über zehn Euro – jedoch gibt es im Lannathai eine Mittagskarte, die eine Auswahl von Gerichten zum vergünstigten Preis anbietet. Neben den Gerichten in der Speisekarte befinden sich kleine Pepperoni-Symbole, die je nach Anzahl (ein bis drei) die Schärfe des jeweiligen Gerichtes bezeichnen. Nach eingehenden Studium der Mittagskarte wählte ich schließlich ein Gericht mit dem Namen „Gaeng Kiauw Whan Gai“ – Hühnerbrustfilet in Kokosnussmilch mit grünem Curry, Auberginen und Bambussprossen – zum Preis von 7,80 €uronen und mit zwei Pepperoni markiert. Bevor man uns das eigentliche Gericht servierte, gab es als Vorspeise aber erst einmal eine Gemüsesuppe, die im Gesamtpreis inbegriffen war.

Ich möchte das ganze eher als Brühe bezeichnen, denn in der Flüssigkeit befanden sich sage und schreibe genau ein Scheibchen Pilz, ein Viertel eines Brokkoli-Röschens, eine halbe Mini-Partytomate und eine dünne Scheibe Karotte. Der Rest war Flüssigkeit. Dafür war aber diese Gemüsebrühe bereits gut und angenehm scharf gewürzt.
Nach kurzer Wartezeit servierte man uns schließlich das Hauptgericht in einem kleinen externen Schale – dazu eine große Schale Reis in der Mitte des Tisches, von dem jeder nach belieben nehmen konnte.

So konnten wir uns nach belieben auf den Teller laden und die Fleisch-Gemüse-Mischung mit dem Reis mischen.

Im ersten Moment erschien die Schale mit dem eigentlichen Gericht zwar nicht viel, es reichte aber aus, um zu sättigen. Und mit der Schärfe hatte man auch nicht gespart – es war nicht überragend scharf, aber doch deutlich schmeckbar. Hier hatte man wirklich mal nicht untertrieben, wie man es ja so oft in gewissen anderen Restaurants erlebt. Das ganze war dazu auch sehr schmackhaft und lecker – und ich fand im Gericht doch tatsächlich Komponenten, die ich nicht wirklich identifizieren konnte. Darunter zum Beispiel etwas, was wie eine große Erbse aussah, aber sich dann doch als etwas anderes mit hartem Mantel und weichem Kern erwies.
Das Lannathai ist eindeutig aufgrund der etwas höheren Preise nichts für ein tägliches Mittagessen, aber wer traditionell thailändisch und dazu auch noch scharf essen möchte, dem kann man dieses Restaurant wirklich empfehlen. Die Bedienung ist schnell, zuvorkommend und dabei absolut unaufdringlich und die Qualität der Gerichte durchaus im gehobenen Bereich anzusiedeln – was man bei den aktuellen Preisen aber auch erwarten darf.

Mein Abschlußurteil:
Gemüsesuppe: +
Gaeng Kiauw Whan Gai: ++
Reis: +

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