CareChild blamiert deutsche Politiker

Wie die Webseite der Organisation CareChild berichtet hat diese mit einem eigenen Zeitaufwand von gerade mal 1 Tag und einer Dauer von insgesamt 48 Stunden gezeigt wie leicht es ist, Seiten mit kinderpornographischen Inhalten vom Netz zu bekommen – ohne dabei Gesetze zu ändern, geheime Sperrlisten zu führen und Zensurinfrastrukturen einzuführen.
Bei dem Versuch wurden die Provider, bei denen die Inhalte physikalisch gespeichert waren, angeschrieben. Neben der Mitteilung der Domain und deren IP Adresse wurde auch mitgeteilt, dass sich die Domain auf der Sperrliste befindet und zur sofortigen Abschaltung selbiger aufgefordert. Die Provider haben in den meisten Fällen sofort reagiert (mehr dazu auf der oben verlinkten Webseite).
Das Ergebnis ist blamabel für Familienministerin Ursula „Zensursula“ von der Leyen und Innenminister Dr. Wolfgang „Stasi 2.0“ Schäuble, da dies schon längst hätte so erledigt werden können und die gesamte Einführung naiver Zensurwünsche und die Vorführung entsprechender Bilder vor Journalisten ad absurdum führt.
Ich kann da wirklich nur den Kopf schütteln. Auch wenn kurz vor der Wahl die Profilierungssucht einiger Politiker offensichtlich besonders hoch ist: Das hat mal wieder deutlich gezeigt, dass die ganze Geschichte wieder eine typische „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“ Aktion seitens der deutschen Politik war. Und das schlimme ist: solch überzogene Aktionen werden scheinbar immer mehr zur Normalität…

[Quelle]

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