Spaghetti Bolognese [29.06.2010]

Auch heute entschied ich mich gegen eines der Asia-Gerichte – obwohl es mit „Pad Pak Ruam Medmamaung – Gebratenes Gemüse mit Nüssen und Knoblauch in Soja Sauce“ und „Gai Pad King – Gebratene Hähnchenfleischstreifen mit frischem Gemüse, Ingwer und Pilzen“ durchaus verlockende Angebote begab. Am klügsten und kalorienbewußtesten wäre bestimmt der „Bunte Salatteller mit Schinken und Käsestreifen“ gewesen, der bei Vitality angeboten wurde. Und auch das traditionell-regionale „Geflügelgeschnetzelte in Champignonrahm mit Knöpfle“ wäre bestimmt ernährungstechnisch besser gewesen als das heutige Angebot bei Globetrotter in Form einer Portion „Spaghetti Bolognese mit Parmesan„, für das ich mich aus einer Laune heraus schließlich entschied.
Spaghetti Bolognese
Abgesehen von den wohl doch etwas höher angesiedelten Kalorienwerten eine gute Wahl. Auf angenehm al dente gekochten Spaghettinudeln fand sich eine Sauce aus körnig angebratenem Hackfleisch und einer würzig-fruchtigen Tomatensauce, in der ich sogar einige Stücke von ungeschälten Tomaten fand – was mich in meinem Eindruck bestärkte dass es sich hier zumindest um keine Fertigware handelt, viel mehr um eine frisch oder größtenteils frisch zubereitete Sauce. Aber ich hatte in diesem Betriebsrestaurant auch nichts anderes erwartet. Mit etwas Parmesan bestreut ein wirklich sehr leckeres Mittagsgericht.
Ausnahmsweise hatte ich mit den Spaghettigericht heute auch das gewählt, für das sich meines Eindrucks nach die meisten anderen Kantinengäste entschieden hatte. Auf Platz zwei folgten die Asia-Speisen, dann sehr knapp dahinter folgte aber schon das Geflügelgeschnetzelte. Und auch der Salat erfreute sich schließlich noch einer recht breiten Beliebtheit – was bei den heutigen Temperaturen eigentlich verständlich ist. Bei angekündigten 25 Grad war die gefühlte Temperatur gerade um die Mittagszeit doch deutlich höher. Bleibt nur zu hoffen dass mein Ausflug in die Welt der etwas massigeren Speisen sich morgen nicht zu sehr auf die Waage auswirkt. 😉

Mein Abschlußurteil:
Spaghetti Bolognese: ++

10 thoughts on “Spaghetti Bolognese [29.06.2010]

  1. Was ich mich schon lange frage: Welcher Scherzkeks ist denn eigentlich für die (teilweise) Phantasienamen der Asia-Gerichte zuständig? Das kommt mir so vor, wie wenn einer eine große Lostrommel hat, und sich dann immer ein paar Teile hiervor rausnimmt und zusammensetzt. Teilweise hat es mit dem Gericht zu tun und teilweise auch nicht. Oder ist es eine Teil von dem einen und dann von einem anderen Gericht. Auch Google spuckt fast nur Deine Seite aus, wenn man mal nach den (Phantasi-)Namen der Speisen googelt. Wer ist denn der Betreiber Eurer Kantine?

  2. Ich vermute mal dass die asiatische-thailändische Köchin, welche die Woks befeuert und bedient, sich die Namen ausdenkt. Wenn man nach den Einzelbegriffen sucht macht es im thailändisch schon alles Sinn.
    „Pad“ ist soweit ich mitbekommen habe „gebraten“, „Gai“ scheint „Hühnchen“ oder „Hühnerfleisch“ zu sein, „Khao“ ist glaube ich „Reis“ usw.
    Beispiel von der Karte heute: „Khao Pad Pak“ => Gebratener Reis mit Ei – wenn ich danach Google erhalte ich Einträge von Thai-Restaurant Speisekarten. Also die These dass es sich hier um reine Phantasie-Namen handelt möchte ich mal vehement zurückweisen. 😉

    Wer genau der Betreiber der Kantine ist kann ich leider auch nicht sagen – habe ich mich nie drum gekümmert. Hauptsache es schmeckt…

  3. Dass die Speisennamen thaliländisch sind, war mir schon klar. Man kennt die Begriffe ja von der Speisekarte beim Thai. etc.
    Mein Gedanke wahr, ob hinter der Zusammensetzung der Wörter ein „Sinn“ oder ein Gerichtename steht. So was wie z.B. „Dreimal gegaartes Schweinefleisch mit Wolkenohren“ (ala China). Aber deine Erklärung triffts wohl auf den Punkt. Allerdings finde ich die Meinung „Hauptsache es schmeckt“ ziemlich fatal…ich persönlich möchte gerne wissen, a) was ich zu einem Teil von meinem Körper mache und b) wer dahintersteckt bzw. c) wie der, der dahintersteckt mit meinem Essen/den Produkten umgeht (z.B. Lieferantenliste, Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker etc. etc.) Nicht dass ich ein Moralapostel oder grüner Körner“esser“ wäre, nee! Aber einfache Aufklärung und Wissenaneignung in Bezug auf Ernährung tut mehr als Not in unserem Land. LG!
    Brenton

  4. Ob zu wissen dass es sich um ein Firma mit Namen Sodexa handelt, welche die Kantine betreibt wirklich etwas bringt bezweifle ich. Die Zusatzsstoffe sind glaube ich auf der Speisekarte aufgelistet, aber auf so etwas habe ich noch nie sonderlich geachtet, da ich gegen keinen allergisch bin. Die Lieferantenliste werde ich bestimmt nicht einsehen dürfen, ich will gar nicht an die Blicke des Betriebsleiters denken, wenn ich mit solch ungewöhnlichen Anliegen an ihn herantrete. Ich gehe aber mal davon aus dass das meiste im regulären Lebensmittelgroßhandel gekauft wird. Aus der Erfahrung heraus kann ich aber sagen, dass die Qualität der Speisen für eine Kantine sehr hoch ist – da habe ich in der Mensa in Jena, der DVB-Kantine in Dresden oder der Maarweg-Kantine in Köln schon ganz anderes erlebt.

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