Archive for Juni, 2010

Der Fluch des Volkstribun [SPQR 7]

Dienstag, Juni 22nd, 2010

Wie ich ja bereits in meinem Beitrag zum sechsten Teil der SPQR-Reihe (Tod eines Centurio) bemerkte, gibt es bei Audible leider vorerst keine weiteren Hörbuch-Vertonungen dieser Romanserie. Da ich aber unmöglich warten kann bis man dort mit der Serie irgendwann einmal weiter macht, habe ich für die weiteren Abenteuers meines aktuellen Lieblings-Römers Decius Caecilius Metellus auf die gedruckte, analoge Buchvariante gewechselt.
Aber kommen wir nun zum siebten Teil der SPQR-Reihe des amerikanischen Autors John Maddox Roberts. Wir schreiben das Jahr 55 vor Christus. Unser Protagonist ist nach drei Jahren Dienst bei Caesar Legionen in Gallien nach Rom zurückgekehrt, um dort für das Amt des Aedilen zu kandidieren. Im Zentrum der von Bestechung und Intrigen durchtriebenen römischen Republik bereitet Marcus Licinius Crassus, Mitglied des Ersten Triumvirats, seine Feldzug gegen die Parther vor – ein Kriegsplan der im Volk und Senat keine große Zustimmung findet. Vor allem der Volkstribun Ateius macht Front gegen seine Pläne. Als Ateius während des Aufbruches von Crassus zu seinem Prokonsulates in einem Aufsehen erregenden Aktion öffentlich einen Fluch gegen ihn praktiziert, sind sowohl der Plebs als auch die Patrizier geschockt und die Volksseele scheint zu kochen. Wenig später wird Ateius ermordet aufgefunden. Decius, der sich als fähiger Ermittler ja bereits einen gewissen Namen im antiken Rom gemacht hat, wird mit der Aufklärung der Vorfälle betreut. Doch um die Wahrheit heraus zu finden bleibt ihm nicht viel Zeit, denn es droht ein Aufstand in den Straßen des antiken Roms.
Wieder einmal ist es John Maddox Roberts wunderbar gelungen, seinen fiktiven Protagonisten Decius und reelle historische Ereignisse zu verknüpfen. Wie immer berichtet unser „antiker Sherlock Holmes“ Decius, der natürlich von seinem Haussklaven Hermes und seiner Ehefrau Julia unterstützt wird, in der Ich-Form von seinen Ermittlungen im von Korruption und Machtgier durchtriebenen Rom in der Endzeit der alten römischen Republik. Wie immer werden dabei interessante Einblicke in das Leben im damaligen Zentrum der Welt gegeben. Roberts hat hier eindeutig gut im Vorfeld recherchiert und einen weiteren historischen Roman der Extraklasse abgeliefert, der mich durch seine spannende Handlung, unerwartete Wendungen und den amüsanten Erzählstil das 240 Seiten starke Buch nur wenigen Tagen hat durchlesen lassen. Ich kann hier nur ein weiteres Mal eine absolute Leseempfehlung abgeben. Den nächsten SPQR-Roman habe ich inzwischen auch schon begonnen und ich bin sicher dass ich in einigen Tagen auch über ihn hier positiv berichten kann.
Das einzige was mich etwas verwundert hat ist dass der Klappentext des Buches die Handlung minimal verfälscht wiedergibt – hier hat aber vermutlich eher der Goldmann-Verlag oder der zuständige Übersetzer geschlampt.

Meine Wertung: 3 von3 Sternen

Kräuter-Ofengemüse mit Kressedip [22.06.2010]

Dienstag, Juni 22nd, 2010

Nachdem ich gestern mit dem Cevapcici ja etwas mehr zugeschlagen hatte als ich eigentlich vorgehabt hatte, sah ich mich heute mal nach etwas leichterem um. Die Asia-Gerichte mit „Gaeng Kaew Wan Pak Taohoo – Gebratene Tofu mit frischem Gemüse in scharfem grünen Curry„, „Nua Pad King – Rindfleisch mit Frühlingszwiebeln, Bambus und Ingwer“ oder „Gebratener Ente mit verschiedenem Gemüse in Erdnußsauce“ klangen schon mal ganz gut. Auch der „Salatteller mit gebratenen Entenbruststreifen“ an der Globetrotter-Theke schien nicht allzu kalorienreich. Die traditionell-regionale „Rote oder weiße Currywurst mit Pommes Frites„, welche ich hier in weiß und hier in rot schon gekostet hatte, fiel natürlich aus, da es eindeutig zu kalorienreich war. Meine endgültige Entscheidung fiel aber dann auch das heutige Vitality-Gericht, „Buntes Kräuter-Ofengemüse mit Kressedip„, eine vegetarisches Gericht das mich auch visuell irgendwie ansprach. Wobei ich zugeben muss dass die ausgestellte Version in unserer Speisenvitrine etwas schöner angerichtet war als das was man mir an der Theke reichte.

Kräuter-Ofengemüse mit Kressedip

Unter dem schmackhaften, aber wie häufig bei solchen Zubereitungen auch hier recht dünn geratenem Kressedip fand sich eine wirklich bunte und reichhaltige Auswahl an Gemüsesorten. Einen guten Teil machten natürlich die kleinen Salzkartoffeln aus, aber ich entdeckte auch grüne Paprika, geschmorte Salatgurken, Tomaten, Zwiebeln und sogar ein paar Kürbisstückchen. Es befand sich aber noch weitaus mehr darin, ich war aber leider nicht in der Lage alle Komponenten eindeutig zu identifizieren. Zum Würzten hatte man außerdem noch reichlich verschiedene Gewürze hinein getan, wobei mir vor allem das tannennadel-förmige Rosmarin auffiel, von dem ich recht viel entdeckte. Schmeckte wirklich wunderbar, leicht deftig, aber nicht zu pikant – und als vegetarisches Gericht mit 420kcal (lt. Angaben der Betriebsrestaurants) oder 12 WW ProPoints auch angenehm leicht.
Natürlich lag in der allgemeinen Beliebtheit heute die Currywurst ganz deutlich auf Platz eins. Den zweiten Platz belegten meiner Meinung nach dann die Asia-Gerichte. Bei den hinteren Plätzen gestaltete es sich wieder mal etwas schwieriger einen eindeutigen Favoriten auszumachen, ich würde aber sagen dass das Ofengemüse ganz leicht vor der Ente lag. Aber alles natürlich rein subjektiv gesehen, da ich hier nur den Ausschnitt wiedergeben kann, den ich während meines Besuches beobachten konnte.

Mein Abschlußurteil::
Kräuter-Ofengemüse mit Kressedip: ++

Braeburn, Pflaumen & Landliebe Müsli

Dienstag, Juni 22nd, 2010

Braeburn, Pflaumen & Landliebe Müsli

Graue Wolken bedeckten den Himmel und das Thermometer zeigte nicht mehr als 15 Grad als ich mich wie jeden Morgen auf den Weg in Richtung S-Bahnhof machte. Obwohl wir inzwischen fast schon Ende Juni haben kaum eine Spur von einem richtigen Sommer. Die Wettervorhersage kündigt zwar Temperaturen bis 20 Grad an und bis Sonntag sollen die Temperaturen bei leichter Bewölkung wieder bis 25 Grad ansteigen – aber das glaube ich erst wenn ich es sehe und spüre. 😉
Nachdem ich dann am Arbeitsplatz angekommen war, gesellten sich zum heutigen Morgenkaffee ein Apfel der Sorte Braeburn aus Südtirol, zwei Pflaumen und ein 150g Becher Landliebe Müsli Joghurt Rote Beere (alles aus eigenem Einkauf), welcher mit 178kcal oder 5 WW ProPoints zu buche schlug. Nicht unbedingt ein diätisches Lebensmittel, aber mit seinen Fruchtstücken und seinen ganz leicht säuerlichen Geschmack ein sehr leckerer Frühstücksjoghurt. Einzig einzelne harte Körner dieser Beere, die sich nicht zerbeißen, sondern maximal im ganzen Schlucken lassen störten diesen Genuss etwas. Aber damit kann ich leben. 😉

Guten Appetit

Cevapcici, Ajvar & Tomatenreis [21.06.2010]

Montag, Juni 21st, 2010

Die heutige Speiseauswahl gestaltete sich mal wieder ganz interessant. Während im Asia-Bereich „Asiatisches Gemüse, herzhaft gebraten mit Currysauce“ oder „Gaeng Peht Mua – Schweinefleisch gebraten mit verschiedenem Gemüse in Kokosmilchsauce“ lockten, hatte die reguläre Küche mit „Pikantem Bohnengulasch“ als Vitality-Gericht (den ich hier und hier übrigens schon mal probiert hatte), „Jägerschnitzel mit Pilzrahmsauce und Knöpfle“ bei Tradition der Region sowie „Cevapcici auf Tomatenreis mit Ajvar und Zwiebeln“ als Globetrotter-Speise auch einiges zu bieten. Das Schnitzel erschien mir gerade mit der Pilzrahmsauce doch etwas zu kalorienreich. Aber auf Bohnengulasch hatte ich keine Lust und nach Asiatischem war mir nicht, also fiel meine Wahl auf das Cevapcici. Ich dachte so bei mir dass so ein paar gebratene Fleischröllchen mit Reis doch unmöglich so kalorienreich sein konnten.
Cevapcici, Ajvar & Tomatenreis
Meine Meinung über Ajvar muss ich gleich zu Beginn mal revidieren. Eine Paste aus Auberginen und Paprika erschien mir früher immer nicht so verlockend, aber nachdem ich sie jetzt aber probiert habe muss ich sagen dass es wirklich sehr lecker ist und passt wirklich perfekt zu Cevapcici. Dabei sei erwähnt dass es sich hier um eine milde, leicht süßliche Variante handelte. Die Fleischröllchen selbst, die meiner Meinung nach übrigens aus Tartar gefertigt und gut durchgebraten waren, gaben ebenfalls keinen Anlass zur Beanstandung. Der Tomatenreis war etwas ungewöhnlich, da er mit Kapern, Karotten und anderen Gemüsesorten gefertigt war. Vor allem Kapern erwartete ich nicht unbedingt im Tomatenreis. Aber auch hier gab es geschmacklich keinerlei Kritikpunkte.
Das einzige was ich etwas nachdenklich stimmte waren die Nährwertdaten die ich mir nach dem Essen ansah. Eine Cevapcici hat also pro Stück (ca. 25g) 59kcal, aber 3 WW ProPoints – 6 Stück wie hier auf dem Teller haben alleine 19 WW ProPoints, aber nur 359kcal wenn man es hochrechnet. Die hohe WW Points Werte empfinde ich hier als ziemlich heftig, vor allem wenn man noch Ajvar und Tomatenreis dazu rechnet. Auch wenn es lecker war kalorientechnisch eventuell ein kleiner Fehlgriff.
Das Schnitzel, das übrigens wie schon häufiger zuvore unpaniert serviert wurde, belegte heute in der Beliebtheit unter den anderen Kantinenbesuchern eindeutig Platz eins. Den etwas abgeschlageneren zweiten Platz dürften die Asia-Speisen belegt haben, gefolgt vom Cevapcici und Bohnengulasch ungefähr gleich verteilt den dritten Platz belegten.
Abgesehen von den etwas uneindeutigen Nährwerten aber dennoch eine ganz gute Wahl denke ich. War zwar eher etwas, das man als typisches Kantinengericht bezeichnen kann, aber geschmeckt hat es alle Mal.

Mein Abschlußurteil:
Cevapcici: ++
Ajvar: ++
Tomatenreis: ++

Bauer 4-Korn Bircher Müsli & Banane

Montag, Juni 21st, 2010

Bauer 4 Korn & Banane

Bei kühlen 13-14 Grad, bedecktem Himmel und gelegentlichen, einzelnen Regentropfen begann heute die neue Arbeitswoche. Da ich leider nichts mehr aus eigenem Einkauf zur Verfügung hatte, deckte ich mich heute morgen mal in unserem Kantinenbistro ein und holte mir dort einen Banane (ich weiß, sieht schrecklich aus) und einen 150g Becher Bauer 4 Korn Joghurt in der Geschmacksrichtung Bircher Müsli. Mit 133,5 kcal oder 4 WW ProPoints kein wirkliches Leichtgewicht, aber war sehr schmackhaft.

Guten Appetit

Hähnchen-Lauch-Linsenpfanne – das Rezept

Samstag, Juni 19th, 2010

Wie jedes Wochenende an dem ich Muse dazu finde war auch dieses Wochenende mal wieder Kochen für mich angesagt. Nach einigem Überlegen und wälzen meiner Rezeptsammlung entschied ich mich für eine Hähnchen-Lauch-Linsenpfanne. Das Rezept klang lecker und die Zutaten waren schnell besorgt.

Für die Zubereitung von 2 Portionen benötigen wir:

2 mittelgroße Tomaten
01 - Zutat Tomaten

eine große Stange Lauch
02 - Zutat Stange Lauch

250 – 300g Hähnchenbrustfilet
03 - Zutat Hähnchenbrustfilet

500ml Gemüsebrühe
04 - Zutat Gemüsebrühe

2-3 EL Frischkäse
05 - Zutat Frischkäse

1-2 TL mittelscharfer Senf
06 - Senf

und 100g Rote Linsen.
07 - Zutat Rote Linsen

Zum würzen benötigen wir außerdem Pfeffer, Salz und etwas Zitronensaft.
Als Sättigungsbeilage eignet sich dazu Reis – es geht aber auch ohne.

Zuerst schneiden wir die Hähnchenbrustfilets in kleine Würfel
08 - Hähnchenbrust schneiden

und das Lauch in Ringe.
09 - Lauch schneiden

Die Tomaten ritzen wir kreuzförmig ein,
10 - Tomaten kreuzschneiden

übergießen sie mit kochendem Wasser,
11 - Mit Wasser begießen

entfernen die Schale,
12 - Schälen

vierteln und entkernen sie
13 - Entkernen

und schneiden sie schließlich in kleine Stücke.
14 - zerschneiden

Nun geben wir etwas Öl in eine Pfanne. Ich habe mir mal einen Ölsprüher gekauft, da ich der Meinung bin dass man das Öl damit sparsamer dosieren kann.
15 - Öl sprühen

Ist das Öl heiß, braten wir die Hähnchenbrustfilet-Würfel darin kurz an.
16 - Anbraten

Sobald sie durchgebraten sind, geben wir die Lauchringe
17 - Lauch dazu

und die Tomatenstücke in die Pfanne und lassen alles einige Minuten mit anbraten.
18 - Tomaten rein

Nach 4-5 Minuten löschen wir das ganze mit der Gemüsebrühe ab
19 - Mit Gemüsebrühe ablöschen

und geben die Linsen hinzu. Ich dachte zuerst dass 100g eigentlich ziemlich wenig ist, aber man muß an dieser Stelle bedenken dass sie ja in der Flüssigkeit noch aufquellen.
20 - Linsen rein

Für ca. 10 Minuten lassen wir das ganze auf mittlerer Stufe mit geschlossenem Deckel köcheln.
21 - Köcheln mit Deckel

In dieser Zeit können wir dann auch schon mal etwas Reis gemäß Packungsbeschreibung kochen.
22 - Reis kochen

Nach dem zehn Minuten geben wir schließlich 2-3 EL Frischkäse in die Pfanne und verrühren ihn gut.
23 - Frischkäse

Außerdem schmecken wir das Gericht mit Pfeffer,
24 - Pfeffer

Salz und
25 - Salz

Zitronensaft
26 - Zitronensaft

sowie einem Teelöffel Senf ab.
27 - Senf

Zuletzt lassen wir alles noch einmal ca. 5 Minuten auf niedriger Stufe weiter köcheln und fertig ist die Hähnchen-Lauch-Linsenpfanne.
28 - Hähnchen-Lauch-Linsenpfanne - fertiges-gericht

Mit etwas Basmatireis eine wirklich sehr leckeres Gericht. Hier sind mit Sicherheit noch durch die Wahl verschiedener Frischkäsessorten (z.B. Kräuter- oder Knoblauchfrischkäse) einige Variationen denkbar. Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt den Frischkäse durch Schafskäse / Feta zu ersetzen, in diesem Fall wäre es aber wohl besser gewesen den Senf weg zu lassen, da Feta ja bereits eine gute Eigenwürze besitzt. Das Rezept ist aber auch in dieser Form vorbehaltlos zu empfehlen. Und mit 9 WW-ProPoints pro Portion auch durchaus keine Kalorienbombe.

Upgrade auf WordPress 3.0

Samstag, Juni 19th, 2010

Nach vorherigen Backup der alten Installation und der Datenbank habe ich heute morgen das Update auf WordPress 3.0 „Thelonius“ vollzogen. Bis auf ein Problem des von mir verwendeten Plugins Contextual Related Posts, das ich deaktivieren musste, da es nach dem ersten Posts das laden der Seite abbrach verlief das Update wie gewohnt ohne Probleme. Nicht dass ich eines der neuen Features wie Multi-User Support oder anpassbare Menus unmittelbar vermisst hätte, aber man will ja immer auf dem aktuellsten Stand bleiben. 😉

Königskorallenfisch auf Krabbensauce [18.06.2010]

Freitag, Juni 18th, 2010

Meine erste Überlegung war es heute gewesen, das „Limettencurry vom Truthahn mit Himalayareis“ aus dem Bereich Vitality zu wählen. Der „Topfenpalatschinken mit Vanillesauce“ bei Tradition der Region kam wie üblich nicht in Frage – zumindest nicht als Hauptspeise. Aber dann entdeckte ich dass es als heutiges Globetrotter-Gericht mal wieder „Königskorallenfisch auf Krabbensauce mit Gemüsereis“ gab, ein Mittagsangebot das ich ja hier schon mal versucht und für sehr gut befunden hatte. Also fiel meine Wahl schließlich auf dieses Angebot, das ich schließlich noch mit einem Fruchtsalat von der Dessert-Theke ergänzte. Regulären Nachtisch wie Pudding oder Moussé lehne ich ja aktuell aus bekannten Gründen eher ab – aber bei Fruchtsalat kann man kaum etwas falsch machen. Der Vollständigkeit halber erwähne ich natürlich auch noch die heutigen Angebote aus dm Asia-Thai-Bereich, wo u.a. „Gaeng Kiew Wan Pak – Gebratenes frisches Gemüse in grünem Thaicurry“ und Pla Pad Ped – Gebackenes Fischfilet mit Chili, Bratgemüse“ auf der Karte standen. Das Gericht mit Fisch klang zwar auch sehr gut, ich hatte es hier und hier schon einmal gegessen, aber nach bereits zwei Asia-Gerichten diese Woche wollte ich heute aber nicht schon wieder hier zugreifen.
Königskorallenfisch auf Krabbensauce
Der Begriff Königskorallenfisch ist meiner Meinung nach ein Konstrukt der Kantine, denn gemäß meinen Nachforschungen fasst man unter dem Begriff Korallenfisch eher alle Unterwasserbewohner eines Korallenriffs zusammen, unabhängig von ihrer eigentlichen Verwandschaft, und bezeichnet damit keine bestimmte Art. Viel mehr ist hier zu vermuten, dass es sich um den Feilenfisch (lat. Alutera monoceros) handelt, der aktuell ähnlich wie vor einiger Zeit der Pangasius verstärkt in mitteleuropäischen Küchen verwendet findet. In lebender Form kein schönes Tier wie man hier bei Wikipedia sehen kann – sein leicht gelbliches Fleisch ist aber wunderbar zart und wohlschmeckend wie ich heute bereits zum zweiten Mal feststellen durfte. Umgeben mit einer dünnen Panade ein wirklicher Genuss muss ich sagen. Die Krabbensauce, in der sich tatsächlich einige kleine Krabbenkörper fanden und gemeinsam mit dem Gemüsereis ein wirklich sehr leckeres Gericht. Einzig etwas Gemüse hätte ich mir im Nachhinein gesehen vielleicht noch dazu holen sollen, das hatte ich im „Eifer des Gefechtes“ leider verschwitzt. Der Gemüsereis, im übrigen meiner Meinung nach eine Vollkornreissorte, war ja nur mit ein paar kleinen Streifen Karotte ergänzt worden und konnte nur mit einigem Wohlwollen als echter Gemüsereis bezeichnet werden. Und auch bei dem Obstsalat hatte ich eine gute Wahl getroffen – es fanden sich reichlich frisch zubereitete und unbehandelte Obstsorten, darunter Äpfel, Wintrauben, Orangen, Birne und Melone.
Beim heutigen Kantinenpublikum lag meiner Ansicht nach der Königskorallenfisch in der Bliebtheit auch eindeutig vorne, aber recht knapp verfolgt vom Limettencurry. Die Asia-Speisen lagen auf Platz drei und dahinter kam dann die Süßspeise.
Ich war heute auf jeden Fall ein weiteres Mal sehr zufrieden mit dem gewählten Gericht gewesen. Und auch was die Kalorien angeht brauch ich mir hier glaube ich wenig Sorgen zu machen.

Mein Abschlußurteil:
Königskorallenfisch: ++
Krabbensauce: ++
Gemüsereis: ++