Eigentlich hatte ich dieses Rezept ursprünglich für Sonntag vorgesehen, da jedoch Rindergehacktes involviert war entschloss ich mich das den Gefüllten Hackbraten mit Speckbohnen bereits am heutigen Samstag zuzubereiten. Und das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen – auch wenn die Portion etwas größer geraten war als ich ursprünglich vorgesehen hatte.

Was bauchen wir also für 3 bis 4 Portionen?

Für den Hackbraten:

400g Rinderhackfleisch

1 – 1,5 altbackene Brötchen

120g mittelalten Gouda

1 kleine Zwiebel

400g Kartoffeln – festkochende Sorte

100g Baconstreifen

200ml Sahne

1 Ei

1 gehäufter TL Kräuter der Provence (TK-Ware)

sowie etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen und etwas Butter zum ausfetten der Auflaufform

Für die Speckbohnen:

300g Prinzessbohnen

125g gewürfelten Speck

1 Tomate

1-2 Zehen Knoblauch (optional)

sowie Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Bohnenkraut zum würzen

Kommen wir nun zur Zubereitung. Dazu weichen wir zuerst einmal das Brötchen in Wasser oder Milch ein.

Außerdem kochen wir die Kartoffeln in ihrer Schale

und würfeln die Zwiebel fein während die Kartoffeln vor sich hin kochen.

Sobald die Kartoffeln gut durch sind – das können wir durch anstechen mit einer Gabel testen – gießen wir sie in ein Sieb und schrecken sie ab.

Während die Kartoffeln etwas abkühlen, geben wir das gut ausgedrückte Brötchen, das Rinderhack und das aufgeschlagene Ei in eine Schüssel

und vermengen alles gut miteinander.

Außerdem mischen wir die gehackte Zwiebel unter

und würzen alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Alles wird wieder gut vermengt.

Sind die Kartoffeln einigermaßen abgekühlt, schälen wir sie

und schneiden sie in etwas dickere Scheiben.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.

Den Käse schneiden wir nun in dickere Stifte, formen aus dem Hackfleischteig eine Rolle, drücken eine Vertiefung in deren Mitte und legen den Käsestifte hinein.

Anschließend schließen die die Hackfleischrolle und legen sie in eine ausgefettete Auflaufform

und ummanteln sie dort mit den Baconstreifen.

Um das Hackfleisch schichten wir nun die Kartoffelscheiben auf,

würzen alles noch einmal mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss

und gießen alles mit der Sahne auf.

Abschließend bestreuen wir das Ganze noch mit den Kräutern der Provence.

Ist der Backofen aufgeheizt, geben wir die Auflaufform mit dem Hackbraten und den Kartoffeln auf der mittleren Schiene hinein. Er muss hier für 50 bis 60 Minuten garen.

Während der Hackbraten sich im Ofen befindet, können wir uns nun den Speckbohnen zuwenden. Zuerst einmal häuten wir die Tomaten und schneiden sie in Scheiben. Ggf. halbieren wir die auch noch einmal.

In einem Topf braten wir dann die Speckwürfel rundherum kräftig an

und pressen den Knoblauch dann dazu, den wir kurz mit anrösten

bevor wir die Bohnen

und die Tomatenstücke hinzufügen

und alles mit etwa 100ml Wasser aufgießen.

Den Topfinhalt versehen wir dann mit einer Prise Bohnenkraut

und lassen es dann köcheln und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Zum Schluß können wir wenn noch zu viel Flüssigkeit überig ist ein bis zwei EL hellen Saucenbinder einrühren. Sollten sie vor dem Hackbraten fertig sein, schalten wir die Platte runter und halten sie warm bis wir sie benötigen.

Nach etwa einer Stunde können wir dann den Hackbraten aus dem Ofen entnehmen

und gleich noch heiß gemeinsam mit den Speckbohnen servieren.

Unter der dünnen Kruste aus Baconstreifen fand sich ein saftiger und würziger Hackbraten mit einem Herz aus geschmolzenen Gouda. Mit den in der Sahne gebackenen, gewürzten Kartoffelscheiben und einer Portion den würzigen Speckbohnen als Gemüsebeilage ergaben die Komponenten ein unglaublich leckeres Hauptgericht.

Dass es sich hier um keine leichte Mahlzeit handelt ist mir natürlich klar. Daher habe ich mir mal die Mühe gemacht die einzelnen Komponenten zusammenzurechnen und zu schauen was diese Kreation so an Nährwerten hat.

Bei vier Portionen kommen wir also auf 628,06kcal pro Portion, bei drei Portionen kommen wir auf 837,42kcal – also eindeutig kein Diätgericht aber doch noch im Rahmen für ein gutes Hauptgericht.
Ich war trotz des etwas erhöhten Aufwandes bei der Zubereitung eindeutig sehr zufrieden mit dem heutigen Rezept. Besonders vorteilhaft fand ich dabei, dass man die Sättigungsbeilage in Form der Kartoffelscheiben gleich mit dem Hackbraten zubereitet worden war. Und Speckbohnen passten meiner Meinung nach wunderbar zu diesem Gericht, alternativ wären aber durchaus auch etwas anderes wie Erbsen & Möhren denkbar. Ein absolut empfehlenswertes Rezept, dass ich mal wieder vorbehaltlos weiterempfehlen kann.

Ich wünsche also Guten Appetit