Spitzkohlauflauf mit Lachs – das Rezept
Da ich diese Woche noch keinen Fisch gegessen hatte, wollte ich das heute endlich nachholen. Angeregt durch ein Rezept das mich per Mail erreicht hatte, entschied ich mich dazu diesen mit etwas Spitzkohl zu kombinieren. Zwar hat dieser gerade keine Saison, sondern ist eher ein Frühlingsgemüse da Spitzkohl die erste Kohlsorte ist, die im Jahr geerntet wird – aber das soll ja nicht heißen dass man es nicht trotzdem kaufen kann. Da der kleinste Spitzkohl den ich bekam noch immer etwa ein Kilo wog, sah ich mich des weiteren gezwungen gleich eine größere Portion zuzubereiten. Gemeinsam mit ein paar Kartoffeln und etwas frischen Dill war das Ergebnis ein wirklich leckeres Gericht, das ich hier mit diesem Beitrag in üblicher Form mal kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 3-4 Portionen:
500g Kartoffeln – festkochende Sorte
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen,
ein Esslöffel Mehl zum binden
und etwas Butter zum Anschwitzen und zum ausfetten der Auflaufform
Beginnen wir damit die Kartoffeln als Pellkartoffen zuzubereiten indem wir sie einfach mit Schale kochen.
Dann wenden wir uns dem Spitzkohl zu. Nachdem wir ihn gewaschen und ggf.unschöne Blätter entfernt haben, vierteln wir den Kopf
und schneiden ihn dann in Streifen.
Außerdem schälen wir die Zwiebel und schneiden sie in feinere Würfel.
Sobald die Kartoffeln durchgekocht sind – ich prüfe das indem ich sie mit einer Gabel ansteche und ihre Festigkeit prüfe – gießen wir sie ab und lassen sie etwas abkühlen.
In einem großen Topf zerlassen wir dann etwas Butter und dünsten die Zwiebeln darin glasig an.
Dann geben wir den geschnittenen Kohl hinzu und braten ihn unter regelmäßigem rühren rundherum an.
Dabei fällt er recht schnell zusammen wie ich feststellen durfte. Nach etwa fünf Minuten anbraten gießen wir die Gemüsebrühe auf und lassen es für weitere 10 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln
wobei wir es kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Nach zehn Minuten wenn der Kohl gut durchgekocht ist gießen wir ihn schließlich in ein Sieb ab und fangen dabei die Brühflüssigkeit auf.
Sind die Kartoffeln so weit abgekühlt dass wir sie gefahrlos anfassen können, schälen wir diese
und schneiden sie in Scheiben.
Außerdem schälen wir natürlich die Knoblauchzehen
und waschen den Dill, schütteln ihn trocken und schneiden ihn klein.
Von der aufgefangenen Gemüsebrühe in der wir den Spitzkohl gekocht hatten messen wir etwa 180ml ab,
und gießen sie dann mit der Sahne auf.
Dann rühren wir die zwei Esslöffel Dijon-Senf ein,
würzen alles kräftig mit Pfeffer und Salz
und heben schließlich noch den Dill unter. Dann streuen wir einen bis eineinhalb Esslöffel Mehl ein um die Sauce etwas einzudicken – dabei müssen wir aber vorsichtig sein damit das Mehl nicht klumpt.
Außerdem können wir jetzt auch den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Sobald der Lachs weit genug aufgetaut ist, ich nahm schließlich die Defroster-Stufe der Mikrowelle zur Hilfe, waschen wir ihn kurz ab, tupfen ihn trocken und garnieren ihn dann mit Salz und Pfeffer.
Nun fetten wir eine Auflaufform mit etwas Butter aus und bedecken den Boden mit etwas von dem gekochten Spitzkohl.
Darauf belegen wir diesen mit einigen der Kartoffelscheiben. Im Ursprungsrezept stand dass man die Kartoffeln mit dem Kohl vermischen sollte, aber ich entschied mich dazu alles doch zu schichten.
den wir dann mit dem Rest der Kartoffeln belegen
und dann mit geriebenen Knoblauch garnieren.
Schließlich legen wir die Lachsfilets oben auf
und übergießen alles mit der Brühe-Sahne-Dill-Mischung.
Ist der Backofen aufgeheizt, schieben wir den Auflauf auf mittlerer Stufe hinein und überbacken es für 25 bis 30 Minuten.
Ich verließ mich dabei natürlich wie immer mehr auf meine Augen als auf die Uhr. Nach etwas mehr als 30 Minuten entnahm ich schließlich das fertige Gericht, wobei sich beim Öffnen der Ofentür der angenehme Geruch von erhitzten Dill in meiner Küche verbreitet.
Also machte ich mich gleich daran mir eine Portion aufzumachen und zu genießen.
Ich hatte ja zuerst befürchtet dass ich mit dem Dill etwas übertrieben hatte, doch die verwendete Menge harmonierte geschmacklich wie ich fand wunderbar mit der der Menge der Spitzkohl-Kartoffel-Mischung und natürlich vor allem mit dem Fisch. Der Senf und der anderen Gewürze, die mit gemeinsam mit der Sahne in das Gericht eingebracht worden waren rundeten das Ganz geschmacklich schließlich ab. Spitzkohl gehört ja zu den wenigen nicht blähenden Arten, wobei sich der Geschmack aber dennoch als angenehm kräftig und wohlschmeckend herausstellte. In Kombination mit dem gut durchgebratenen Fischfilet erwies sich alles als ein sowohl sättigendes als auch sehr leckeres Gericht.
Insgesamt liegt der Nährwert des gesamten Zubereitung bei 2100kcal, das heißt also dass man pro Portion mit 700kcal rechnen muss. Nicht gerade wenig, aber für ein Hauptgericht noch absolut im Rahmen wie ich finde. Ersetzt man die Sahne durch eine leichtere, 10%tige Sorte kann man noch einmal 100kcal pro Portion sparen, doch da hatte ich beim Einkauf einfach nicht aufgepasst. Aber das tat dem guten Geschmack natürlich keinerlei Abbruch, ich fand das Ergebnis dieses Rezeptes als geschmacklich sehr gelungen und kann es nicht nur den Fans von Kohlgerichten wärmstens ans Herz legen.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Sehr gut dokumentiert und sicher auch sehr gut geschmeckt!! Sieht wirklich lecker aus.
Doris hat das gleiche Gericht auch schon zubereitet.
Das war ja wieder für 2 Personen oder?
Frage/Tipp: hast du einen Knoblauchschäler – so eine Gummihülle. Damit entferne ich die Schale vom Knobi, -geht sehr leicht.
Die Portionsgröße reicht für 2 oder 3 Personen, je nach Appetit 😉
Anders hätte ich wohl Spitzkohl wegwerfen oder einfrieren müssen.
Einen Knoblauchschäler besitze ich nicht. Ich habe mich aber gerade mal informiert, klingt recht nützlich – wenn ich mal einen sehe kann ich mir ja mal einen besorgen. Aber meistens geht es auch mit der Hand ganz gut, man muss die Schale nur mal kurz mit den Fingern rundherum andrücken, dann löst sie sich meist ganz gut. Was anderes macht dieser Schälschlauch ja auch nicht