Kohlrabi-Hähnchen-Ragout – das Rezept

Irgendwie war mir mal wieder nach Kohlrabi. Zwar hat dieses auch Kohlrübe genannte Gemüse gerade nicht Saison – die beginnt erst wieder im April – aber zum Glück bekommt ja heutzutage in den Supermärkten die meisten Zutaten das ganze Jahr über. Zuerst hatte ich überlegt eine Kohlrabicremesuppe zu kochen, aber dann stieß ich auf dieses Rezept für ein Kohlrabi-Hähnchen-Ragout mit Kartoffeln was mir noch etwas mehr zusagte als die Suppe. Also besorgte ich mir etwas Kohlrabi, frische Hähnchenbrust und Petersilie – den Rest hatte ich noch vorrätig – und schon konnte das heutige Kochexperiment beginnen.

Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?

2 mittelgroße Kohlrabi
01 - Zutat Kohlrabi / Ingredient kohlrabi

400g Hähnchenbrust
02 - Zutat Hähnchenbrust / Ingredient chicken breast

550-600g Kartoffeln
03 - Zutat Kartoffeln / Ingredient potatoes

jeweils 300ml Gemüse- und Hühnerbrühe
04 - Zutat Gemüse- & Hühnerbrühe / Ingredient vegetable & chicken stock

1 mittlere Zwiebel
05 - Zutat Zwiebel / Ingredient onion

3/4 – 1 Bund glatte Petersilie (je nach Geschmack)
06 - Zutat Petersilie glatt / Ingredient parsley

2 EL Creme legere oder Creme fraiche
08 - Zutat Creme legere / Ingredient creme legere

1 EL Butterschmalz
07 - Zutat Butterschmalz / Ingredient butter oil

sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
und evtl. einen Esslöffel Soßenbinder

Zuerst einmal schälen wir die Kartoffeln und schneiden sie in Würfel.
09 - Kartoffeln schälen und würfeln / Peel and dice potatoes

Dann wenden wir uns der Kohlrabi zu, die es ebenfalls zu würfeln gilt. Da ich noch nie zuvor mit frischer Kohlrabi gearbeitet hatte war ich mir nicht sicher wie ich hier vorzugehen hatte. Da ich auf die Schnelle auch im Netz keine Infos dazu fand, entschied ich mich dazu sie einfach wie die Kartoffel mit Sparschäler und Messer zu schälen und dann klein zu schneiden. Das funktionierte auch sehr gut, ich denke da bin ich spontan auf die korrekte Vorgehensweise bei diesem Gemüse gekommen. 😉
10 - Kohlrabi schälen und würfeln / Peel and dice kohlrabi

Außerdem schälen wir natürlich die Zwiebel und würfeln sie fein.
11 - Zwiebel schneiden / Cut onion

Die Hähnchenbrust waschen wir gründlich, trocknen sie und schneiden sie dann ebenfalls in mundgerechte Würfel
12 - Hühnerbrust würfeln / Dice chicken breast

die wir dann mit etwas Salz und Pfeffer würzen
13 - Hühnerbrust salzen und pfeffern / Taste chicken breast with salt & pepper

bevor wir den Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen
14 - Butterschmalz zerlassen / Melt butter oil

und die Fleischwürfel darin kräftig rundherum anbraten.
15 - Hühnerbrustwürfel anbraten / Roast chicken dices

Sobald die Hähnchenbrust gut durchgebraten ist, nehmen wir sie aus der Pfanne
16 - Beiseite stellen / Remove chicken from pan

und dünsten im verbliebenen Butterschmalz die Zwiebelwürfel glasig an. Sollte zu wenig übrig sein, also die Zwiebel eher anpappen anstatt zu dünsten, geben wir ggf. noch etwas zusätzlichen Butterschmalz dazu.
17 - Zwiebeln andünsten / briefly saute onion

Haben die Zwiebeln etwas einen guten Dünstungsgrad erreicht, geben wir auch die Kartoffeln mit in die Pfanne und braten sie dort für vier bis fünf Minuten mit an
18 - Kartoffeln anbraten / Roast potatoes

um sie dann mit der Gemüsebrühe
19 - Gemüsebrühe hinzu / Add vegetable stock

und der Hühnerbrühe aufzugießen.
20 - Hühnerbrühe eingießen / Add chicken stock

Alles lassen wir dann kurz aufkochen und für etwa fünf Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln
21 - Kurz aufkochen / heat up

bevor wir die Hähnchenbrustwürfel zurück in die Pfanne geben.
22 - Fleisch zurück in Pfanne geben / Put back meat

Weitere fünf bis sechs Minuten später addieren wir dann auch die gewürfelten Kohlrabi. Obwohl es sich um ein recht festes Gemüse handelt brauchen sie kurioserweise weniger Zeit als Kartoffeln um gar zu werden.
23 - Kohlrabi dazu geben / Add kohlrabi

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss zu würzen.
24 - Würzen / Taste

Während der Pfanneninhalt nun für weitere zehn bis fünfzehn Minuten vor sich hin köchelt, wobei wir ihn natürlich gelegentlich umrühren, können wir die Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter von den Stilen zupfen um diese dann mit einem scharfen Messer klein zu schneiden. Hier sollte man wirklich versuchen zu schneiden und nicht mit einem stumpfen Messer eher quetschen, denn wie ich finde entwickelt eine sauber geschnittene Petersilie ein deutlich angenehmeres und kräftigeres Aroma.
25 - Petersilie schneiden / Cut parsley

Sollte nach zehn Minuten noch zu viel Flüssigkeit vorhanden sein – wobei das natürlich auch von persönlichen Vorlieben abhängt – können wir bei Bedarf jetzt einen Esslöffel Soßenbinder einrühren.
26 - Soßenbinder einrühren / Add sauce thickener

Außerdem können wir jetzt auch die Petersilie hinzufügen und einrühren und die Platte dann aus schalten
27 - Petersilie einstreuen / Add parsley

um unter Nutzung der Restwärme die zwei Esslöffel Creme legere (oder Creme fraiche) dazu zu geben
28 - Creme leger addieren / Add creme legere

und sie unterzurühren. Ggf. können wir jetzt auch noch einmal probieren und bei Bedarf nachwürzen.
29 - Unterheben / Mix

Damit ist die Zubereitung auch schon abgeschlossen und wir können das fertige Gericht servieren.
30 - Kohlrabi-Hähnchen-Ragout / Kohlrabi chicken ragout - Serviert

Ein sehr gut gelungenes Gericht wie ich bereits bei den ersten Bissen feststellen durfte. Nicht nur dass die Kombination aus Hähnchenbrust, Kohlrabi und Kartoffeln geschmacklich wunderbar mit der Sauce aus Brühe, Creme legere und Petersilie harmonierte, nein, auch die Kartoffel- und Kohlrabiwürfel hatten beide genau den richtigen Grad der Garung erreicht, denn die Kartoffeln waren gut durchgekocht und die Kohlrabi weich, aber noch ganz leicht al dente so wie es (zumindest meiner Meinung nach) sein sollte.

31 - Kohlrabi-Hähnchen-Ragout / Kohlrabi chicken ragout - CloseUp

Und auch was die Kalorienwerte angeht war ich hier sehr zufrieden. Der komplette Pfanneninhalt kommt meiner Berechnung nach auf ca. 1700kcal, das bedeutet dass man pro Portion bei einer Ausbeute von 3 Portionen (und weniger ist hier beim besten Willen nicht möglich) auf gerade einmal 567kcal pro Teller. Das ist für ein Hauptgericht ein mehr als akzeptabler Wert wie ich finde. Ich kann also auch dieses Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen, diese recht schnell zu bewerkstelligende Zubereitung ist nicht nur lecker und sättigend, sondern auch noch einigermaßen kalorienarm. Was will man mehr von einem solchen Gericht? 😉

Guten Appetit

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