Barschfilet auf karibische Art [29.02.2012]

Obwohl ich einen Moment mit den traditionell-regionalen Kartoffeltaschen mit Frischkäse gefüllt auf bunten Rahmgemüse liebäugelte, die wirklich verlockend aussahen und auch die Gebratene Putenoberkeule auf Orangenrahmsauce mit Spätzle in der Sektion Globetrotter durchaus verlockend klang, so wollte ich doch heute wieder meiner Mittwochs = Fischtag Doktrin folgen. Daher kamen für mich heute nur das Barschfilet auf karibische Art aus dem Cajundunst mit kreolischem Bohnenreis oder aber das Pla Sam Rod – Gebackener Fisch mit frischem Gemüse in Spezialsauce welches neben einem Feng shi Tzau Min – Glasnudeln mit Gemüse in Curry Sauce an der Asia-Thai-Theke angeboten wurde. Zwar hatte man den Reis beim Barschfilet mit Zartweizen ersetzt, doch das hielt mich nicht davon ab bei diesem Gericht zuzuschlagen. Dazu verirrte sich noch ein Becherchen Stracciatella-Mousse von der Dessert-Theke auf mein Tablett.

Barschfilet auf karibische Art / Perch filet caribbean style

Bei dem Zartweizen handelte es sich eindeutig um die Reste der Zubereitung von gestern mit Möhren und Tomaten, die man zusätzlich noch mit ein paar Kidneybohnen „aufgepeppt“ hatte, aber das minderte die Qualität dieser Sättigungsbeilage keinesfalls. Viel mehr passte es wie ich fand wunderbar zu den zwei zarten und saftigen, mit einer leicht pikanten Würze garnierten Barschfilet-Stücken, auf denen eine Gemüsemischung aus Stangensellerie, Paprika, Tomatenstückchen und Zwiebeln ruhte. Und genau diese Gemüsemischung machte wohl das „karibische“ und das „Cajun“ an diesem Gericht aus, denn ich erkannte sofort die Verwandschaft mit der Holy Trinity der kreolischen Küche aus Sellerie, Paprika und Zwiebeln wieder, die ich ja bereits im Rahmen meines Kochexperimentes mit dem Jambalaya einleitend erwähnt hatte. Und da soll mal jemand sagen, kochen bildet nicht… 😉
Ich fand die Zusammenstellung auf jeden Fall absolut schmackhaft und gelungen, so dass ich sogar über die einzelne Gräte die ich in einem der beiden Fischfilets fand hinweg sehen kann. Und auch das Stracciatella-Mousse, im Grunde genommen ein Vanillemousse mit Schokostreuseln, gab keinerlei Anlass zur Kritik.
Beim restlichen Kantinenpublikum lag aber heute recht eindeutig die Putenoberkeule am höchsten in der Gunst und belegte so mit leichtem Vorsprung vor den Asia-Gerichten den ersten Platz auf der allgemeinen Beliebtheitsskala. Nach den somit zweitplatzierten Asia-Gerichten teilten sich schließlich die Kartoffeltaschen und das Barschfilet meiner Meinung nach den dritten Platz, denn sie waren meiner Beobachtung nach so gleich verteilt dass ich beim besten Willen keinen Favoriten ausmachen konnte. Salatschüsseln und selbst zusammen gestellte Gerichte aus Einzelkomponenten bildeten schließlich den Rest, aber waren so selten dass ich sie wie üblich nicht in die Gesamtwertung mit einbeziehen möchte.

Mein Abschlußurteil:
Barschfilet: ++
Karibische Gemüsemischung: ++
Zartweizen mit Möhren, Tomaten und Kidneybohnen: ++
Stracciatella-Mousse: ++

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