Schweinelende in Kloßteig – das Rezept

Gute Gericht müssen nicht immer kompliziert sein, dachte ich so heute bei mir, als ich mit der Zubereitung dieser Schweinelende in Kloßteig fertig war und die ersten Bissen davon genossen hatte. Mit wenig Zutaten war es mir gelungen, ein wirklich sehr leckeres und sehr sättigendes Gericht zu kochen. Langsam muss ich dabei endlich mal meine Vorliebe für allen geschichtete, gestapelte und womöglich noch gratinierte offenbaren, denn langsam lässt sich das bei der Anzahl der Rezepte in dieser Richtung ja kaum mehr verbergen. Das ist ja so gesehen auch nichts schlechtes, denn daraus ergibt sich eine einfache Art in einem Arbeitsschritt Fleisch, Gemüse und Sättigungsbeilage zu einem leckeren Gericht zu kombinieren. Aber ich schweife ab, kommen wir also nun zur Schweinelende in Kloßteig in gewohnter Darstellung:

Was brauchen wir also für 2 Portionen?

ca. 400g Schweinelende
01 - Zutat Schweinelende / Ingredient pork loin

2 kleine Zwiebeln
02 - Zutat Zwiebeln / Ingredient onions

150g Champignons
03 - Zutat Champignons / Ingredient mushrooms

400g Kloßteig (Fertigen aus dem Kühlregal)
04 - Zutat Kloßteig / Ingredient dumpling dough

80-90g Streukäse nach Wahl – ich entschied mich für Edamer den ich noch vorrätig hatte
05 - Zutat Raspelkäse / Ingredient cheese

100ml Sahne – ich entschied mich mal wieder für die fettreduzierte Variante
06 - Zutat Sahne / Ingredient cream

1-1,5 EL Butterschmalz
07 - Zutat Butterschmalz / Ingredient butter oil

sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
und Butter, Butterschmalz oder Öl zum ausfetten der Auflaufform

Beginnen wir damit die Schweinelende zu waschen, trocken zu tupfen und in gleichmässige Scheiben zu schneiden, wobei wir sie gegebenenfalls von unnötigem Fett zu befreien. Ich schneide das rohe Fleisch immer auf einem separaten Schneidebrett mit einem gesonderten Messer, um jegliche Art von Salmonellenübertragung von vorne herein auszuschließen – auch wenn das Fleisch frisch ist, sollte man hier auf Nummer sicher gehen.
08 - Lende in Scheiben schneiden / Cur loin in slices

Die Lendenscheiben würzen wir dann von beiden Seiten mit etwas Salz und Pfeffer.
09 - Mit Salz & Pfeffer würzen / Taste with salt & pepper

Außerdem schälen und würfeln wir die Zwiebeln
10 - Zwiebeln würfeln / Dice onions

und waschen die Champignons, um sie dann in Scheiben zu schneiden.
11 - Champignons in Scheiben schneiden / Cur mushrooms in slices

In einer größeren Pfanne erhitzen wir nun den Butterschmalz und braten die Lendenscheiben portionsweise von beiden Seiten scharf an. Dabei schrumpfen sie etwas, aber das macht weiter nichts. 😉
12 - Lende scharf anbraten / Sear loin

Anschließend senken wir die Temperatur der Kochplatte und braten die Champignonscheiben beidseitig an,
13 - Champignons anbraten / Braise mushrooms

um anschließend auch die Zwiebeln in der Pfanne kräftig anzudünsten.
14 - Zwiebeln andünsten / braise onions

Nun fetten wir eine Auflaufform aus und schichten die angebratenen Schweinelende-Scheiben hinein,
15 - Lende in Auflaufform schichten / Put loins in casserole

bedecken sie mit den angebratenen Zwiebeln
16 - Mit Zwiebeln belegen / Cover with onions

und geben schließlich die Champignons darüber.
17 - Champignons dazu / Add mushrooms

Alles übergießen wir dann gleichmässig mit 100ml Sahne. Das ist auch ein guter Zeitpunkt den Backofen auf 180 Grad vorzuheizen.
18 - Mit Sahne übergießen / Douse with cream

Fehlt nur noch der Kloßteig. Diesen vermengen wir mit dem geraspelten Käse
19 - Käse und Kloßteig vermengen / Mix cheese and dumpling dough

und bedecken dann alles gleichmässig mit dieser Mischung.
20 - Mit Kloßteig-Mischung bedecken / Cover with dumpling dough cheese mix

Sobald der Backofen dann aufgeheizt ist, geben wir unsere Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und überbacken alles für ca. 45 Minuten.
21 - Überbacken / au gratin

An dieser Stelle sei noch empfohlen, eine etwas tiefere Auflaufform zu verwenden als ich es getan habe, denn gegen Ende neigt die Sahne dazu etwas hoch- und im schlimmsten Fallen überzukochen. Ich merkte es zu Glück früh genug um schlimmeres zu verhindern, denn ich konnte noch ein Auffanggefäß darunter schieben so dass die Verunreinigung des Backofens nur minimal war, aber ärgerlich ist es natürlich dennoch. Aber zum Glück beeinträchtigte dies nicht das Endergebnis. Natürlich sah man dennoch ein paar Spuren, als ich die Auflaufform nach 45 Minuten wieder entnahm und den Ofen abschaltete.
22 - Schweinelende in Kloßteig / Pork loin in dumpling dough - Fertig gebacken

Jetzt blieb nur noch das servieren und genießen.
23 - Schweinelende in Kloßteig / Pork loin in dumpling dough - serviert

Meine Befürchtung das Ganze würde zu lasch werden erwies sich zum Glück als vollkommen unbegründet. Die in der Sahne angenehm saftig und zart gewordenen Schweinelenden hatten nicht nur durch die ihnen eigene Würze mit Pfeffer und Salz, sondern auch durch die darauf geschichteten Zwiebeln einen angenehm würzigen Geschmack bekommen. Dazu passten die angebratenen Champignonscheiben geschmacklich wunderbar und der feste, mit geschmolzenem Käse durchzogene Kloßteig ergab eine sehr leckere und würzige Sättigungsbeilage. Ich konnte mit dem Ergebnis also überaus zufrieden sein. Dabei sei noch angemerkt, dass das Gericht eindeutig leicht „zwiebellastig“ geworden ist, was mir sehr zusagte – wer dies allerdings nicht so mag, sollte ggf. etwas weniger Zwiebeln verwenden.

24 - Schweinelende in Kloßteig / Pork loin in dumpling dough - CloseUp

Kommen wir nun wie immer zu den Nährwerten. Meiner Kalkulation nach liegt der Inhalt der Auflaufform bei fast genau 1300kcal, das entspricht also 650kcal pro Portion. Nicht wenig, aber auch noch im Rahmen einer guten Hauptmahlzeit wie ich finde. Hier könnte man durch die Verwendung von Putensteaks noch ein paar Kalorien einsparen. Eine weitere Variation, die mir leider erst während des Schreibens dieses Beitrags in den Sinn gekommen ist, wäre das einrühren von ein paar Kräutern (Italienische Kräuter, Kräuter der Provence etc.) in die Sahne bevor man diese über den Inhalt der Auflaufform gießt. Aber das nur am Rande erwähnt, ich fand die Zubereitung auch so wie ich sie hier vorgestellt habe sehr gelungen und kann sie vorbehaltlos weiter empfehlen.

Also: Guten Appetit

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