Osso Bucco – Geschmorte Kalbsbeinscheibe [17.04.2012]

Heute fand sich im Bereich Globetrotter mit „Osso Bucco“ – Geschmorte Kalbsbeinscheibe mit Rosmarinkartoffeln ein Gericht auf der Speisekarte, das ich weder seit Beginn meiner hiesigen Aufzeichnungen noch irgendwann früher je zuvor probiert oder verzehrt hatte. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen – da konnten auch weder die Spiralnudeln in Paprikaragout bei Vitality, welche noch zusätzlich mit frische Ruccola garniert worden waren, noch das traditionell-regionale Hähnchen Cordon-Bleu mit Zitronenscheibe und Pommes frites oder die Asia Thai Angebote wie Nudel Spezial – Nudeln gebraten in Spezial Sauce nach Canton Art und Moo Pad Takai – Schweinefleisch mit Bambusstreifen, Frühlingszwiebeln und Paprika in Chili-Zitronengrassauce meine Entscheidung für die Kalbsbeinscheibe ändern. Dazu nahm ich mir noch ein Schälchen Mischgemüse als zusätzliche Beilage.

Osso Bucco - Geschmorte Kalbsbeinscheibe mit Rosmarinkartoffeln / Veal shank roast with rosmary potatoes

Meine Recherche zeigte mir, dass man unter Osso Bucco oder Ossobucco alla milanese eine Kalbshaxe nach Mailänder Art, ein italienisches Schmorgericht verbirgt. Dabei wird die Kalbshaxe in der Originalzubereitung quer zum Knochen in etwa vier Zentimeter geschnitten, in Mehl gewendet und von allen Seiten in Butter angebraten um anschließend für zwei Stunden in Weißwein oder Fleischbrühe gar geschmort. Anschließend wird Gremolata, eine feingehackte Mischung aus Petersilie, Rosmarin, Knoblauch und Zitronenschale hinzugefügt, alles noch etwa zehn Minuten weitergekocht und sehr heiß serviert. (Quelle: Wikipedia)
Was das Aussehen sowie Geschmack der Beinscheibe und der Gremolata, also die Sauce, anging, gab es schon mal nichts auszusetzen. Die mit Möhren versehene Sauce erwies sich als angenehm würzig und was die Gewürze angeht ziemlich nah an der Originalzubereitung zu sein. Einzig die Fleischmenge im Vergleich zur Größe des Knochenstücks ließ etwas zu wünschen übrig, was ich aber nicht negativ in die Wertung einfließen lassen möchte. Zumal noch angenehm viel Knochenmark im Zentrum zu finden war.

Untitled

Bei der Sättigungsbeilage wurde ich aber etwas enttäuscht, denn die kleinen, in Schale gemeinsam mit etwas Rosmarin gekochten Kartoffeln erwiesen sich innen als extrem weich und fast breiartig. Ich vermute mal dass sie einfach für ihre Größe zu lange gekocht worden sind. Geschmacklich waren sie aber mit einer Ausnahme in Ordnung, aber extrem weiches Gemüse in Schale assoziiere ich einfach mit verdorbener oder überreifer Waren, daher kann ich da unmöglich eine volle Punktzahl geben. Und auch beim bunten Gemüsemix aus Möhren, Erbsen, Bohnen, Zucchini, Blumenkohl und Schwarzwurzeln kommt es zu Abzügen, da es bereits länger an der Gemüsetheke warm gehalten und dadurch ebenfalls leicht matschig geworden war. Insgesamt bereute ich meine Entscheidung dennoch nicht, denn mit dem Osso Bucco hatte ich mal wieder eine interessante Abwechslung im sich doch häufiger wiederholenden Angebots des Betriebsrestaurants gefunden. Verbessert man noch die Sättigungsbeilage etwas, könnte ich mir durchaus vorstellen hier häufiger zuzugreifen.
Den ersten Platz der allgemeinen Beliebtheitsskala belegte heute aber, ganz wie es zu erwarten gewesen war, das Hähnchen Cordon Bleu mit Pommes Frites mit großem Vorsprung vor allen anderen Gerichten. Um den zweiten Platz lieferten sich die Asia-Gerichte und das Osso Bucco ein enges Rennen, welches die Kalbsbeinscheibe meiner Meinung nach knapp für sich entscheiden konnte. Nach den asiatischen Gerichten auf Platz drei folgte, für ein vegetarisches Gericht sehr knapp hinter den anderen Angeboten, schließlich die Spiralnudeln mit in Paprikaragout.

Mein Abschlußurteil:
Osso Bucco: ++
Sauce: ++
Rosmarinkartoffeln: +/-
Gemüsemix: +

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.