Chicken Tikka Masala – Pikantes Hähnchen-Curry – das Rezept
Natürlich hatte ich hatte ich die Tikka Masala Currypaste aus dem vorherigen Rezept nicht umsonst gemacht, viel mehr sollte sie Bestandteil des heutigen Hähnchencurry werden. Der Mehraufwand den das Marinieren bei diesem Rezept mit sich brachte nahm ich dabei gerne in Kauf, denn in Joghurt und andere Gewürze eingelegtes Geflügel ist meiner Erfahrung eine sehr schmackhafte Art und Weise, das Fleisch auf das Braten vorzubereiten. Und das Ergebnis dieses Kochexperiments stützt diese These ein weiteres Mal. Doch genug der langen Vorrede, kommen wir nun zum heutigen Rezept, das ich hier ja eigentlich in gewohnter Form vorstellen möchte:
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
Zum Marinieren
3-4 EL puren Joghurt (1,5% Fett)
ca. 50g Tikka Masala Currypaste
Außerdem brauchen wir:
3 kleine rote Zwiebeln (ca. 140g)
1 Dose geschälte Tomaten (425g Abtropfgewicht)
etwas Salz und Pfeffer zum würzen
ca. 180g Reis nach Wahl als Sättigungsbeilage – ich entschied mich für Basmatireis
Da die Hähnchebrust wie bereits erwähnt über Nacht marinieren sollte, beginnen wir also schon am Vorabend damit, die Hähnchenbrust gründlich zu waschen, trocken zu tupfen
und in mundgerechte Würfel zu zerschneiden.
Dann verrühren wir vier Esslöffel Joghurt mit 50g unserer Tikka Masala Currypaste
und legen unsere gewürfelte Hähnchenbrust in einem verschließbaren Behältnis darin ein. Das ganze lassen wir dann über Nacht bzw. mindestens 8 bis 9 Stunden im Kühlschrank einziehen. Zwischendurch können wir das Ganze auch noch mal herausnehmen und durchmischen.
Am folgenden Tag bereiten wir dann das eigentliche Gericht zu. Dazu schälen wir unsere roten Zwiebeln, vierteln sie und schneiden sie in Streifen.
Außerdem schälen wir auch unser Stück Ingwerwurzel und zerkleinern es sehr fein.
Anschließend geben wir den Esslöffel Olivenöl in eine größere Pfanne, erhitzen es auf mittlerer Stufe
und dünsten darin unsere Zwiebeln
und den zerkleinerten Ingwer für etwa 3 Minuten an.
Ist alles gut andgedünstet nehmen wir die Hähnchenbrustwürfel aus der Marinade und geben sie zu Zwiebeln und Ingwer in die Pfanne
um sie darin rundherum anzubraten.
Während das Fleisch brät können wir auch schon einmal unseren Reis aufsetzen und anfangen zu kochen.
Sind die marinierten Hähnchenwürfel dann durchgebraten, geben wir die geschälten Tomaten dazu
und zerkleinern sie etwas in der Pfanne
bevor wir dann noch die beiden Esslöffel Tomatenmark einrühren
und alles kurz aufkochen lassen.
Nachdem wir die Kochplatte zurück auf die mittlere Stufe gestellt haben, geben wir den Rest der Marinade (wenn vorhanden)
sowie noch einen Esslöffel unserer Currypaste hinzu und verrühren alles gut bevor wir es für etwa zehn bis zwölf Minuten auf mittlerer Stufe und bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln lassen.
Kurz vor Ende der Garzeit verfeinern wir unser Gericht mit einem Schuss Sojacreme
und schmecken es außerdem noch mit Salz und Pfeffer ab.
Nachdem wir uns dann durch probieren vergewissert haben dass geschmacklich alles gut miteinander abgestimmt ist
können wir es auch schon gemeinsam mit dem Reis und einem großzügigen Esslöffel Joghurt garniert servieren.
Alleine die Sauce mit ihrer Mischung aus fruchtigem Tomatengeschmack und der pikant-scharfen Würze der Tikka Masala Currypaste fand ich schon sehr gelungen, aber in Kombination mit den durch das marinieren in Joghurt und Curry sowohl unglaublich zart als auch würzig gewordenen Hühnerbrustwürfeln und den milden Zwiebeln erwies sich das Gericht als wunderbar schmackhaft. Vermischt mit dem lockeren Basmatireis und der großzügigen Portion Joghurt eine wahrhaft indische Mahlzeit muss ich sagen – mit dem Ergebnis konnte ich wirklich zufrieden sein.
Schauen wir uns abschließend wie üblich noch einmal die Nährwerte dieses Gerichtes an: Das Curry alleine, ohne den Reis, ist mit etwa 350kcal pro Portion angenehm leicht. Dazu kommen dann noch etwa 80g Reis als Sättigungsbeilage, der noch einmal mit etwa 250kcal zu buche schlägt – womit wir bei insgesamt 600kcal pro Portion wären. Für ein Hauptgericht ein, meiner Meinung nach, absolut akzeptabler Wert. Hier lässt sich auch leider nicht mehr viel reduzieren, die Menge der Hähnchenbrust war auch hier schon relativ knapp bemessen und ich hatte beim Joghurt sogar zu einer magereren Sorte und nicht zu dem wie ursprünglich empfohlenen Sahnejoghurt gegriffen. Für Freunde des indischen Essens ist diese Zubereitung auf jeden Fall eine Empfehlung. Wie es allerdings geschmacklich dann mit gekaufter Tikka Masala Currypaste werden wird lässt sich nicht sicher sagen, ich würde aber empfehlen zu einer etwas schärferen Variante zu greifen um gleichwertige Ergebnisse zu erzielen. 😉
Guten Appetit
Whow, Du begeisterst mich ! Selbstgemachte Currypaste! Wenn man daran denkt wie Du angefangen hast und wo Du jetzt bist…klasse Sache.Außerdem danke für die Inspiration, ich werde wohl auch bald mal wieder indisch kochen.Hab richtig Appetit bekommen 🙂
Freut mich dass es dir gefällt – man versucht sich halt weiter zu entwickeln. 😉
Die selbst gemachte Currypaste war ja eher eine Notlösung weil ich keine solche zum kaufen bekommen habe. Der Aufwand ist wie du gesehen hast ja auch nicht soooo groß. *runterspiel*
Nun, seit ueber 30 Jahren Chef, Erfahrungen in der Gastro und nun seit 18 Jahren in Florida, hat mich dieses Rezept ueberzeugt. Den Amis hat es lecker geschmeckt. Danke fuer diese Anregung!!
Ach, kennt Jemand INDISCHE CURRY KNOEPFLE???
Bisher nicht, aber ich kann mir gut vorstellen dass es sich um mit Curry versetzte, kurze Spätzle-Nudeln handelt. 😉