Archive for Oktober, 2012

Kao Pad & Pute in Erdnußsauce [25.10.2012]

Donnerstag, Oktober 25th, 2012

Mein erster Gedanke galt heute eigentlich den Spaghetti mit Balsamicolinsen im Bereich Vitality, die wie immer mit etwas frischem Ruccola garniert serviert wurden. Das Griechische Gyros mit Tzatziki und Fladenbrot bei Vitality erschien mir zwar auch nicht schlecht und ich hätte auch mit der Rindsbratwurst mit Blattspinat und Salzkartoffeln bei Globetrotter leben können, aber dann entdeckte ich neben Moo Pad Takai – Schweinefleisch mit Bambusstreifen, Frühlingzwiebeln Paprika in Chilli-Zitronengrassauce an der Asia-Thai-Theke heute auch Kao Pad – Gebratener Reis mit Ei Frühlingszwiebeln und Gemüse, Sojasoße und Gebratene Pute mit verschiedenem Gemüse in Erdnußsauce. Obwohl ich noch einen kurzen Moment überlegte ob ich nicht doch bei den Spaghetti zuschlagen sollte, entschied ich mich schließlich doch dazu die beiden asiatischen Gerichte heute mal zu kombinieren. Dabei durfte eine Schale Reis natürlich nicht fehlen.

Kao Pad & Pute in Erdnußsauce / Kao Pad & Turkey in peanut sauce

Der Gebratene Reis mit Ei und Gemüse erwies sich schon mal als gute Wahl, denn die Gemüsesorten waren gut durchgebraten und die Kombination aus Ei und der Sojasauce gaben ihm eine leicht, angenehme Würze. Und auch bei dem zweiten Gericht mit Putenfleisch konnte ich nicht meckern. In einer hellen, heute eher milden Erdnußsauce mit zahlreichen angebratenen Erdnüssen darin fanden sich neben dem zarten gebratenen Putenfleisch auch wie üblich wieder verschiedenste Gemüsesorten, darunter Broccoli, Möhren, Zucchini, Weißkohl, Keimlinge, Paprika in verschiedenen Farben, Frühlingszwiebeln und Auberginen um nur die Sorten zu nennen die ich unmittelbar identifizieren konnte. Dazu noch das dieses Mal etwas kleiner ausgefallene Schälchen Reis, das ich mir wie üblich mit einem Esslöffel süß-scharfer Chilisauce garniert hatte, und das Mittagessen war perfekt. Auch in ihrer milderen Variante erwies sich das Gericht somit als sehr gute Wahl und ich konnte mit meiner selbst gewählten Kombination überaus zufrieden sein.
Sah man sich auf den Tabletts der anderen Gäste um, erkannte man schnell dass das Griechische Tzatziki wohl das beliebteste aller Gerichte war und damit heute den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala belegte. Auf Platz zwei folgten dann, wie so häufig, die Asia-Gerichte und Platz drei konnte mit knappen Vorsprung schließlich die Rindswurst behaupten, welche die Spaghetti mit Balsamicolinsen aber nur knapp überrundete. Für ein vegetarisches Gericht schlugen sich die Nudeln somit erstaunlich gut. Hätte mich nicht unerwartet die Lust auf Asiatisches überkommen, wären sie auch meine erste Wahl gewesen – soviel steht fest.

Mein Abschlußurteil:
Kao Pad: ++
Pute in Erdnußsauce: ++
Reis: ++

Hamburger, Pommes Frites & Coleslaw [24.10.2012]

Mittwoch, Oktober 24th, 2012

Auch wenn normalerweise der Mittwoch mein Fischtag ist, machte ich heute mal eine Ausnahme, denn mit einem Hausgemachten Hamburger mit Pommes Frites und Coleslaw Salat stand in der Sektion Globetrotter ein Angebot auf der Speisekarte, dass ich aufgrund seiner Seltenheit nicht ausschlagen wollte und konnte. Da konnten mich weder das Chop Suey – Gemischtes Asia Gemüse gebraten in Kokosmilchsoße noch der Gaeng Keaw Wan Gung Sapparod – Gebratener Fisch mit Ananas und frischem Gemüse in scharfem grünen Curry an der Asia-Thai-Theke oder die traditionell-regionale Gebratene Hähnchenbrust mit Pilzrahmsauce und Spätzle sowie das Seelachsfilet im Pfirsich-Ingwer-Sud mit Kugel von Jasmin Duftreis von abbringen. Auf ein Dessert verzichtete ich bei so einem Menu aber dann doch lieber. Dafür nahm ich mir aber noch etwas Ketchup, denn wenn ich schon mal Pommes verzehre gehört dieser für mich einfach dazu.

Hamburger, Pommes Frites & Coleslaw

Am Coleslaw-Salat, also die britisch-amerikanische Variante eines Krautsalat aus Weißkohl und Möhren mit leichter Mayonaise, war schon mal sehr gelungen und leider auch die einzige Komponente, an der ich überhaupt nichts auszusetzen hatte. Bei den Pommes Frites fehlte etwas Salz – wie üblich – aber das ließ sich mit dem auf jedem Tisch bereitstehenden Salzstreuer glücklicherweise schnell beheben. Ansonsten erwiesen sie sich als heiß und knusprig so wie sie sein sollten. Am Hamburger schließlich, eigentlich die wichtigste Komponente, musste ich dann aber gleich mehrere, teils große Mängel feststellen: Erstens war die untere Brötchenhälfte außen sehr trocken und nährte sich bereits ein wenig der Konsistenz von Zwieback, nur der innere Teil war einigermaßen in Ordnung. Zweitens zeigte die Schicht der orangen Cocktailsauce zwar einen guten Ansatz, aber die spärlich und lieblos verteilten Salatstreifen darauf machten diesen wieder etwas zunichte. Und wenn die, Drittens, gleich doppelte Lage dünner Rindfleisch-Buletten nicht nur noch gerade lauwarm gewesen wäre, hätte sie das Gericht vielleicht noch retten können. Da konnten dann auch die Tomatenscheibe, die von mir selbst nachträglich aufgetragene Mayonaise und der Ketchup sowie die angenehm weiche obere Brötchenhälfte leider nicht mehr allzu viel ändern.

Hamburger - Querschnitt / cross section

Mir erschien es fast so, als hätte man den Burger in der Mikrowelle aufgewärmt, denn gerade die sehr trockene untere Brötchenhälfte kenne ich noch aus meinen Experimenten mit Fertigburgern z.B. hier oder hier sehr gut. Der Burger war zwar letztlich genießbar, aber er rechtfertigte im Nachhinein eigentlich nicht, dass ich mit meiner alten Mittwochs-Tradition Fisch zu verzehren gebrochen hatte. Hamburger sind halt nichts, was man in einem Betriebsrestaurant wählen sollte – die Kernkompetenz liegt hier einfach auf anderen Gerichten.
Dennoch belegte der Hamburger mit Pommes heute letztlich den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala, auch wenn es zuerst nach einem knappen Sieg für die Asia-Gerichte aussah, aber das musste ich im nach hinein noch revidieren nachdem ich die wirklich lange Schlange an der Burger-Theke sah als ich mich auf den Rückweg machte. Somit kamen die Asia-Gerichte auf Platz zwei und den dritten Platz teilten sich heute die Hühnerbrust mit Pilzrahmsauce und der Seelachs in Pfirsich-Ingwer-Sud, bei denen ich keinen klaren Favoriten ausmachen konnte. Bleibt nur zu Hoffen dass ich mir diese Burger-Erfahrung eine Lehre sein lasse und mich nächstes Mal nicht wieder dazu hinreißen lasse. 😉

Mein Abschlußurteil:
Hamburger: +/-
Pommes Frites: ++
Coleslaw: ++

Pute süß-sauer [23.10.2012]

Dienstag, Oktober 23rd, 2012

Mein erster Gedanke galt heute dem Linsechili mit Baguette, das bei Vitality angeboten wurde, während der Schweinebraten in Dunkelbiersauce mit Kartoffelknödel bei Tradition der Region mit eindeutig zu schwer erschien und ich die Penne an Pomodoro all arrabiatta und Parmesan bei Globetrotter ablehnte weil ich nach den Tortellini gestern nicht schon wieder Nudeln essen wollte. Dann aber entdeckte ich an der Asia-Theke neben Tahoo Tod – Tofu gebacken auf Bratgemüse in Koriandersoße und Nua Pad Prik – Gebratene Rindfleischstreifen mit frischem Gemüse in Chilisauce heute auch Gebratenes Putenfleisch mit verschiedenem Gemüse und Ananas in süß-saurer Sauce. Das erschien mir heute genau das richtige für heute, also kombinierte ich es mit einer Schale Reis. Leider gab es heute keine Glückskekse, daher entschied ich mich an der Dessert-Theke bei dem heute angebotenen Obstsalat zuzugreifen.

Pute süß-sauer / Turkey sweet sour

Gemeinsam mit der für asiatische Gerichte üblichen, bunten Mischung aus verschiedenen Gemüsesorten, in der ich Zucchini, Weißkohl, Paprika, Frühlingszwiebeln, Broccoli, Keimlinge und roten Zwiebeln sowie Ananaswürfeln fanden sich zahlreiche gebratene zarte Stücke Putenfleisch in einer heute wirklich sehr gelungenen süß-sauren Sauce. Gelungen fand ich sie vor allem deswegen, weil die süße und die saure Komponente auf genau richtig abgestimmt zu sein schienen – etwas was leider nicht immer der Fall ist. Gemeinsam mit der Portion leicht klebrigen Reis, die ich mir wie üblich mit einem großzügigen Esslöffel süß-scharfer Chilisauce garniert hatte, ergab diese Zusammenstellung ein wie ich fand sehr gelungenes Mittagessen. Und auch am angenehm frisch wirkenden Obstsalat, der aus Stücken von Melone, Apfel, Birne, Mango, Kiwi sowie Weintrauben zusammengestellt worden war, gab es keinerlei Kritikpunkte. Somit konnte ich mit meiner Wahl heute mal wieder sehr zufrieden sein – bei den Asia-Gerichten macht man eben selten etwas falsch.
Sah man sich auf den Tabletts der anderen Gäste um, so konnte man erkennen dass der Schweinebraten in Dunkelbiersauce heute wohl das am häufigsten gewählte Gericht zu sein schien, womit ihm ohne Frage der erste Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala zuzubilligen wäre. Auf Platz zwei folgten die Asia-Gerichte, auf Platz drei die Penne arabiata und auf Platz vier schließlich das vegetarische Linsenchili mit Baguette. Nach dem vollkommen ungewöhnlichen Ausreißer von gestern gab es somit heute mal wieder eine vollkommen der Erwartung entsprechende Platzierung, der ich somit wohl auch nichts mehr hinzuzfügen brauche. 😉

Mein Abschlußurteil:
Pute süß-sauer: ++
Reis: ++
Obstsalat: ++

Tortellini al pesto basilico [22.10.2012]

Montag, Oktober 22nd, 2012

Auf asiatische Gerichte hatte ich heute keine große Lust, also ließ ich das dortige Angebot links liegen und konzentrierte mich auf die reguläre Küche, wo neben einem Fleischpflanzerl mit Zwiebelsauce und Kartoffelpüree bei Tradition der Region und einem Putensteak “Picatta Milanese” mit Tomatensauce und Gabelspaghetti bei Globetrotter auch bei Vitality mal wieder Tortellini al pesto basilico angeboten wurden. Nach all der Schlemmerei mit selbst gekochtem am Wochenende wollte ich heute mal wieder etwas kürzer treten und entschied mich für die Tortellini. Auf den kleinen Becher Mandarinenquark von der Dessert-Theke wollte ich aber dann doch nicht verzichten.

Tortellini al pesto basilico

Ob in den ausgeschriebenen 503kcal pro Portion auch die großen Menge Parmesan mit einberechnet war, die man als Garnitur über das Gericht gestreut hatte erschloss sich mir nicht, aber der italienische Hartkäse gab dem Gericht natürlich auch geschmacklich sozusagen den letzten Schliff, daher wollte ich darauf auch nicht verzichten. Unter der Käseschicht fand sich eine durch das beigemengte Basilikumpesto angenehm würzige Sauce mit Tomaten und Zucchiniwürfeln, die wie ich fand geschmacklich sehr gut zu den grünen, mit einer nicht näher definierten und auch nicht besonders geschmacksintensiven Paste gefüllten Tortellini passten.

Tortellini - Füllung

Insgesamt ein zwar fleischloses, aber dennoch sehr schmackhaftes Gericht, an dem ich nichts auszusetzen hatte. Und auch der Mandarinenquark mit seiner Physalis als Garnitur und seinen reichlichen, wenn auch sehr stark zerkleinerten Fruchtstücken gab keinen Grund zur Kritik. Nichts besonderes, aber vollkommen ausreichend um satt zu werden wie ich fand.
Fast erschien es mir heute, dass ungewöhnlicherweise die vegetarischen Tortellini das meist gewählte Gericht wären, aber sie wurden beim zweiten Hinsehen noch knapp von den Asia-Gerichten übertroffen. Somit ergibt sich auf der heutigen allgemeinen Beliebtheitsskala eine recht ungewöhnliche Platzierung mit den Asia-Gerichten auf Platz eins, den Tortellini al pesto basilico auf Platz zwei, dem Picatta Milanese auf Platz drei und dem Fleischpflanzerl auf Platz vier. Ich denke aber dennoch nicht, dass dies der konstanten Verteilung über die gesamte Mittagszeit entspricht – viel mehr war ich wohl einfach nur zur falschen Zeit hier um eine sichere Platzierung zu ermitteln. Denn so sehr ändern sich die Vorlieben der Mitesser nicht über ein Wochenende – soviel steht fest. 😉

Mein Abschlußurteil:
Tortellini al pesto basilico: ++
Mandarinenquark: ++

Calamari-Risotto mit eingelegten Tomaten & Basilikum – das Rezept

Sonntag, Oktober 21st, 2012

Wie ich ja bereits mehrfach in verschiedenen Beiträgen erwähnt habe bin ich ein großer Freund von Tintenfisch in allen möglichen Formen. Beim Kochen bin ich damit bisher leider wenig in Berührung gekommen, sieht man von fertig gekauften, frittierten Tintenfischringen oder TK-Meeresfrüchte-Mischungen mal ab. Das wollte ich nun endlich mal ändern. Zwar hatte ich keine frischen Calmare an der Fischtheke bekommen, jedoch gab es tiefgefrorene ganze Tiere, also griff ich zu diesen. Beim heutigen Rezept hatte ich mich für ein Risotto mit Calamari und in Öl eingelegten Tomaten entschieden, das zwar etwas mehr Aufwand und viel Aufmerksamkeit bei der Zubereitung benötigte, aber das war es mir auf jeden Fall wert – zumal das Ergebnis zu einem der besten Risottos zählte das ich seit langem verzehrt habe. Daher möchte ich es natürlich auch nicht versäumen, die Zubereitung hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.

Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?

400g Tintenfische (Calamari)
01 - Zutat Calamari / Ingredient calamari

160g Risottoreis
02 - Zutat Risottoreis / Ingredient risotto rice

100ml trockener Weißwein
03 - Zutat trockener Weißwein / Ingredient dry white wine

500ml Fischfond
04 - Zutat Fischfond / Ingredient fish stock

2 Schalotten (ca. 100 – 110g)
05 - Zutat Schalotten / Ingredient shallots

50g Tomaten, eingelegt in Öl
06 - Zutat Tomaten in Öl / Ingredient tomatoes in oil

1 bis 2 Zehen Knoblauch (Je nach eigenem Geschmack)
07 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

25 – 30g Parmesankäse
08 - Zutat Parmesan / Ingredient parmesan

2 gehäufte EL Quark (Sahnequark)
09 - Zutat Quark / Ingredient curd

3 EL Olivenöl
10 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

etwas frisches Basilikum (ca. 2 Stiele)
11 - Zutat Basilikum / Ingredient basil

sowie Salz und Pfeffer zum würzen
eventuell etwas Zitronensaft

Verwenden wir tiefgefrorene Tintenfische, beginnen wir damit sie sanft im warmen Wasserbad aufzutauen. Von der Verwendung der Auftaustufe der Mikrowelle sollte man hier auf jeden Fall absehen.
12 - Tintenfisch auftauen / Defrost calamari

Außerdem lassen wir die in Öl eingelegten Tomaten etwas abtropfen.
13 - Tomaten abtropfen lassen / Drain tomatoes

Des weiteren können wir die Zeit nutzen, unsere Schalotten zu schälen und fein zu würfeln
14 - Schalotten würfeln / Dice shallots

sowie den Knoblauch zu schälen und fein zu zerkleinern. Beides stellen wir dann zu kochen bereit.
15 - Knoblauch zerkleinern / Mince garlic

Sind die Calmare dann aufgetaut, geben wir sie in ein Sieb und lassen sie etwas abtropfen.
16 - Calmare abtropfen lassen / Drain calamari

Während die Calmare abtropfen, können wir unseren Fischfond in einen kleinen Topf – am besten mit Griff zum gießen – geben, kurz aufkochen und dann warm halten.
17 - Fischfond aufkochen und warm stellen / Boil up fish stock and keep warm

Dann nehmen wir unsere Calmare und schneiden die Tuben in Ringe. Ob wir diese geschlossen lassen oder sie aufschneiden damit lange Streifen entstehen bleibt jedem dabei selbst überlassen – ich mischt beide Varianten einfach mal.
19 - Tuben in Ringe schneiden / Cut tubes in rings

Innerhalb der Tuben können wir auch bei bereits gereinigten Tintenfischen immer noch auf Reste von Chitin stoßen – das sind kleine durchsichtige Stücke die sich ein wenig wie Plastik anfühlen – diese sollten wir natürlich komplett entfernen.
21 - Chitin entfernen / Remove chitin

Die Tentakel, die sich übrigens ganz einfach und fast von selbst aus den Tuben lösen lassen, zerkleinern wir ebenfalls etwas. Ich war zuerst unschlüssig ob ich sie mit verarbeiten soll oder nicht, aber wie ich herausfand sind sie ohne Einschränkung genießbar und mancherorts sogar eine Delikatesse. Einzig das kleine „Glibberstück“ – hier im Bild rechts vom Messer – habe ich dann letztlich entfernt und entsorgt.
20 - Fangarme zerkleinern / Cut tentacles

In einem großen Topf oder einer Pfanne geben wir dann zwei Esslöffel Olivenöl und erhitzen sie auf Arbeitstemperatur
22 - Öl erhitzen / Heat up oil

um darin zuerst die gewürfelten Schalotten
23 - Schalotten andünsten / Braise shallots lightly

und wenig später auf das zerkleinerte Knoblauch glasig anzudünsten.
24 - Knoblauch mit dünsten / Add garlic

Nach einigen Minuten geben wir dann auch den Risotto-Reis hinzu
25 - Reis addieren / Add rice

und dünsten ihn auf mittlerer Stufe für etwa eine Minute mit an.
26 - Reis andünsten / Toast rice

Dann gießen wir die 100ml Weißwein hinzu und lassen ihn komplett einkochen.
27 - Weißwein aufgießen / Infuse white wine

Es folgen ca. 150ml unseres warmgehaltenen Fischfonds
29 - Fischfond hinzufügen / Add fish stock

in dem wir den Reis nun über ca. 20 Minuten bei häufigen umrühren bissfest gar kochen
28 - Einkochen lassen / Boil down

wobei wir nach und nach immer wieder etwas Fischfond nachgießen, damit der Reis nicht anbrennt. Sollte der Fond irgendwann ausgehen, kann man notfalls auch mit warmen Wasser nachhelfen.
31 - Fond nachgießen / Repour fish stock

Während der Reis kocht braten wir mit dem verbliebenen Esslöffel Olivenöl unsere Tintenfische kurz an und stellen sie dann bei Seite. Dabei sollten wir hier wirklich nur kurz braten, da sie bei zu langem braten zu zäh werden können – so hatte ich es zumindest in Vorfeld gelesen.
30 - Tintenfisch anbraten / roast calamari gently

Außerdem können wir unsere eingelegten Tomaten in Streifen schneiden
18 - Tomaten in Streifen schneiden / Cut tomatoes in stripes

und den Parmesan fein reiben.
32 - Parmesan reiben / Grind parmesan

Ist der Reis nach etwas zwanzig Minuten gar, geben wir die Tomatenstreifen
33 - Tomaten hinzufügen / Add tomatoes

sowie die angebratenen Tintenfische hinzu,
34 - Tintenfisch addieren / Add calamari

Vermischen alles gut miteinander und lassen es für weitere sieben bis acht Minuten bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln.
35 - Köcheln lassen / Simmer

In dieser Zeit können wir auch unser Basilikum waschen, trocken schütteln und in feine Streifen schneiden.
36 - Basilikum in Streifen schneiden / Cut basil in stripes

Nach den sieben bis acht Minuten des vor sich hin köchelns geben wir dann auch den geriebenen Parmesan hinzu,
37 - Parmesan unterheben / Fold in parmesan

addieren die beiden Esslöffel Quark,
38 - Quark hinzufügen / Add curd

verrühren alles gut miteinander
39 - Gut verrühren / Stir well

und schmecken es schließlich noch mit Salz und Pfeffer ab.
40 - Mit Salz & Pfeffer abschmecken / Taste with salt & pepper

Abschließend brauchen wir nur noch alles mit dem geschnittenen Basilikum garnieren und können es dann gleich servieren.
42 - Calamari-Risotto mit eingelegten Tomaten & Basilikum /  Risotto calamari with tomatoes & basil - Serviert

Wie bereits einleitend erwähnt denke ich, dass dies zu einem der besten Risottos gehört, die ich seit langem verzehrt habe. Die Mischung aus festen, aber nicht zähen Tintenfisch, in Weißwein angedünsteten, bissfest gesottenen Risotto-Reis, fruchtigen Tomatenstreifen und der Garnitur aus frischem Basilikum gaben dem mit sahnigem Quark und würzigen Parmesan verfeinerten Gericht einen unvergleichlich schmackhaftes Aroma. Garnierte man es noch mit ein paar Spritzern Zitronensaft ließ diese Zubereitung wirklich keinerlei Wünsche offen.

43 - Calamari-Risotto mit eingelegten Tomaten & Basilikum /  Risotto calamari with tomatoes & basil - CloseUp

Werfen wir wie üblich zum Abschluß noch einen Blick auf die Nährwerte: Meiner Berechnung nach liegt die gesamt Zubereitung bei etwa 1200kcal, dass heißt auf drei Portionen berechnet kommen wir auf 400kcal pro Portion, auf zwei Portionen berechnet – aber das wären wirklich ziemlich große Portionen – lägen wir bei 600kcal pro Portion. Den größten Posten nimmt dabei der Reis mit seinen ca. 550kcal insgesamt ein, die restlichen Zutaten fallen dabei kaum ins Gewicht. Für ein so leckeres, sättigendes und reichhaltiges Gericht halte ich diese Werte aber für mehr als akzeptabel.
BTW: Mit dem Grün des Basilikum, dem Weiß des Reis sowie der Tintenfische und dem Rot des Tomaten im Gericht haben wir übrigens die Nationalfarben Italiens, womit es über die Herkunft des Rezeptes wohl keinerlei Zweifel mehr geben dürfte. 😉

In diesem Sinne: Guten Appetit

Nachtrag 23. Oktober 2012: Heute habe ich die Reste des Calamari-Risotto aufgewärmt und verzehrt und muss sagen, dass auch es auch zwei Tage nach der Zubereitung und zwischendurch gekühlt im Kühlschrank aufbewahrt ein wahrer Genuss ist. Die Struktur war zwar etwas fester geworden als frisch nach er Zubereitung, dennoch kann ich das Gericht vorbehaltlos zum späteren Verzehr freigeben.

Putenrouladen an Blattspinat-Tomatengemüse mit Safranreis – das Rezept

Samstag, Oktober 20th, 2012

Obwohl ich schon häufiger mit Spinat hantiert habe, hatte ich noch nie mit frischem gearbeitet, sondern bisher immer zu TK-Ware gegriffen. Das wollte ich heute nun endlich mal ändern. Ein passendes Rezept dazu schienen mit Gefüllte Putenrouladen an Blattspinat-Tomatengemüse mit Safranreis, denn einfach nur Spinat kochen kann ja jeder. 😉 Die Zubereitung von drei Komponenten gleichzeitig bildete außerdem einen zusätzlichen Anreiz für mich und glücklicherweise verlief alles ohne größere Probleme und ich war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.

Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?

800g Blattspinat
01 - Zutat frischer Blattspinat / Ingredient fresh leaf spinach

2 rote Zwiebeln (ca. 100g)
02 - Zutat rote Zwiebeln / Ingredient red onions

2 Zehen Knoblauch
03 - Zuat Knoblauch / Ingredient garlic

20g getrocknete Tomaten (ohne Öl)
04 - Zutat getrockenete Tomaten / Ingredient dried tomatoes

100ml Gemüsebrühe
05 - Zutat Gemüsebrühe / Ingredient vegetable stock

2-3 Putensteaks (ca. 500g)
06 - Zutat Putensteaks / Ingredient turkey steaks

1 EL Senfkörner
07 - Zutat Senfkörner / Ingredient mustard seeds

150g Naturreis (oder ein anderer Reis nach Wahl)
08 - Zutat Naturreis / Ingredient rice

1 Döschen gemahlener Safran
09 - Zutat gemahlener Safran / Ingredient grounded saffron

2 EL Olivenöl
10 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

1 Messerspitze gemahlener Koriander
11 - Zutat Koriander / Ingredient coriander

sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen

Zuerst setzen wir einmal einen großen Topf mit gesalzenem Wasser auf und bringen ihn zum kochen.
12 - Wasser erhitzen / Heat up water

Während das Wasser sich erhitzt, waschen und putzen wir den Blattspinat. Ich hatte 4 Päckchen a 200g gekauft, was im ersten Moment nach einer ganz schön großen Menge aussieht. Daher war ich drauf und dran gewesen einfach weniger zu holen, doch zum Glück habe ich es nicht getan, denn Spinat fällt beim Kochen unglaublich stark zusammen – da bleibt wie man nachher sieht nicht viel übrig.
12 - Spinat waschen / Clean spinach

Kocht das Wasser, geben wir den gewaschenen Blattspinat hinein
14 - Spinat hinzufügen / Add spinach

und lassen alle kurz aufkochen, um es dann einige Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.
15 - aufkochen / Cook up

Den fertig gekochten Spinat holen wir dann mit einer Schaumkelle heraus, schrecken in kurz in einer Schüssel mit eiskaltem Wasser ab
16 - Spinat abschrecken / Refresh spinach

und lassen ihn dann abtropfen. Die Menge die wir hier sehen ist der Inhalt von vier großen Päckchen á 200g Blattspinat – also 800g – und davon ist am Ende wirklich nicht viel übrig wie man sieht.
17 - abtropfen lassen / Drain

In einer beschichteten Pfanne rösten wir dann unseren Esslöffel Senfkörner für einige Minuten an
18 - Senfkörner rösten / Toast mustard seeds

und zerstoßen sie dann fein in einem Mörser.
19 - Senfkörner mörsern / Grind up mustard seeds

Nun waschen wir unsere Putensteaks gründlich, tupfen sie mit einem Küchentuch trocken und legen sie auf der Arbeitsfläche aus.
20 - Putensteaks auslegen / Line up turkey steaks

Hat man, wie ich, etwas dickere Stücke bekommen, kann man sie nun mit etwas Frischhaltefolie abdecken und mit der glatten Seite des Fleischklopfers etwas plätten.
21 - Platt klopfen / Level

Dann salzen wir die obere Seite und bestreuen sie mit unseren gerösteten und gemörserten Senfkörnern.
22 - Salzen und mit Senfkörnern bestreuen / Salt and besprinkle with mustard seeds

Anschließend nehmen wir uns etwas von unserem zuvor gekochten Blattspinat, tupfen ihn mit einem Küchentuch etwas trocken und belegen unsere Putensteaks damit,
23 - Mit Blattspinat belegen / Cover with leaf spinach

um sie dann vorsichtig auszurollen und mit einer Rouladennadel oder – wenn eine solche nicht vorhanden ist – einem Zahnstocher zu sichern.
24 - Zusammenrollen und sichern / Roll up and secure

Die fertig gerollten Putenrouladen würzen wir dann noch rundherum mit Salz und Pfeffer.
25 - Mit Salz & Pfeffer würzen / Taste with salt & pepper

In einem etwas kleinerem Topf bringen wir nun 450ml Wasser zum kochen,
26 - Wasser zum kochen bringen / Cook water

versehen es mit etwas Salz,
27 - salzen / salt

geben dann den Reis hinein
28 - Reis beigeben / Add rice

und addieren das Döschen gemahlenen Safrans,
29 - Safran addieren / Add saffron

den wir gut verrühren
30 - Gut verrühren / Mix well

und dann für etwa 25 Minuten abgedeckt und auf leicht reduzierter Stufe fertig kochen lassen.
31 - Zugedeckt kochen / Cook covered

Nun schälen wir die Zwiebeln, vierteln sie und schneiden sie in dünne Spalten,
32 - Zwiebeln schneiden / Cut onions

schneiden die getrockneten Tomaten in Streifen
33 - Tomaten in Streifen schneiden / Cut tomatoes in stripes

und schälen schließlich noch die Knoblauchzehen, die wir in schmalen Scheiben schneiden.
34 - Knoblauch zerkleinern & Cut garlic

In einem Topf bringen wir einen Esslöffel Olivenöl nun auf Betriebstemperatur,
35 - Öl erhitzen / Heat up oil

dünsten darin Zwiebeln und Knoblauch an
36 - Zwiebeln & Knoblauch andünsten / Braise onion & garlic lightly

und fügen schließlich auch noch die Tomaten hinzu, die wir für einige Minuten mit dünsten.
37 - Tomaten hinzufügen / Add tomatoes

Dann gießen wir alles mit den 100ml Gemüsebrühe auf
38 - Gemüsebrühe aufgießen / Drain vegetable stock

und lassen alles für ca. 10 Minuten auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köcheln.
39 - Zugedeckt köcheln / Simmer covered

In einer Pfanne erhitzen wir wenig später den zweiten Esslöffel Olivenöl
40 - Öl erhitzen / Heat up oil

und braten unsere Rouladen darin rundherum für sechs bis acht Minuten an.
41 - Rouladen braten / Roast roulades

Sind die zehn Minuten um, geben wir auch den Blattspinat in unserem Zwiebel-Tomaten-Sud
42 - Spinat hinzufügen / Add spinach

verrühren alles gut miteinander
43 - Gut verrühren / Mix well

und lassen es dann kurz aufkochen und einige Minuten weiter köcheln, wobei wir es mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und der Messerspitze Koriander abschmecken.
44 - würzen / taste

Alles lassen wir dann fertig kochen bzw. braten. Der Reis ist gut, wenn das Wasser komplett verschwunden ist – wir können dann die Platte runter- bzw ausschalten und die Restwärme zum warmhalten nutzen. Bei den Rouladen sollten die Außenseiten schön dunkel sein und der Blattspinat sollte so gut wie keine Flüssigkeit mehr im Topf haben haben. So voll wie heute ist mein Herd übrigens wirklich selten, dass muss ich dabei mal nebenbei anmerken…
45 - fertig kochen / Cooking

Sind alle Zutaten zu unserer Zufriedenheit, können wir das Gericht schließlich anrichten und servieren.
46 - Putenrouladen an Blattspinat-Tomatengemüse mit Safranreis / Turkey roulades with leaf spinach tomato vegs and saffron rice - Serviert

Einfach nur lecker kann ich da nur sagen. Die gut durchgebratenen Putenrouladen waren angenehm saftig geworden und die Füllung aus zerstoßenen Senfkörnern und gekochten Blattspinat geben ihnen ein kräftiges, angenehmes Aroma. Dazu der mit Zwiebeln, Tomaten und Knoblauch verfeinerte, gut gewürzte und unglaublich aromatische Blattspinat und schließlich der mit einem feinem Safranaroma versehene Reis als Sättigungsbeilage – das ließ kaum Wünsche offen. Einzig noch etwas platter hätte ich das Fleisch vielleicht klopfen können, aber das ist eine eher visuelle Sache, die ich mir für die nächsten Rouladen einfach mal vormerke.

47 - Putenrouladen an Blattspinat-Tomatengemüse mit Safranreis / Turkey roulades with leaf spinach tomato vegs and saffron rice - CloseUp 48 - Putenrouladen an Blattspinat-Tomatengemüse mit Safranreis / Turkey roulades with leaf spinach tomato vegs and saffron rice - CloseUp 2

Und auch was die Nährwerte angeht kann sich dieses Gericht durchaus sehen lassen. Mit ca. 1400kcal für alles zusammen kommen wir bei drei Portionen auf gerade mal 467kcal pro Teller – und das bei einer so reichhaltigen und umfangreichen Mahlzeit. Da kann man wirklich nicht meckern. Der etwas größere Aufwand das ganze zuzubereiten hatte sich heute auf jeden Fall gelohnt und mir bleibt zum Abschluss nur, eine große Empfehlung für dieses unglaublich leckere Gericht auszusprechen – man wird es spätestens nach den ersten Bissen nicht bereuen es gekocht zu haben. 😉

Guten Appetit

dinner creations VII

Freitag, Oktober 19th, 2012

dinner creations VII

Auch heute gab es wieder ein gepimptes Abendbrot, ich hatte ja noch Eier und Kresse übrig die verbraucht werden mussten, da blieb mir wohl kaum etwas anderes übrig. 😉

Heute – jeweils auf Roggenvollkornbrot:

Variante 1: (links)
Eine dünne Schicht leichtem Kräuterfrischkäse und eine Scheibe Tollsteiner Käse mit hauchdünn geschnittener Kräuterjagdwurst

Variante 2: (rechts)
Eine dünne Schicht Ziegenfrischkäse und eine Scheibe mediterranem Kräuterkäses mit ungarischer Kolbász (Paprikasalami)

Beides garniert mit Scheiben von gekochtem Ei, die jeweils gewürzt waren mit etwas Salz & Pfeffer und schließlich finalisiert mit je einem Scheibchen Cornichon und etwas frischer Kresse

Die Kombination aus Frischkäse, Käse und Wurst macht dabei den geschmacklichen Anreiz aus – auch wenn es wenn ich zugeben muss nicht gerade ein leichtes Abendessen ist. Aber das ist es mir allemal wert…

Weitere kreative Abendbrotkreationen gibt es übrigens hier in der Übersicht.

Calamari mit Remoulade & Country Potatoes [19.10.2012]

Freitag, Oktober 19th, 2012

Während der Gefüllte Germknödel mit Vanillesauce aus der Abteilung Tradition der Region heute nicht das richtige für mich war, so fand ich unter den anderen Angeboten heute doch vieles das mir zusagte. Zum ersten waren da das Moo Pad Praw Wan – Knusprig gebackene Schweinefleischstreifen mit frischem Gemüse in süss-saurer Sauce oder der Gebackene Fisch mit verschiedenem Gemüse in Chilisauce an der Asia-Thai-Theke – die hier ebenfalls auf der Speisekarte zu findendenGebackene Ananas und Banane aus diesem Bereich eigneten sich meiner Meinung nach weniger als Hauptgericht – zum anderen waren da die Frittierten Calamari mit Remoulade, Zitronenecke und Country Potatoes bei Globetrotter und das Putensteak aus dem Ofen nach provinzialischer Art mit Schmorgemüse und Zitronenkartoffeln. Zwar wären sowohl die Asia-Gerichte als auch das Putensteak was die Nährwerte angeht mit Sicherheit die beste Wahl gewesen, doch ich ließ mich schließlich doch dazu hinreißen bei den Calamari zuzugreifen. Ich liebe nun mal Tintenfischringe und mir fällt es in einem solchen Fall leider sehr schwer zu widerstehen. Dazu gesellten sich dann noch mit einer kleinen Schale Mischgemüse und einem Becherchen Tiramisu-Mousse um das heutige Menu zu komplettieren.

Tintenfischringe mit Remoulade & Kartoffelspalten / Calamari with remoulade & potatoe wedges

Das Mischgemüse aus Erbsen, Möhren und Spargelspitzen erwies sich heute mal auch ohne Nachwürzen als überaus geschmackvoll, womit sie eine sehr gute und wie ich fand auch passende Gemüsebeilage zum Hauptgericht bildeten, über dass ich auch kaum negatives zu bemängeln habe. Gut, die Country Potatoes, also frittierte Kartoffelspalten, hätten ein klein wenig wärmer sein können, aber der Grad der Abkühlung war glücklicherweise noch nicht so fortgeschritten dass hier ein Abzug in der Wertung zu vertreten gewesen wäre. Vor allem weil sie auch weiterhin noch außen schön knusprig und innen schön weich waren so wie ich es mag. Das Highlight waren aber natürlich die Ringe aus Tintenfisch in ihrem ebenfalls angenehm knusprigen Panademantel, die ich mir vor dem Verzehr natürlich mit dem Saft der beigefügten Zitronenscheiben und reichlich Kräuter-Remoulade garnierte. Größte Gefahr bei Großküchen und Kantinen ist hier immer, dass die Tintenfischringe zäh und gummiartig sind, was aber hier absolut nicht zutraf – die hier servierten waren zwar fest, aber von ihrem Volumen genau richtig. Auch wenn beide Komponenten frittiert und damit nicht gerade kalorienarm waren, so war ich mit dem Geschmack absolut zufrieden. Und auch bei der luftig-lockeren, nicht zu allzu süß geratenen Tiramisu-Creme gab es keinen Grund Kritik auszuüben.
Auf der heutigen allgemeinen Beliebtheitsskala lagen die Tintenfischringe natürlich auf Platz eins, gefolgt von den Asia-Gerichten welche das Putensteak aber nur mit einem knappen Vorsprung schlugen. Auf Platz vier folgte schließlich der Germknödel, der wohl wenn ich richtig gesehen habe mit Pflaumenmus gefüllt war. Als Nachtisch bestimmt sehr lecker, aber als Hauptspeise ist so etwas ja leider nichts für mich.

Mein Abschlußurteil:
Tintenfischringe: ++
Country Potatoes: ++
Remoulade: ++
Mischgemüse: ++
Tiramisu-Creme: ++