Rührei mit Artischockenherzen & Kirschtomaten – das Rezept
Nach der gestrigen Schlemmerei mit dem Hähnchen wollte ich heute etwas einfacher und leichter halten, daher entschied ich mich für ein vegetarisches Rezept mit Artischockenherzen, Kirschtomaten und Schafskäse. Gleich einleitend muss ich aber erwähnen, dass ich damit eigentlich ein Omelett bzw. einen Tortilla anfertigen wollte, dieser mir aber leider beim Wenden zerbröselt ist. Da sich das Rezept aber alleine wegen seiner Zusammenstellung als sehr lecker erwies, habe ich mich von diesem kleinen Malheur nicht entmutigen lassen und einfach den Titel des Beitrages an das Ergebnis angepasst. 😉
Was braucht man für 2 Portionen?
1 Dose Artischockenherzen (220g Abtropfgewicht)
75g Schafskäse (gerne auch mehr)
6 EL fettarme Milch (1,5% Fett)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun damit, die Artischockenherzen in ein Sieb zu gießen und gut abtropfen zu lassen.
Während diese abtropfen schälen wir die Zwiebel und Würfeln sie fein
und schälen das Knoblauch und zerkleinern es ebenfalls gut.
In der Zwischenzeit müssten unsere Artischocken dann soweit abgetropft sein, dass wir sie halbieren können.
Dann waschen wir noch die Tomaten
Außerdem waschen wir die Petersilie, schütteln sie trocken,
und zerkleinern diese dann gründlich.
Anschließend schlagen wir die Eier in ein passendes Behältnis auf,
fügen sechs Esslöffel Milch hinzu
und würzen alles gut mit Salz und Pfeffer
und dabei noch 2/3 der Petersilie sowie das Tomatenmark unterheben.
Jetzt erhitzen wir den Esslöffel Öl in einer beschichteten Pfanne und dünsten darin Zwiebeln und Knoblauch an.
Ist beides gut angedünstet, geben wir die halbierten Artischockenherzen hinzu und lassen sie für einige Minuten mit anbraten,
gefolgt von den Tomaten, die ebenfalls ein bis zwei Minuten angedünstet werden.
Schließlich schalten wir die Platte etwas herunter und gießen unsere Ei-Mischung mit in die Pfanne
wo wir sie sechs bis acht Minuten stocken lassen sollten.
Eigentlich wollte ich danach das ganze Omelett auf einen Teller gleiten lassen und von dort umgedreht wieder auf die Pfanne bugsieren, um so auch die andere Seite anzubraten. Doch wie einleitend erwähnt ist mir meine Variante an dieser Stelle zerbröselt, womit aus dem Omelett ein Rührei wurde – aber vielleicht hat der eine oder andere an dieser Stelle ja mehr Glück.
Nach dem wenden braten wir auch die andere Seite für vier bis fünf Minuten auf leicht reduzierter Stufe an.
In der Zwischenzeit können wir auch unseren Schafskäse würfeln
und ihn noch in der Pfanne auf dem Gericht zu verteilen
Anschließend brauchen wir das Gericht nur noch mit der restlichen Petersilie garniern und servieren.
Auch wenn das Gericht als vollständiges Omelett visuell mit Sicherheit mehr hergegeben hätte, brauchte es sich was den Geschmack anging absolut nicht zu verstecken. Die Kombination aus knackigen angebratenen Artischockenherzen, fruchtigen Kirschtomaten, würziger Eimasse und der Garnitur aus leicht salzigem Schafskäse erwies sich als überaus gelungen und lecker. Dabei zeigte sich, das die Zugabe von Tomatenmark der Eimasse ein ebenfalls leicht fruchtiges Aroma verpasste, das wunderbar mit den anderen Zutaten harmonierte. Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall sehr zufrieden.
Und auch was die Nährwerte angeht, kann sich dieses Gericht sehen lassen. Meiner Berechnung nach kommt die Zubereitung auf 630kcal, bei zwei Portionen kommen wir also auf gerade mal 315kcal pro Portion. Dabei war es aber trotzdem angenehm sättigend wie ich feststellen durfte. Somit kann ich trotz des kleinen Unglücks beim Wenden auch mit dem Ergebnis heutigen Kochexperiments wieder durchaus zufrieden und das Rezept vorbehaltlos weiterempfehlen.
Guten Appetit
Oh, sehr gesund! Ein reines Eiweißgericht, ideal als Abendessen. Tolle Idee! Wenn mein Schatz sich doch nur ein einzigen Mal auch ohne Fleisch zufrieden geben würde *seufz* würde ich solche Sachen auch gerne öfters machen! 🙂
Du kannst ja noch ein paar magere Speckwürfel mit reinmachen um ihn zufrieden zu stellen. Das sollte die Kalorienbilanz und den Gesundheitsfaktor nicht allzu sehr beeinflussen. 😉
Hallo JaBB
Das ist eine super Idee! Vielleicht nehme ich sogar gekochten Schinken damit das Ganze nicht zu salzig wird…mal sehen.Danke für die Inspiration, wieder einmal 🙂
Ein schönes schnelles Gericht ohne lange Garzeiten.Ideal für nach der Arbeit wenn es schon spät ist denke ich.
Du könntest echt langsam mal ein Kochbuch verfassen… JaBB´s kulinarischer Reise- von der Tiefkühlpizza zum Hobbykoch oder so…
Nein, aber mal im Ernst: Deine Rezepte mal als PDF zusammengefasst, das wäre schon was.Ich schreibe auch seit langem an einem Thai Kochbuch dass ich immer wieder aktualisiere und ( wegen großer Nachfrage) an Freunde weitergebe. Allerdings ist das natürlich nur ein Hobby das zwar Freude macht,aber niemals zur Veröffentlichung eines echten Kochbuches führen wird.
In Zeiten, in denen von den Medien hochgepuschte „Starköche“ mit teilweise abgedrehten Designergerichten – die aber selten jemand zu Hause kochen kann, weil er gar nicht zu akzeptablen Preisen an die exotischen Zutaten ran kommt – mit ihren Kochbüchern den Buchmarkt überschwemmen, brauch man als Privatperson denke ich auch gar nicht zu versuchen irgend etwas in dieser Richtung veröffentlichen zu wollen. 😉
Aber die Idee mit dem PDF ist gar nicht mal so schlecht – ich wurde eh schon nach einer für den Ausdruck optimierten Variante gefragt. Bei inzwischen 200 Rezepten muss ich mir da aber mal Zeit für nehmen oder ein automatisiertes Skript dazu schreiben.
Nur kein Stress 🙂
Ich weiß wie viel Arbeit das ist.
Ich könnte mir aber vorstellen dass Deine Leser sich alle sehr freuen würden…