Ko Lo Kai – Putenfleisch süß-sauer [05.09.2013]

Aus der regulären Küche hätte mich heute als einziges Gericht das Gyros vom Schwein mit Tzatziki, frischen Zwiebeln und Fladenbrot welches im Abschnitt Globetrotter angeboten wurde ein wenig gereizt. Der Gebraene Leberkäse mit Röstkartoffeln und Bratensauce bei Tradition der Region, der diesem Gericht nicht unähnlich war, sprach mich visuell nicht sonderlich an und die Spaghetti mit Auberginenragout bei Vitality fielen aus weil ich Auberginen nur in gewissen Maßen im Gericht toleriere. Aber es gab zum Glück ja noch die Asia-Thai-Theke, wo neben dem vegetarischen Tahoo Tod – Tofu gebacken auf Brategemüse mit Koriandersoße mit Ko Lo Kai – Putenfleisch gebraten mit verschiednen Gemüsen und Ananas in süß-saurer Sauce und Gebackenen Barschfilet mit verschiedenem Gemüse in Zitronengrassauce auch noch zwei nicht uninteressante Fleischgerichte angeboten wurden. Und da ich vermutete, dass man bei dem Fischgericht die Reste des Barsches von gestern verarbeitet hatte, griff ich schließlich zur Puten süß-sauer, die ich wie üblich noch mit einem Schälchen Reis ergänzte. Allerdings hätte ich bei Bestücken des Tellers wohl etwas weniger Sauce nehmen sollen, denn die Asia-Angebote werden nach Gewicht bezahlt und viel Sauce treibt den Preis nach oben.

Ko Lo Kai - Putenfleisch süß-sauer / Turkey sweet sour

Die zahlreichen Putenfleisch-Stücke waren zwar heute mal wieder, ebenso wie das Gemüse, extrem grob geschnitten – wie man so etwas mit den optional bereit stehenden Stäbchen essen soll ist mit schleierhaft – dafür erwies sich das Fleisch als angenehm mager, zart und saftig, so wie ich es natürlich bevorzuge. Und auch an der bunten Gemüsezusammenstellung aus Mangold, Zucchini, Paprika, Möhren, Blumenkohl, Frühlingszwiebeln, Broccoli, Chinakohl und Lauch sowie den zusätzlich zahlreich beigefügten Ananas-Stückchen gab es nichts auszusetzen. Nur die süß-saure Sauce, die heute mal wieder sehr großzügig hinzu gegeben worden war, erwies sich leider als nicht ganz so gelungen wie ich fand. Zu viel süß und zu wenig sauer, das war früher merklich besser gewesen. Ich mache mir hier natürlich nichts vor, die Sauce ist wohl zugekauft und nicht selbst gemacht, aber der vorherige Hersteller war irgendwie schmackhafter gewesen. Daher hier ein kleiner Punktabzug. Am Reis gab es wie üblich aber nichts auszusetzen.
Bei der Allgemeinheit der Gäste lag heute natürlich das Gyros mit Fladenbrot am höchsten in der Gunst und belegte so mit deutlich erkennbarem Vorsprung vor den anderen Angeboten Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala. Auf Platz zwei folgten der Leberkäse und die Asia-Gerichte, die heute gleich auf erschienen, aber nur einen erstaunlich knappen Vorsprung vor den für ein vegetarisches Gericht ungewöhnlich gern gewählten Spaghetti mit Auberginenragout heraus holten. Ich bin wohl mit meiner leichten Abneigung gegen Auberginen recht allein auf weiter Flur, aber damit kann ich (glaube ich) gut leben.

Mein Abschlußurteil:
Ko Lo Kai: +
Reis: ++

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