Fleischpflanzerl mit Bratensauce & Kartoffel-Zwiebelpüree [19.09.2013]

Zwar stand mit der klassischen Kombination aus Gnocchi mit Austernpilzen, Egerlingen und feinem Walnussöl bei Vitality heute mal wieder ein Klassiker der vegetarischen Küche unseres Betriebsrestaurants auf dem Speiseplan, aber es war wieder einmal einer jener Tage, an dem mir einfach nach Fleisch war. Da ich heute auch keine Lust auf asiatische Speisen wie das Ko Lo Zai – Gebratenes Gemüse in süß-saurer Sauce mit Ananas nach Peking Art oder Moo Pad Takai – Schweinefleisch mit Bambusstreifen, Frühlingszwiebeln und Paprika in Chili-Zitronengrassauce verspürte, blieben also noch das Fleischpflanzerl mit Bratensauce und Kartoffel-Zwiebelpüree und der Szegediner Gulasch mit Salzkartoffeln bei Globetrotter. Nach kurzem Abwägen fiel meine Wahl schließlich auf das Fleischpflanzerl, das ich mir noch mit einem Schälchen Gemüse und einem Becher nicht näher benannten Nachtisch aus dem heutigen Dessert-Angebot ergänzte.

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Den Zwiebel-Teil im Kartoffel-Zwiebelpüree hatte ich dabei wohl überlesen gehabt, denn ich war beim ersten Bissen von der Sättigungsbeilage etwas verwirrt über die darin befindlichen Zwiebelwürfelchen. Im Grunde genommen keine schlechte Idee, das Kartoffelpüree etwas aufzuwerten, allerdings schienen mir die Zwiebelstücke fast roh, was den Genuss etwas minderte. Ich mag rohe auf Zwiebeln auf Gehacktesbrötchen oder zu Gyros mit Tzatziki zwar sehr gerne, aber in gekochtem Kartoffelpüree sollte man sie doch vorher etwas andünsten – so zumindest meine Meinung. Hier muss ich daher leider einen kleinen Abzug in der Wertung geben. Am angenehm groß geratenen, saftigen Fleischpflanzel (in anderen Teilen Deutschlands auch Frikadelle oder Bulette genannt) und der Bratensauce gab es aber nichts auszusetzen. Das Gemüse, das ich mir aus Schwarzwurzeln, Möhren und angebratenen sowie gewürzten Zucchinischeiben zusammengestellt hatte, muss ich die aufgewärmt wirkenden Zucchinischeiben leider etwas kritisieren – sie wirkten durch das längere Aufwärmen unter der Heizlampe etwas zu labbrig. Aber das kleine Dessert, das sich als Milchreis mit einer dicken Schicht aus Kirschen, Johannis- und Brombeeren erwies, gab es wieder nichts zu meckern. Insgesamt also teilweise Verbesserungswürdig, aber durchaus in Ordnung.
Das Fleischpflanzerl schaffte es heute dennoch, auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala den ersten Platz für sich zu gewinnen und den ebenfalls sehr beliebten Szegediner Gulasch auf Platz zwei verdrängen. Platz drei belegten schließlich die Asia-Gericht und den vierten Platz, wie meist üblich, das vegetarische Angebot in Form der Gnocchi. Hatte ich bei einer solchen Angebotskonfiguration aber auch nicht anders erwartet.

Mein Abschlußurteil:
Fleischpflanzerl: ++
Bratensauce: ++
Kartoffel-Zwiebelpüree: +
Mischgemüse: +
Milchreis mit Beerenmix: ++

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