Bayrischer Leberkäse-Sauerkraut-Auflauf – das Rezept
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Heute wollte ich mal wieder etwas traditionelles aus meiner Wahlheimat Bayern zubereiten, daher entschied ich mich heute mal für das Rezept eines Leberkäse-Sauerkraut-Auflauf, in dem unter anderem auch Laugenbrezeln und Zwiebelsuppe verarbeitet werden sollten. Das versprach ein schön deftiges Gericht, soviel stand fest. Und das Ergebnis erwies sich tatsächlich als überaus lecker, so dass ich natürlich nicht versäumen möchte dass zugehörige Rezept hier einmal kurz in gewohnter Art und Weise vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
2-3 Laugenbrötchen (insgesamt ca. 160-170g)
1 Tüte Zwiebelsuppe (für 3 Portionen = 750ml)
sowie etwas Öl zum braten, etwas Butter oder Öl zum Ausfetten der Form
etwas Salz & Pfeffer zum würzen
und etwas Petersilie zum garnieren
Beginnen wir nun mit der Zubereitung. Nachdem wir die Zwiebel geschält und gewürfelt haben,
erhitzen wir zwei Esslöffel Öl (z.B. Olivenöl) in einer Pfanne
und dünsten die Zwiebelwürfel darin an, bis sie glasig werden. Außerdem beginnen wir damit den Ofen auf 250 Grad vorzuheizen.
Anschließend geben wir das Sauerkraut hinzu
und braten es unter starker Hitzezufuhr so lange an, bis an anfängt leicht zu bräunen
um es dann mit dem Apfelsaft abzulöschen und die Hitze dabei natürlich reduzieren.
Nun geben wir das Lorbeerblatt
und den halben Teelöffel Kümmelsamen hinein
und lassen dann alles für 10 Minuten bei geschlossenem Deckel schmoren.
In der Zwischenzeit schneiden wir die Laugenbrezeln in Scheiben
und verteilen sie auf einen Backofenrost, um sie dann für 3 bis 4 Minuten im inzwischen aufgeheizten Ofen zu rösten.
Anschließend entnehmen wir sie sofort und lassen sie etwas abkühlen. Ich hatte fast den richtigen Zeitpunkt verpasst, denn die Laugenbrötchen-Scheiben waren bereits etwas dunkel geworden. Außerdem drehen wir den Ofen auf 175 Grad zurück.
Außerdem halbieren wir die Leberkäse-Scheiben, was Erfahrungsgemäß am besten mit einer Brotmaschine funktioniert.
Zwischendurch sollten wir natürlich nicht vergessen, das Sauerkraut in der Pfanne hin und wieder umzurühren.
Die Milch und die Schlagsahne geben wir nun in einem Topf, erwärmen es leicht ohne es jedoch zum kochen zu bringen,
geben dann das Zwiebelsuppen-Pulver hinzu
und verrühren es dann gut mit der lauwarmen Milch und der Sahne. Durch das leichte erwärmen löst sich die Zwiebelsuppe besser auf.
Sind die 10 Minuten Schmorzeit vorüber, schmecken wir das Sauerkraut noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer ab, dann nehmen wir es schließlich von der Platte und lassen es etwas abkühlen.
Nachdem wir dann eine Auflaufform ausgefettet haben
schichten wir etwas Sauerkraut hinein,
legen zwei Scheiben der angerösteten Laugenbrötchens hinein, drücken sie etwas im Sauerkraut an
und bedecken sie mit zwei Leberkäse-Scheiben.
Es folgt wieder etwas Sauerkraut,
und wieder zwei Scheiben Leberkäse.
So fahren wir dann dort, bis die Auflaufform gefüllt und das Sauerkraut verbraucht ist.
Anschließend übergießen wir alles mit der in Sahne und Milch aufgelösten Zwiebelsuppe
und bestreuen es mit dem geriebenen Edamer
um es dann auf der mittleren Schiene in den Ofen zu schieben und für ca. 30 Minuten bei 175 Grad zu backen.
Danach können wir die Auflaufform entnehmen
und das Gericht mit etwas Petersilie garniert servieren.
Alleine schon das in Apfelsaft geschmorte Sauerkraut mit seiner leichten Kümmel-Note war ein wahrer Genuss, aber in Kombination mit dem Leberkäse, den angerösteten Laugensemmeln und der würzigen Zwiebelsuppen-Sauce ergab sich ein deftig-würziges, aber überaus leckeres Auflaufgericht, welches gleich mehrere typische Komponenten der bayrischen Küche sehr gelungen kombinierte. Gemeinsam mit dem würzigen Edamer-Käse, den ich zum überbacken des Gerichts verwendet und der dabei eine schön knusprige Kruste gebildet hatte ergab sich somit ein Gericht, das ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Wie bei vielen Gerichten der bayrischen Küche ist auch diese Auflauf nicht gerade leichte Kost. Meiner Berechnung nach liegt die gesamt Zubereitung bei etwa 300kcal, aufgeteilt auf vier Portionen landen wir also mal eben bei 750kcal pro Portion. Für ein Hauptgericht ist das schon an der obere Grenze. Der größte Einzelposten ist dabei natürlich der Leberkäse mit fast 1300kcal. Hier könnte man auch ansetzen wenn man den Wert etwas reduzieren möchte. Wen dieser etwas erhöhte Wert jedoch nicht stört, dem sei dieses Rezept wärmstens ans Herz gelegt, mir hat das Ergebnis meines heutigen Kochexperimentes auf jeden Fall sehr gut geschmeckt.
Guten Appetit
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