Hühnerbrust Orient [01.04.2014]

Heute fand sich mit der „Hühnerbrust Orient“ – Gebratene Hühnerbrust mit Eblyrisotto, Mandeln, Kidney Bohnen und Zimt im Bereich Vitality mal wieder etwas neues und bisher unbekanntes auf der Speisekarte unseres Betriebsrestaurants. Daher konnten mich weder das Gaeng Kiew Wan Pak – Gebratenes frisches Gemüse in grüner Thai Curry Sauce oder das Pla Pad Ped – Gebackenes Fischfilet mit Chili-Bratgemüse an der Asia-Thai-Theke, noch der Hausgemachte Semmelknödel mit Rahmschwammerl bei Tradition der Region oder das Gyros vom Schwein mit Tztaziki, Zwiebeln und Fladenbrot bei Globetrotter davon abbringen, dieses Gericht gleich mal zu versuchen. Und dank der angenehm niedrigen 463kcal pro Portion war da sogar noch ein kleiner Becher Limetten-Mousse aus dem heutigen Dessert-Angebot mit drin.

Hühnchenbrust Orient / Oriental chicken breast

Durch die etwas abstehenden Fasern an der sichtbaren Seite der Hühnerbrust befürchtete ich im ersten Moment, dass das Fleisch heute etwas trocken sein könnte, doch das erwies sich glücklicherweise als vollkommen unbegründet: Das angenehm groß geratene Stück Hühnerbrust erwies sich als sehr zart und saftig, so wie es sein sollte. Bedeckt war dieses von einer fruchtigen, mit exotischen Gewürzen und einem Lorbeerblatt versehenen Sauce aus grob gewürfelten Tomaten. Dazu gab es als Sättigungsbeilage „Zart“weizen – also vorgegarter Hartweizen, der hier in Deutschland auch nach dem größten Hersteller oft einfach Ebly genannt wird – welcher mit Kidney-Bohnen sowie Rosinen versehen und unter anderem mit Zimt gewürzt worden war. Von Mandeln konnte ich zwar nichts entdecken und Kidney-Bohnen kenne ich ja eher von mexikanischen Gerichten, aber das tat dem durchgehend positiven geschmacklichen Gesamteindruck, den ich von diesem Gericht hatte, absolut keinen Abbruch. Eine sehr orientalisch-exotische, sehr leckere Variante, Geflügel zu servieren – da kann ich nur hoffen dass es dieses Gericht nun häufiger hier geben wird. Und auch an dem kleinen Becher cremig-lockeren Limonen-Mousses mit seiner Garnitur aus einem Klecks Schoko-Mousse, einer Cocktailkirsche, einer Scheibe Mandarine und einigen Schokostreuseln gab es heute nichts auszusetzen.
Aus Erfahrung wissen wir ja inzwischen, dass solch exotische Dinge nicht unbedingt jedermanns Geschmack trifft. So auch heute, wo der erste Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala von so etwas gewöhnlichem wie einem Schweine-Gyros mit Fladenbrot belegt wurde. Auf Platz zwei folgte der Semmelknödel mit Rahmschwammerl und den dritten Platz belegten die Asia-Gericht, die noch einen knappen Vorsprung vor der Hühnerbrust Orient aufzeigten, die somit knapp dahinter auf Platz vier landete. Und das, obwohl sowohl die beiden Personen vor als auch die Person nach mir an der Theke ebenfalls zu diesem Gericht gegriffen hatten.

Mein Abschlußurteil:
Hühnerbrust: ++
Tomatensauce: ++
Orientalischer Zartweizen mit Rosinen: ++
Limetten-Mousse: ++

8 thoughts on “Hühnerbrust Orient [01.04.2014]

  1. Ich bewundere ja immer wieder Euer Betriebsrestaurant. Wahnsinn welche Auswahl und Qualität hier offensichtlich aufgefahren wird, davon können sehr viele Andere Arbeitnehmer glaube ich echt nur träumen. Es waren schon viele Sachen dabei die ich auch sicher gerne mal nachkochen oder zumindest als Inspiration zur Weiterentwicklung verwenden würde.
    Zu gerne wüsste ich welche Firma es ist für die Du arbeitest aber ich respektiere auch sehr Deine Diskretion das nicht zu veröffentlichen. Die Neugier ist halt einfach groß, sorry dafür 🙂 In meiner Firma bin ich selbst das Betriebsrestaurant *gg*

  2. Von den vielen Kantinen und Mensen die ich in meinem bisherigen Arbeitsleben in Deutschland und den USA besucht habe, gehört die auf jeden Fall zu den besseren – auch wenn sich die Gerichte doch mit der Zeit doch wiederholen. Nur hin und wieder mal bringen sie ein neues Gericht, man weiß aber nie ob es sich dabei um ein einmaliges Angebot handelt. Und die Qualität schwankt auch hin und wieder mal. Es ist also nicht immer alles perfekt – aber man kann sehr zufrieden sein.
    Wo genau ich arbeite möchte ich hier in diesem großen Rahmen tatsächlich nicht sagen, aber ich kann so viel verraten, dass die Kantine vom Dienstleister Sodexo betrieben wird.

  3. Ich kann sehr gut verstehen dass Du dich in dieser Hinsicht etwas bedeckt hältst- ist sicher auch besser so.Tausend Dank jedenfalls für die Antwort!
    Ich hab die letzte Zeit viel gekocht und werde auch bestimmt bald davon berichten.
    Tja, kochen muß sein, schreiben geht nicht immer. Aber ich tu mein Bestes.

  4. <ironie>
    Danke – sonst rennen mir die Fans und Groupies hier nämlich noch die Bude ein… 😉
    </ironie>
    Ich versuche die Beiträge vom Kochen immer am selben Tag zu verfassen, dann ist die Erinnerung noch am frischsten. Aber das hängt natürlich immer von der Zeit ab die man hat.

  5. Hahahaha! 🙂
    Na ja man kann nie wissen- ich hatte beispielsweise schon mal eine Stalkerin die mich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebraucht hat. Das war wirklich eine harte Zeit für meine Familie
    (die ebenfalls belästigt wurde) und mich. Du hast schon recht damit wenn Du in dieser Hinsicht vorsichtig bist. Ich bin durch meine Firma sowieso ein gläserner Mensch und kann nicht anders, aber ich komme mittlerweile sehr gut damit klar.

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