Wildschweingulasch mit Preiselbeerbirne & Kräuterspätzle [12.02.2015]

Heute reizten mich eigentlich gleich alle drei Angebote des westlich-orientierten Teils der Speisekarte unseres Betriebsrestaurant, denn sowohl der Wildschweingulasch ,ot Preiselbeerbirne und Kräuterspätzle bei Globetrotter als auch das Schweineschnitzel „Wiener Art“ mit Kartoffel-Gurkensalat bei Tradition der Region und die Spaghetti mit Balsamicolinsen bei Vitality besaßen ihre Vorzüge, während die Asia-Thai-Angebote wie Ko Lo Zai – Gebratenes Gemüse in süß-saurer Sauce mit Ananas nach Peking Art oder Moo Pad Takai – Schweinefleisch mit Bambusstreifen, Frühlingszwiebeln und Paprika in Chili-Zitronengrassauce da nicht mithalten konnten. Und von den Resten der Paella von gestern, über die ich ja bereits berichtet hatte und die man heute als zusätzliches Sonderangebot auf die Karte gesetzt hatte, brauchen wir gar nicht zu reden. Letztlich waren es Kleinigkeiten wie die Tatsache dass man die Balsamicolinsen dieses Mal ohne Ruccola servierte und dass das Schnitzel ein wenig trocken aussah, die mich dazu bewogen beim Wildschweingulasch zuzugreifen. Dazu gesellte sich noch etwas Mischgemüse von der Gemüsetheke und ein kleines Becherchen Grießbrei mit roter Grütze aus dem heutigen Dessert-Angebot.

Wild boar goulash with herb spaetzle / Wildschweingulasch mit Kräuterspätzle

Beim Gulasch gab es leider gleich einen Kritikpunkt, denn man hatte das Fleisch nur sehr grob in riesige, unregelmäßige Stücke geschnitten und wohl auch dadurch war leider nicht besonders viel Wildschwein in der großen Menge an Sauce die man mir auf den Teller getan hatte. Da halfen auch die paar Champignon-Stücke, die sich ebenfalls in der Sauce fanden, wenig. Aufgrund der Tatsache dass das Fleisch aber schön mager und zart war und die Würzung der Sauce sich als überaus gelungen erwies, will ich hier dennoch – gerade mal – noch mal ein Auge zudrücken. Bei den Spätzle vermisste ich außerdem ein wenig die versprochenen Kräuter, sieht man einmal von der darüber gestreuten Petersilie ab, aber da es sonst auch hier nichts zu kritisieren gab, will ich hier ebenfalls mal nicht so sein. An der mit einer großzügigen Portion Preiselbeeren garnierten Dosenbirne – einer klassischen Beilage zu Wildgerichten gab es aber nichts auszusetzen, ebenso wenig an dem für von einer Warmhaltetheke stammenden Gemüse noch angenehm frischen und knackigen Mix aus Erbsen und Möhren oder dem nicht zu süßen Grießbrei samt seiner Garnitur aus roter Grütze mit vielen Fruchtstücken, Melone, Sahne und Pistaziensplittern. Mit Sicherheit kein perfektes Mittagsessen, aber doch ein mehr als nur akzeptables.
Die anderen Gästen hatten zwar, wie ich es auch nicht anders erwartet hatte, am etwas häufiger beim Schweineschnitzel mit Kartoffel-Gurkensalat zugegriffen, weswegen diesem Gericht ohne Frage der erste Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala zubilligen muss, aber der Abstand zum Wildschweingulasch auf Platz zwei war nicht allzu groß. Die Asia-Gerichte belegten schließlich den dritten Platz und Platz vier teilten sich Paella und Spaghetti mit Balsamico-Linsen.

Mein Abschlußurteil:
Wildschweingulasch: ++ (aber nur gerade so)
Spätzle: ++
Preiselbeerbirne: ++
Erbsen & Möhren: ++
Grießbrei mit roter Grütze: ++

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