Huhn in Erdnusssauce – das Rezept
Heute kam ich endlich mal wieder zum kochen, wenn auch nicht in meiner eignen Küche. Ich war sozusagen „Fremdkochen“. 😉 Der Vorteil war, dass mir hier ein hochmoderner Induktionsherd zum Kochen zur Verfügung stand, der Nachteil war dass ich nicht alle gewohnten Kochutensilien zur Hand hatte und ein wenig Improvisieren musste. So hatte ich zum Beispiel nirgendwo frischen Koriander auftreiben können und griff daher auf gemahlenen zurück. Dennoch ist mir das Huhn in Erdnusssauce welches ich heute zubereitete sehr gut gelungen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal kurz vorzustellen – wenn auch nicht ganz so umfangreich wie man es sonst von mir gewohnt ist.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
1 Bund Frühlingszwiebeln
180-200g Möhren
1-2 Chili
1 Stück frischen Ingwer
400-450g Hähnchenbrust
150g Joghurt (10% Fett)
125ml Milch
1-1,5 Esslöffel Erdnuss-Creme
2 Esslöffel Öl (z.B. Ernussöl)
sowie Salz, Pfeffer & Koriander zum würzen
dazu passen ca. 180g Basmati-Reis oder irgend eine andere Reissorte als Sättigungsbeilage
Beginnen wir also damit, die Hähnchenbrust abzuwaschen, trocken zu tupfen und in mundgerechte Stücke zu schneiden.
Anschließend schälen wir den frischen Ingwer und zerkleinern ihn fein.
Außerdem entkernen wir die Chili und zerkleinern sie ebenfalls.
Ingwer und Chili vermischen wir dann mit etwas Öl – ich griff zu Erdnussöl, notfalls tut es aber auch normales Olivenöl –
und geben diese Mischung dann gemeinsam mit den Hähnchenbrust-Stücken in ein verschließbares Behältnis, vermischen alles gründlich miteinander und lassen dann alles für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen, um die Hähnchenbrust zu marinieren.
In der Zwischenzeit können wir ja schon mal die Möhren schälen und in Stifte zerteilen
sowie die Frühlingszwiebeln waschen, trocknen und in Ringe schneiden.
Schließlich erhitzen wir eine Pfanne – was auf einem Induktionsherd glücklicherweise in Sekundenschnelle geht – geben die Hähnchenbrust samt Marinade hinein und braten sie rundherum an.
Dann entnehmen wir die angebratenen Hähnchenbrust-Stücke und braten im verbliebenen Öl die zerkleinerte Möhren an, biss sie fast durchgegart, aber noch bissfest ist.
Nun geben wir die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln hinzu – nur ein paar von den grünen Ringen legen wir noch zum garnieren bei Seite,
dünsten sie für einige Minuten mit an
und geben schließlich auch wieder die Hähnchenbrust mit in die Pfanne.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, unseren Reis gemäß Packungsbeschreibung in einem Topf mit Salzwasser zu kochen.
Den Pfanneninhalt löschen wir anschließend mit den 125ml Milch ab,
geben die eineinhalb Esslöffel Erdnusscreme
vermengen alles gut miteinander und lassen es auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köcheln
wobei wir es auch gleich mit Salz, Pfeffer und gemahlenen Koriander abschmecken. Eventuell können wir auch noch mit etwas Chiliwürzer die Schärfe etwas verbessern, wenn wir eine zu milde Chili erwischt haben sollten.
Sobald der Reis dann fertig ist, können wir unser Gericht mit den Frühlingszwiebeln garniert servieren und genießen.
Das Ergebnis war ein zugegebenermaßen einfaches, aber dennoch überaus leckeres, eindeutig exotisch angehauchtes Hähnchengericht, das mal absolut meinen Geschmack traf. Die Erdnussnote war dabei zwar präsent und deutlich herauszuschmecken, aber nicht zu dominant. Viel mehr harmonierte sie wunderbar mit der Schärfe aus Chili und Ingwer, dem Joghurt sowie dem Aroma von Möhren und Frühlingszwiebeln.
Und auch was die Kalorienwerte angeht, kann sich das Gericht dank der Verwendung von Joghurt und Milch anstatt Sahne oder Kokosnussmilch wirklich sehen lassen. Meiner Kalkulation nach liegt das Erdnuss-Huhn insgesamt bei ca. 1200kcal, aufgeteilt auf drei Portionen kommen wir also auf 400kcal pro Portion. Dazu kommen noch jeweils ca. 100kcal der Reis, so dass wir auf einen Gesamtwert von gerade mal 500kcal pro Portion kommen. Für ein so gehaltvolles Gericht ein mehr als nur akzeptabler Wert – und satt wird man alle mal davon, da spreche ich aus Erfahrung. 😉
Guten Appetit