Pochierter Seelachs in Kresse-Sauce mit Kartoffelsalat – das Rezept
Nachdem ich mich gestern mit den Resten meiner selbst zubereiteten Gebratenen Mie-Nudeln mit Teriyaki-Pute vom Donnerstag begnügt hatte, wollte ich heute mal wieder den Kochlöffel schwingen. Doch es sollte etwas leichtes sein, passend zu den aktuellen Temperaturen um 30 Grad. Daher entschied ich mich dazu, Seelachsfilets in einer Kresse-Sauce zu pochieren und dazu einen mit Fleischbrühe und Essig zubereiteten Kartoffelsalat zu reichen. Ein wirklich ideales Gericht für heiße Tage und gar nicht so schwer zuzubereiten. Das zugehörige Rezept möchte ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz vorstellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für den Kartoffelsalat
1 Teelöffel mittelscharfer Senf
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für den Seelachs samt Sauce
sowie auch hier etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir damit, die Kartoffeln mit Schale in einem Topf mit Wasser für etwa 25 bis 30 Minuten zu kochen
um sie anschließend abzugießen und mit etwas kalten Wasser abzuschrecken. Dann lassen wir sie etwas abkühlen.
In der Zwischenzeit schälen wir die Schalotte und würfeln sie.
Sobald die Kartoffeln dann abgekühlt sind, schälen wir sie,
schneiden sie in dünne Scheiben, wobei wir größere Scheiben noch mal halbieren,
und geben sie dann in eine Schüssel, wobei wir sie schon einmal mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Rapsöl in einer kleinen Pfanne
und erhitzen parallel die Fleischbrühe in einem kleinen Topf.
Zur Fleischbrühe geben wir den Esslöffel Weißwein-Essig und den zweiten Esslöffel Rapsöl,
fügen den Teelöffel Senf hinzu
und verrühren alles gründlich mit einem Schneebesen.
In der Pfanne lassen wir den gewürfelten Speck aus, lassen ihn aber nicht zu dunkel werden,
und geben dann die gewürfelte Schalotte hinzu, die wir glasig andünsten.
Nun geben wir die noch heiße Fleischbrühe
sowie die Mischung aus angebratenen Speck und Schalotte zu den Kartoffeln in die Schüssel
und vermischen alles gründlich miteinander, wobei wir es auch noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Die Kartoffelsalat lassen wir dann etwa zwei Stunden durchziehen, wobei idealerweise die Flüssigkeit komplett von den Kartoffel aufgenommen wird.
Etwa eineinhalb Stunden später können wir mit der Zubereitung des Seelachs in Kressesauce beginnen. Dazu schälen und würfeln dazu erst einmal die Zwiebel
und schneiden die Kresse mit Hilfe einer Schere von den Stielen.
Außerdem waschen wir die Bio-Zitrone unter heißen Wasser, trocknen sie,
ziehen die Schale mit einem Zestenreißer oder einer feinen Reibe ab
und pressen anschließend ihren Saft aus.
Dann beträufeln wir die Seelachsfilets mit dem Zitronensaft, lassen diesen kurz einziehen
und würzen sie von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer.
Anschließend erhitzen wir die Butter in einer Pfanne,
dünsten die Zwiebel darin glasig an
und geben dann die abgeriebene Zitronenschale hinzu
um sie ebenfalls kurz mit anzudünsten.
Das Ganze löschen wir nun mit dem Weißwein ab,
und geben dann die Gemüsebrühe hinzu.
In die Sauce legen wir die Seelachsfilets
und lassen sie auf reduzierter Stufe über sieben bis acht Minuten gar ziehen, wobei wir sie zwischendurch wenden.
Danach entnehmen wir die Seelachsfilets aus der Pfanne, halten sie z.B in etwas Alufolie warm,
und lassen die Sauce auf mittlerer Stufe weiter reduzieren.
Anschließend geben wir die Creme fraiche hinzu,
verrühren alles gründlich miteinander,
schmecken alles noch einmal mit Salz und Pfeffer ab
und rühren schließlich noch die Kresse ein.
Nun geben wir die warm gehaltenen Seelachsfilets wieder in die Sauce
und lassen sie über 2-3 Minuten wieder richtig heiß werden.
Danach können wir den Fisch samt Sauce gemeinsam mit dem Kartoffelsalat servieren und genießen.
Der zarte und saftige Fisch passte sehr gut zu der cremig-würzigen Sauce mit ihrer deutlichen Kresse-Note. Ich hatte Kresse bisher primär als Garnitur verwendet, doch wie sich mit diesem Rezept herausstellte kann man es auch gut als Zutat in warmen Speisen verwenden. Eine Seelachs und Kresse-Sauce sind wirklich eine sehr leckere Kombination. Dazu passte auch der mild-würzige, noch ganz leicht lauwarme Kartoffelsalat. Ich hatte ja etwas Bedenken ob die Speckwürfel so gut ins geschmackliche Gesamtbild passen würden – doch nach den ersten Bissen wurden diese glücklicherweise zerstreut. Ein sehr leckeres Gericht, das sich wunderbar für solch heiße Tage wie heute eignet.
Guten Appetit