Zanderfilet auf Gemüse-Perlgraupen – das Rezept
Es war langsam mal wieder an der Zeit, dass ich irgend etwas Fisch zubereite. Daher sollte heute auf der Haut gebratenes Zanderfilet auf dem Speiseplan stehen, das ich mit einer Zubereitung aus Möhren und Perlgraupen kombinierte. Normalerweise kennt man Perlgraupen ja vor allem als Einlage in Suppen und Eintöpfen, aber ich habe ja bereits mit Gerichten wie dem Mango-Hähnchen auf fruchtigem Perlgraupenrisotto gezeigt, dass man es auch anderweitig einsetzen kann. Und mit diesem Gericht konnte ich ein weiteres Mal unter Beweis stellen, dass diese aus geschälter Gerste hergestellten Körnchen sich für viel mehr eignet. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, dieses Rezept hier in gewohnter Form mal kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
sowie etwas Butterschmalz zum Braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Wie üblich bereiten wir am Anfang erst einmal unsere ganzen Zutaten vor. Wir ziehen also die Zwiebel ab und würfeln sie,
schälen und zerkleinern den Ingwer,
und schälen schließlich noch die Möhren, um sie fein zu würfeln.
Anschließend erhitzen wir etwas Butterschmalz in einem Topf,
dünsten erst einmal Zwiebel, Knoblauch und Ingwer darin an
und geben dann die Möhrenwürfel hinzu
um sie für einige weitere Minuten mit anzudünsten.
Das Ganze löschen wir dann mit dem trockenen Weißwein ab,
den wir ein klein wenig einkochen lassen
und dann Wacholderbeere, Piment und Lorbeerblatt hinzufügen,
und alles kurz aufkochen lassen
um dann die Perlgraupen hinzuzufügen
und sie auf reduzierter Stufe bei geschlossenem Deckel für ca. 30 Minuten köcheln zu lassen.
In der Zwischenzeit waschen wir die Zanderfilets, tupfen sie trocken
und schneiden sie in einigermaßen gleichmäßig große Stücke, so dass sie in eine Pfanne passen.
Außerdem waschen wir den Dill, schütteln ihn trocken
und zupfen die Fähnchen von den Stielen, um diese dann zu zerkleinern.
Dabei sollten wir natürlich nicht vergessen, die Perlgraupen zwischendurch mal umzurühren
und bei Bedarf etwas Wasser oder Gemüsebrühe nachzugießen, damit nichts anbrennt.
Außerdem schmelzen wir die Butter in einem weiteren kleinen Topf
und lassen sie auf niedriger Stufe bei regelmäßigen umrühren bräunen. Die fertig gebräunte Butter nehmen wir vom Herd und stellen sie bei Seite.
Außerdem erhitzen wir etwas Butterschmalz in einer Pfanne
und geben die Zanderfilets mit der Hautseite nach unten in die Pfanne, um sie so auf leicht reduzierter Stufe für drei Minuten anzubraten.
Nachdem wir dann die Perlgraupen mit ein wenig Pfeffer und Salz abgeschmeckt haben,
schalten wir die Platte unter der Pfanne aus auf und wenden die Zanderfilets, um auch diese mit der Resthitze für eine weitere Minuten anzubraten.
Jetzt muss es schnell gehen, damit der Fisch nicht kalt wird. Wir nehmen die Fischfilets aus der Pfanne, würzen sie mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Chilipulver
und richten sie dann auf den Perlgraupen an, übergießen sie mit der gebräunten Butter und garnieren es mit dem Dill. So können wir sie unmittelbar servieren und genießen.
Zander gehört ja sowieso zu den ganz besonders zarten Fischsorten, weswegen ich ihn trotz seines stolzen Preises auch sehr schätze, und durch das nur kurze anbraten hatte sich diese Eigenschaft besonders gut erhalten, wodurch es regelrecht auf der Zunge zerfiel. Neben der Gewürzen, der gebräunten Butter und dem Dill gab ich auch noch einige Spritzer Zitronensaft darauf, die den Geschmack sehr gelungen abrundete. Die Perlgraupen mit ihrer sehr gelungenen Gewürzmischung und der leicht fruchtigen Ingwernote passten ebenfalls sehr gut in die geschmackliche Gesamtkombination. Ein einfaches, aber geschmacklich sehr gelungenes Gericht, so wie ich es mag.
Werfen wir abschließend wie üblich noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Rezepts. Meiner Berechnung nach kommt die gesamte Zubereitung dabei auf etwa 1400kcal, wovon 400kcal auf die Zanderfilets, 700kcal auf die Perlgraupen-Zubereitung und noch einmal 300 auf die gebräunte Butter entfallen. Wer etwas reduzieren will, kann ja die Menge der braunen Butter etwas reduzieren. Ganz weg lassen würde ich sie aber nicht, da sie dem Fisch eine angenehme Geschmacksnote verleiht. Insgesamt finde ich die Werte aber für ein Hauptgericht wie dieses auch so absolut akzeptabel. Wer mag, kann ja außerdem noch mit weiteren Gemüsesorten in der Perlgraupenzubereitung experimentieren – ich könnte mir zum Beispiel auch gut noch ein paar Frühlingszwiebeln oder ein Erbsen mit hinein geben und die Menge der Perlgraupen parallel etwas. Diese sollten das Gericht noch zusätzlich aufwerten und auch die Kalorienwerte noch leicht reduzieren, da Perlgraupen mit ca. 340kcal pro 100g auch nicht zu verachten sind. 😉
Guten Appetit