Pikanter Gyros-Tomatenreis-Auflauf mit Feta & Jalapenos – das Rezept
Schon lange hatte ich nichts mehr mit dem von mir so geliebten Gyros zubereitet, daher entschied ich mich heute dazu mal ein Rezept für einen Gyros-Tomatenreis-Auflauf auszuprobieren. Das zugrundeliegende Rezept sah keine langen Marinaden für das Gyros 0vor und produzierte den Tomatenreis einfach, indem man etwas Tomatenmark mit gekochtem Reis verrührte, doch das war mir wiederum zu simepl. Außerdem war ja Wochenende, daher entschloss ich etwas von dieser Vorgehensweise abzuweichen und die Gyrosmarinade etwas zu verfeinern und auszudehnen sowie einen etwas ausgefeilteren Tomatenreis zuzubereiten, den ich noch zusätzlich mit Erbsen verfeinerte. Außerdem ließ ich die Oliven weg und fügte statt dessen noch etwas Feta hinzu. Das Ergebnis war ein überaus schmackhafter und gleichzeitig pikanter Auflauf aus würzigem Gyros und fruchtigen Tomatenreis, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
500g dünn geschnittenes Schweinefleisch (Schnitzelfleisch)
Für die Gyros-Marinade
2 große oder 3 kleine Zehen Knoblauch
sowie je eine Prise Salz und Pfeffer
Für den Tomatenreis
1 gestrichener Esslöffel geröstetes Paprikapulver
sowie wieder etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Außerdem brauchen wir
2 kleinere Paprika (gelb & rot)
150-180g geriebener Mozzarella
Am besten am Vorabend beginnen wir damit, das Schnitzelfleisch für die Marinade als Gyros vorzubereiten, so dass es über Nacht schön im Kühlschrank durchziehen kann. Dazu waschen wir das dünn geschnittene Schweinefleisch, tupfen es trocken
Außerdem schneiden wir die Zwiebel in Ringe,
die wir je nach Größe noch einmal halbieren oder vierteln
und schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen.
Anschließend geben wir die Schweinefleischstreifen in ein verschließbares Behältnis,
streuen Majoran, Thymian, Kreuzkümmel, Paprika und Chiliflocken ein,
tröpfeln den Zitronensaft über alles,
geben fünf bis sechs Esslöffel Olivenöl hinzu,
addieren noch je eine Prise Salz und frisch geriebenen bunten Pfeffer
und geben schließlich auf die zerkleinerten Knoblauchzehen mit in Dose.
Nachdem wir alles wirklich gründlich miteinander verrührt haben, verschließen wir unser Behältnis und lassen es über Nacht im Kühlschrank durchziehen.
Am nächsten Tag beginnen wir die eigentliche Zubereitung wiederum mit der Vorbereitung der restlichen Zutaten. Dazu würfeln wir die kleinere Zwiebel für den Tomatenreis,
und waschen und entkernen die Tomate
um das das übrig gebliebene Fruchtfleisch in kleine Würfel zu schneiden. Sie soll dem Tomatenreis später noch eine zusätzliche fruchtige Note geben, ist aber wohl doch eher als optional anzusehen, da eventuell passierte Tomaten und Tomatenmark dazu ausreichen könnten.
Außerdem waschen wir die beiden Paprika,
und schneiden sie in Streifen, wobei wir längere Streifen noch einmal halbieren oder dritteln.
Dann fangen wir an, den Tomatenreis zuzubereiten und erhitzen erst einmal zwei Esslöffel Olivenöl in einem Topf,
dünsten Zwiebelwürfel und zerkleinerte Knoblauchzehe darin glasig an
und streuen dann das geröstete Paprikapulver ein,
um es kurz mit anzurösten bis sich der leichte Paprikageruch entfaltet.
Anschließend geben wir den ungekochten Reis in den Topf,
dünsten ihn kurz mit an, wobei wir ihn mit Zwiebeln, Paprika und Knoblauch verrühren,
geben dabei auch gleich die gewürfelte Tomate hinzu,
löschen dann alles mit den passierten Tomaten ab
und gießen es mit der Gemüsebrühe auf.
Nachdem wir alles verrührt haben, lassen wir alles es auf niedriger Stufe geschlossen für 20-25 Minuten vor sich hin köcheln bis der Reis gar ist.
Parallel geben wir das marinierte Schweinefleisch in eine Pfanne
und braten es auf leicht erhöhter Stufe an bis das Fleisch komplett durchgebraten ist.
Außerdem würfeln wir unseren Schafskäse.
Wenn der Reis fast gar ist, geben wir noch die Erbsen hinein,
heben die beiden Esslöffel Tomatenmark unter
und schmecken alles mit etwas Salz und Pfeffer ab.
Nachdem wir dann begonnen haben unseren Ofen auf 190 Grad vorzuheizen, geben wir das angebratene Gyros in eine größere Auflaufform,
geben die Paprikastreifen darüber,
verteilen oben auf die Jalapeno-Ringe,
streuen den gewürfelten Schafskäse ein
und verteilen darüber den Tomatenreis mit Erbsen,
und mit einer gleichmässigen Schicht Creme fraiche bedecken.
Diese bestreuen wir mit dem geriebenen Mozzarella – ich mischte noch ein paar Reste Cheddar unter, die ich im Kühlschrank gefunden hatte –
und schieben die Auflaufform dann für ca. 30 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Sobald der Käse geschmolzen ist und einen schönen Braunton angenommen hat, können wir alles wieder aus dem Ofen entnehmen
und das Gericht unmittelbar servieren und genießen.
Ich hatte die Schärfe dieser eingelegten Jalapenos tatsächlich ein wenig unterschätzt, denn sie hatten dem Gericht nicht nur eine leichte, sondern eine kräftige, aber nicht unangenehme Schärfe gegeben. Zum Glück mag ich es pikant, aber ich möchte eventuelle Nachkocher an dieser Stelle warnen nicht zu großzügig mit den Chilis umzugehen. Und die Schärfe passte gut zum würzigen Schweinefleisch, dem Paprikastreifen, dem Feta und dem fruchtigen Tomatenreis. Die darüber verteilte Creme fraiche hatte sich mit dem Käse zu einem leicht knusprigen Decke verbunden, der dem Gericht noch eine zusätzliche cremige Note gab und dessen milchartige Note der Schärfe der Jalapenos ein wenig entgegen wirkte. Ich hatte ja etwas befürchtet, dass die roh hinzugefügte Paprika nicht ganz gar werden würde, doch das erwies sich glücklicherweise als unbegründet, denn sie waren genau auf den richtigen Punkt gegart und besaßen dabei noch eine leichte knackige Konsistenz. Ein schönes und schmackhaftes Auflaufgericht, das Fleisch, Gemüse und Sättigungsbeilage sehr gelungen kombinierte – ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall überaus zufrieden.
Guten Appetit
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