Seelachsfilet „Bordelaise“ mit Senfsoße & Kartoffeln [03.05.2019]

Heute kam ich nun endlich wieder dazu, unserem Betriebsrestaurant einen Besuch abzustatten. Die Gerichte auf der Speisekarte waren zwar nicht sonderlich überragend, aber sowohl das Seelachsfilet „Bordelaise“ mit Senfsoße und Kartoffeln bei Globetrotter als auch das Schweinerückensteak in Ingwersoße Karotten und Rösti bei Vitality weckten ein gewisses Interesse bei mir, während der Germknödel mit Vanillesoße aus dem Abschnitt Tradition der Region sowie die Asia-Wok-Angebote wie Gebratene Mienudeln mit Gemüse und Kokosmilchsoße oder San Sei Chop Suey – Verschiedene Fleischsorten mit Gemüse süß-sauer mich weniger ansprachen. Zuerst tendierte ich zwar zum Schweinesteak, aber da ich die ganze Woche noch keinen Fisch zu mir gegessen hatte, schwenkte ich letztlich doch noch auf das Seelachsfilet Bordelaise um, auch wenn mir die Sauce nicht ganz meinem Gusto entsprach.

Coalfish filet "Bordelaise" with mustard sauce & potatoes / Seelachsfilet "Bordelaise" mit Senfsoße & Kartoffeln

Das in dünner, mit Kräutern versehener Panada zubereitete Fischfilet war schon mal sehr gut gelungen, aussen schön knusprig, innen wunderbar zart und saftig und außerdem auch noch sehr heiß als wäre es gerade frisch aus der Küche gekommen – was aber meiner Beobachtung nach nicht den Tatsachen entsprach da die Fischfilet-Schale bereits zu etwas mehr als einem Drittel leer gewesen war. Die Sauce wiederum besaß einige Mankos. Es war weniger das Senfaroma, das glücklicherweise nicht besonders dominant war, viel mehr war die Sauce – mal wieder – dünn wie Wasser und besaß außer der leichten Senfnote und einem Hauch von Dill wenig Eigengeschmack, was ich schade fand. Und auch die kleinen Salzkartoffeln ließen etwas zu wünschen übrig, denn sie waren leider etwas matschig und zerfielen zum Teil in kleine Stücke, wenn man versuchte sie anzustechen oder in mundgerechte Portionen zu zerteilen – offensichtlich waren sie etwas zu lang gekocht worden. Mit dem Bordelaise wie man es von einem namenhaften Hersteller von Tiefkühl-Fischgerichten kaufen kann oder wie ich es in diesem Beitrag vor vielen Jahren auch schon mal selbst versucht habe herzustellen hatte das Gericht meiner Meinung nach allerdings wenig zu tun, es fehlte einfach der Belag aus Semmelbröseln, Kräutern und Gewürzen, der diese Art von Fischgerichten ja ausmacht. Panierten Fisch gibt es hier im Betriebsrestaurant ja fast jeden zweiten Freitag. Das Gericht war also in Ordnung, aber ich hatte mir irgendwie mehr davon versprochen.
Beim Rennen um den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala lagen heute der Seelachs und das Schweinerückensteak eng beieinander und es fiel mir schwer einen klaren Favoriten auszumachen – zumal heute am Freitag auch nur 2/3el der Tische besetzt waren. Ich würde letztlich aber dem Fisch mit ganz knappen Vorsprung diesen Platz zubilligen, auch wenn das Steak im Nachhinein eindeutig etwas hochwertiger erschien und außerdem sogar mit Gemüse serviert wurde, was in dieser Lokalität ja leider eher die Ausnahme als die Regel ist. Somit landete die das Steak also auf einem guten zweiten Platz. Auf Platz drei sah ich die Asia-Gerichte und nur knapp dahinter folgte schließlich der Germknödel.

Mein Abschlußurteil:
Seelachsfilet: ++
Senfsauce: +/-
Salzkartoffeln: +

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