Seelachsfilet in Dillsauce mit Salzkartoffeln [12.06.2019]

Eigentlich liebäugelte ich heute zuerst mit dem Gebratenes Putensteak in Tikka Massalasauce und zwei Beilagen, dazu Tagessuppe oder Dessert aus dem Bereich Daily, doch nach der großzügigen Portion des Backhendls von gestern wollte ich nicht schon wieder Geflügel zu Mittag verzehren. Zumal das Putensteak auch ein wenig mickrig aussah, obwohl mich der Asia-Salat, der gemeinsam mit Basamatireis als Beilage serviert wurde durchaus verlockend aussah. Doch zum Glück fand sich mit einem Gedünstetem Seelachsfilet auf Blattspinat mit Dillsauce und Salzkartoffeln bei Vital eine interessante Alternative auf der Speisekarte. Die Penne Rigate mit
Kürbisbolognese und Grand Pandano
bei Veggi fand ich weniger interessant, denn wie es aussah bestand es viel Nudeln und wenig Bolognese-Sauce, die unter Unmengen von geriebenen Hartkäse vergraben waren. Und auch mit Gebratenem Eiereis mit verschiedenem Asiagemüse oder Rindfleisch mit Broccoli und Karotten in Austernsauce von der Asia-Wok-Theke konnte ich mich auch nicht so recht anfreunden. Also griff ich kurz entschlossen zum Seelachs.

Coalfish filet in dill sauce / Seelachsfilet in Dillsauce

Beim Seelachsfilet war man heute schon wieder sehr großzügig gewesen, dann das Filetstück das oben auf den anderen Komponenten lag, erwies sich nicht nur als angenehm groß geraten, sondern war auch qualitativ von guter Qualität: Zart, saftig und ohne auch nur eine winzige Gräte. Gemeinsam mit der mild-würzigen Dillsauce ein wahrer Genuss. Beim Gemüse hatte man allerdings etwas geschummelt, denn anstatt des auf der Speisekarte angekündigten Blattspinats fand ich dort eine eine Mischung aus gelben und orangen Möhren, Zuckerschoten und Spargel, die man nur mit eher als homöopathisch zu bezeichnenden Mengen Blattspinat versetzt hatte. War zwar nicht schlecht – obwohl es sich eindeutig um TK-Gemüse handelte, das nicht mehr ganz frisch war – aber eine schöne Portion reinen Blattspinats wäre mir lieber gewesen. Bei den Salzkartoffeln musste ich wiederum feststellen, dass sie sich alle in einem unterschiedlichen Garzustand zu befinden schienen: Der größte Teil war gut durchgekocht und nicht zu matschig, aber zwei oder drei Stücke schienen mir doch etwas bissfest und hätten ein bis zwei Minuten länger im kochenden Wasser gut vertragen. Zusätzlich fehlte eindeutig Salz, aber das konnte ich problemlos mit dem am Tisch bereitstehenden Salzstreuer beheben. Dennoch bereute ich meine Entscheidung heute letztlich nicht, insgesamt ein doch gelungenes wenn auch nicht perfektes Mittagsgericht.
Auf den Tabletts der anderen Gäste war der Geschmack heute eher wieder sehr breit gestreut, auch wenn sich eine deutlich Tendenz hin zum Putensteak mit Massalasauce erkennen ließ, so dass ich diesem Gericht heute den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala zubilligen würde. Aber das Seelachsfilet auf Platz zwei lag eng auf und auch der Abstand zu den Asia-Gerichten auf dem dritten Platz und der Kürbisbolognese knapp dahinter auf Platz vier war nur marginal. Bei den letzten beiden Gerichten war der Abstand sogar so gering, dass ich fast dazu geneigt habe, beiden den dritten Platz zu gönnen.

Mein Abschlußurteil:
Seelachsfilet: ++
Dillsauce: ++
Mischgemüse mit Blattspinat: +
Saltkartoffeln: ++

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3 Responses to “Seelachsfilet in Dillsauce mit Salzkartoffeln [12.06.2019]”

  1. DirkNB sagt:

    Das erinnert mich ein wenig an mein gestriges Abendbrot. Wobei „Abendbrot“ sanft untertrieben war. Mein Arbeitgeber gab einen Empfang mit vorheriger Podiumsdiskussion und da gabs Büfett. So’n Seelachs und so’n Gemüse gabs da auch, nur als Beilage hätte ich Reis oder Brot nehmen müssen, Kartoffeln waren nicht eingeplant. Dafür lagen aber noch ein paar riesige kalte heißgeräucherte Lachse, Medaillons, Dessert, Mixed Pickels, und einiges andere mehr rum. 😉

  2. JaBB sagt:

    Mit Reis oder Brot könnte ich mir das durchaus auch vorstellen. 🙂

  3. […] ich hätte spontan jetzt auch keine Idee was für eine. Noch einmal Dill-Sahnesauce wie am Mittwoch wäre ja langweilig gewesen. Es waren zwar, wie Freitags häufig, nicht allzu viele […]

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