Schupfnudel-Salami-Gratin – das Rezept
Dieses Wochenende wollte ich keinen großen Aufwand beim kochen betreiben und hatte mich daher entschlossen ein simples Schupfnudel-Salamit-Gratin mit verschiedenen Gemüsesorten zuzubereiten. Ich leide derzeit etwas unter einem grippalen Infekt, daher war mir nicht nach größeren Kochaktionen. Eine kleine Besonderheit ist aber, dass ich dieses Mal eine selbst gemachte Instant-Gemüsebrühe anstatt einer industriell hergestellten verwendete. Einen Artikel zu deren Herstellung schiebe ich die nächsten Tage noch nach. Als Grundlage für meine Zubereitung diente dabei dieses Rezept von Experimente aus meiner Küche, an das ich mich größtenteils gehalten habe, auch wenn mein Ergebnis etwas anders aussah – aber geschmeckt hat es alle mal. Ein einfaches und bodenständiges Rezept, dessen Interpretation ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Wie üblich ist der erste Schritt die Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel,
schneiden sie in kleine Stücke
und entkernen schließlich noch die Paprika, um sie in Streifen zu schneiden und anschließend zu würfeln.
Außerdem schneiden wir die Salami in breite Scheiben
und schneiden diese dann in Würfel.
Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu zerlassen wir einen Esslöffel Butter in einer Pfanne
braten darin die Schupfnudeln goldbraun an
und entnehmen sie dann erst einmal wieder um sie bei Seite zu stellen.
Als nächstes geben wir die Möhrenwürfel in das verbliebene Bratfett – ggf. können wir auch noch etwas Öl oder Butter ergänzen –
addieren die gewürfelte Paprika
und dünsten alles für einige Minuten unter gelegentlichem rühren an.
Parallel dazu zerlassen wir den zweiten Esslöffel Butter in einem kleinen Topf,
dünsten die gewürfelte Zwiebel darin glasig an,
bestäuben es dann mit dem Esslöffel Mehl
und dünsten dieses ebenfalls kurz mit an.
Anschließend löschen wir alles mit der Gemüsebrühe ab
und lassen alles für einige Minuten unter gelegentlichem rühren auf reduzierter Hitzezufuhr vor sich hin köcheln.
Außerdem geben wir das Hühnerei zu ca. 3 Esslöffeln Milch in ein kleines Behältnis
und verquirlen beides gründlich miteinander.
Nun ist es auch an der Zeit, die Erbsen zum üblichen Gemüse in die Pfanne zu geben
und sie ebenfalls mit anzudünsten und dabei aufzutauen und zuzubereiten.
Außerdem geben wir nach und nach unter ständigem rühren die Ei-Milch-Mischung in unsere Sauce
und schmecken sie anschließend auch gleich mit Salz und Pfeffer ab.
Zu dem Gemüse in der Pfanne geben wir jetzt auch die Salamiwürfel
und dünsten sie ebenfalls etwas an.
Zuletzt geben wir auch noch die Schupfnudeln wieder hinzu und lassen sie etwas warm werden.
In die Sauce streuen wir außerdem etwa 50g vom geriebenen Käse und lassen diesen unter rühren schmelzen.
Während der Ofen auf 200 Grad vorheizt, geben wir den Pfanneninhalt in eine Auflaufform,
verteilen alles gleichmässig, streichen es glatt
und übergießen dann alles mit der Sauce
um diese ebenfalls gleichmässig zu verteilen
und mit dem restlichen geriebenen Käse zu bestreuen.
Die so gefüllte Auflaufform schieben wir nun auf der mittleren Schiene in den Ofen und überbacken alles für 10-15 Minuten.
Spätestens wenn der Guss beginnt braun zu werden, sollten wir die Auflaufform wieder entnehmen
und können es auch unmittelbar – vielleicht mit etwas Schnittlauch garniert – servieren und genießen.
Ich hatte ja gehofft, dass die Sauce sich im Ofen mehr zwischen Schupfnudeln, Salami und Gemüse verteilen würde, doch sie war größtenteils in der oberen Schicht verblieben, was den Genuss aber nicht wirklich minderte. Spätestens beim Verzehr vermischten sich die Komponenten sowieso, daher empfand ich das nicht als Nachteil. Die bunte Auswahl an Gemüse in Kombination mit Salami und Schupfnudeln in einer cremigen und würzigen Sauce ist jetzt kein gourmettechnische Höchstleistung, aber es erwies sich dennoch als überaus lecker. Vor allem die angenehme Würze der Sauce, die mit Sicherheit auch mit dem deutlich höheren Gemüseanteil in der hausgemachten Gemüsebrühe zusammenhing, gab dabei einen großen Ausschlag auf das Endergebnis. Auch wenn meine Schupfnudel-Salami-Gratin nicht ganz so aussah wie im zugrunde liegenden Rezept, war ich dennoch sehr zufrieden.
Guten Appetit
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