Weißkohl-Pfanne mit Hackfleisch & Kartoffeln – das Rezept
Nachdem der Winter ja immer mehr Einzug hält, schien es mir die richtige Zeit mal ein Gericht mit einem typischen Wintergemüse zu kochen: Kohl, um genauer zu sein Weißkohl. Zwar ist dieser inzwischen ja das ganze Jahr über erhältlich, aber er passt nun mal am besten in die kalte Jahreszeit. Außerdem ist er erstaunlich kalorienarm und reich an Vitamin C. Alternativ kann man dieses Rezept aber auch mit Spitzkohl oder Chinakohl zubereiten, je nachdem was gerade im Supermarkt vorrätig ist. Es handelt sich übrigens um ein weiteres One-Pot-Rezept und ist angenehm schnell zuzubereiten, daher eignet es sich durchaus auch für ein warmes Abendessen innerhalb der Woche. Aber damit genug der Vorrede, kommen wir zum eigentlichen Rezept:
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Bereiten wir erst mal den Weißkohl vor. Dazu entfernen wir die äußeren Blätter des Kohlkopfs,
vierteln ihn,
entfernen den harten Strunk
und schneiden ihn dann in schmale Streifen, wobei wir längere Streifen noch mal halbieren.
Außerdem schälen und würfeln wir die Möhren,
schälen und würfeln die Kartoffeln
und ziehen die Zwiebel ab, um sie ebenfalls zu würfeln.
Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen und erhitzen zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne, bröseln das Hackfleisch hinein,
würzen es mit etwas Salz und Pfeffer und braten es schließlich krümelig an.
Ist das Hackfleisch einigermaßen durchgebraten, geben wir auch die Zwiebel hinzu und dünsten sie kurz mit an bis sie glasig wird.
Nun geben wir die gewürfelten Möhren und Kartoffeln hinzu
und dünsten beides für einige Minuten mit an.
Anschließend pressen wir noch die Knoblauchzehen in die Pfanne
und geben dann den zerkleinerten Weißkohl hinzu, den wir wiederum für einige Minuten mit anbraten.
Dann ist es an der Zeit, den Esslöffel Tomatenmark sowie den Teelöffel Zucker hinzuzufügen
und braten beides wieder kürz mit an, so dass das Tomatenmark seine Bitterkeit etwas verliert und der Zucker karamellisieren kann.
Das ganze bestäuben wir dann mit etwa einem Esslöffel Weizenmehl
und löschen dann alles mit dem trockenen Weißwein ab, den wir etwas einkochen lassen.
Ist der Wein größtenteils verdampft, können wir auch die Rinderbrühe eingießen
und würzen alles mit Salz & Pfeffer, je einem Teelöffel edelsüßem & geröstetem Paprikapulver, einem Teelöffel Kümmelsamen sowie einigen Chiliflocken.
Nachdem wir dann alles verrührt haben, lassen wir alles auf reduzierter Stufe für 20-25 Minuten geschlossen vor sich hin köcheln bis der Kohl weich, aber noch bissfest ist,
wobei wir alles natürlich zwischendurch immer mal umrühren sollten, damit nichts anbrennen kann.
Danach probieren wir den Kohl, am besten eines der dickeren Stücke, um zu testen ob er die richtige Konsistenz erreicht hat
und schmecken noch einmal final alles mit den Gewürzen ab.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.
Der Weißkohl besaß noch etwas Biss, war aber gar gekocht und gab dem Gericht ein angenehmes, aber nicht zu dominantes Kohl-Aroma, das wunderbar mit den Gewürzen harmonierte, die dem Gericht einen herzhaften und leicht pikanten Geschmack gaben. Dazu noch reichlich Hackfleisch, zahlreiche Kartoffelwürfel als „eingebaute“ Sättigungsbeilage sowie die Möhrenwürfel, die die Mahlzeit zu einem vollwertigen und überaus leckeren Gericht komplettierten. Ein Rezept das meiner Meinung nach nicht nur in die Winterzeit passt, sondern eigentlich das ganze Jahr über genossen werden kann. Wer mag kann übrigens auch die Kartoffeln weg lassen und das Ganze in ein Low-Carb-Rezept verwandeln. Alles in allem ein sehr leckeres Rezept, das ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Guten Appetit
Dieses Winterimage des Weißkohls werde ich nie verstehen. Zumindest nicht mehr in aktueller Zeit. Wie Du schon ganz richtig bemerkst, gibt es ihn mittlerweile sowieso das ganze Jahr und was ist ein sommerlicher Grillabend ohne schönen Krautsalat oder Cole Slaw (oder wie das heißt).
Und Döner gibt’s ja auch das ganze Jahr über Weißkrautsalat. 😉
Das mit dem „Wintergemüse“ ist wohl historisch bedingt, vor allem Winter-Kohlsorten lassen sich eben besonders langfristig einlagern und waren daher auch in den Zeiten verfügbar, wo kein Anbau möglich ist. Aber die meisten Gemüsesorten sind heute ja, dank Gewächshäusern und Globalisierung, das ganze Jahr über verfügbar. 🤷♂️
Zum Thema Krautsalat: Der ist ja gerade wegen seiner langen Haltbarkeit so beliebt, vor allem die europäisch Variante mit sauer eingelegtem Kraut. Für dem amerikanischen „Cole Slaw“ mit Mayo und so ist das wohl weniger zutreffen – zumindest nicht ohne massig Konservierungsstoffe. 😉