Pizza Shanghai mit Ente, BBQ-Sauce, Paprika, Hollandaise & Cheddar [01.07.2021]

Heute hatte ich keine große Lust zu kochen und auch keine Lust mir zu Mittag nur ein belegtes Brot zu machen. Daher entschied ich mich mir mal wieder Online etwas zu bestellen. Das letzte Mal hatte ich ja über GoPizzaGo den Lieferdienst von PizzaBlitz genutzt und obwohl die gelieferte Pizza Regina der nicht schlecht war wollte ich ursprünglich dieses Mal wollte einen anderen Lieferanten ausprobieren. Doch nachdem ich meine Pizza (für über 10 Euro) dort bestellt hatte, rief mich dieser Lieferdienst an und teilte mir mit dass ihm die Lieferstrecke für nur eine Pizza zu weit wäre. Angeblich wären es über 10km, was jedoch laut Google Maps nicht stimmt und nur bei knapp 7km liegt. Nun ja, wie dem auch auch sei: Ich musste meine erste Bestellung stornieren und bestellte nun, um weitere Probleme zu vermeiden, doch wieder bei Pizza Blitz. Meine Wahl fiel dabei auf die Pizza Shanghai, die mit einem Belag aus mit knusprigem Entenfleisch, BBQ-Sauce, Hollandaise, Paprika und Kirschtomaten eine mal etwas ausgefalleneren Pizzagenuss versprach und mit 9,95 Euro für die 32cm Variante sogar noch unter dem Preis der zuerst bestellten Pizza lag. Nach weniger als 30 Minuten klingelte es dann auch schon bei mir und die Pizza wurde geliefert.
Pizza Shanghai with Duck, BBQ sauce, Bell Peppers, Hollandaise & Cherry Tomatoes - Served
Der erste Eindruck war schon mal ganz gut, auch wenn die einzelnen Zutaten für meinen persönlichen Geschmack ein klein bisschen zu grob geschnitten erschienen. Dennoch erwies sich diese eher ungewöhnliche Pizza doch als überaus gut gelungen. Saftiges Entenfleisch, rauchige BBQ-Sauce, die fruchtige Note der geviertelten Kirschtomaten und die noch leicht knackigen Paprikastücke auf knusprig dünnen Teigboden mit Sauce Hollandaise und Cheddar ergaben eine unglaublich leckere Pizza-Variante, die mir sehr zusagte und die ich wirklich genoss.
Pizza Shanghai with Duck, BBQ sauce, Bell Peppers, Hollandaise & Cherry Tomatoes - Side view
Dabei waren es vor allem die BBQ-Sauce und die Cherry-Tomaten, die den besonderen geschmacklichen Kontrast in dieses Topping brauchten – ohne diesen beiden Zutaten wäre das Ergebnis wohl deutlich „langweiliger“ gewesen. Dahingegen kam die Sauce Hollandaise kaum zur Geltung, aber das war nicht schlimm wie ich fand. Als einziger Kritikpunkt bleibt die etwas zu grobe Portionierung der einzelnen Bestandteile, hieran könnte man noch arbeiten, denn dann ist es wahrscheinlicher dass auf jedem Stück Pizza zumindest ein Stück jeder Komponente zu finden ist. Dennoch würde ich nicht zögern, mir diese Pizza jederzeit wieder zu bestellen, sie zählt ab heute eindeutig zu meinen Favoriten.

13 thoughts on “Pizza Shanghai mit Ente, BBQ-Sauce, Paprika, Hollandaise & Cheddar [01.07.2021]

  1. Jammern auf hohem Niveau? Mimimi, die Stückchen sind zu groß, ich muss zu viel kauen, meine Zähne nutzen ab … Und lebt nicht eine Pizza auch davon, dass nicht jeder Bissen gleichen schmeckt?
    Aber was weiß ich schon, rede ich über Pizza ist das (fast) so wie eine Jungfrau, die übers Kinderkriegen redet.

    1. Ich habe nur etwas zum kritisieren an dieser ansonsten guten Pizza gesucht. Aber natürlich hast du recht, das ist eindeutig jammern auf hohem Niveau. Ich bin eben praktisch veranlagt und versuche immer alles zu optimieren. 😉 Aber man kann Sachen natürlich auch kaputt-optimieren, das ist mir durchaus bewusst.

      1. Kaputt-optimierte Sachen kenne ich auch. Schöner Begriff. 😉 Für den konkreten Fall hieße das, den kompletten Belag im Mixer zu pürieren und dann auf eine Margarita zu streichen. Wobei dabei vermutlich die Knusprigkeit der Ente etwas leidet. 😉

        1. Warum nicht gleich die ganze Pizza pürieren und als kalorienreichen Drink genießen? 😉
          Ich habe halt den Tick, dass ich es für mich als Optimal ansehe wenn sich auf jedem Pizzastück mindestens ein Teil aller Zutaten befindet. Dazu ist eine gewisse „Granularität“ dieser Zutaten notwendig und das war hier nicht erreicht.
          Auf der anderen Seite besteht natürlich gerade bei Entenfleisch die Gefahr, dass es beim Backen der Pizza dann zu sehr austrocknet und wiederum zu knusprig wird. 😉 Daher ist es schon ok so wie es ist…

          1. Nee, alles Pürieren (und dann mit etwas Brühe verdünnen) wäre ja die Pizza-Suppe, die wohl gern mal auf Partys gereicht wird. Ohne Brühe wird das ja eher eine Paste oder ein Aufstrich. Oder Mus.
            Pizza-Mus, als italienische Alternative zum Kartoffelstampf. Und dazu einen kleinen Salat und wenn man eine der Pizza-Auflagen ganz lässt, als Beilage. Im aktuellen Fall vielleicht die Entenbrust. Hmm, Entenbrust an BBG-Hollandaise-Pizzamus mit Rucola-Salat. Oder die Entenbrust mit dem Mus oben drauf gratinieren. Wie diese Bourdalaiser Fischfilets.
            Ich glaube, ich sollte in die Lebensmittelindustrie wechseln, als Produktentwickler. 😉

            1. Von Verdünnen habe ich ja nicht gesprochen, ich dachte eher an einen dickflüssigen Smoothie. Ich muss zugeben da schüttelt es sich eher in mir wenn ich das lese. 😉 Gerade bei einer Pizza ist ja der knusprige dünne Boden und der Teig das besondere, darauf wollte ich ungern verzichten.
              Ich verstehe vielleicht auch nicht ganz wie du das meinst. Beim Fischfilet á la Bordelaise hast du ja einen Block Fisch, meist Seelachs, auf dem eine Schicht aus Semmelbröseln, Kräutern, Gewürzen und Fett liegt. Beim Backen entsteht dann zum einen eine Sauce, zum anderen durch die Maillard-Reaktion eine knusprige Kruste. Wie würdest du das bei deinem Pizza-Mus anwenden wollen?

              1. Genau so. Ersetze Seelachs durch Entenbrust und ersetze „Schicht aus …“ durch Pizzamus. Und Gratinieren ist ja auch nur Backen, aber nur mit Oberhitze.
                Da schüttelt es einen wirklich. 😉

                1. Ach so, du willst Entenbrust mit verflüssigter Pizza „gratinieren“. OMG 😉
                  Das grenzt ja wirklich an kulinarischer Perversität, könnte aber doch schmecken, man muss eben tolerant sein. Versuchen kann man ja alles.
                  Aber da kann ich auch gleich Fisch mit Honig oder Blumenkohl mit Zimt würzen, das hätte wohl das gleiche Potential. Aber man sollte ja nie aufhören zu experimentieren, manchmal klappt es ja….

                  1. Da würde ich mal behaupten, dass ich beides schon mal in irgendwelchen Zusammenhängen gesehen hätte. In der arabischen(?) Küche wird ja auch viel mit Zimt gemacht, vielleicht so ein Schmorgericht in diesen kegelförmigen Tontöpfen, da ist ja gern auch Gemüse und Zimt mit drin. (Hoffentlich bringe ich da jetzt nicht diverse Küchen durcheinander.
                    Und das BBQ-Amerika, das Chicken Wings in gewürztem Ahornsirup glasiert, hat doch sicher auch ein Grillfischgericht mit Honigglasur. Oder doch wieder die nahöstliche Küche: Fisch nicht in Blätterteig, sondern in Baklava. Wenn da mal kein Honig dabei ist … 😉

                    1. Das mit dem „Fisch mit Honig“ und „Blumenkohl mit Zimt“ stammt aus einem Gedicht zum Muttertag, das ich mal als Kind auswendig gelernt habe. 😉 Aber ich will nicht ausschließen dass irgend jemand so etwas schon gekocht hat.
                      Mit kegelförmigen Tontöpfen meinst du wahrscheinlich „Tajine“, die sind vor allem in der marrokkanischen Küche verbreitet. Zimt ist meines Wissens vor allem in der nordafrikanischen Küche verbreitet, aber auch bei griechischen Gerichten habe ich es schon hier und da mal gesehen. Arabische Gerichte habe ich noch gar nicht gekocht, daher fehlt mir das das Hintergrundwissen. Daher kann ich dazu nichts sagen, aber ausschließen will ich es nicht.

                    2. Na, ich glaube, „die“ arabische Küche gibt es auch nicht. Ich dachte da auch eher an den Sprachraum, und damit wären wir doch u.a. im Nordafrikanischen Bereich, einmal quer rüber von Marokko bis Ägypten und dann noch weiter nach Osten.
                      Tajine war das Wort, was mir nicht einfiel. Genau.

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