Bratwurst-Kartoffel-Mix aus dem Air Fryer – das Rezept

Bei meiner Recherche zu meinem Kochexperiment mit dem Stegt flæsk bin ich u.a. bei einer dänischen Kochseite auf ein einfaches aber interessantes Rezept für den Air Fryer gestoßen das es mir wert schien ausprobiert zu werden. Ich verstehe zwar kein Dänisch, aber dank Google Translate war es kein Problem die Webseite ins Deutsche zu übersetzen. Ganz so einfach und problemlos wie dort beschrieben funktionierte es dann leider doch nicht, aber ich möchte das Rezept wie ich es zubereitete habe trotzdem hier einmal zeigen und stelle mich gerne konstruktiver Kritik jeglicher Art. Hätte die dänische Webseite eine Kommentarfunktion hätte ich vielleicht dort auch etwas geschrieben, aber leider fehlt dort diese Kontaktmöglichkeit. Aber vielleicht schreibe ich dem dortigen Author noch eine Mail, wenn ich irgendwo eine solche Kontaktmöglichkeit finde. Mal sehen…
Reizvoll für mich war vor allem die Aussicht einer einfachen Zubereitung eines leckeren Gerichts mit wenig Zutaten und dann auch noch in der Heißluftfritteuse. Letztlich hat das zwar auch geklappt, aber es gab einige Probleme auf die ich im Artikel dann näher eingehen werde. Kommen wir aber nun zum eigentlichen Rezept:

Was benötigen wir also für 4 Portionen?

  • ca. 1kg Kartoffeln (festkochend)
  • 500g Bratwürste (bei mir waren das vier Stück)
  • 2 größere Zwiebeln
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 2 Teelöffel Curry
  • 2 Teelöffel Paprika
  • 1 1/2 Teelöffel Salz
  • Beginnen wir damit die Kartoffeln zu schälen und sie in kleine, mundgerechte Würfel zu schneiden.
    01 - Peel potatoes / Kartoffeln schälen 02 - Dice potatoes / Kartoffeln würfeln

    Die Kartoffelwürfel legen wir dann bis zur Verwendung in eine Schüssel mit kaltem Wasser, was zwei Gründe hat: Zum einen werden sie so nicht braun und zum anderen wird ihnen dadurch etwas Stärke entzogen, was sie beim Frittieren knuspriger machen sollte.
    03 - Put diced potatoes in water / Kartoffelwürfel in Wasser legen

    Außerdem schälen und zerkleinern wir die beiden Zwiebeln grob und schneiden die Bratwürste in Scheiben.
    04 -  Hackle onions / Zwiebel grob würfeln 05 - Cut bratwurst in slices / Bratwürste in Scheiben schneiden

    Anschließend lassen wir die Kartoffelwürfel in einem Sieb abtropfen und tupfen sie mit Küchenpapier trocken – denn wenn sie nass sind wird das Öl mit Sicherheit nicht gut an ihnen haften.
    06 - Drain diced potatoes / Kartoffelwürfel abtropfen lassen 07 - Dapple diced potatoes dry / Kartoffelwürfel trocken tupfen

    Die trocken getupften Kartoffelwürfel geben wir dann in eine große Schüssel,
    08 - Put diced potatoes in bowl / Kartoffelwürfel in Schüssel geben

    fügen die Bratwurstscheiben sowie die grob gehackten Zwiebeln hinzu,
    09 - Add bratwurst slices / Bratwurstscheiben addieren 10 - Add onion / Zwiebelstücke hinzufügen

    geben zwei Esslöffel Olivenöl in die Schüssel, streuen je 2 Teelöffel Paprika- und Currypulver ein
    11 - Put olive oil in bowl / Olivenöl in Schüssel geben 12 - Add paprika & curry / Paprika Curry einstreuen

    und vermischen alles gründlich miteinander wobei wir auch nicht davor zurückschrecken sollten ggf. die Hände zur Hilfe zu nehmen. 😉
    13 - Mix well / Gründlich vermischen 14 - Combine with hand / Mit Hand vermengen

    Ich hatte zwar die größte meiner Schüsseln verwendet, aber sie war trotzdem noch etwas Klein für die ganze Masse an Kartoffeln und Bratwurstscheiben, so dass ich aufpassen musste dass nichts daneben fiel. Wichtig ist hier auf jeden Fall: Alle Kartoffelstücke sollten am Ende mit Öl und Gewürzen benetzt sein.

    Anschließend heizen wir die Heißluftfritteuse auf 180 Grad vor und legen dann etwas Backpapier in den Frittierkorb, um die Reinigung nach der Zubereitung etwas zu vereinfachen. Dann füllen wir den gewürzten Bratwurst-Kartoffel-Mix ein – wobei ich hier erst mal nur die Hälfte der gesamten Menge verwendete.
    15 - Inlay baking paper in air fryer basket / Fritteusen-Korb mit Backpapier auslegen 16 - Fill in mix / Mischung einfüllen

    Bei der großen Menge hatte ich Bedenken dass nicht alles schön knusprig werden könnte, daher wollte ich alles in zwei Durchläufen frittieren. Doch im Nachhinein gesehen wäre es wohl egal gewesen, denn die Probleme sollten an ganz anderer Stelle auftreten.

    Dann schieben wir den Korb in die Heißluft-Fritteuse und lassen alles – wie im ursprünglichen Rezept angegeben – bei 180 Grad für 25 Minuten frittieren wobei wir alles zwischendurch immer mal herausnehmen und durchmischen.
    17 - Twenty-five minutes at 180 degrees / Fünfzwanzig Minuten bei 180 Grad 18 - Give a good shake in between / Zwischendurch durchschütteln

    Hier trat dann das erste wirkliche Problem auf: Obwohl ich die Kartoffeln wirklich klein gewürfelt und den Frittierkorb nicht zu sehr gefüllt hatte waren viele Stücke nach 25 Minuten nicht gar frittiert sondern im inneren noch zu bissfest während die Bratwurst-Scheiben bereits recht dunkel erschienen. Ich musste die Kartoffelwürfel also noch ein paar Minuten länger frittieren, lief aber Gefahr mir die Bratwurst-Scheiben dabei zu anzubrennen. 🙁
    Zuerst versuchte ich die bereits dunkel frittierten Wurstscheiben einfach nach unten zu sortieren, doch das half nur bedingt da die Kartoffelwürfel bestimmt 6-7 Minuten mehr brauchten um wirklich komplett gar zu werden. Letztlich machte ich mir die Mühe die zu dunklen Stücke der Wurst heraus zu sortieren und die Kartoffeln ohne sie weiter zu frittieren. Erst kurz vor Ende gab ich die Wurst wieder hinzu, damit sie wieder heiß wurde. Lief also nicht wirklich so wie ich es mir vorgestellt hatte und es im ursprünglichen Rezept angepriesen wurde…

    Irgendwann waren dann aber auch die Kartoffeln endlich vollends durchgegart, so dass wir sie aus dem Frittierkorb entnehmen, mit etwas Salz abschmecken
    19 - Season with salt / Mit Salz würzen

    und anschließend servieren und genießen können.
    20 - Air fryer bratwurst potato mix - Served / Bratwurst-Kartoffel-Mix aus dem Air Fryer - Serviert

    Wie bereits erwähnt hatte ich etwas Probleme gehabt, Bratwurst und Kartoffeln zum selben Zeitpunkt gar zu bekommen. Die Kartoffeln waren nicht durchgegart während die Wurst drohte anzubrennen. Nur die Zwiebelstreifen machten da glücklicherweise keinerlei Probleme. 😉 Im Nachhinein gesehen war ich hier wohl auf die Idee eines One-Pot-Gerichts fixiert um das nicht im Vorfeld hätte erkennen zu können. Rohe Kartoffeln brauchen nun mal etwas länger. Dabei möchte ich nicht ausschließen dass es vielleicht an er Sorte von Wurst lag die ich verwendet hatte, denn ich hatte zu gebrühter Bratwurst mit Bärlauch gegriffen, hier mag sich frische Bratwurst vielleicht anders verhalten. Aber bei einer zukünftigen Zubereitung würde ich dann doch eher darüber nachdenken die Würste separat in der Pfanne zu braten und nur die Kartoffel-Zwiebel-Mischung in der Heißluftfritteuse zuzubereiten. Oder die Kartoffelwürfel vorher einige Zeit in Salzwasser kochen, um ihre spätere Garzeit zu vermindern. Aber vielleicht sind in Dänemark die Würstchen aber auch einfach anders, so dass sie im Air Fryer nicht so dunkel werden? 😉 Wenn ich mir das Bild auf der Quell-Webseite noch mal ansehe, sehen mir die Würstchen dort auch eher nach Bockwürsten aus, obwohl die Übersetzung eindeutig von Bratwürsten spricht. Übersetzt man das Wort „poelse“ aus „poelsemix“ aber einzeln, bedeutet es einfach nur Würstchen, nicht unbedingt Bratwurst. Während Google Translate daraus bei der Übersetzung des ganzen Webseite „Bratwurstmischung“ macht. Seltsam… 🤔
    Aber wie dem auch sei: Das Ergebnis war durchaus lecker, aber mit deutlich mehr Problemen verbunden als das ursprüngliche Rezept versprochen bzw. ich in die vielleicht etwas hakelige Übersetzung hinein interpretiert hatte.
    Ein weiteres Problem ist, dass dem Gericht insgesamt irgendwie der „Schmatz“ fehlt, also eine Sauce oder irgend etwas dass es nicht zu trocken erscheinen lässt. Ich griff im vorliegenden Fall einfach zu etwas Sour Cream und Ketchup, in die ich die Stücke vor dem Verzehr dippen konnte. Im Nachhinein gesehen würde sich aber vielleicht auch ein schönes Spiegelei mit flüssigem Eigelb eignen mit dem man die Zubereitung krönt und dessen Eigelb dann für die entsprechende „Sauce“ sorgt, ähnlich wie bei der schwedischen Pytt i panna die ich vor einiger Zeit mal gemacht hatte.

    21 - Air fryer bratwurst potato mix - Side view / Bratwurst-Kartoffel-Mix aus dem Air Fryer - Seitenansicht

    Wie dem auch sei: Zufrieden war ich mit dem Ergebnis dieses Mal nicht vollends, denn das Versprechen eines einfachen Gerichts entpuppte sich als eine wahre Lehrstunde für der Zubereitung von ganzen Gerichten in der Heißluft-Fritteuse. Obwohl ich gerne zugebe dass ich hier etwas blauäugig an die Sache heran gegangen bin, denn ich hatte unterbewusst so etwas bereits befürchtet, die Bedenken aber bei Seite gewischt da es bei dem Author des ursprünglichen Rezepts ja offenbar funktioniert hatte.
    Vielleicht lag es auch an der Tatsache dass ich Backpapier in den Korb gelegt hatte, doch meines Wissens kommt die heiße Luft in einem solchen Gerät von oben, daher sollte eine unten liegende Schicht an Backpapier keinerlei Einfluss haben. Zumal ich ja alles mehrfach gut durchgemischt hatte, so dass die Stücke von unten nach oben kamen.
    Alles in allem kann ich daher abschließend nur sagen: Nette Idee, aber eindeutig verbesserungswürdig. Geschmeckt das Ergebnis auf jeden Fall, denn die knusprigen Kartoffelwürfel in Kombination mit der mit Röstaromen versehenen Bratwurst und den Zwiebelstückchen sowie den Gewürzen hatte etwas für sich, aber ich werde in Zukunft auf jeden Fall mehr auf die Garzeiten der einzelnen Komponenten achten.
    Für Hinweise wie man so etwas besser machen könnte wäre ich aber auf jeden Fall dankbar, gerne als Kommentar…

    Guten Appetit

    16 thoughts on “Bratwurst-Kartoffel-Mix aus dem Air Fryer – das Rezept

    1. Sicher könnte man die Bratwurst später zugeben, aber bist Du sicher, dass es wirklich rohe Kartoffeln hätten sein müssen? Ich erinnere mich dunkel an eine Kochsendung eines englischen Edelkochs (ich komme gerade nicht auf seinen Namen …), der mal in einer seiner Sendungen mehrere Varianten von Pommes durchdekliniert hat. Klassisch werden sie ja zweimal frittiert – einmal zum Garen etwas niedriger temperiert und einmal heißer zum Aufknuspern. Der Koch ergänzte noch einen vorbereitenden Arbeitsschritt, indem er die Kartoffelstäbchen erst vorkochte, meiner Erinnerung nach fast gar. Ob danach einmal oder zweimal frittiert wurde, verschließt sich meinem Gedächtnis, das Ergebnis war aber wohl knusprig außenrum und innen fast cremig zart. Wie Du gekochte Kartoffelstäbchen aber in die Heißluftfriteuse bekommst, ohne, dass sie aneinanderkleben, weiß ich nicht. In der Sendung wurde in Öl frittiert.

      1. Im aus dem Dänischen übersetzten Original-Rezept ist nur von Kartoffeln die Rede. es gibt keinerlei Angaben ob sie gekocht sein müssen, daher ging ich einfach mal davon aus dass es sich um rohe Kartoffeln handelte. Ein paar Minuten vorkochen nach dem Würfeln hätte aber eindeutig nicht geschadet Aber ich sehe es als Lektion und werde den Fehler nicht noch mal machen. Inzwischen habe ich noch ein anderes, ähnlich geartetes Rezept entdeckt, dort werden zuerst die Kartoffeln und später erst das Fleisch (Würstchen) in die Heißluftfritteuse getan.
        Gekochte Kartoffelstäbchen oder -würfel die noch mit Öl benetzt wurden sind natürlich ziemlich klebrig, da hast du recht. 😉 Hinzu kommt dass ganz oder teilweise gekochte Kartoffeln dazu neigen etwas brüchiger zu sein als rohe, ich befürchte des weiteren dass sie beim durchschütteln zerfallen könnten. Obwohl die Gefahr bei einer festkochenden Kartoffelsorte wahrscheinlich nicht ganz so hoch ist.
        Die Idee mit dem doppelt frittieren lässt sich aber bestimmt auch beim Air Fryer verwenden. Man könnte sie z.B. zuerst auf 150 oder 160 Grad garen und dann auf 190 oder 200 Grad für ein paar Minuten den Knusperfaktor hinzufügen. Kann ich ja mal mit einer oder zwei Kartoffeln ausprobieren bevor ich wieder ein ganzes Kilo davon verarbeite…

    2. Suchmaschine sei dank habe ich mal nach dem Video gesucht und etwas von Herrn Blumenthal gefunden. Das ist nicht das Video, was ich vor meinem geistigen Auge habe, aber er macht da auch seine Pommes. Die geschnittenen Kartoffelstäbchen werden nicht nur angekocht, sondern richtig gar gekocht, so dass sie fast zerfallen. Und dann zweimal frittiert. (https://www.youtube.com/watch?v=oMOjpSrOFEQ) Ich würde mal behaupten, dass geht nur in einer richtigen Fritteuse und nicht mit heißer Luft. 😉
      Viel Spaß bei deinen Experimenten.

      1. Na ja, das was ist dem Video gezeigt wird ist dann die hohe Kunst des Pommes machen (mit Sahnehäubchen und so). Für den Privatgebrauch das macht man das bestimmt nicht jedes Mal so, weil der Aufwand einfach viel zu groß ist: Kartoffeln schneiden, kochen, abtropfen lassen, im Kühlschrank lagern, ein erstes Mal frittieren, noch mal abtropfen lassen, wieder im Kühlschrank lagern und dann final knusprig frittieren. Für eine Sättigungsbeilage ziemlich viel Arbeit. Und bis diese Pommes Frites endlich fertig sind sind meine Gäste und ich längst verhungert. 😉
        Gut, er sagt am Ende zwar dass man sie in einem Behältnis lagern kann bis zum letzten Frittieren, aber fragt sich wie lange sie so lagerbar sind, da sie ja auch nach dem ersten Frittieren im Kühlschrank auf Dauer wieder Feuchtigkeit ziehen müssten. Denkbar wäre es, alles am Vorabend vorzubereiten und am eigentlichen Tag der Zubereitung des Essens sie nur noch fertig zu frittieren – dann hat man auch mehr Zeit für das eigentliche Gericht. So etwas lohnt sich aber wirklich nur, wenn Gäste kommen die man mit seine Kochkünsten beeindrucken möchte. Oder man macht es vielleicht einmal ein Mal für sich privat um es auszuprobieren….

          1. Kartoffeln, Nudeln, Reis und Co. sind nun mal Sättigungsbeilagen – das ist nicht herablassend gemeint. Sie stehen auf einer Ebene mit Gemüse und Fleisch.

            1. Ist es nicht komisch, dass ausgerechnet die Kohlenhydratträger als „Sättigungsbeilagen“ bezeichnet werden, wo einem jeder Ernährungswissenschaftler/Physiologe erklären kann, dass eigentlich nur Proteine für eine langfristige Sättigung sorgen. Kohlenhydrate – Stichwort: Insulinspiegel – sorgen eher für baldigen Hunger (oder eigentlich nur Appetit und Lust auf neues Essen, wirklicher Hunger ist das nicht). Sie jagen den Insulinspiegel nach oben und das dadurch ausgelöste Absinken des Blutzuckerspiegels löst das Hungergefühl aus.

              1. Das mag ja alles schön und gut sein in der Theorie, aber das weiß Otto Normalkonsument nun mal nicht. Und ich muss auch aus meiner eigenen Erfahrung berichten: Eine Mahlzeit ohne eine Komponente mit Kohlehydraten sättigt nicht so lange wie ein Gericht mit Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Vielleicht ist das auch nur Konditionierung, aber für mich sollte ein Gericht aus Sättigungsbeilage, Fleisch und Gemüse bestehe – und zwar genau in dieser Reihenfolge. Da Fleisch aber der größte Proteinlieferant ist, sollte man das nach deiner Theorie natürlich eher auf Platz eins setzen. Die größere Alternative hier sind Hülsenfrüchte – weswegen Gerichte wie das Dal mit Linsen in Ländern wie Indien so beliebt sind.
                Ich bin aber kein Diabetiker, daher prüfe ich meinen Blutzuckerspiegel eigentlich nie, aber was du sagst könnte durchaus wahr sein. Vielleicht besorge ich mir mal ein Gerät um so etwas zu messen. Oder eine Apple iWatch – die kann das bestimmt auch… 😉

                1. Auch als vermeintlich gesunder sollte man einige inneren Werte ab und an mal überprüfen lassen. Bei manchen Erkrankungen ist es, wenn man es wirklich spürt, schon zu spät. Diabetes gehört dazu. Bluthochdruck …

                    1. Vor Ewigkeiten las ich mal ein Buch übers Gesundheitssystem. Damals. Und ich meine schon das bundesdeutsche nach 1989. Da stand ein schöner Satz drin: Wer gesund ist, ist nur noch nicht gründlich genug untersucht worden.

                      1. Ja, sobald man mal beim Arzt war hat man leicht mal einen Rattenschwanz an weiteren Terminen bei anderen Ärzten – aber ignorieren ist auch nicht die Lösung. Das erinnert mich an: „Was ist ein Deutscher mit zu viel Geld?“ „Unterversichert!“ 😉
                        Aber die deutsche Medizinindustrie ist zum Glück nicht so schlimm wie die in den USA, wo es ja NUR um Gewinn geht und die Gesundheit der Menschen nur dann zählt, wenn die Person auch zahlen kann. Wenn du nicht zahlen kannst wirst du nicht behandelt und vor einem Armenhospital „entsorgt“. Aber wir haben dennoch eine Art zwei Klassen Medizin, wer Privat versichert ist hat eindeutig Vorteile, weil die Mediziner da einfach mehr Gewinn machen können. Bei Kassenpatienten gibt es ja gewisse finanzielle Limits pro Quartal…

                      2. Das wundert mich bei meiner Hausärztin: Sie verdient nur einmal im Quartal an mir, bestellt mich aber alle 6-8 Wochen ein.

                      3. Mich hat noch nie ein Arzt „einbestellt“. Ich gehe zum Arzt wenn ich das möchte, nicht wenn der Arzt danach fragt. Hat mich aber auch noch nie ein Mediziner, ich geh nur hin wenn es notwendig erscheint.

                      4. So fing es bei mir auch an. 😉 Bis die Zivilisationskrankheiten festgestellt wurden. Nun möchte sie mich eben öfter sehen … Aber ich bin erstaunlich gesund für die Begleitumstände. 😉

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