Bratwurst & Pommes Frites [04.04.2023]

Bratwurst & Pommes Frites
Als ich heute Abend meinen Kühlschrank durchsah um abschätzen zu können was ich vor dem bevorstehenden Osterwochenende noch einkaufen muss fiel mir ein Päckchen Bratwürste in die Hände dessen Mindesthaltbarkeitsdatum bereits drei Tage überschritten war. Gut, sie hätten sich vielleicht noch zwei bis drei Tage mehr gehalten, aber da ich auch etwas Platz schaffen wollte entschied ich mich spontan dazu sie noch zu braten. Und eine davon sollte mir als Abendbrot dienen. Dazu hätte eine Butterstulle als Sättigungsbeilage ausgereicht, aber da ich auch noch ein Päckchen 4 Minuten Mikrowellen-Pommes im Gefrierfach hatte entschied ich ich dazu mir diese zur Bratwurst heiß zu machen. Serviert wurde das Gericht natürlich mit viel Ketchup. 😉 Die Bratwurst, eine grobe Bratwurst im Naturdarm, erwies sich schon mal als vorzüglich und auch die Fritten aus der Mikrowelle waren gar nicht mal soooo schlecht und sogar einigermaßen knusprig. Eine solche Tüte mit 150g Inhalt reicht dabei genau für eine gute Portion – sehr Praktisch für einen Single-Haushalt. Wenn es mal schnell gehen muss und sich das Vorheizen des Ofens oder der Fritteuse wegen der geringen Menge nicht lohnt durchaus eine akzeptable Alternative.

4 thoughts on “Bratwurst & Pommes Frites [04.04.2023]

  1. Herrlich, diese ernährungsphysiologisch völlig sinnlose Zusammenstellung. Und der Witz dabei: Pommes, Ketchup und Bratwurst könnten sogar gesund sein. Aber nicht das!
    Die Kartoffel ist ein guter Vitamin-C-Spender (neben anderen guten Sachen, die sie enthält), und das schnelle Zubereiten durch Frittieren erhält am besten das Vitamin C, wobei man allerdings auf wertvolles Pflanzenöl beim Frittieren achten sollte. Eingekochte Tomatensoße hat auch besondere Nährstoffe, die bspw. in rohen Tomaten nicht mal drin sind. Und selbst die Bratwurst, aus hochwertigen Fleischstücken komponiert, ergibt eine schöne Nährstoffbombe … Das alles trifft natürlich auf die fettvollgesogenen, mehrfachgegarten und mikrowellentoten Kartoffelstäbchen, die Zuckersoße mit Tomatenmark und die Resteverwertung namens Bratwurst nicht zu. Aber immerhin, es war lecker. 😉

    1. An ernährungspsychologische Aspekte hatte ich hier gar nicht gedacht, mir ging es mehr darum nicht das Geld für die Bratwürste verschwendet zu haben. Was das „fettvollgesogen“ angeht muss ich dir allerdings widersprechen: Diese Mikrowellenpommes sind kurioser schonender gegart als die Standard-Friteusenpommes. Und Begriffe wie „mikrowellentot“ halte ich eh für vorgeschoben. Alles was man in heißem Fett, Wasser oder irgend einem anderen heißen Medium gart ist mehr als tot. Wer Vitamine und gesunde Bestandteile pur will, soll Rohkost zu sich nehmen. Ob ich die Inhaltsstoffe nun in siedendem Fett, in kochendem Wasser, in heißer Luft oder durch Reibung die durch die Strahlung aus einem Magnetron erhitze sollte dabei vollkommen egal sein. 😉 Obwohl die Wassermethode wahrscheinlich noch am schonendsten ist, aber heißes Fett und Magnetron sollten sich da nichts geben. Zumal beim garen in heißem Fett ja auch noch Acrylamid entsteht, was eindeutig Krebserregend ist.
      Gesund war das Gericht hier aber keinesfalls, da stimme ich dir zur. Aber eben lecker. Erinnerte etwas an Kantinenzeiten oder an die Zeiten wo man nach der Berufsschule noch mal eben schnell zur Bratwurstbude gegangen ist…

      1. Alles eine Frage der Dauer. Vitamin C zersetzt sich ja nicht komplett beim Erreichen einer bestimmten Temperatur, es kommt auf die Dauer der Wärmeeinwirkung an. Und da ist mal schnell frittiert eben besser als länger gekocht bzw. gebraten. Außerdem ist Vitamin C wasserlöslich, wird also beim kochen und langem Lagern in Wasser nach und nach ausgeschwemmt. Außerdem bestehen Mikrowellenpommes zu ca. 10% aus Fett, was im wesentlichen das industriell verwendete Frittierfett (hauptsache billig und schön farbgebend) besteht. Wobei 10% gehen eigentlich. Kartoffelchips bestehen zu ca. 25% aus Fett. Da ist das Verhältnis noch ungesünder.
        Rohkost ist auch nicht immer die gesündere Wahl, zumal eine ganze Reihe von wertvollen Nährstoffen erst durch Erwärmung und Garung überhaupt für den menschlichen Körper verfügbar wird. Aber auch hier gilt wie überall: Die Mischung machts.
        Mein „mikrowellentot“ bezog sich nicht auf die Strahlung, sondern auf die Unfähigkeit einer Mikrowelle, ein Gericht komplett gleichmäßig zu erwärmen. So gibt es immer Regionen im Essen, die sehr heiß sind, während andere keine Energie zurs Magnetron abgekommen und nur deswegen warm werden, weil die sehr heißen Bereich die Wärme weitergeben. Punktuell sehr heiß heißt aber auch, dass wärmeempfindliche Inhaltsstoffe hier eher leiden als bei einer gleichmäßigen Erwärmung. Wobei es kein „punktuell“ ist, sondern eher ringförmig, das Essen dreht sich ja. 😉

        1. Was die Fettmenge angeht kann man Mikrowellenpommes nichts vorwerfen, da haben sogar einige Ofenfritten mehr Fett. 😉
          Wegen des ungleichmässigen erhitzen gibt es ja rotierende Teller in Mikrowelle. Oder die sogenannten „Mikrowellenquirls“, Metallschlaufen die das Magnetfeld in Unordnung bringen. Aber das löst das Problem natürlich auch nicht vollends. auch bei den Pommes die ich hier waren einige knusprig während andere noch etwas labberig waren. Aber wie bereits gesagt: Wegen einer Portion Fritten heize ich weder den Ofen noch die Fritteuse vor.

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