Hoffmann planted.kebap „Thai Style“ – der Test

Als ich am heutigen Abend meine Lieferung Lebensmittel vom Online-Supermarkt erhielt, wurde ich vor ein kleines Problem gestellt. Man hatte dem Einkauf eine kostenlose Portion von Planted.Kebap „Thai Style“ der Hofmann Menu Manufaktur beigelegt. Ich hatte zwar gesehen dass man etwas kostenloses dem Einkauf hinzugefügt hatte, hatte es aber für ein Prospekt oder Broschüre gehalten. Doch weit gefehlt, es handelte sich um ein vollwertiges TK-Produkt. Und mein Tiefkühlfach war wie immer brechend voll, also blieb mir nichts anderes als das Gericht noch heute Abend zuzubereiten und zu verzehren.
01 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - Package front / Packung vorne 02 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - Package back / Packung hinten
Ich habe zu dem Produkt mal recherchiert und auf der Webseite des Herstellers entdeckt dass so ein Päckchen stolze 7,99 Euro kostet, es handelte sich also für eine nicht gerade günstige kostenlose Zugabe – ein Grund mehr es nicht verkommen zu lassen. Und die Schale mit 590g Einwaage ist nichts für den kleinen Hunger, eher für eine riesige als zwei kleine Portionen. Und auch wenn ich ja normalerweise alles andere als ein überzeugter Veganer bin, aber ich wollte mich einfach mal überraschen lassen. Gereicht wird der Fleischersatz auf Basis von Erbsenproteinen, dazu Kartoffeln, Blattspinat, rote Zwiebeln, Lauchzwiebeln und Mandelstiften in einer Massaman-Currsauce – das klang gar nicht mal so schlecht. Auch wenn ich damit zwei mal am Tag Curry essen musste Für die Zubereitung werden 60 Minuten im Ofen oder 10-11 Minuten in der Mikrowelle vorgeschlagen. Die fiel die Wahl der Mikrowelle natürlich nicht schwer.
Entfernt man die Banderole aus Pappe hat man eine mikrowellenfähige Schale vor sich, auf der ein Etikett mit den genauen Zutaten sowie aktualisierte Zubereitungsanweisungen (die sich teilweise nicht mit denen auf der Banderole decken) finden.
03 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - Menu bowl / Menuschale
Bevor man sie Schale in die Mikrowelle schiebt, muss man noch die vorgestanzten Dampflöcher eindrücken, die sich direkt unter der oberen und unteren losen Lasche des Etiketts finden.
04 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - Punch in steam holes / Dämpflöcher eindrücken
Und hier hatte man sich tatsächlich mal Gedanken gemacht und sie nur so weit eingestanzt dass sie noch an einer kleinen Lasche am Deckel hingen blieben und somit nicht ins Essen fallen konnten.
Schließlich kommt die Schale für 10, besser 11 Minuten in die Mikrowelle – neun Minuten sind meiner Erkenntnisse nach nicht ganz ausreichend.
05 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - Heat in microwave / In Mikrowelle erhitzen
Nach dem Erhitzen lässt sich der laminierte Pappdeckel erfreulich einfach ablösen und man hat das Thai-Curry sowie den Basmati-Reis in zwei getrennten Schalen vor sich. Sieht aber erst mal nicht so verlockend aus.
06 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - Heated / Fertig erhitzt
Ich beschloss daher mir das Gericht vor dem Verzehr etwas ansehnlicher auf einem Teller anzurichten und es zusätzlich noch mit frischen roten Zwiebeln zu garnieren. Alles habe ich allerdings nicht auf den Teller bekommen, dazu war die Menge doch zu groß.
07 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - Served / Serviert
Hätte ich nicht gewusst dass es sich bei den Kebap-Streifen um einen veganen Ersatz handelt, hätte ich es wahrscheinlich zuerst gar nicht bemerkt. Was die Konsistenz anging kamen sie echtem Geflügelkebap extrem nahe, was mich positiv überraschte. Geschmacklich war ich nicht in der Lage es vollumfänglich zu beurteilen, da die mild-würzige Currysauce hier deutlich dominanter hervortrat. Gemeinsam mit einigen Kartoffelstücken und dem Blattspinat eine wirklich schmackhafte Curryzubereitung. Hätte ich das Gericht selber gekocht hätte ich es wahrscheinlich deutlich schärfer gemacht und mehr Kartoffelwürfel verwendet, aber für den Durchschnittlichen Geschmack war die Würze absolut ausreichend. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt entspann sich aus der Tatsache dass die Zubereitung weitaus saucenlastiger war als auf der Packung dargestellt. Aber Flüssigkeit ist halt billiger als andere Zutaten 😉 auch wenn es hier nicht ganz so Arg war wie bei anderen Fertiggerichten die ich hier getestet habe. Ach, und die Mandelstifte fand ich eher störend als dass sie dem Gericht einen Mehrwert gegeben hätten – diese könnte man auch gerne weglassen.
08 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - Side view / Seitenansicht
Alles in allem für ein Fertiggericht und dann auch noch vegan aber ein wirklich recht leckeres Gericht, das allerdings für eine einzelne Person deutlich zu groß ist. Und ich bin wirklich kein schlechter Esser. Nachdem ich satt war blieb noch etwa ein Drittel bis ein Viertel der Gesamtmenge übrig, die ich mir wohl morgen zum Mittag aufwärmen werde. Hat man keinen allzu großen Hunger schätze ich aber dass die 590g etwa für zwei erwachsene Portionen ausreichen könnte. Diesbezüglich hätte ich mir einen Hinweis auf der Verpackung gewünscht, aber ich hatte nichts entdecken können.
09 - Hofmann Planted Kebap Thai Style - CloseUp / Nahaufnahme
Hat aber auf jeden Fall Lust auf das ausprobieren weiterer veganer Gerichte gemacht, denn dieses Plantbased Kebap im Thai-Style war erfreulich schmackhaft und sättigend, außerdem merkte man ihm kaum an dass gar kein Fleisch darin verarbeitet war. Fast acht Euro werde ich zumindest nicht regelmässig für so ein Fertiggericht ausgeben, aber ich bin durchaus geneigt auch mal ein weiteres Produkt aus dem recht umfangreichen Sortiment der Hoffmann Menu Manufaktur auszuprobieren, in der sich natürlich auch Fleischgerichte sowohl aus der lokalen als auch der internationalen Küche finden. Unglaubliche 99 verschiedene Gerichte finden sich in deren Shop. 😳 Allerdings musste ich bei der Durchsicht der angebotenen Gerichte auch feststellen dass sich nicht alle für die Mikrowelle eignen. Aber wenn es sich lohnt kann man so etwas natürlich mal schonend im Ofen zubereiten, auch wenn das dann 60 Minuten dauert. Sollte es dazu kommen dass ich wieder bei einem solchen Gericht zugreife, werde ich hier natürlich darüber berichten.
Sollte das Ziel der kostspieligen Werbeaktion gewesen sein die Produkte bekannter zu machen, hat man dies Ziel zumindest bei mir offensichtlich erreicht. 😉

Guten Appetit

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