Südwind Zwiebelhackbraten mit Spätzle – der Test
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Heute stand mal wieder ein Mikrowellengericht aus dem Hause Südwind auf meinem Speiseplan. Von meiner Probierpaket-Bestellung bei Amazon habe ich noch einige davon vorrätig und meine heutige Wahl fiel auf den Zwiebelhackbraten in würziger Sauce mit Spätzle. Mit 375g gehört es zu den kleineren Portionen aus dem Paket, aus dem ich ja bisher bereits den Grünkohl mit Kohlwurst & Kartoffelwürfeln, die Schweineroulade mit Kartoffelpüree & Rotkohl, die Rostbratwürstchen mit Kartoffelpüree & Sauerkraut, das Cevapcici mit Gemüsereis sowie das Hühnerfrikassee mit Langkornreis & Gemüse getestet hatte, aber ich war sicher dass es ausreichen würde um meinen nicht allzu großen Hunger zu stillen.
Auf der Vorderseite der Pappschachtel ist wie üblich ein überzeichnet dargestellter „Serviervorschlag“, der Hersteller, die Produktbezeichnung sowie einige Werbeversprechen zu sehen
während man auf der Rückseite neben den Nährwerten sowie den Zubereitungsanleitungen auch die Liste der Zutaten lesen kann.
Diese beinhaltet 34% gegarte Spätzlezubereitung, Wasser, 24% Zwiebelhackbraten auf Schweinefleisch, Zwiebeln, Tomatenmark, Zucker, Senf, modifizierte Stärke, Sellerie, Branntweinessig, Gewürze, Verdickungsmittel, Speisesalz, Rapsöl und Sahne. Mit 473kcal pro Portion zählt das Gericht eindeutig zu den etwas kalorienreicheren unter den bisher getesteten.
Öffnet man die quadratische Schachtel findet man darin die übliche, mit Folie luftdicht verschlossene Plastikschale, die dieses Mal nur in zwei Fächer aufgeteilt ist.
In einem Fach sieht man einen sehr kompakt wirkenden Block Spätzle-Nudeln, im anderen, etwas größeren den Hackbraten samt Sauce.
Zur Zubereitung werden wie üblich zwei Methoden vorgeschlagen: Die eine mit 20 Minuten im heißen Wasserbad, die andere mit 3-4 Minuten in der Mikrowelle. Da fiel es mir nicht schwer mich für die deutlich schnellere Variante in der Mikrowelle zu entscheiden.
Dazu muss man die Folie über jedem der Fächer mehrfach mit einem spitzen Gegenstand wie z.B. einer Gabel einstechen und die Schale dann in der Mikrowelle erhitzen. Bei meinem Gerät reichten hier 3 Minuten vollkommen aus.
Danach zieht man die Folie ab, was dieses Mal etwas schwieriger als normal war, da sich diese in zwei Lagen teilte und sich auf Anhieb nicht komplett entfernen ließ,
und haben dann das fertig erhitzte Gericht eigentlich schon verzehrfertig vor uns – wobei ich persönlich fand dass vor allem der Block aus Spätzle nicht sehr ansprechend aussah.
Beim Versuch die Spätzle etwas aufzulockern um sie samt Zwiebelhackbraten und Sauce etwas ansprechender auf einem Porzellanteller anzurichten hatte ich zu Beginn nicht geglaubt dass sie so aufteilen zu können dass sie hinterher noch wie Spätzle aussahen, da sie Nudeln zuerst in kleine Stücke zerfielen, aber letztlich habe ich es doch irgendwie hin bekommen und alles abschließend noch mit etwas Petersilie garniert.
Leider erwiesen sich die Spätzle als recht geschmacksneutral, vor allem hätten sie meiner Meinung nach etwas mehr Salz vertragen können. Aber sie eigneten sich dennoch wunderbar dazu mit der reichlich vorhandenen Sauce zu vermischen, wodurch sie nicht nur etwas besser mit der Gabel aufzulesen waren, sondern auch deutlich mehr Geschmack erhielten. 😉 Die Sauce selbst hätte dabei zwar gerne noch etwas würziger und mit deutlich mehr Zwiebelaroma sowie Zwiebelstückchen versehen sein können, aber sie war eindeutig die würzigste aller vorhandenen Komponenten.
Gut, der Hackbraten – im Grunde genommen eine etwas größere Frikadelle – war auch nicht komplett geschmacksneutral, aber Schweinefleisch hat nun mal von Natur aus deutlich weniger Eigengeschmack als andere Fleischsorten und bei den Gewürzen hätte man hier, zumindest meiner Meinung nach, etwas großzügiger vorgehen können. Aber vielleicht träfe das Ergebnis dann weniger dem Allgemeingeschmack.
Alles in allem ein durchaus akzeptables Fertiggericht, aber wie üblich eindeutig noch mit etwas Verbesserungspotential. Und eine kleine Gemüse-Beilage hätte der Mahlzeit bestimmt auch nicht geschadet. Aber für den mittelgroßen Hunger und ein schnelles Gericht ist auch der Zwiebelhackbraten von Südwind durchaus geeignet. Für 3,14 Euro pro Portion ist es aber meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung.
Meine Abschlusswertung: