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Seltsam, aber Hauptsache es geht…

Mittwoch, April 5th, 2006

Sehr seltsam muß ich sagen – eine Mitarbeiterin/Angestellte an der bereits gestern erwähnten Genius Bar hat ein Restore der Systemsoftware durchgeführt, verschwand mit dem Gerät kurz im einem Hinterzimmer und kam aber recht schnell zurück, um ihn noch einmal kurz an eines der Powerbooks hinter der Bar anzuschließen – und plötzlich ging das Gerät wieder. Die Daten waren zwar weg – was logisch bei einem Restore ist – aber zumindest funktioniert nun mein geliebter iPod wieder. Ich gehe einfach einmal davon aus, daß man hier im Apple Store (in dem ich übrigens noch immer sitze) über gewisse Tools verfügt, die dem normalen Nutzer einfach nicht zugänglich sind – ich habe auf dem Display des Powerbooks ein Programm gesehen, welches mir vollkommen unbekannt war – wohl irgend etwas zur Geräteanalyse.
Habe das Gerät nun über das Firewire-Kabel, daß ich zufällig zusammen mit dem Ladegerät dabei hatte, an das MacBook angeschlossen und er hat den iPod dann auch problemlos erkannt und aktuell synchronisiert iTunes gerade die abonnierten Podcasts. Das kann mit FireWire 400 etwas dauern, aber ich habe ja Zeit und außerdem hier heute auch Internetzugang. Also lass ich ihn mal synchronisieren und tippe ein wenig.
Was mir auf jeden Fall gleich zu Anfang aufgefallen ist, ist daß der iPod nun innerhalb von knapp 2-3 Sekunden erkannt wird – sehr viel fixer als vorher, wo es bis eine Minute und manchmal sogar länger gedauert hat. Kann natürlich auch mit dem Update auf Mac OS X 10.4.6 zusammenhängen – aber was letztenendes zählt ist ja das Ergebnis, nicht wahr? 😉
Ganz so freundlich wie der Genius-Typ gestern war die heutige Mitarbeiterin nicht – es handelte sich um eine hellhäutige Amerikanerin mit langen, schwarzen Haaren an den Schläfen und kurz geschnitten im Nacken (typische Trendfrisur). Gesehen hatte ich sie bereits gestern, da bediente sie die Mac-Kunden und legte auch nicht die sonst hier so übliche unverbindliche Freundlichkeit an den Tag – aber man kann halt nicht alles haben. Vielleicht hat sie einfach nur eine paar schlechte Tage – wenn ich sie hier noch einmal sehe kann ich ja mal schauen ob sie sich immer noch so verhält. Außerdem war sie recht Wortkarg. Na ja, hauptsache mein Gerät funktioniert jetzt wieder – eventuell hat es sich ja um einen Software-Bug gehandelt, aber gleich einen Totalausfall deswegen – das kann ich mir auch nicht vorstellen. Die klackernden Geräusche, die ich gestern Abend gehört habe, würde das jedenfalls nicht so ganz erklären. Hmm, ich hatte das Gerät ja damals noch unter Windows mit FAT formatiert und dieses Filesystem ist ja nicht gerade für seine Ausfallsicherheit bekannt – vielleicht lag es auch daran. Aber genug mit dem Thesen aufstellen, rauskriegen tue ich es wahrscheinlich eh nie und ich sehe gerade daß der iPod ist fertig mit seinem Sync. Ich mache mich denn mal los in Richtung Appartment. Bis auf den Datenverlust – den ich aber verschmerzen kann – hat sich ja alles letztenendes zum Guten gewandt.

Live-Post aus dem Apple Store SF

Mittwoch, April 5th, 2006

Heute funktioniert das offene Wireless LAN im Apple Store in San Francisco, daher nutze ich gleich mal die Gelegenheit einen Live Post zu machen während ich darauf warte an der Genius Bar aufgerufen zu werden. Bin aktuell auf Platz 4 in der Warteschlange. Das Foto oben ist mit der eingebauten iSight-Kamera gemacht – etwas unscharf, aber ich bitte dies zu entschuldigen – wollte es auch nicht so extrem offensichtlich tun. 😉
Zumindest hat sich das Wetter am Nachmittag gebessert – es ist zwar noch immer bedeckt, aber zumindest regnet es nicht mehr. Im Regen in den Apple Store zu laufen – das hätte ich mir wohl dann noch einmal überlegt.

Besuch im Apple Store

Dienstag, April 4th, 2006
Apple Store San Francisco

Nach der Arbeit habe ich mich heute wegen meines iPod Problems, von dem ich ja bereits gestern geschrieben habe gleich mal in den hiesigen Apple Store begeben um zu sehen ob man mir dort helfen könne. Die Mitarbeiter dort sind recht einfach zu erkennen – sie tragen ein Apple T-Shirt und eine Karte ähnlich eines Skipasses um ihren Hals auf denen man deutlich ihren Vornamen lesen kann; an einen solchen wandte ich mich im Ergeschoß und dieser schickte mich darauf hin ins erste Obergeschoß an die sogenannte „Genius Bar“. An der Ecke dieser langen Bar stand ein mit einem Kensington Lock gesichertes Powerbook, an dem man sich in eine der beiden Warteschlangen (ein für Macintosh Computer und eine für iPods) eintragen konnte. Anschließend nahm ich auf einer Bank Platz und begann zu warten. Auf Monitoren oberhalb der Genius-Bar liefen neben Tips&Tricks zum Mac und zum iPod auch Begriffsdefinitionen in Form von kurzen Lexikoneinträgen (z.B. „Was ist Firewire“ oder „Wozu brauch man Bluetooth“ ) und natürlich regelmässig die aktuelle Warteschlangen mit den Namen der Kunden. Wie die meisten Kunden auch hatte ich nur Vorname und ersten Buchstaben des Nachnamens eingetragen. Ich war auf Position 9 und stellte mich schon auf eine längere Wartezeit ein – zum Glück hatte ich mein MacBook dabei, welches ich herausholte und ein paar Podcasts hörte und ein wenig damit arbeitete – womit ich nicht gerade alleine dort oben war. Ins dortige WLAN kam ich zwar, hatte aber keine Verbindung ins Internet – daher schaltete ich Airport wieder aus und fing an zu schreiben:


Wie ist der Apple Store aufgebaut
Ich denke alle Apple Stores weltweit sind gleich aufgebaut – aber da ich vorher in noch keinem war nutze ich mal die Zeit bis ich dran bin eine kleine Beschreibung zu tippen.
Während die untere Etage des Apple Stores wohl hauptsächlich der Produktpräsentation dient – vom Eingang aus gesehen ist der rechte Bereich mit verschiedenen Apple-Rechnern (iMacs, Powebooks, MacBooks sowie Mac minis – die auch alle von Besuchern besetzt waren) ausgestattet, im linken Bereich befinden iPods in allen Ausführungen und Farben sowie iPod-Zubehör und Gadgets aller Art. Genau gegenüber des Eingangs befindet sich schließlich ein großer Tresen – ausgestattet mit iMacs – wo die Kunden schließlich bezahlen können und ihre Waren aus dem wohl im Untergeschoß gelegenen Lager bekommen.

Zwischen Eingang und Tresen führt eine große, aus Plexiglasstufen bestehende Treppe ins erste Obergeschoß, wo sich neben der Genius Bar mit persönlichen Support für Apple Kunden auch ein ähnlich einem Kino ausgestatteter Präsentationsbereich mit großer Leinwand, einige Reihen mit iMacs für Kinder (mit vorinstallierten Programmen für diese Altergruppe) und in den beiden hinteren Ecken einige niedrige Regale mit Produkten von Drittherstellern (z.B. LaCie Storage Lösungen oder verschiedener Software) befindet. Der ganze Store ist nicht eng mit Regalen zugestellt wie man es von großen Elektronikmärkten wie MediaMarkt oder ProMarkt in Deutschland gewöhnt ist, sondern verfügt über extrem viele große freie Flächen, hohe Räume und unaufdringlicher, aber heller Beleuchtung, die entweder aus Leuchtplatten an der Decke abgestrahlt oder einem großen, mit undurchsichtigen Milchglas ausgestattem Deckenfenster von draußen hereingelassen wird.

Die Präsentation und das schnelles Vorrücken 😉

Nun, es wurde immer später und ich war inzwischen auf Platz 6 vorgerückt. Zum Glück war eine der nächsten Personen nicht anwesend – einer der Mitarbeiter rief laut den Namen – wiederholte ihn noch einmal mit den Worten „Last call for…“ und ging dann daran den nächsten aufzurufen. Wieder begann ich zu warten – die Apple-Store Mitarbeiter nehmen sich für jeden Kunden wirklich Zeit und beantworten auch Fragen, die nicht unbedingt mit der eigentlichen Anfrage zusammenhängen. Von daher ist es schon verständlich und in Erwartung daß es bei mir schließlich auch so werden würde wartete ich gern. Inzwischen war auch eine Präsentation zu Mac OS X im angrenzenden Präsentationsbereich angelaufen, die ich nun mit beobachtete, während ich jedoch natürlich nicht die Warteschlange auf den Monitoren aus dem Auge ließ. Obwohl wie bei allen Produktpräsentationen natürlich auch hier viel Marketing im Spiel war, so muß ich zugeben daß ich mit Buzzword Bingo wohl wenig Erfolg gehabt hätte Eher muß ich wirklich sagen, daß die ganze Veranstaltung sehr informativ gehalten war. Schließlich war ich auf Platz drei vorgerückt und – das Glück war mir hold – die beiden Personen vor mir waren nicht anwesend und ich kam direkt als nächster an die Reihe. Ich begann dem „Genius“ (so bezeichnet Apple tatsächlich seine Mitarbeiter an der Genius Bar – kein Witz) mein Problem und legte ihm das Gerät vor. Er nahm es mit zu einem Powerbook, schloß es dort an und bekam es tatsächlich dazu wieder zu starten – jedoch teilte er mir mit, daß er vermute daß es sich um einen Festplatten-Schaden handelt. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt die Dateien sichtbar und ich entschloß mich daß Gerät erst einmal mit nach Hause zu nehmen und zu versuchen die Dateien zu sichern. Ohne daß ich danach fragen mußte überprüfte der Genius anhand meiner auf der Rückseite des iPods eingravierten Seriennummer, ob ich noch über Garantie verfüge – ein Service den ich in Deutschland so wohl erst auf Nachfrage erhalten hätte – und, siehe da: Er teilte mir mit daß ich ein Austauschgerät erhalten könne. Zwar war ich nicht mehr im Standardgarantie-Zeitraum von 180 Tagen, daher würde ich eine Fee (Gebühr) von 30 US-$ bezahlen müssen, jedoch das ist immerhin besser als sich einen neuen iPod kaufen zu müssen. Außerdem teilte er mir – natürlich mit dem dezenten Hinweis daß solch ein Vorgehen von Apple nicht supported würde – mit, daß es Programme gäbe, mit dere Hilfe ich die Daten von der iPod-Festplatte sichern könne. Während wir sprachen, legte er auf dem vor ihm stehenden Powerbook einen Fall im Apple Support Web an und schrieb mir zum Abschluß die Nummer meines Falls auf eine Apple Store Visitenkarte (sh. oben recht). Als Resumee dieses Besuches kann ich nur eins noch sagen: Ich bin begeistert von dem zuvorkommenden und kompetenten Service bei Apple – eigentlich sollte man von dieser Firma ja nichts anderes erwarten, aber diese Firma schafft es immer wieder ihre Kunden positiv zu überraschen und zu begeistern.

Begegnung – reloaded
Eine kleine Episode möchte ich noch erwähnen: Als ich den Apple Store verlassen hatte, traf ich an der Ecke Stockton Street / Market Street einen Bekannten wieder: jenen osteuropäischen Musiker mit dem schmalen Gesicht, den ich bereits in meinem Eintrag zur Odysee am Samstag den 02.04.2006 erwähnt hatte. Er kam direkt auf mich zu und hatte mich offensichtlich wiedererkannt. Sein Name ist wenn ich es richtig verstanden habe wohl Lentaya oder so ähnlichWir reichten uns die Hand und führten ein kleines Gespräch. Ich teilte ihm zwar mit, daß ich noch nicht dazu gekommen bin die CD zu hören – er winkte aber nur ab, meinte ich solle mir Zeit lassen und nach einem kurzem SmallTalk verabschiedeten uns wieder.
Ich habe mir die Webseite www.matchlessgift.com inzwischen mal angesehen – das ganze scheint so eine Art Sekte indische Herkunft zu sein. Bei so etwas werde ich zwar mit hunderprozentiger Sicherheit nicht mitmachen – aber reinhören kann ja nicht schaden. Das Feedback sende ich ihm auf eine extra dafür angelegte Mailadresse, die kann ich notfalls löschen falls sie mir darauf anfangen irgend welchen Spam zu schicken. 😉 Mal schauen, vielleicht morgen Abend. Heute habe ich keine Lust mehr.

Futsch
Als ich im Appartment angekommen war, schloß ich den immer noch das Menu anzeigenden iPod an mein MacBook an – leider wurde er nicht erkannt und als ich mein Ohr etwas näher an das Gerät heranführte, hörte ich auch das leise, klackende Geräusch der Festplatte. Damit sind die Daten wohl verloren 🙁 Nun ja – habe noch ein Backup, aber leider in Deutschland – aber zumindest kriege ich ein Austauschgerät für einen recht aktzeptablen Unkostenbeitrag – das ist besser als nichts. Morgen werde ich dort also noch mal im Apple Store vorbeischauen und meinen alten iPod abgeben. Mal schauen was sich ergibt.

San Francisco Trip – Day One – Abschlussbericht [11.03.2006]

Sonntag, März 12th, 2006

21:30 Pacific Standard Time – 6:30 CET in Deutschland

Market Street
Market Street

Von meinem Appartment in der Harrison Street liegt die Market Street, die man wohl zu Recht als die Haupteinkaufsstrasse San Francisco bezeichnen kann, gerade mal vier Strassenzüge / Blocks entfernt. Da ich erfahren hatte, dass sich an der Ecke Market Street / Stockton Street der hiesige Apple Store befindet, begab ich mich zuerst einmal dort hin und fragte nach ob es moeglich waere ein MacBook Pro kaeuflich zu erwerben. Wie befuerchtet gab es dort keine und man verwies mich darauf, doch naechste Woche noch einmal vorbei zu schauen. Ein aehnliches Ergebnis lieferte der anschliessende Besuch bei Comp USA – einem Hardware Megastore einen Block weiter vorne in der Market Street. „Sold out“ war die einfache wie niederschmetternde Antwort – daher besorgte ich mir bei Comp USA erst einmal einen kleinen Belkin 4-Port USB Hub und eine einfache optische Maus von Microsoft, damit ich mit der vorhandenen Hardware etwas effektiver arbeiten kann.

Apple Store San Francisco

Tor zu China Town

Auf der anschliessenden Suche nach dem Union Square verschlug es mich dann an den Eingang zum Chinesischen Viertel und ich entschloss mich kurzfristig um und besuchte erst einmal dieses. Wie alles hier in SF ist auch dieser Bereich sehr touristisch gepraegt. Neben vielen Kitsch und Souvenir-Laeden findet man hier auch eine erhoehte Anzahl von kleinen Juwelier- und Schmucklaeden, neben den natuerlich kategorischen chinesischen Maerkten – wobei ich diesmal jene Laeden vermisste, die lebende Kroeten und aehnliches als Lebensmittel verkauften. So etwas hatte ich von meinem Besuch im Jahre 2000 in Erinnerung – aber vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass es noch zu kuehl war dass man solche Lebewesen auf der Strasse anbot – denn in die Laeden reingegangen bin ich nicht. Natuerlich war auch die sowieso hohe Rate an Asiaten hier noch hoeher und man hoerte neben dem ueblich Amerikanisch auch extrem oft, dass sich Menschen in Chinesisch unterhielten. Besonders erwaehnen moechte ich an dieser Stelle noch die Strassenmusiker, ausschliesslich aeltere Maenner, die mit traditionellen asiatischen Saiteninstrumenten volkstuemliche chinesische Musik zum besten gaben.

China Town I China Town II China Town III

Von China Town aus, geht man die Columbus Ave entlang, kommt man in eine Art italienisches Viertel – zumindest hatte ich den Anschein dass es sich dabei um ein solches handelt, da man dort extrem viele italienische Restaurants und Geschaefte fand – dabei kam ich an einem kleinem Park, genannt Washington Square und einer recht imposanten Kirche vorbei. Innerhalb dieses Parks konnte ich auch einige Jugendliche beobachten, die auf einem zwischen zwei Baeumen gespannten Seil einige interessante Kundstueckchen vollfuehrten, aber weniger um damit Geld zu verdienen als mehr zum Zeitvertreib. Vielleicht eine neue Trendsportart, die im Sommer nach Europa schwappt – who knows

DSC04158 DSC04159

Zuletzt gelangte ich noch zuruek zu Fishermans Wharf, welches zu so spaeter Stunde um so mehr von Toursiten, vornehmlich Amerikanern, ueberlaufen war. Hier drehte ich noch einmal ein paar Runden und sah mir noch die Touristenmeile, die Seeloewen und das Panorama in Richtung Alcatraz und Golden Gate Bridge an. Da es nun langsam dunkler wurde, begab ich mich zurueck ins Appertment um dies zu schreiben.

www.flickr.com


Ich darf in diesem Zusammenhang noch einmal auf das Photo-Set bei flickr hinweisen, welches ein kleines Best-of des heutigen Tages enthaelt.