Rinderfilet-Sauerkraut-Topf mit Cornichons – das Rezept
8.07.2012 14:47 koch- & backexperimente, kulinarisches2 Kommentare
Nachdem ich ja gestern etwas größeren Aufwand beim kochen betrieben hatte, wollte ich es heute mal etwas simpler halten. Daher entschied ich mich dazu, einen Rinderfilet-Sauerkraut-Topf mit Cornichons zuzubereiten. Dass ich dazu eine Pfanne verwendet habe ist dabei nur darin begründet, dass ich in der benötigten Größe einfach keinen passenden Topf parat hatte, dass soll am Namen des Rezeptes aber nichts ändern. Das Ergebnis war auf jeden Fall ein leckeres und schnell zubereitetes Gericht, dass ich hier nun kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
2 kleine oder 1 große Schalotte
1 Dose 3-Minuten-Sauerkraut (350g Abtropfgewicht) (vorgekochtes Sauerkraut mit 3 Minuten Garzeit)
1-2 Zehen Knoblauch (nach eigenem Geschmack)
sowie Salz, Pfeffer und edelsüßes Paprikapulver zum würzen
Beginnen wir nun damit, die Schalotten zu schälen
und sie dann fein zu würfeln. Ich verwendete dazu meine kleine Küchenmaschine, ist so etwas nicht im Haus kann man es natürlich auch mit dem Messer bewerkstelligen.
Außerdem brausen wir die Champignons unter fließendem Wasser ab, tupfen sie mit einem Küchentuch trocken
und schneiden sie in Scheiben. Größere Scheiben wie hier sollte man dabei am besten noch halbieren.
Nun waschen wir noch das Rinderfilet etwas ab, trocknen es
und schneiden es in Streifen. Auch hier halbierte ich die größeren Stücke noch einmal.
Damit sind die notwendigen Vorbereitungen abgeschlossen und wir können die beiden Esslöffel Olivenöl in eine größere Pfanne oder einen Topf geben, es auf Betriebstemperatur erhitzen,
die Schalotten darin andünsten
und schließlich noch den Knoblauch hinzu pressen.
Anschließend fügen wir noch die Champignonscheiben hinzu
und braten alles für 3 Minuten unter gelegentlichem Wenden an.
Dann geben wir auch die Rinderfilet-Streifen mit in die Pfanne
und braten sie ebenfalls für ein bis zwei Minuten an
wobei wir sie mit Salz, Pfeffer und edelsüßem Paprikapulver würzen.
Sind die Filetstreifen rundherum angebraten, fügen wir auch das Sauerkraut hinzu
und lassen alles kurz aufkochen um es dann für weitere drei bis vier Minuten auf mittlere Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.
Dabei probieren wir unsere Kreation auch gleich einmal
und schmecken sie noch einmal etwas mit Salz und Pfeffer ab.
Außerdem schneiden wir noch unsere Cornichons in Scheibchen
und stellen dann die Platte aus, bevor wir sie in unser Gericht unterheben.
Jetzt brauchen wir das Gericht nur noch in einem tiefen Teller anrichten und mit einem Esslöffel Sauren Sahne garnieren, anschließend können wir es servieren und genießen.
Das Ergebnis war ein würzig-deftiges Gericht, in dem die zarten Rinderfilet-Streifen wie ich fand geschmacklich wunderbar mit dem Sauerkraut und den Cornichons harmonierten. Vermengt mit der Sauren Sahne ein wirklich sehr leckeres, wenn auch für den Sommer fast schon etwas zu deftiges Gericht. Im Grunde genommen handelt es sich dabei ja um eine Abwandlung eines Szegediner Gulasch, in dem man das normale Rind- oder Schweinefleisch einfach durch etwas hochwertigeres Filet ersetzt hat. Auch wenn ich selbst auf eine Sättigungsbeilage verzichtete, könnte ich mir hier gut eine Scheibe kräftiges Bauernbrot dazu vorstellen, mit dem man dann auch die verbliebene Flüssigkeit aus dem Teller noch aufsaugen kann. Auf Kartoffeln oder ähnliches würde ich aber aufgrund der Mächtigkeit dieses Gerichtes eher verzichten.
Obwohl das Gericht ziemlich mächtig erscheint, erwies es sich was die Nährwerte angeht als angenehm leicht – ich kam bei meiner Berechnung auf gerade mal 520kcal für die komplette Zubereitung inklusive der Sauren Sahne, das sind also gerade mal 260kcal pro Portion. Gut, ich bin mit dem Olivenöl sehr sparsam umgegangen und auch das magere Rinderfilet hat nicht viele Kalorien und Sauerkraut ist sowie ein angenehm leichtes Gemüse, aber einen so niedrigen Wert hatte ich wirklich nicht erwartet. Somit eignet sich dieses Gericht also auch wunderbar wenn man mal etwas leichter Speisen möchte. Ich kann das Rezept auf jeden Fall mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen – es eignet sich aufgrund seiner schnellen Zubereitung dabei, wie ich finde, auch wunderbar für ein leichtes, warmes Abendessen. 😉
Guten Appetit
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Griechischer Kritharaki-Auflauf mit Schafskäse – das Rezept
28.01.2012 18:55 koch- & backexperimente, kulinarisches14 Kommentare
Schon seit längerem geisterte der Gedanke in meinem Kopf herum mal etwas mit Kirtharaki zu kochen, jener aus Hartweizengrieß hergestellten, reisförmigen Nudelsorte die vor allem in der Küche des östlichen Mittelmeerraumes, z.B. in Griechenland und der Türkei findet. Und mit diesem Auflaufrezept schien ich nun die passende Gelegenheit entdeckt zu haben diese Pläne in die Tat umzusetzen. Das Ergebnis ein einfacher, aber sehr schmackhaftes Gericht, das ich noch mit etwas Schafskäse und Paprika verfeinerte. Das zugehörige Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
1 mittlgroße Paprika (Hatte ich noch übrig, daher wurde sie einfach in das Rezept mit einbezogen)
150ml Sahne – ich wählte die fettreduzierte Variante
50-60g Edamer oder einen anderen Streukäse nach Wahl
sowie 1-2 EL Olivenöl zum anbraten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Fangen wir wir üblich damit an die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebel und schneiden sie in feine Würfel,
schälen die Knoblauchzehen und hacken sie fein
und entkernen schließlich die Paprika um sie ebenfalls in feine Würfelchen zu schneiden.
In etwas Olivenöl dünsten wir nun die Zwiebel glasig an und geben wenig später auch das gehackte Knoblauch hinzu.
Haben die Zwiebeln etwas Farbe angenommen, bröseln wir dann auch das Hackfleisch in die Pfanne
und würzen es dabei gleich kräftig mit Gyroswürzer während wir es krümelig anbraten.
Dann fügen wir auch das Tomatenmark hinzu
und verrühren es gut um es mit dem Hackfleisch zusammen etwas anzurösten.
Sobald das Hackfleisch einigermaßen durchgebraten ist, geben wir auch die Paprikawürfel hinzu und braten sie einige Minuten mit an,
wobei wir alles gleich ein wenig mit Salz und Pfeffer abschmecken können.
Etwa fünf Minuten später können wir dann zuerst die Sahne
und dann die Rinderbrühe aufgießen, rühren es gut unter
und lassen es dann kurz aufkochen, wobei wir alles auch gleich mit einem kräftigen Schuss Oregano würzen.
Jetzt fügen wir die trockenen Kritharaki hinzu
heben sie gut unter und lassen dann alles für 25 bis 20 Minuten aus niedrigerer Stufe vor sich hin köcheln bis die Nudeln gar sind. Dabei sollten wir nicht vergessen regelmässig umzurühren da die Kritharaki dazu neigen anzupappen wie ich schnell merkte.
In der Zwischenzeit können wir uns aber dennoch auch daran machen den Schafskäse in grobe, aber mundgerechte Würfel zu schneiden.
Sollte die Flüssigkeit zu sehr einreduzieren, können wir gerne auch noch etwas Wasser aufgießen – die Mischung sollte nicht zu trocken werden.
Abschließend probieren wir das ganze und würzen es ggf. noch etwas nach.
Zuerst heizen wir nun den Backofen auf 200 Grad vor, dann mischen wir unsere Kritharaki-Kreation mit dem gewürfelten Schafskäse und geben alles in eine Auflaufform, die wir übrigens nicht vorher auszufetten brauchen
und bestreuen dann alles mit dem geriebenen Käse.
Sobald der Backofen dann aufgeheizt ist, schieben wir die Form auf mittlerer Schiene hinein und lassen sie für 15 bis 20 Minuten darin bis der Käse geschmolzen ist und beginnt leicht braun zu werden.
Danach brauchen wir nur noch die Auflaufform zu entnehmen
Das Überbacken mit Käse wäre hier zwar nicht zwingend notwendig gewesen wie ich feststellte, aber die knusprige Käsekruste die dadurch entstanden war bot dennoch eine geschmackliche recht gute Addition zu der Kritharaki-Zubereitung, die sich als sehr gelungen erwies. Vor allem die Kombination aus dem leicht angerösteten Tomatenmark und dem Hackfleisch mit dem Gyros-Gewürz und den leicht salzigen Fetawürfeln, die sich überall in der Zubereitung fanden stellte sich als geschmacklich wirklich sehr gelungen heraus. Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, den Schafskäse einfach zu der Zubereitung hinzu zu geben und hätte dann ein ebenfalls sehr leckeres Pfannengericht. Das hinzufügen von Paprikawürfeln bereute ich aber auf jeden Fall nicht, sie boten eine gelungene Ergänzung zu den anderen Zutaten.
Mit (laut meiner groben Kalkulation) insgesamt ca. 1800kcal, also 900kcal pro Portion, erwies sich die Zubereitung aber entgegen meiner Erwartungen als doch etwas kalorienreicher geraten. Wen das aber nicht abschreckt denn kann ich das Rezept wirklich sehr ans Herz legen. Als zusätzliches Gemüse wäre hier übrigens auch noch Zucchini oder Oliven denkbar, allerdings sollte man die Kritharaki- und Hackfleisch-Menge dann etwas reduzieren. Mir hat es auf jeden Fall mal wieder sehr gut geschmeckt und wenn ich mit diesem Rezept dem einen oder anderen Hobbykoch eine kleine Anregung geben konnte hat sich für mich die Mühe dieses Blogposts auch wieder mehr als gelohnt.
In diesem Sinne: Guten Appetit
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