Schwäbisches Dunkelbierfleisch süß-sauer – das Rezept
13.08.2016 23:58 koch- & backexperimente, kulinarisches1 Kommentar
Heute wollte ich mich mal wieder ein wenig der deutschen Küche zuwenden und hatte mich dazu entschlossen, mal ein Schmorgericht in Form eines Schwäbisches Dunkelbierfleischs zuzubereiten und es dabei mit einer süß-sauren Note zu versehen. Ein prinzipiell einfach zuzubereitendes und dennoch überaus leckeres Gericht, das eben nur etwas Zeit braucht. Das zugehörige Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
4-5 Stiele frischen Majoran (Alternativ: 2 Teelöffel getrockneter Majoran)
2 kleine oder 1 großes Lorbeerblatt
0,5 Liter herbes Dunkelbier nach Wahl
sowie etwas Butterschmalz zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Zwiebel und würfeln sie,
waschen den Majoran, schütteln ihn trocken,
zupfen Blätter und Blüten von den Stielen und zerkleinern alles gründlich.
Anschließend können wir schon mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu erhitzen wir auf leicht erhöhter Stufe etwas Butterschmalz in einer Pfanne oder einem Bräter,
geben die Rindfleischwürfel hinein
und braten sie scharf von allen Seiten an.
Dann reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine mittlere Stufe, geben den gewürfelten Speck
sowie die gewürfelte Zwiebel hinzu
und dünsten alles für einige Minuten mit an.
Dann streuen wir den Majoran ein, dünsten ihn ebenfalls kurz mit an,
bestäuben wir alles mit einem gehäuften Esslöffel Mehl
und löschen es anschließend mit etwa der Hälfte des Inhalts der Bierflasche ab.
Das Ganze verrühren wir gut, lassen es kurz aufkochen,
würzen es mit Salz und Pfeffer,
und lassen alles geschlossen auf reduzierter Stufe für ca. 1,5 Stunden schmoren,
wobei wir es zwischendurch natürlich hin und wieder umrühren sollten.
Sollte die Flüssigkeit dabei zu sehr einkochen, können wir sie mit etwas mehr Bier wieder etwas verdünnen.
Gegen Ende der Schmorzeit waschen wir schließlich die Petersilie, schütteln sie trocken,
zupfen die Blättchen von dien Stielen und zerkleinern sie gründlich.
Dann geben wir die drei Esslöffel Weißweinessig
und streuen den Teelöffel Zucker ein, um alles süß-sauer abzuschmecken.
Außerdem streuen wir die Petersilie ein,
und verrühren diese gründlich, während wir unser Dunkelbierfleisch weiter leise köcheln lassen.
In einer zweiten Pfanne erhitzen wir währenddessen etwas Butterschmalz,
und braten sie für einige Minuten bei gelegentlichem rühren an.
Jetzt schmecken wir das Bierfleisch noch einmal final mit etwas Salz und Pfeffer ab,
entfernen die Lorbeerblätter und können bei Bedarf die Sauce noch mit etwas dunklem Saucenbinder andicken.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon, garniert mit etwas Petersilie, servieren und genießen.
Wie bei Schmorgerichten wie diesem nicht anders zu erwarten waren die Rindfleischwürfel wunderbar zart und saftig geworden. Gemeinsam mit der würzigen, süßlich-säuerlichen Sauce mit ihrem leichten Majoran-Aroma sowie der Petersilien-Note eine wirklich sehr leckere Gulasch-Zubereitung. Ich hatte ja etwas bedenken gabt, ob süß-sauer und deutsche Hausmannskost so gut zusammen passen würden, doch meine Bedenken waren nach dem ersten probieren schnell verflogen. Dazu passten natürlich auch die angebratenen Spätzle die bei einem schwäbischen Gericht wie diesem natürlich nicht fehlen durften. Alternativ wären hier aber auch andere Nudeln, Salzkartoffeln oder Klöße vorstellbar. Ein sehr leckeres Gericht, dass ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Guten Appetit
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Bier für € 88,88
26.11.2011 15:41 bilderbuch, MünchenUnkommentiert
(Gesehen im Edeka-Simmel im Einstein-Center, München)
Erscheint im ersten Moment zwar teuer, aber immerhin wären das bei 88 x 8,88 Liter insgesamt 781,44 Liter Bier. Der Liter Altenmünster Bier würde somit (entgegen der Angabe unten links) knapp 0,11 € kosten – ein wahres Schnäppchen. Musste mich wirklich zurückhalten nicht zuzuschlagen.
Ist natürlich Quatsch – aber wäre interessant gewesen das mal an der Kasse auszutesten und sich dann auf die Auszeichnung zu berufen. Dabei notfalls noch den Filialleiter hinzu holen lassen und auf den Preis bestehen, weil er ja ausgezeichnet war. Glaube aber nicht dass hier rechtlich ein Kaufvertrag nach § 433 BGB zustande gekommen wäre.
Einziger Knackpunkt wäre gewesen, dass ich mir wohl einen Gabelstapler hätte mieten müssen, denn bei ca. 1kg pro 1 Liter Bier plus das Gewicht der Glasflaschen hätte ich die Menge wohl kaum in meinen Einkaufswagen bekommen. *g*
PS: Der reale Preis war im übrigen 2,99 Euro für 4 x 0,5 Liter
Tags: altenmünster, bier, edeka, münchen, preisauszeichnung
Die Alm am Rodenberg – Rotenburg an der Fulda – Kurzreview
22.08.2011 11:34 meinung, reisenUnkommentiert
Am Wochenende entdeckten wir im nordhessischen Städtchen Rotenburg an der Fulda ein Stück bayrischen Kulturgutes in Waldhessen: Die Alm, eine im Wald auf dem Rodenberg gelegene Ausflugsgaststätte die sich recht erfolgreich die Mühe gibt, ein gewisses süddeutsches Flair nach Waldhessen zu bringen. Um eine große, urig eingerichtete Holzhütte herum findet sich eine große Sonnenterasse die zum Teil mit regulären Tischen und Stühlen, zum Teil aber auch mit grob behauenen Holzbänken und Tischen ausgestattet ist.
Im Gegensatz zu bayrischen Biergärten muss man sich hier aber nicht selbst bedienen, sondern wird von stilecht in Dirndln eingekleideten Damen bedient. Im Angebot findet sich zwar kein Hofbräu oder Erdinger, aber Maisels Weiße und ein dunkles, sehr süffiges Landbier aus der Region. Außerdem gibt es ein übersichtliches Angebot an Speisen, darunter Weißwürste, Schweinesülze, verschiedene Salatteller, Suppen, Flammkuchen in zwei Variationen sowie einige Süßspeisen wie Apfelstrudel und Kuchen.
Hinter der Hütte gibt es außerdem noch eine große Wiese, auf der nicht nur ein Kinderspielplatz und ein zur kleinen Bühne umgebauter Heuwagen,
sondern auch ein Pferch mit einigen Ziegen
und ein kleiner Hühnerfreilauf befindet.
Aus dem Angebot entschied ich mich neben dem bereits genannten Dunkelbier (Göbel Landbier) (3,30 Euro pro 0,5l) für einen Flammkuchen “Traditionell”, der mit einem Preis von 7 Euro zu buche schlug.
Auf einem hauchdünnen, crepes-artigen Teig kam ein großer, mit Sauerrahm und Schmand bestrichener und mit reichlich Speck, Zwiebeln und Schalotten belegter Flammkuchen auf einem Holzbrettchen, dem man sofort anmerkte dass er offensichtlich frisch gebacken worden war. Gab es absolut nichts dran auszusetzen – ich fand ihn absolut lecker und weiterempfehlenswert.
Auch insgesamt war mein Eindruck dieser kleinen Ausflugslokalität durchgehend positiv. Das Angebot ist ausgewogen, die Bedienkräfte schnell und meist präsent wenn man sie braucht und die angebotenen Getränke sind von guter Auswahl. Kann diese kleine Gaststätte ohne Vorbehalt weiter empfehlen.
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Lösch-Zwerg
1.05.2009 20:03 bilderbuch1 Kommentar
Was es nicht alles gibt.
Probiert habe ich es leider nicht – es gab auf der ganzen Party nur eine einzige Flasche.
Hütt
17.01.2009 16:52 bilderbuchUnkommentiert
Hütt Luxus Pils – schmeckt ganz gut, aber meiner Meinung nach auch nichts besonderes…
Tags: bier, foto, photo, photography