Wie nicht anders erwartet reichte mein Gyros-Weißkohl-Nudelauflauf mit Sauce Hollandaise einige Tage, um genau zu sein vier weitere Tage nach der Zubereitung. Sogar heute hatte ich noch einen kleinen Reste, aber keine ganze Portion mehr, sondern eher ein Häppchen. Da lohnte kein weiteres Foto… 😉
Somit konnte ich sowohl am Donnerstag,
als auch am Freitag,
am Samstag
und am Sonntag mich davon problemlos ernähren.
Und auch was den Geschmack anging gab es keinerlei Einbußen – das Aroma der Gyros-Marinade harmonierte weiterhin wunderbar mit der Sauce Hollandaise und dem Käse und auch beim Gemüse konnte ich, dank Aufbewahrung im Kühlschrank, keinerlei Qualitätseinbußen feststellen. Ich fand sogar, dass der Geschmack insgesamt noch etwas intensiviert hatte. Sehr lecker, immer wieder ein Genuss. Damit ist es aber wieder an der Zeit zu kochen, mal sehen was mir da so einfällt. Ich will eigentlich nicht schon wieder Nudeln machen, aber es gibt ja glücklicherweise genügen Alternativen. 😁
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Gyros-Weißkohl-Nudelauflauf mit Sauce Hollandaise – Resteverbrauch [24. – 27.09.2020]
Monday, September 28th, 2020Gyros-Weißkohl-Nudelauflauf mit Sauce Hollandaise – das Rezept
Thursday, September 24th, 2020Gestern hatte ich keine Lust zu kochen und habe mich von Brot ernährt, aber heute musste ich endlich mal wieder an der Herd stellen, denn in meinem Kühlschrank lagerte ja noch ein halber Kopf Weißkohl – Reste von meiner Asiatischen Weißkohl-Nudelpfanne mit Huhn – der dringend verbraucht werden musste. Nach kurzem Abwägen entschied ich mich schließlich dazu, den Kohl mit meinen bereits bekannten und bewährten Gyros-Nudelauflauf mit Sauce Hollandaise zu kombinieren. Zufälligerweise hatte ich genau vor einem Jahr das Rezept das letzte Mal gekocht, das Datum passte also wunderbar. 😉 Auch wenn das keine Absicht, sondern eher ein Zufall war. Wie dem auch sei: Alles in allem erwies sich letztlich auch diese Variante als überaus gelungen, daher möchte ich es nicht versäumen das Rezept noch einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Vor dem eigentlichen Kochen müssen wir wie üblich einige Zutaten vorbereiten, doch dieses Mal sind das zum Glück nicht allzu viele. Wir schneiden also, nachdem wir den Strunk entfernt haben, den halben Weißkohl-Kopf in schmale Streifen,
und schälen die Zwiebel, um sie in schmale Spalten zu schneiden.
Anschließend erhitzen wir zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne,
sowie die Kohlstreifen in die Pfanne
und dünsten alles für einige Minuten an.
Parallel dazu setzen wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln auf.
Nun pressen wir die beiden Knoblauchzehen zu Möhren- und Kohlgemüse in die Pfanne, dünsten es kurz mit an,
geben vier bis fünf Esslöffel Wasser oder Gemüsebrühe hinzu,
streuen den Teelöffel Kümmselsamen ein
und dünsten alles auf reduzierter Stufe geschlossen für 12-15 Minuten an
wobei wir es natürlich von Zeit zu Zeit umrühren sollten, damit nichts anbrennt.
Das fertig angedünstete Gemüse entnehmen wir dann erst einmal wieder aus der Pfanne und stellen es bei Seite.
Unter eventueller Zugabe von einem weiteren Esslöffel Olivenöl geben wir nun das nach Gyros-Art marinierte Schweinefleisch in die Pfanne,
und reduzieren dann die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, um nun die Zwiebelspalten zum Gyros zu geben
und diese mit anzudünsten, bis sie weich und glasig sind.
Inzwischen sollte dann auch das Nudelwasser kochen, so dass wir es mit 2-3 Teelöffeln Salz versehen
und die Nudeln darin gem. Packungsbeschreibung al dente zu kochen können.
.
Anschließend können wir auch das Kohlgemüse zu Gyros und Zwiebeln zurück in die Pfanne geben,
alles gut miteinander vermischen
und bei Bedarf noch einmal mit Gewürzen wie Salz, Pfeffer, Oregano und Paprika abschmecken. Ob man das tun muss oder nicht hängt mit der Würzstärke der Marinade zusammen, in meinem Fall war es notwendig, da die Marinade eher mild gewürzt zu sein schien.
Die letzten drei bis vier Minuten geben wir schließlich auch noch die TK-Erbsen zum blanchieren mit ins Nudelwasser
und gießen alles dann anschließend ab, um es kurz abtropfen zu lassen.
Dann geben wir die Nudeln samt Erbsen zu Gyros und dem restlichen Gemüse mit in die Pfanne
und vermischen wiederum alles gründlich miteinander. Die zugehörige Kochplatte können wir jetzt auch ausschalten.
Während der Backofen nun auf 210 Grad vorheizt, fetten wir eine Auflaufform aus,
geben den Inhalt aus der Pfanne hinein,
bedecken es mit der Sauce Hollandaise,
bestreuen alles mit dem geriebenen Käse
und backen es dann auf der zweiten Schiene von unten für 20-25 Minuten im vorgeheizten Backofen.
Sobald der Käse geschmolzen ist und eine goldbraune Farbe angenommen hat, entnehmen wir die Auflaufform wieder aus dem Ofen, lassen sie kurz ruhen
und können das Gericht auch schon, vielleicht garniert mit ein paar Frühlingszwiebel-Röllchen, servieren und genießen.
Zwar war die Sauce Hollandaise dieses Mal nicht gleichmässig zwischen der Nudel-Fleisch-Gemüse-Mischung zerlaufen und war nur oberflächlich eingedrungen, aber das erwies sich beim Verzehr nicht als Problem. Gyros-Marinada, Sauce Hollandaise und die zusätzlichen Gewürze gaben der Mischung aus Fleisch, Nudeln und Gemüse auch so ein überaus leckeres Aroma und eine gute Würze. Der frische angedünstete Weißkohl passte dabei wunderbar zu der bereits bewährten Kombination aus Gyros, Erbsen und Möhren, die ich ja bereits in früheren Varianten dieses Rezeptes verwendet hatte. Leider hatte ich dieses Mal versäumt, Tzatziki zu kaufen oder selbst zuzubereiten, mit dem man das Gericht hätte garnieren können. Aber die Frühlingszwiebel-Röllchen waren ein einfacher und trotzdem passender Ersatz. Alles in allem mal wieder ein leckerer Nudelauflauf, dessen Rezept ich auch dieses Mal vorbehaltlos empfehlen kann.
Guten Appetit
Für PInterest:
Teriyaki Chicken Ramen mit Pak Choi – das Rezept
Saturday, February 15th, 2020Dieses Wochenende hatte ich mal wieder Lust etwas Asiatisches zu essen und entschloss mich daher dazu, mir etwas Ramen Nudeln mit Hähnchen und selbst gemachter Teriyaki-Sauce zuzubereiten. Leider ist es – wie ich feststellen musste – gar nicht so einfach hier in Deutschland, einzelne Ramen zu kaufen. Selbst im gut sortierten Supermarkt finden sich zwar Mie-Nudeln, Glas-Nudeln und Reisnudeln, aber keine Ramen-Nudeln. Und extra in einen Asia-Shop wollte ich deswegen nicht fahren, daher entschloss ich mich einfach Päckchen mit Instant-Ramen zu kaufen und die beiliegenden Gewürz-Päckchen zu verwerfen, sprich nur die Nudelpakete zu verwenden. Kurz hatte ich überlegt, ob ich nicht einfach Mie-Nudeln verwenden könnte, denn die sehen ja im Grunde genommen gleich aus, aber eine Recherche im Internet zeigte, dass die zu den absoluten No-Gos gehört. 😉 Ich hätte alternativ Soba- oder Udon-Nudeln verwenden können, aber Soba-Nudeln kriegt man auch nur im Asia-Shop oder über das Internet und die Udon, die ich von diesen Rezepten noch übrig hatte, waren mit einfach zu dick. Also blieb ich den Instant-Ramen, auch wenn das eindeutig eine Notlösung war. Hätte ich die Zeit und die Muse und eine Nudelmaschine, hätte ich sie auch selbst frisch machen können, denn so schmecken Ramen ja am besten, aber leider fehlten mir alle drei Faktoren. Aber auch das damit erzielte Ergebnis konnte sich durchaus sehen und vor allem schmecken lassen. Daher möchte ich es hier nun einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Beginnen wir damit den frischen Ingwer zu schälen und zu reiben.
Außerdem geben wir einen Esslöffel Maisstärke in warmes Wasser
und lassen sie sich unter rühren auflösen.
Anschließend geben wir die 80ml helle Sojasauce in einen kleinen Topf und beginnen sie zu erhitzen
um währenddessen den braunen Zucker,
den Esslöffel geriebenen Ingwer,
sowie das Wasser in hinzuzufügen.
Das ganze bringen wir schließlich unter gelegentlichen Rühren zum kochen, lassen den Zucker sich komplett auflösen
und addieren dann die gelöste Maisstärke, die wir vorher vielleicht noch einmal kurz durchrühren,
um alles schließlich einige Minuten vor sich hin köcheln und sich dabei einreduzieren lassen. Am Ende sollte ein Löffelrücken, den man darin eintaucht, dünn mit der Sauce bedeckt bleiben. Die fertig gekochte Teriyaki-Sauce nehmen wir dann vom Herd und lassen sie auf Zimmertemperatur abkühlen.
In der Zwischenzeit können wir uns den Hähnchenbrustfilets zuwenden, sie in mundgerechte Würfel schneiden
und dann in einen verschließbaren Beutel oder Dose geben.
Sobald unser Sojasaucen-Mix dann ausreichend abgekühlt ist, tauchen wir ein Messbehältnis hinein
und messen mindestens 80ml, gerne auch ein mehr, davon ab und stellen es bei Seite.
Den Rest geben wir zu unseren Hähnchenbrustwürfeln
und vermischen sie gut mit diesen, um das Fleisch dann für mindestens eine halbe Stunde, gerne aber auch über Nacht, im Kühlschrank marinieren zu lassen.
Kurz bevor wir schließlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen, waschen wir unseren Pak Choi und schneiden ihn ein schmale Streifen
wobei wir bereits jetzt Stiele von Blättern trennen, denn die Stiele brauchen etwas länger beim andünsten, während man die Blätter selbst nur sehr kurz andünsten sollte, da sie schnell ähnlich Spinat zusammenfallen. Im Gegensatz zu den meisten Kohlsorten braucht Pak Choi keine lange Zubereitung, sondern brauch wirklich nur kurz in Pfanne oder Wok angedünstet werden – und man kann ihn sogar roh essen.
Außerdem setzen wir einen kleinen Topf mit gesalzenem Wasser auf, bringen dies zum kochen
und geben die Ramen-Päckchen hinein
um sie über 3-4 Minuten gar ziehen
und anschließend in einem Sieb abtropfen zu lassen.
Um dem Gericht noch etwas mehr Farbe zu geben, raspelte ich außerdem noch zwei Möhren die ich noch vorrätig hatte – Gemüse kann man ja nie genug im Essen haben. 😉
Parallel gießen wir die Hähnchenwürfel samt Marinade in ein Sieb und lassen sie etwas abtropfen.
Dann erhitzen wir etwas Sesamöl (oder ein anderes Pflanzenöl) in einer Pfanne oder einem Wok,
geben die abgetropften marinierten Hähnchenwürfel hinein
und braten sie auf leicht erhöhter Stufe rundherum an
um sie dann erst einmal wieder aus dem Wok zu entnehmen und bei Seite zu stellen. Ich musste dabei feststellen dass sie mir etwas groß geraten waren und halbierte einen Teil der Würfel daher noch nachträglich.
Ins verbliebene Öl geben wir dann die geraspelten Möhren
und dünsten diese an bis sie durch sind – was 4-5 Minuten dauern sollte.
Nun geben wir die Pak Choi Stengel hinzu,
dünsten sie ebenfalls für 3-4 Minuten mit an
und addieren zuletzt die Pak Choi Blätter,
um sie ebenfalls kurz mit anzudünsten und etwas zusammenfallen zu lassen.
Schließlich geben wir die Hähnchenbrustwürfel zurück in den Wok,
addieren die abgetropften Ramen-Nudeln
und verrühren Nudeln, Fleisch und Gemüse gründlich miteinander,
wobei wir die zuvor abgemessene selbst hergestellte Teriyaki-Sauce ebenfalls dazu geben
und alles weiter miteinander verrühren.
Wer mag kann dem Gericht außerdem mit einigen kräftigen Spritzern Srirachi-Sauce noch etwas Schärfe verleihen.
Anschließend können wir das Gericht, garniert mit Sesam-Körnern und Frühlingszwiebeln, auch schon servieren und genießen.
Die Kombination aus wunderbar zarten Hähnchenbrustwürfeln, Ramen und dem Gemüse wie Möhren und dem nur leicht angedünsteten Pak Choi in der süßlich-pikanten, selbst hergestellten Teriyaki-Sauce erwies sich als überaus gut gelungen. Gemeinsam mit den Sesam-Samen und den Frühlingszwiebeln fand ich das alleine schon sehr lecker, aber ich mag es nun einmal scharf, daher hatten die kräftigen Spritzer der scharfen Srirachi-Chilisauce dem Gericht aus meiner Sicht sozusagen den letzten Schliff gegeben. Vielleicht hätte man im Nachhinein gesehen noch etwas mehr Gemüse hinzufügen können und ich hatte sogar kurz daran gedacht noch eine Spitzpaprika mit hinein zu schnippeln, aber ich wollte das feine Aroma des Pak Choi mit der leichten Senfnote nicht durch zu viel verschiedene Gemüsesorten zu sehr verdecken. Ein einfaches und trotzdem sehr leckeres Gericht, ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall sehr zufrieden.
Guten Appetit
Schmand-Schinken-Nudeln – Resteverbrauch II [13.12.2019]
Friday, December 13th, 2019Ich weiß dass man meine Resteessen-Beiträge nicht sehr schätzt und lieber frisch gekochtes Essen aus der Kantine sehen möchte, aber ich hatte eben leider so viel gekocht dass meine Schmand-Schinken-Nudeln vom Mittwoch auch noch heute ausreichten um satt zu werden. Vielleicht lags ja am Freitag dem 13ten dass ich wieder nicht im Betriebsrestaurant essen konnte. 😉 Aber um ehrlich zu sein: Wirklich überragend interessantes hätte es dort sowieso nicht gegeben. Bei Daily stand eine Gebackener Seelachs mit Remoulade + drei Beilagen auf der Karte, der entweder mit Röstkartoffeln oder mit Kartoffelsalat serviert wurde. Wäre eine Alternative gewesen, aber eben auch mit 6,30 Euro und Komponenten-Zwang sehr teuer. Gut, mit dem Hähnchengeschnetzelten “Riz Casimir” mit Langkornreis bei Daily, das ich ja z.B. hier in ähnlicher Form schon einmal probiert hatte, hätte ich notfalls auch leben können oder ich hätte beim Gebratenen Eierreis mit frischem Gemüse in Hoi-Sin-Sauce zugreifen können, der gemeinsam mit San Sei Chop Suey – verschiedene Fleischsorten mit Gemüse in Spezial Sauce an der Asia-Wok-Theke angeboten wurde, zugegriffen. Die Gefüllten Pfannkuchen mit Waldbeeren und Vanillesauce bei Veggie schienen mir eher etwas für den Nachtisch als für ein Hauptgericht, daher war das nichts für mich. Aber ich hatte ja wie gesagt noch immer Nudeln aus meiner eigenen Küche, die damit aber endgültig bis zum letzten Rest aufgebraucht sind. Morgen muss bzw. darf ich also wieder kochen und dieses Mal wird es keine Nudeln und keinen Auflauf geben – soviel steht fest.
Schmand-Schinken-Nudeln – Resteverbrauch [12.12.2019]
Thursday, December 12th, 2019Das war doch eine ganze Menge was ich da gestern Abend gekocht hatte, daher entschloss ich mich heute dazu mir eine Tupperdose mit Nudeln zum Mittag mitzunehmen und auf einen Besuch im Betriebsrestaurant zu verzichten. Laut Tageskarte gab es da heute zwar das von mir so geschätzte Chili con Carne mit drei Beilagen, aber leider im Abschnitt Daily was mit Kosten von 6,30 Euro und dem Zwang noch Salat, Suppe oder Dessert dazu zu nehmen verbunden war. Und was (außer Baguette, Sour Cream und vielleicht ein paar Jalapeños – was nicht berechnet wird) brauch man noch zu einem Chili?? Eine Vorsuppe zu einem Chili finde ich zum Beispiel unpassend. Außerdem standen noch bei Vital Canneloni mit Tomatensauce und Bechamel gratiniert, bei Veggie ein Gebratener marinierter Tofu mit Ingwer-Currygemüse sowie an der Asia-Wok-Theke Gebackene Ananas und Banane und Gebratenes Rindfleisch mit verschiedenem Gemüse in rotem Thaicurry auf der Karte. Nichts außer dem Chili hätte mich da wirklich gereizt, daher war die Entscheidung mit dem Schmandnudeln ganz passend wie ich fand.
Vier Minuten bei nur aufgelegtem Deckel in die Mikrowelle, zwischendurch mal kurz umrühren und fertig war ein einfaches aber weiterhin überaus leckeres Nudelgericht. Über Nacht im Kühlschrank durchgezogen war es, wie sooft bei Nudelgerichten, sogar noch Geschmacksintensiver als das frisch gekochte Gericht – so empfand ich es zumindest. Vor allem merkte man jetzt sehr deutlich, dass ich nicht mit Pfeffer gespart hatte, aber das verschlechterte den Geschmack keineswegs, es war eben nur ein wenig pikanter was ja meinem Gusto entspricht. Ich bereute meine Entscheidung auf jeden Fall nicht, heute auf Reste vom Vortag zurückgegriffen zu haben.
Schmand-Schinken-Nudeln mit Gemüse – das Rezept
Wednesday, December 11th, 2019Alles begann damit dass ich heute Abend den Inhalt meines Kühlschranks prüfte um zu schauen was ich zu Abend esse. Dabei entdeckte ich ein Päckchen Speckwürfel, das bereits gestern sein Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatte, aber natürlich noch gut war. Außerdem sah ich eine Möhre und eine verbliebene Stange Lauch, die ich mir sicherheitshalber für mein Rezept vom letzten Wochenende gekauft hatte. Da kam spontan der Gedanke in mir hoch daraus doch schnell etwas unkompliziertes zu kochen und dabei so viele noch verwertbare Zutaten wie möglich. Ich recherchierte kurz im Netz und fand bei chefkoch.de ein Rezept für Schmand-Schinken-Nudeln, dass ich zur Basis nahm, aber noch etwas erweiterte und meiner Meinung auch verbesserte. Solche Kochanfälle in der Woche sind eher selten, vor allem nach einem langen Arbeitstag, aber heute war es mal wieder so weit gewesen. Das so entstandene Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz vorstellen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
(von links nach rechts und von oben nach unten)
sowie (nicht abgebildet):
Bringen wir also etwas Wasser in einem Topf zum kochen, salzen es mit 2-3 Teelöffeln Salz
und kochen die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung. Bei mir sollte das acht Minuten dauern.
Im Grunde genommen hätten wir jetzt auch warten können bis die Nudeln fertig gekocht und abgegossen sind und der Topf somit wieder frei ist, um ihn für die weitere Zubereitung zu verwenden und weniger Abwasch zu erzeugen. Aber ich war ungeduldig und nahm mir eine Pfanne, in die ich etwas Öl erhitzte und die Speckwürfel hinein gab
Da ich nicht sicher war, ob die Kochzeit ausreichen würde um die Möhren komplett zu garen – Wurzelgemüse brauch ja so seine Zeit – gab ich außerdem die Möhren mit ins Nudelwasser, um sie darin etwa 5 Minuten zu blanchieren.
Zum Speck geben wir dann die gewürfelte Zwiebel,
Inzwischen müssten auch die Nudeln al dente sein, so dass wir sie abgießen und abtropfen lassen können.
Dann geben wir auch den Lauch in die Pfanne,
dünsten ihn für ein paar Minuten an bis er weich wird
und addieren anschließend auch die gefrorenen Erbsen
um sie aufzutauen und heiß werden zu lassen.
Nun ist es an der Zeit, den Schmand in die Pfanne zu geben
den wir um einen Schuss Sahne oder Milch ergänzen damit er sich besser auflöst und dann mit dem restlichen Pfanneninhalt verrühren.
Hinter der Sahne entdeckte ich im Kühlschrank außerdem noch ein kleines 125 Döschen Creme fraiche mit Kräutern, dass ich ebenfalls spontan mit in diesem Gericht verwendete.
Ist alles gut verrührt, lassen wir es heiß werden und schmecken es dabei gleich mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss ab.
Außerdem geben wir den Käse hinzu
und lassen ihn unter rühren in der Sauce schmelzen.
Als nächstes können wir die Nudeln samt der blanchierten Möhren zur Sauce in die Pfanne geben
und sie gründlich mit dieser verrühren.
Während die Nudeln wieder heiß werden, schmecken wir das Gericht noch einmal final mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss sowie – wenn man es mag – vielleicht ein paar Chiliflocken ab.
Außerdem können wir noch 2-3 Teelöffel italienische TK-Kräuter einrühren.
Damit ist das Gericht dann auch schon fertig und kann unmittelbar serviert und genossen werden.
Für ein spontan aus verbliebenen Zutaten aus dem Kühlschrank zusammengestelltes Gericht fand ich diese Schmand-Schinken-Nudeln wirklich überaus gut gelungen. Man muss alles wirklich kräftig würzen, damit der richtige Geschmack zustande kommt, aber dann sind sie tatsächlich überaus lecker – vor allem mit all dem frischen Gemüse darin. Der Käse wiederum ist meiner Meinung nach nur bedingt von Nutzen denn weder der Edamer noch der Cheddar trugen viel zum Gesamtgeschmack bei, ich würde beim nächsten Mal hier vielleicht würzigeren Käse wie z.B. Parmesan verwenden. Insgesamt aber ein sehr leckeres und schnell zubereitetes Gericht, ich war mit dem Ergebnis zufrieden.
Alternativ hatte ich mit dem Gedanken gespielt, die Sauce vielleicht mit etwas mittelscharfen Senf zu würzen, das hätte mit Sicherheit auch gut dazu gepasst und ich hätte weniger Pfeffer verwenden müssen. Probier ich vielleicht beim nächste Mal aus. 😉
Guten Appetit
Cremiges Fisch-Früchtecurry mit Lauch, Ananas & Kokosmilch – das Rezept
Sunday, March 12th, 2017Heute stand ein Fisch-Früchtecurry auf meinem Kochplan, denn ich hatte bereits schon länger nichts mehr mit Fisch zubereitet und das Rezept erschien mir einfach sehr ansprechend. Erst nachdem ich das heutige Gericht fertiggestellt hatte und alle die Fotos geschossen hatte, musste ich dann feststellen dass ich dieses Rezept bereits vor etwas mehr als 2 Jahren schon einmal in ähnlicher Form zubereitet hatte. Aber bei fast 500 Rezepten die ich inzwischen gekocht und hier vorgestellt habe, kann das schon einmal passieren. 😉 Da ich jedoch ein paar Sachen abgeändert und das Rezept damit etwas optimiert habe, möchte ich es dennoch nicht versäumen, dieses noch einmal hier vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
500g Fischfilet (z.B. Kabeljau)
1 größeres Stück frischer Ingwer
3 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
sowie etwas Öl, bevorzugt Erdnussöl, zum braten
etwas Salt, Pfeffer und Chiliflocken zum würzen
und ggf. etwas Butter zum verfeinern des Reis
Beginnen wir damit, die Lauchstangen im oberen Bereich längs aufzuschneiden und zu waschen, damit eventuelle Sandrückstände entfernt werden,
die Lauchstangen in Ringe zu schneiden
und die Ringe bei Bedarf noch einmal zu halbieren.
Außerdem schälen wir die Möhre,
und schälen anschließend auch den Ingwer
Nun waschen wir noch den Kabeljau
und schneiden ihn in mundgerechte Würfel,
lassen die Ananasscheiben abtropfen,
schneiden die Bananen in Scheiben
und zerkleinern dann auch noch die Ananasscheiben.
Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu erhitzen wir etwas Erdnussöl in einer Pfanne oder einem Wok,
geben den gewürfelten Kabeljau hinein
und braten ihn 1-2 Minuten von jeder Seite an
um ihn dann erst mal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen. Würden wir ihn die ganze Zeit in der Pfanne belassen, würde er wahrscheinlich während der Zubereitung vollends zerfallen und das wollen wir natürlich nicht.
In das Bratfett legen wir nun die Bananenscheiben,
braten sie von beiden Seiten an
und stellen sie dann ebenfalls erst einmal bei Seite.
In die Pfanne geben wir nun die Möhrenstifte,
unhd dünsten alles für einige Minuten an
bevor wir schließlich auch die Ananasstücke addieren
und sie ebenfalls mit andünsten.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, etwa 800ml Wasser für den Reis in einen Topf zu geben und damit zu beginnen es im geschlossenen Topf zum kochen zu bringen.
Den Pfanneninhalt löschen wir dann mit der Kokosmilch ab,
und verrühren alles gründlich miteinander, wobei wir es kurz aufkochen lassen.
Dann streuen wir die drei Teelöffel Gemüsebrühe ein,
schmecken es dann noch mit Salz, Pfeffer und eventuell ein paar Chiliflocken ab
und verrühren alles gründlich, um es dann einige Minuten köcheln zu lassen.
Inzwischen müsste auch unser Wasser kochen, so dass wir es mit einem Teelöffel Salz versehen
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung zubereiten können. Bei mir bedeutete dass, ihn für 10-12 Minuten auf niedrigster Stufe geschlossen gar ziehen zu lassen.
Anschließend rühren wir erst einmal zwei Teelöffel der roten Currypaste ein, fügen einen dritten bei Bedarf hinzu
und schmecken alles zusätzlich mit einem Schuss das aufgefangenen Ananassafts ab.
Dann geben wir die zuvor angebratenen Bananenscheiben
sowie den Kabeljau mit in die Sauce,
verrühren alles vorsichtig miteinander, lassen es weiter vor sich hin köcheln und dabei Fisch und Banane heiß werden.
Dabei können wir alles, bei Bedarf, noch einmal final mit den verschiedenen Gewürzen abschmecken.
Sobald der Reis fertig gekocht ist, gießen wir das überschüssige Wasser ab, lockern ihn etwas auf und verfeinern ihn mit einem Stück Butter.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.
Auch dieses Mal erwies sich die Kombination aus Früchten, Fisch und verschiedenem Gemüse, vor allem dem Lauch, mit Kokosmilch und pikanten Gewürzen wie Curry, Ingwer und Chiliflocken als sehr gelungen. Die Bananenscheiben addierten dabei eine zweite Fruchtkomponente zusätzlich zur Ananas und vor allem ging der Fisch nicht bei all den Früchten und Gewürzen geschmacklich unter, sondern fügte sich sehr gut in die geschmackliche Gesamtkonzeption. Gemeinsam mit dem Reis mal wieder ein sehr leckeres Rezept. Ich war sehr zufrieden mit meiner neuen Variation dieses Fischcurrys.
Guten Appetit
Giouvétsi Arní – Griechischer Lammauflauf – das Rezept
Sunday, February 12th, 2017Angelehnt an die griechische Woche die in unserem Betriebsrestaurant stattgefunden hatte, wollte ich mich an diesem Wochenende auch mal wieder an einem griechischen Rezept versuchen: einem Giouvétsi Arní, also einem griechischen Lamm-Nudelauflauf, den ich natürlich mit Kritharaki zubereitete. Je nach Region bezeichnet man solche Gerichte auch als Juvétsi, Jouvetsi oder Youvetsi. Das besondere an diesem Rezept war für mich, dass man hier sowohl das Fleisch zuerst im Ofen schmorte als auch die Sättigungsbeilage in Form der griechischen Reisnudeln anschließend im Ofen garen sollte. Dennoch hat das Gericht natürlich eine kleine Ähnlichkeit mit meinem Griechischen Hackauflauf. Das Ergebnis war auf jeden Fall ein sehr leckeres Auflaufgericht mit deutlich griechischer Note und dessen Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
650g Lammfleisch aus der Hüfte
2 kleine Lorbeerblätter (oder 1 großes)
1 gehäufter Teelöffel geräuchertes Paprika
3-4 getrockenete Chilis (je nach gewünschtem Schärfegrad)
120g geriebenen Käse (ich wählte Gouda, den ich noch vorrätig hatte)
sowie Salz, Pfeffer und Rosmarin zum würzen
und etwas Olivenöl zum braten
Beginnen wir wie üblich damit, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen und vierteln wir erst einmal die Zwiebeln,
um sie anschließend zu würfeln.
Außerdem schälen wir die Knoblauchzehen
Des weiteren schälen wir die Möhre
entkernen schließlich auch die Paprika
Anschließend waschen wir das Lammfleisch, trocknen es
und schneiden es in grobe Würfel.
Des weiteren entkernen und zerkleiner wir die getrockneten Chilis
und waschen die Frühlingszwiebeln
Nun erhitzen wir etwas Olivenöl in einer Pfanne auf erhöhter Stufe,
geben das gewürfelte Lammfleisch hinein
und braten es rundherum scharf an, so dass ein paar Röstaromen enstehen können.
Dann schalte wir die Kochplatte auf mittlere Stufe hinunter und geben Zwiebeln und Knoblauch hinzu, um es mit anzudünsten.
Außerdem geben wir die Staudensellerie,
sowie die Frühlingszwiebeln mit in die Pfanne
und dünsten alles für etwa fünf Minuten mit an.
Jetzt geben wir die geschälten Tomaten hinzu
und verrühren sie mit Fleisch und Gemüse, wobei wir die Tomaten auch gleich etwas zerkleinern.
Das Ganze würzen wir denn mit Salz und Pfeffer,
geben die getrockneten und zerkleinerten Chilis hinzu,
streuen den Teelöffel geräuchertes Paprika ein,
und geben Nelken, Zimtstange und die Lorbeerblätter hinzu.
Während die Mischung fünf bis sechs Minuten vor sich hin köchelt, geben wir das Tomatenmark zum Weißwein
und verrühren beides gründlich miteinander.
Dann schalten wir die Kochplatte aus, heben die Weißwein-Tomatenmark-Mischung unter
und geben dann alles in ein ofenfestes Behältnis, zum Beispiel eine Auflaufform. Hätte ich einen Römertopf, hätte der sich auch sehr gut dazu geeignet.
Nun decken wir alles mit Alufolie ab,
stellen es in den noch kalten Backofen und beginnen diesen dann auf 200 Grad aufzuheizen. Sobald die Temperatur erreicht ist, lassen wir unsere Mischung für eine Stunde im Ofen schmoren.
Nach dieser Stunde entnehmen wir die Auflaufform wieder, drehen den Ofen auf 175 Grad hinunter
und geben die ungekochten Kritharaki hinzu,
die wir mit etwas drei Viertel der Gemüsebrühe aufgießen
und dann gründlich mit der Fleisch-Gemüse-Tomatenmasse vermischen.
Dabei entfernen wir auch gleich die Lorbeerblätter
die Zimtstange und die Nelken – insofern wir sie entdecken können. 😉
Für weitere zwanzig Minuten wandert die wieder mit der Alufolie abgedeckte Auflaufform in den Ofen,
wobei wir sie nach etwa der Hälfte der Zeit aber noch einmal kurz entnehmen und kräftig durchrühren
sowie bei Bedarf etwas Gemüsebrühe addieren sollten.
Nach den restlichen zehn Minuten, die die Auflaufform wieder abgedeckt im Ofen verbracht hat,
entnehmen wir sie erneut, entfernen die Alufolie endgültig und bestreuen alles mit dem geriebenen Käse
Ein letztes Mal wandert die Auflaufform, dieses Mal offen, für weitere zehn Minuten zurück in den Ofen, um alles mit dem Käse zu gratinieren.
Sobald der Käse den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat, können wir das Behältnis schließlich wieder aus dem Ofen entnehmen
und das fertige Gericht unmittelbar servieren und genießen.
Dass Lammfleisch war durch das lange schmoren im Ofen wunderbar zart geworden und zerfiel beim Verzehr regelrecht auf der Zunge, ohne dabei aber an Geschmack eingebüßt zu haben. In Kombination mit den verschiedenen Gemüsesorten, bei denen vor allem die Paprika und die Stangensellerie maßgeblich waren, der lecker gewürzten, leicht pikanten Tomatensauce und natürlich den ofengegarten Kritharaki ergab sich ein sehr leckeres Auflaufgericht, das durch geriebenen Gouda und Feta wunderbar abgerundet wurde. Ich konnte daher nicht anders als mir gleich noch einen Nachschlag zu holen. Und das bedeutet schon einiges.
Alternativ kann man das Gericht natürlich auch mit anderen Fleischsorten zubereiten. Ich habe bei der Recherche zu diesem Kochexperiment sowohl Rezepte mit Lamm als auch mit Rind, Schwein und sogar Geflügel gesehen, wobei die Schmorzeiten natürlich abhängig von der Fleischsorte etwas variieren können. Eine weitere Alternative war die Zubereitung mit Reis, den man ebenso wie die Kritharaki auch im Ofen zubereiten kann. Das Rezept ist also wunderbar variabel und lässt sich nicht nur gut vorbereiten, sondern auch einfach an die jeweiligen Vorlieben anpassen.
Guten Appetit