Vor kurzem entdeckte ich in einem Online-Supermarkt ein preisreduziertes Angebot für Indian Style Butter Chicken, ein Fertiggericht der Firma Youcook, das es mir wert schien mal ausprobiert zu werden. Ich liebe indisches Essen, hatte aber schon länger keines mehr – daher nutzte ich die Gelegenheit. Etwas ähnliches hatte ich hier oder hier auch schon mal selbst gekocht.
Normalerweise kostet die 420g Packung 4,29 Euro, ich zahlte 3,89 Euro. Das darin enthaltene Gericht besteht aus 240g Hähnchenbrustfilet in Tomatensauce sowie 180g gegartem Basmati-Reis. Laut Packungsbeschreibung sind es um genau zu sein 42% Reis, 14% Hähnchenbrustfilet, 10% Tomaten sowie Tomatenmark, Paprika, Zwiebel, Sahne, Kokosnusspulver, Geflügelbrühe, hühnerfett, Zucker, Stärke, Salz und Gewürze.
In der Verpackung, die ja vom Styling ein Päcken zum Mitnehmen von Nudeln aus dem Asia-Imbiss erinnert, befinden sich zwei mit dünner Folie abgedeckte runde Plastikschälchen. Für die Zubereitung werden auf der Verpackung zwei Wege empfohlen: Zum einen in der Mikrowelle über ca. 4 Minuten bei 700 Watt oder in Topf und/oder Pfanne auf dem Herd. Ich entschied mich für die Mikrowelle. Dazu müssen die abdeckende Folie mehrfach einstechen (z.B. mit einer Gabel) und dann in der Mikrowelle erhitzen. Es waren zwar vier Minuten angegeben, aber für mich reichten dreieinhalb Minuten dass alles heiß war und die Hähnchenzubereitung regelrecht in der Schale blubberte.
Die so fertig erhitzte Mahlzeit richtete ich anschließend auf einem Teller an. Ursprünglich hatte ich einen Reisring mit dem Indian Chicken in der Mitte gedacht, doch das erwies sich als schwierig zu realisieren weil die Zubereitung doch deutlich flüssiger war als angenommen.
Eins konnte schon mal sagen: Die Portion war wirklich riesig – scheinbar mehr als genug um einen erwachsenen Mann satt zu machen. Ich überlegte ob man daraus nicht fast schon zwei Portionen hätte machen können, aber bei Verzehr stellte ich heraus dass die Hähnchen-Zubereitung fast nur aus Sauce bestand, der sich nur vereinzelt Stücke von Hähnchenfleisch sowie ein großes und zwei kleine Stücke Paprika fanden. Der Würzstil war eindeutig indisch angehaucht, aber zum einen war die Würze für meinen Gaumen sehr lasch geraten und nicht mal einen Hauch scharf – was ich bei indischen Essen eigentlich erwarten würde. Am dominantesten war wohl die Tomatensauce mit ihrer Kokosnote. Daher hatte man das Gericht wahrscheinlich auch nur „Indian Style“ genannt. Wenn man die Saucenzubereitung mit dem Reis vermischte ergab sich aber dennoch ein durchaus schmackhaftes und sättigendes Gericht.
Ich persönlich hätte alles viel kräftiger gewürzt und zumindest mit einer leichten Schärfe versehen. Sowie die Sauce entweder deutlich dickflüssiger gemacht und / oder mit mehr Fleisch oder Gemüse versehen. Hier haben wahrscheinlich zum einen auf Massenkompatibilität geachtet und zum anderen bei den kostspieligen Zutaten gespart damit das Produkt nicht zu teuer wird und man noch etwas Gewinn machen kann.
Alles in alle war das Indian Style Butter Chicken in Ordnung und das Preis zu Menge Verhältnis war auch akzeptabel, aber hier besteht eindeutig noch Verbesserungspotential.
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YouCook Indian Style Butter Chicken – Kurztest
Dienstag, November 1st, 2022Cremiges Kaschmir-Hähnchencurry mit Limetten-Kokos-Reis – das Rezept
Sonntag, Juli 12th, 2015Heute stand mal wieder ein etwas exotischeres Rezept auf meinem Speiseplan denn ich wollte mal das Rezept für das Kaschmir-Hähnchencurry ausprobieren, das mich vor allem mit seiner interessanten Gewürz-Kombination überzeugt hatte. Dazu passt natürlich Reis, aber einfach nur Reis zu kochen wäre mir einfach zu simpel gewesen. Daher entschied ich mich dazu, mal wieder Limetten-Kokos-Reis zuzubereiten, den ich vor einiger Zeit ja schon mal zum einem Lachsfilet mit Maishaube serviert hatte. Das Ergebnis war ein überaus gelungenes Currygericht samt Sättigungsbeilage, dessen Rezept ich mit diesem Beitrag in der gewohnten Form einmal vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für das Kaschmir-Hähnchencurry
400g (Bio-)Hähnchenbrust-Filet
Für den Limetten-Kokos-Reis
sowie etwas Butter oder Butterschmalz zum anbraten und ein wenig Pfeffer
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten und waschen erst einmal die Frühlingszwiebeln
um sie anschließend in Ringe zu schneiden.
Außerdem schälen und zerkleinern wir den Ingwer,
entkernen und zerkleinern die Chilischote,
und reiben die Schale der Limette mit einem Zestenreißer ab
um anschließend deren Saft auszupressen.
Dann waschen wir noch die Hähnchenbrustfilets, tupfen sie trocken
und schneiden sie in mundgerechte Würfel.
Nachdem wir dann die Samen aus der Kardamom-Kapsel befreit haben
rösten wir diese gemeinsam mit Piment, Koriandersamen, Nelken und Kreuzkümmel ohne Fett an, bis die ätherischen Öle auszutreten und zu duften beginnen
und zerstoßen dann alles gemeinsam im Mörser.
Als nächstes erhitzen wir den Esslöffel Butterschmalz in einer Pfanne,
dünsten erst einmal den Ingwer und die Chili darin an
und geben dann die Frühlingszwiebeln hinzu
um sie ebenfalls für zwei bis drei Minuten mit anzudünsten.
Dann geben wir auch die Hähnchenbrustwürfel mit in die Pfanne,
bestäuben alles mit den im Mörser zerstoßenen Gewürzen,
vermischen alles gründlich und braten alles weiter an.
Parallel setzen wir einen Topf mit 400ml Wasser zum kochen des Reis auf.
Sind die Hähnchenbrustwürfel durchgebraten, löschen wir alles mit der Sahne ab,
pressen die beiden Knoblauchzehen hinzu,
sowie die Cashewkerne ebenfalls in die Pfanne
und vermischen dann alles gut miteinander, um es für 10 bis 15 Minuten auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln zu lassen. Je länger desto besser, denn dadurch geben wir den Gewürzen die Gelegenheit, sich zu entfalten.
Inzwischen müsste auch das Wasser für den Reis kochen, so dass wir einen Teelöffel Salz
sowie den halben Teelöffel Kurkuma hinzu geben
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
Zwischendurch sollten wir natürlich nicht vergessen, das Curry umzurühren. Sollte die Sauce zu dickflüssig werden, können wir sie mit etwas Milch oder Wasser wieder strecken.
Außerdem erhitzen wir etwas Butterschmalz in einer kleineren Pfanne,
dünsten die Schalotten darin glasig an
und geben dann die beiden Esslöffel Kokosraspeln
sowie wenig später auch die abgeriebenen Limettenschalen hinzu.
Das Ganze dünsten wir weiter bis die Kokosraspeln leicht braun werden, anschließend löschen wir alles mit dem Limettensaft ab, lassen diesen etwas einkochen,
geben es dann zum fertigen Reis, verrühren alles gründlich
und schmecken es ggf. noch mit etwas Pfeffer ab.
Anschließend können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Die Kombination aus den angerösteten Gewürzen gab dem Hähnchencurry einen überaus leckeren Geschmack, die wunderbar mit der Schärfe aus Ingwer und Chili harmonierte. Dazu die angenehm cremige Sauce und die zahlreichen Frühlingszwiebeln und fertig war ein einfaches, aber dennoch angenehm exotisches Gericht. Der fruchtige, leicht säuerliche Limetten-Kokosreis stand zwar in einen ungewöhnlichen Kontrast zu den Gewürzen des Curry, passte aber trotzdem sehr gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Sehr gelungen, ich war mal wieder sehr zufrieden mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments.
Guten Appetit
Kokoshähnchen mit Mandeln & Safran – das Rezept
Sonntag, März 8th, 2015Als großer Freund von exotischen und ungewöhnlichen Geschmackskombinationen beschloss ich einmal, mir ein Kokoshähnchen mit Mandeln und Safran zuzubereiten. Üblicherweise kennt man Mandeln ja vor allem aus Rezepten für Süßspeisen, Kuchen und Kekse, sie aber in einem normalen Hauptgericht zu verwenden ist zumindest in der westlichen Küche eher ungewöhnlich. Dass man sie dennoch sehr viel vielseitiger einsetzen kann, zeigte sich mit heute mit diesem Rezept. Daher möchte ich natürlich versäumen, dieses mit diesem Beitrag hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Für die Marinade
Außerdem brauchen wir
1-2 Chilis
(Je nach gewünschtem Schärfegrad)
3 Esslöffel Sesamöl
(Ersatzweise kann man aber auch Oliven- oder Sonnenblumenöl nehmen)
Dieses Mal beginnen wir damit, die Hähnchenbrüste gründlich mit kaltem Wasser abzuwaschen, sie trocken zu tupfen
und schließlich in mundgerechte Stücke zu schneiden.
Anschließend geben wir die Safran-Fäden in einen kleinen Mörser, geben etwas Salz hinzu damit nicht so viel vom Safran an den Wänden hängen bleibt und zerstoßen dann alles gründlich
bevor wir alles in einem Esslöffel heißen Wassers auflösen
und schließlich zum Joghurt geben.
Nun geben wir noch den Teelöffel Kurkuma sowie die beiden jeweils halben Teelöffel Chilipulver und Paprika hinzu,
verrühren alles gründlich miteinander
und geben den Gewürzjoghurt dann gemeinsam mit der gewürfelten Hähnchenbrust in ein verschließbares Behältnis
um es gründlich miteinander zu vermischen und anschließend verschlossen etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.
In der Zwischenzeit ziehen wir die beiden Zehen Knoblauch ab und zerkleinern sie gründlich,
und waschen die Chilischoten, um sie dann in schmale Ringe zu schneiden.
Sobald die halbe Stunde dann vorbei ist, erhitzen wir die drei Esslöffel Sesamöl in einer Pfanne,
setzten parallel auch gleich Wasser für das Kochen des Reis auf,
dünsten dann Knoblauch und Ingwer im Sesamöl an
und geben dann die marinierten Hähnchenbrustwürfel hinzu, die wir vorher kurz etwas abschütteln.
Die Hähnchenbrustwürfel braten wir nun für einige Minuten von allen Seiten an,
gießen die Kokosnuss-Milch dazu,
addieren die Chilischoten-Ringe
und lassen das Ganze dann kurz aufkochen, um es anschließend für 10 bis 12 Minuten auf leicht reduzierter Stufe bei gelegentlichem Rühren vor sich hin köcheln zu lassen.
In der Zwischenzeit müsste auch das Wasser sieden, so dass wir es mit etwas Salz versehen
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
Wenn die zehn bis zwölf Minuten dann vorbei sind und die Sauce etwas sämig geworden ist, geben wir auch die gemahlenen Mandeln
sowie die Kokosnuss-Flocken hinzu,
vermischen wieder alles gründlich miteinander
und heben abschließend noch den halben Teelöffel Zimt unter. Das Ganze lassen wir noch etwas fünf Minuten ziehen
bevor wir es schließlich gemeinsam mit dem Reis servieren und genießen können.
Die Sauce besaß eine kräftige, aber nicht zu dominante Schärfe, die sowohl aus den Chilis als auch aus dem Ingwer zu beziehen schien. Dazu der fruchtige Geschmack von Kokos in Kombination mit den leicht nussigen Mandeln und der sehr gelungenen Gewürzkomination und natürlich die durch das marinieren angenehm würzigen, zarten und saftigen Hähnchenbrustwürfel gaben diesem Curry-Gericht einen unvergleichlich leckeren Geschmack. Ich war mit dem Ergebnis mal wieder überaus zufrieden.
Guten Appetit
Thunfisch-Steaks in Bananen-Kokosnuss-Sauce – das Rezept
Sonntag, August 10th, 2014Angeregt von dem Thunfisch-Steak dass ich am Freitag in unserer Kantine verzehrt hatte, wollte ich mich an diesem Wochenende auch mal daran wagen, auch mal wieder etwas mit Thunfisch zuzubereiten. Und da ich ja ein Freund exotischer Gerichte bin, entschied ich mich schließlich für Thunfisch-Steaks in Bananen-Kokosauce. Leider waren die Thunfischsteaks im Tiefkühl-Bereich ausverkauft, so dass ich auf frische Ware zurückgriff, die leider etwas kostspieliger war – aber ich finde das hat sich gelohnt. Bei TK-Ware weiß man ja auch nie, ob die nicht zerfällt sobald sie aufgetaut ist. Verfeinert mit frischem Koriander und Frühlingszwiebeln und mit etwas Basamati-Reis serviert ergab sich so ein sehr leckeres Gericht, dass ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
2 Thunfisch-Steaks (á ca. 150-170g)
1 Dose ungesüßte Kokosnuss-Milch (400g)
etwas Zitronen- oder Limonensaft
sowie etwas Pfeffer zum würzen
Beginnen wir damit, die Frühlingszwiebeln zu waschen, trocken zu tupfen
Außerdem waschen wir auch den Koriander, schütteln ihn trocken
zupfen die Blätter von den Stielen
und zerkleinern diese gründlich.
Des weiteren schälen und reiben wir den Ingwer
und schälen schließlich die Bananen, zerkleinern sie grob,
geben sie mit einer kräftigen Portion Zitronensaft in ein passendes Behältnis
Als nächstes waschen wir die Thunfisch-Steaks, tupfen sie trocken
und beträufeln sie mit etwas Zitronensaft, den wir einziehen lassen.
Dann erhitzen wir die beiden Esslöffel Erdnussöl in einem Topf oder einer Pfanne,
dünsten das pürierte Ingwer ein bis zwei Minuten darin an
und geben schließlich die Frühlingszwiebeln mit hinzu
um sie ebenfalls für einige Zeit mit anzudünsten.
Anschließend geben wir die pürierten Bananen in die Pfanne,
verrühren es mit den Frühlingszwiebeln und dem Ingwer, braten es ein bis zwei Minuten mit an
und löschen es schließlich mit der Kokosmilch ab,
die wir gründlich mit dem Bananepüree vermischen.
Das ganze lassen wir nun aufkochen, rühren das Currypulver ein,
schmecken die Sauce mit dem Esslöffel Thai-Fischsauce
und lassen wir Sauce auf mittlerer Stufe bei gelegentlichem umrühren sämig einköcheln.
Außerdem ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt, einen Topf mit ca. 500ml Wasser für den Reis aufzusetzen und damit zu beginnen ihn zum kochen zu bringen. Außerdem beginnen wir damit, den Backofen auf 150 Grad vorzuheizen.
Die fertige Banenen-Kokossauce geben wir nun ihn eine Auflaufform, streichen sie etwas glatt,
bestreuen sie mit dem gehackten Koriander
und legen die beiden rohen Thunfisch-Steaks oben auf.
Sobald der Ofen vorgeheizt ist schieben wir die Auflaufform auf mittlerer Schiene hinein und lassen die Steaks für etwa 15 bis 20 Minuten gar ziehen. Nach der Hälfte der Zeit wenden wir dabei die Thunfisch-Steaks.
Inzwischen müsste auch das Wasser kochen, so dass wir es mit einem halben Teelöffel Salz versehen
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Da Basmati-Reis in der Regel acht bis neun Minuten benötigt, sollte er fast zeitgleich mit dem Fisch gar sein.
Schließlich können wir die Auflaufform entnehmen – meine Thunfisch-Steaks hatten beim garen etwas „geschwitzt“, was aber natürlich keinerlei geschmacklichen Auswirkungen hatte –
und das Gericht schließlich servieren und genießen.
Meine größte Befürchtung, nämlich das die Thunfisch-Steaks zu trocken werden würden, erwies sich gleich nach den ersten Bissen glücklicherweise als vollkommen unbegründet. Die beiden angenehm großen Fischfilets waren schön zart und für gebackenen Thunfisch noch angenehm saftig. Dazu passte auch sehr gut die fruchtige Sauce aus Kokos und Banane, deren leichte Süße sehr gut mit der kräftigen deutlichen Koriander-Note harmonierte. Eine wunderbar exotische Variante, Thunfisch-Steaks zuzubereiten, zu dem ich mir natürlich keine andere Sättigungsbeilage als Reis vorstellen konnte. Ich war sehr zufrieden mit meinem heutigen Kochexperiment.
Zuerst hatte ich ja noch überlegt die Steaks zusätzlich mit etwas gerösteten Sesam zu garnieren, habe mich aber dann doch dagegen entschieden, da ich nicht sicher war ob diese leicht nussige Note letztlich so gut in das geschmackliche Gesamtkonzept passen würde. Aber auf die Idee werde ich wahrscheinlich noch mal zurückgreifen, wenn ich mal wieder etwas mit Thunfischsteaks zubereiten werde.
Guten Appetit
Fisch-Ananas-Curry in Kokosnussmilch – das Rezept
Samstag, Mai 31st, 2014Als großer Fan von Currys aller Art, wollte ich mich heute mal an einem Fisch-Ananas-Curry in Kokosmilch versuchen. Und das daraus entstandene Gericht war eine einfache, aber geschmacklich überaus gelungene Variante, Fisch mit Kokosmilch, Ananas und Gemüse zu kombinieren. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
2 Stangen Lauch (zusammen ca. 350-370g)
2-3 Möhren (zusammen ca. 240-250g)
1 Dose Ananas (432g – 260g Abtropfgewicht)
550g weißfleischiger Fisch (z.B. Kabeljau)
400ml Kokosnuss-Milch (ungesüßt)
2-3 gehäufte Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
2 Esslöffel Öl (Ich empfehle Erdnuß-Öl)
sowie etwas Salz & Pfeffer
Als Sättigungsbeilage eignen sich Reis oder auch chinesische Mie-Nudeln.
Ich wählte 200g Parboiled Langkorn-Reis
Beginnen wir nun also mit der Zubereitung und waschen erst einmal die beiden Stangen Lauch
um sie anschließend in Ringe zu schneiden.
Außerdem schälen wir die Möhren
und schneiden sie dann in mundgerechte Stücke. Ich entschied mich für Stifte, die hatten sich bereits in anderen Gerichten bewährt und waren schnell gar gekocht.
Nachdem wir dann die Ananas in Sieb abgegossen und den Saft dabei aufgefangen haben
schälen und reiben wir auch den frischen Ingwer.
Wohl jeder der mit Kokosmilch schon mal gekocht hat, kennt die Situation dass man eine Dose Kokosnussmilch öffnet und oben eine feste, weiße Masse und unten lauter trübe Flüssigkeit in der Dose hat. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich die Dose vor der Verwendung einfach für fünf bis zehn Minuten in eine Schüssel mit heißem Wasser zustellen und schließlich zu schütteln.
Sobald die Ananas abtropft ist, schneiden wir sie in Stücke. Natürlich kann man auch gleich fertige Ananas in Stücken kaufen, aber ich hatte noch diese Dose mit Ringen vorrätig und wollte sie endlich mal verbrauchen.
Dann wenden wir uns dem Fisch zu. Ich hatte mich an der Frischfish-Theke des Supermarkts meines Vertrauens bezüglich weißfleischigen Fischsorten mal beraten lassen und mich dann für Kabeljau entschieden, allerdings kein Filet, sondern das etwas günstigere „gewöhnliche“ Stück, dass aber mit 2,59 Euro pro hundert Gramm auch so nicht gerade günstig war. Für ein Curry war das aber absolut in Ordnung, einziger Nachteil war, dass sich noch einige Gräten darin befanden. Dem konnte man mit Hilfe einer Grätenpinzette aber glücklicherweise einfach Abhilfe schaffen.
Nach dem entfernen der Gräten schneiden wir den Fisch in mundgerechte Würfel.
In einer hochwandigen Pfanne erhitzen wir nun die beiden Esslöffel Öl – ich griff zu Erdnussöl, dass dem Ganzen noch ein besonderes Aroma gibt –
braten kurz für 2 bis 3 Minuten unsere Fischwürfel darin von allen Seiten an
und stellen sie dann bei Seite. Wenn wir sie in der Pfanne belassen, würden sie meiner Einschätzung nach bei den folgenden Schritten einfach zerfallen und hinterher kaum noch erkennbar sein – und das wollte ich verhindern.
In das verbliebene Öl geben wir dann die zerkleinerten Möhren,
addieren den geriebenen Ingwer
und fügen schließlich noch die Lauch-Ringe hinzu.
Das Ganze braten wir bei gelegentlichem Wenden auf mittlerer Stufe für vier bis fünf Minuten an.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, einen Topf mit Wasser für den Reis aufzusetzen und zu erhitzen.
Ist das Gemüse dann bereits einigermaßen durchgebraten, geben wir auch die Ananas-Stücke mit in die Pfanne
und braten sie für weitere zwei bis drei Minuten mit an
bevor wir schließlich alles mit der Kokosnussmilch ablöschen,
und schließlich alles gründlich miteinander verrühren.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser für den Reis kochen, so dass wir etwas Salz hinzufügen
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
Während der Reis köchelt, würzen wir den Pfanneninhalt mit den beiden Esslöffeln Curry,
rühren die zwei, evtl. drei Teelöffel Gemüsebrühe ein (einfach nach zwei probieren und dann ggf. nachwürzen),
und schmecken alles mit Salz & Pfeffer,
Schließlich heben wir noch den Fisch unter
und schmecken alles Final noch mit ein wenig vom aufgefangenen Ananas-Saft ab.
Sobald das Gericht geschmacklich den Erwartungen entspricht, was wir einfach durch probieren herausfinden können, und der Reis fertig gekocht ist
können wir das Gericht schließlich servieren und genießen.
Ich hatte zuerst befürchtet, dass der Fisch bei den ganzen anderen Zutaten und Gewürzen geschmacklich untergehen würde, doch glücklicherweise erwies sich dies als unbegründet. Viel mehr harmonierte der zarte und saftige Kabeljau wunderbar mit der cremigen, fruchtig-scharfen Kokosmilchsauce, dem Gemüse aus Lauch und Möhren sowie den noch leicht knackigen Ananas-Stücken. Der Fisch war zwar dennoch ein wenig auseinander gefallen, aber deutlich weniger als wenn ich sie von Anfang an mit in der Pfanne belassen hätte. Eventuell hätte es aber auch gereicht, die rohen Fisch-Würfel in die fertige Sauce zu geben und gar ziehen zu lassen. Fisch braucht ja nicht lange, bis er durch ist. Muss ich bei Gelegenheit auch mal ausprobieren. Insgesamt auf jeden Fall eine sehr gelungene und leckere Curry-Zubereitung, die mir geschmacklich sehr zusagte. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, das Rezept mit Hähnchenbrust zu versuchen, das dürfte auch eine sehr leckere Variante sein.
Werfen wir abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Exklusive des Reis komme ich da auf 2200kcal, also 550kcal pro Portion, dazu kommen noch einmal 88kcal pro Portion für den Reis, womit wir bei einer Summe von 638kcal pro Portion enden. Für ein Hauptgericht absolut akzeptabel wie ich finde. Ich muss zugeben, dass ich mit einem höheren Wert gerechnet hatte, denn Kokosnussmilch ist nun mal eine Zutat, die man nicht unterschätzen darf. Wer dennoch reduzieren will, kann hier zu fettreduzierter Kokosmilch greifen und den Schmand mit 24% Fett durch Buttermilch oder vielleicht mageren Quark ersetzen. Oder man könnte statt des Schmands noch etwas mehr reduzierte Kokosnussmilch hinzu geben. Aber ich kann dann natürlich keine Garantie geben, dass das Ergebnis dann genau so gut schmeckt wie dieses „Original-„Rezept. 😉
Guten Appetit
Fruchtiges Hühnchen-Curry mit Banane, Ananas & Mango – das Rezept
Samstag, April 5th, 2014Nachdem ich mit der Kombination aus verschiedenen Fleischsorten und Früchten in letzter Zeit einige sehr leckere Gerichte hatte zaubern können, wollte ich – natürlich auch ein wenig inspiriert vom Putengeschnetzelten in fruchtiger Currysauce vom Donnerstag – heute noch ein Stück weiter gehen und gleich drei Obstsorten, nämlich Banane, Ananas und Mango, in einem Hühnchen-Curry kombinieren. Klingt zwar im ersten Moment etwas verrückt, aber das Ergebnis erwies sich als so außergewöhnlich und überaus gelungen, dass ich es natürlich nicht versäumen möchte, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Art und Weise vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
2 Bananen (á 150 – 180g – nicht zu reife Exemplare)
1 Dose Ananas (ungezuckert – 443g – 260g Abtropfgewicht)
450 – 500g Hähnchenbrust-Filet
etwas Öl (wenn möglich Erdnuss-Öl) zum braten
etwas Salz und Pfeffer zum würzen
sowie als Sättigungsbeilage:
Beginnen wir damit, die Ananas in einem Sieb abtropfen zu lassen und den Saft dabei aufzufangen.
Anschließend wenden wir uns der Mango zu und schneiden jeweils rechts und links des Kerns die öußeren Scheiben ab.
Die Scheiben ritzen wir dann kreuzförmig ein, ohne dabei die Schale zu verletzen,
und stülpen die Schale dann nach außen. Die so entstandenen Würfel können wir mit Hilfe eines Löffels von der Schale lösen.
Den Rest der Mango würfeln wir ganz regulär.
Als nächstes schälen wir die Banane und scheinden ihr Inneres in etwas dickere Scheiben,
die wir dann von beiden Seiten mit etwas Honig benetzen und erst einmal bei Seite stellen.
und zerkleinern wir die Chilis
Anschließend waschen wir die Hähnchenbrust, tupfen sie trocken
entfernen unschöne Stellen wir Knochenreste oder Sehnen und schneiden sie schließlich in mundgerechte Streifen.
Nun beginnen wir, etwas Wasser für den Reis in einem Topf zu erhitzen
und geben parallel zwei Esslöffel Öl – ich empfehle Erdnuss-Öl – in eine Pfanne, wo wir es erhitzen.
In das heiße Öl geben wir dann die Hähnchenbrust-Streifen
um sie anschließend zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
In das verbliebene Bratenfett, bei Bedarf geben wir noch etwas Öl hinzu, geben wir nun die mit Honig benetzten Bananenscheiben
und braten sie von beiden Seiten an bis der Honig anfängt leicht zu bräunen.
Auch sie entnehmen wir dann wieder und legen sie bei Seite. Dabei die Scheiben bitte nicht stapeln, sonst kleben sie aneinander!
Nun geben wir die Ananas-Scheiben in die Pfanne
und fügen die zerkleinerten Chilis hinzu, um beides gemeinsam für zwei bis drei Minuten anzubraten.
Das Ganze löschen wir dann mit einem kräftigen Schuss – etwa 100ml – des aufgefangenen Ananas-Safts ab
und geben die Mango-Würfel dazu.
Inzwischen müsste auch unser Reiswasser kochen, so dass wir einen halben bis dreiviertel Esslöffel Salz hinzu geben
und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können.
Nun geben wir das angebratene Hühnchen-Fleisch zu Ananas und Mango in die Pfanne
und bestäuben alles mit vier Esslöffeln Currypulver
um schließlich die Kokosmilch hinzu zu geben
und alles kurz aufkochen zu lassen.
Kleiner Tipp an dieser Stelle noch: Sehr lecker ist hier auch eine Kombination verschiedener Curry-Sorten – ich habe zum Beispiel noch einen Teelöffel Hot Madras Curry mit dem Standard-Curry kombiniert und war sehr zufrieden.
Unsere Curryzubereitung schmecken wir nun noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer ab und lassen die Sauce auf leicht reduzierter Stufe etwas einreduzieren. Alternativ kann man sie auch mit etwas hellem Saucenbinder binden.
Kurz bevor der Reis fertig ist, heben wir schließlich noch die angebratenen Bananenscheiben unter und lassen sie wieder heiß werden
bevor wir das Gericht schließlich servieren und genießen können.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Kombination aus drei Obstsorten, Kokosmilch, Hähnchenbrust und Curry ein so wunderbar würzig-scharfes und gleichzeitig fruchtiges Gericht ergeben würde. Hätte ich nicht zu befürchten gehabt, dass ich hinterher schrecklich klebe, hätte ich mich wahrlich hinein knien können. 😉 Meine Befürchtung dass es zu süß werden würde, erwies sich trotz all des Obsts und des Honigs als vollkommen unbegründet, die Grade von Schärfe durch Curry und Chilis sowie die Süße durch Früchte und Honig hielten sich in einer sehr gelungenen Waage und gaben dem Gericht einen unvergleichlich leckeren Geschmack. Dabei seien noch einmal besonders die Banananenscheiben hervor gehoben, die dank ihres benetzen mit Honigs und anschließendem anbraten auch nach dem hinzufügen zur Sauce eine wunderbar feste und leicht knackige Konsistenz bewahrten. Dass der Reis eine sehr gut passende Sättigungsbeilage dazu war, brauche ich wohl nicht mehr explizit zu erwähnen.
Vielleicht wäre es noch eine gute Idee gewesen, die Hähnchenbruststreifen vor der Zubereitung für einige Stunden z.B. in einer Kombination aus Sesamöl, etwas Sojasauce, Curry und gehacktem Knoblauch zu marinieren – das gibt dem Gericht mit Sicherheit noch einen zusätzlichen geschmacklichen Kick. Leider kam ich heute zu spät auf die Idee, aber für das nächste Mal werde ich es im Hinterkopf behalten.
Werden wir nun abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Ohne den Reis kommt das Gericht meiner Kalkulation nach auf 1900kcal, aufgeteilt auf vier Portionen also 475kcal. Dazu kommen noch einmal ca. 880kcal für den Reis, also 220kcal pro Portion, womit wir bei einer Summe von 695kcal pro Portion angekommen wären. Also kein wirklich leichtes Gericht, aber dennoch absolut im Rahmen der Werte, die für eine ausgewogene Hauptmahlzeit noch akzeptabel sind.
Guten Appetit