Ich hatte einen Moment gehadert, ob ich das heutige Rezept veröffentlichen soll denn das Ergebnis sieht, auch Dank der Verwendung der Vollkorn-Nudeln, nicht soooo toll aus. Braune Nudeln in brauner Sauce macht visuell nun mal nicht so viel her, daher habe ich in der Vergangenheit auch eher selten Vollkornprodukte verwendet. Aber da es letztlich dennoch sehr lecker war, entschied ich mich dann doch dazu, diesen Beitrag zu schreiben und das Rezept einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Nachdem wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben
waschen wir erst einmal die Sellerie-Stangen, schneiden sie in Streifen
und zerkleinern die so entstandenen Stücke dann noch einmal.
Außerdem schälen wir die Möhre,
würfeln sie
und schälen die Zwiebel, um sie ebenfalls zu würfeln.
Inzwischen sollte dann auch das Wasser sieden, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen
und die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung auf leicht reduzierter Stufe gar kochen können.
Nun öffnen wir die Dose Corned Beef mit dem beiliegenden “Schlüssel”,
entnehmen das Fleisch aus der Dose
und würfeln es grob.
Des weiteren öffnen wir die Dose Sauerkraut und lassen dies in einem Sieb abtropfen.
Jetzt können wir endlich mit der Zubereitung der Sauce beginnen und erhitzen dazu 2 Esslöffel Öl in einer Pfanne,
geben Möhrenwürfel und Selleriestücke hinein
und dünsten sie für ein paar Minuten unter gelegentlichem rühren an.
Derweil sollten dann auch die Nudeln gar sein, so dass wir sie abgießen und abtropfen lassen können.
Dann geben wir auch die Zwiebelwürfel zum restlichen Gemüse in die Pfanne
und dünsten sie mit an, bis sie weich und glasig geworden sind.
Außerdem streuen wir auch den halben Teelöffel Kümmelsamen mit ein
und dünsten ihn kurz mit an, bis man den leichten Kümmelgeruch verspüren kann.
Es folgt die Hinzugabe des grob gewürfelten Corned Beef,
das wir für einige Minuten mit anbraten und dabei weiter zerkleinern.
Nachdem wir dann den Esslöffel Senf addiert
und kurz mit angedünstet haben
geben wir auch das Sauerkraut dazu
das wir gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt vermischen und für einige weitere Minuten mit andünsten.
Das Ganze löschen wir schließlich mit der Sahne (Ersatzweise Milch) ab,
geben die gekörnte Brühe hinzu
und verrühren alles wiederum miteinander, um es ein wenig vor sich hin köcheln zu lassen.
Dabei streuen wir auch gleich die Hälfte des Käses ein,
lassen ihn in der Sauce schmelzen
und schmecken die Sauce schließlich noch mit etwas Pfeffer ab. Der Einsatz von Salz ist nicht notwendig, da davon genügend im gepökelten Rindfleisch, dem Corned Beef, vorhanden ist.
Während der Ofen dann auf 180 Grad vorheizt, geben wir auch die abgetropften Vollkorn-Nudeln in die Pfanne,
vermischen sie gründlich mit der Sauce
und füllen alles dann in eine Auflaufform mittlerer Größe (33 x 21 x 6 cm, Fassungsvermögen: 2,3 l),
wo wir alles gleichmässig verteilen, dabei etwas glatt streichen
und mit dem restlichen Käse bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen backen wir dann alles für 20-25 Minuten
bis der Inhalt der Form schön blubbert und der Käse darauf geschmolzen ist.
Anschließend können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Wie bereits einleitend erwähnt sah das Ergebnis nicht so ansehnlich aus wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte, aber der leckere Geschmack ließ mich darüber schnell hinweg sehen. Corned Beef und Sauerkraut gaben diesem Nudelgericht ein angenehm deftige Note, die wunderbar durch Sellerie und Möhren sowie der leichten Kümmelnote und dem haus von Senfaroma ergänzt wurde. Genau das Richtige wenn die Tage kürzer und das Wetter kälter wird. Mir hat es auf jeden fall, trotz des Aussehens, sehr gut geschmeckt.
Guten Appetit
reifaltigkeit” wollte ich dieses Wochenende nun noch einmal neu in einem Auflauf kombinieren. Es gibt im Netz ein paar Rezepte für Reuben Aufläufe, doch meist sind diese mit Roggenbrot oder ganz ohne Sättigungsbeilage, ich wollte aber die Gelegenheit auch gleichzeitig nutzen meinen riesigen Vorrat an Nudeln weiter abzubauen und kreierte daher ein eigenes Rezept. Außerdem probierte ich auch ein etwas einfacheres Rezept für ein Thousand Island Dressing aus und ließ u.a. gekochtes Ei und Paprika diesmal weg, fügte aber noch Paprikapulver hinzu. Das Ergebnis war genau so gut, wenn nicht sogar noch besser, als mein erstes Dressing dieser Art. Und auch über das endgültige Resultat dieses Kochexperiments kann ich nur positives berichtigen. Aber damit genug der langen Vorrede, kommen wir zum eigentlichen Rezept.
