Auch heute wollte ich die vor kurzem begonnene Serie der nachgekochten Kantinengerichte fortsetzen. Beim Durchsicht der Gerichte der letzten Zeit entschied ich mich schließlich für die Lachswürfel in Dill-Sahne-Sauce von Anfang voriger Woche. Das wäre seit Mittwoch dann das vierte Fischgericht in Folge, aber da ich Fisch in all seinen Formen nun mal Liebe, störte mich das wenig. 😉 Und das Ergebnis war ein überaus schmackhaftes und relativ einfach zuzubereitendes Gericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form einmal kurz vorstellen will.
Was brauch man also für 4 Portionen?
450-500g Lachsfilet (am besten frisch)
1 Schalotte
1-2 Zehen Knoblauch (Je nach eigenem Geschmack)
1 Bund frischer Dill
100ml trockener Weißwein (z.B. Chardonnay)
100ml Gemüsebrühe
1 gehäufter Esslöffel Weizenmehl
1 Becher Schlagsahne
2 Esslöffel Olivenöl
etwas Rohrzucker
einige Spritzer Zitronensaft
500g grüne Bandnudeln (Tagliatelle)
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir also damit, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen wir die Schalotte und würfeln sie
und schälen die Knoblauchzehe(n) und zerkleinern sie sehr fein.
Anschließend waschen wir den Dill, schütteln ihn trocken
zupfen die Fähnchen von den Stielen
und zerkleinern diese dann etwas.
Des weiteren spülen wir den Lachs ab und trocknen ihn mit einem Küchentuch.
Sollten wir Lachsfilet mit Haut gekauft haben, entfernen wir diese nun vorsichtig mit einem scharfen Messer.
Dann schneiden wir das Lachsfilet in etwa 2cm große Würfel.
In einer beschichteten Pfanne erhitzen wir anschließend die beiden Esslöffel Olivenöl
und dünsten die gewürfelte Schalotte und das zerkleinerte Knoblauch darin kurz an
um wenig später die Lachswürfel hinzu zu geben
und sie rundherum anzubraten.
Nachdem wir dann den Lachs sowie Schalotte und Knoblauch (so gut es geht) aus der Pfanne entnommen und bei Seite gestellt haben
bestäuben wir den verbliebenen Bratensatz mit dem Esslöffel Mehl
und löschen alles dann mit dem Weißwein
sowie der Gemüsebrühe ab.
Das Ganze lassen wir bei ständigem rühren dann kurz aufkochen
und nehmen es dann von der Platte, um die Schlagsahne einzurühren.
Bei reduzierter Hitze (Elektroherd Stufe 2) geben wir die Sahnesauce dann wieder zurück auf die Platte, lassen sie aber nicht noch einmal kochen.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser für die Nudeln aufgesetzt haben
schmecken wir die Sauce mit Salz, Pfeffer,
etwas Rohrzucker
und einigen Spritzern Zitronensaft ab.
Sobald das Wasser kocht, salzen wir es
und kochen darin unsere Nudeln gemäß Packungsbeschreibung.
Während die Nudeln kochen, geben wir auch die Lachswürfel, Schalotte und Knoblauch in die Sauce um alles heiß werden zu lassen
und streuen schließlich den zerkleinerten Dill mit hinein.
Sobald die Nudeln dann fertig sind, brauchen wir sie nur noch abzugießen
und können unser Gericht umgehend servieren und genießen.
Sehr lecker kann ich da nur sagen. Die Sahnesauce hatte durch die gewählten Gewürze und den Dill ein angenehm würziges Aroma erhalten und die gut durchgebratenen, saftigen und zarten Lachswürfel waren eine überaus passende Fleischbeilage zu cremig-dickflüssigen Sauce und den al dente gekochten grünen Bandnudeln. Ein einfach zuzubereitendes und immer wieder leckeres Gericht – vor allem dann wenn man es selbst zubereitet hat. Das einzige was ein wenig fehlte war Gemüse – da werde ich das nächste mal mal also noch eine Handvoll TK-Erbsen mit ein die Sauce zu rühren. Schaden kann es nicht. 😉
Werfen wir abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte. Meiner Berechnung nach liegt die gesamte Zubereitung bei ca. 2900kcal, das entspricht bei vier Portionen also 725kcal pro Portion. Nicht gerade wenig, aber das war abzusehen gewesen. Dabei sind es vor allem die Nudeln, die mit ca. 1600kcal deutlich mehr als die Hälfte des Wertes ausmachen. Aber auch die Schlagsahne hat es natürlich in sich – wer hier sparen will kann diese durch normale Milch ersetzen und damit ca. 100kcal pro Portion sparen. Aber ich kann keine Garantie geben, ob die Sauce dann auch so angenehm cremig wie sie es mit Schlagsahne wird. Am besten einfach mal ausprobieren.
Guten Appetit
