Ganz wie vermutet reichten die Reste meines hausgemachten Gyrosgeschnetzelten in Schmandsauce auf gelben Reis mal wieder mehrere Tage, um genau zu sein bis heute. Damit ergaben sich zwar insgesamt fünf Portionen, aber die letzte davon war eher eine „Hungerteller“ und die anderen drei Portionen waren auch keine wirklichen Männerteller, daher bleib ich bei meiner Angabe für 4 Portionen aus dem Rezept. Außerdem war ich auf die Idee gekommen mir noch etwas hausgemachtes Tzatziki wie aus diesem Rezept dazu zu fertigen, denn Gyrosgeschnetzeltes und Tzatziki gehören meiner Meinung nach einfach zusammen. Die Idee hatte ich schon zum ursprünglichen Rezept gehabt, aber vorerst verworfen da ich mir gedacht hatte dass die Schmandsauce eigentlich reicht – zumal ich ja kein Fan von zu viel Sauce bin. Doch wie sich herausstellte passte es doch sehr gut dazu, daher behielt ich es für alle Resteportionen bei, sie mit Tzatziki zu garnieren.
So konnte ich also am Freitag, dem 26. Februar,
am Samstag, dem 27. Februar,
am Sonntag de 28. Februar
und am heutigen Montag, dem 1. März von diesem Gericht zehren.
Das Gyrosgeschnetzelte lässt bei der Aufbewahrung im Kühlschrank übrigens leider etwas Wasser, daher muss man es vor dem Portionieren auf den Teller immer etwas verrühren, aber davon mal abgesehen fand ich es auch am vierten Tag nach der Zubereitung noch weiterhin sehr lecker. Zum Verzehr vermische ich immer alles gründlich miteinander, was zwar nicht mehr besonders sehenswert ist, aber den Verzehr deutlich vereinfacht. 😉 Mir hat es auf jeden Fall geschmeckt und habe das Gericht bestimmt nicht zum letzten Mal gekocht, auch wenn ich es natürlich versuchen werde es etwas zu variieren. Vielleicht dann mit Gyrosgeschnetzelten vom Schwein, vielleicht mit anderem Gemüsesorten – wir werden sehen, ich werde dann natürlich höchstwahrscheinlich hier darüber berichten.
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Gyrosgeschnetzeltes in Schmandsauce – Resteverbrauch [26.02. – 01.03.2021]
Montag, März 1st, 2021Gyrosgeschnetzeltes in Schmandsauce auf gelben Reis – das Rezept
Donnerstag, Februar 25th, 2021Wie ja allgemein bekannt sein sollte bin ich ein großer Freund von Gyros und Gyrosgeschnetzeltem, also nach gyrosart mariniertem Fleisch, und diesbezüglich hatte ich schon vor einiger Zeit ein Rezept entdeckt, dass ich unbedingt mal ausprobieren wollte: Gyrosgeschnetzelte in Schmandsauce. Im Original wird das Gericht ganz simpel ohne irgend welches Gemüse hergestellt, da ich aber u.a noch Reste von meinen hausgemachten Bistro-Baguettes im Kühlschrank hatte beschloss ich sie in diesem Rezept zu verarbeiten. Außerdem marinierte ich mir mein Geschnetzeltes natürlich selbst, wobei ich mich mal wieder für Hähnchen entschied, obwohl man dieses Rezept durchaus auch mit Schweinefleisch oder Pute herstellen könnte. Von Gyros mit Rind habe ich noch nichts gehört oder gelesen, aber bestimmt auch nicht unmöglich, zumal Gyros vom Lamm hier ja fast schon als Spezialität gilt. Das meiste Drehspieß-Döner aus der Dönerbude von Nebenan (vor Corona wohlgemerkt) war wahrscheinlich eh Geflügel oder vom Schwein. Aber wie dem auch sei, kommen wir nun zu meine heutigen Rezept, das ich wieder ihn gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für das Gyrosgeschnetzelte
Für die Schmandsauce
Für den gelben Reis
Das Hähnchenfleisch sollte mindestens drei Stunden, besser aber noch über Nacht, in der Marinade durchziehen. Daher beginnen wir am besten am Vorabend der eigentlichen Zubereitung damit unser Fleisch dahingehend vorzubereiten. Dazu geben wir also das Olivenöl in eine Schale, pressendie Knoblauchzehen hinein,
streuen die drei Teelöffel Paprika ein, geben je einen Teelöffel Oregano und Thymian hinzu,
geben einen Teelöffel Salz hinein, addieren einen Teelöffel Kreuzkümmel,
würzen alles mit einer kräftigen Prise frisch geriebenen Pfeffer, tropfen den Zitronensaft dazu,
komplettieren alles mit einem Teelöffel Senf und verrühren dann alles gründlich miteinander.
Anschließend schälen wir noch die Zwiebel, schneiden sie in Spalten
und waschen die Hähnchenbrustfilets, die wir trocken tupfen und in Streifen schneiden.
Danach geben wir die Hähnchenbrust-Streifen in eine verschließbare Box, gießen die zuvor angefertigte Marinade dazu
und massieren die Marinade gründlich – am besten mit einer bahndschuhten Hand – in das Fleisch
um dann noch die Zwiebelspalten zu addieren und sie mit dem restlichen Inhalt zu vermischen.
Jetzt brauchen wir nur noch die Box zu verschließen und sie in den Kühlschrank zu stellen, damit die Marinade ins Fleisch einziehen kann. Zwischendurch umrühren schadet dabei nicht. 😉
Am nächsten Tag beginnen wir die eigentliche Zubereitung damit, den Reis in einem Sieb abzuspülen um die Stärke etwas abzuwaschen und lassen ihn dann für mindestens 30 Minuten in einem Wasserbad quellen.
Während der Reis quillt, würfeln wir Zucchini und Paprika
und schälen die Möhre, um sie ebenfalls zu würfeln.
Den gequollenen Reis geben wir dann zurück in ein Sieb und lassen ihn etwas abtropfen.
Anschließend geben erhitzen wir eine Pfanne auf leicht erhöhter Stufe, geben die marinierte Hähnchenstreifen hinein und braten sie scharf an.
Parallel erhitzen wir die drei Esslöffel neutrales Öl in einem Topf, geben den abgetropften gequollenen Reis hinein
und braten ihn unter ständigen rühren an, bis eine leicht nussige Note aufsteigt. Ist dies der Fall gießen wir alles mit dem heißen Wasser auf, das wir z.B. im Wasserkocher erhitzt haben.
Nun geben wir den Kurkuma sowie das Salz hinein,
verrühren alles gründlich miteinander, lassen es kurz aufkochen und dann bei geschlossenem Deckel auf niedriger Stufe für 8-10 Minuten fertig garen.
Ist das Fleisch gut durchgebraten, wobei gerne auch ein paar Röstaromen entstehen dürfen, reduzieren wir die Hitzezufuhr für die Pfanne auf eine mittlere Stufe und geben die Möhrenwürfel, die wir zuerst mit andünsten da Wurzelgemüse erfahrungsgemäß am längsten braucht um gar zu werden.
Als nächstes geben wir die Paprikawürfel hinzu, dünsten alles weiter an
und addieren schließlich auch noch die gewürfelte Zucchini, welche wohl die kürzeste Garzeit aller verwendeten Gemüsesorten besitzt.
Ist das Gemüse einigermaßen durchgegart ist es an der Zeit den Schmand in die Pfanne zu geben und mit den 150ml Wasser oder Brühe aufzugießen
um dann alles gründlich zu verrühren, kurz aufkochen zu und dann vor sich hin köcheln zu lassen, damit sich die Sauce etwas einreduzieren kann.
Inzwischen müsste dann auch der Reis fertig sein, den wir nun mit einer Gabel auflockern, etwas ausdampfen lassen
und abschließend mit ca. einem Esslöffel Butter verfeinern, die wir im heißen Reis verrühren und schmelzen lassen.
Jetzt brauchen wir unsere Schmandsauce nur noch mit einigen kräftigen Spritern Zitronensaft sowie etwas Salz und Pfeffer abzuschmecken
und können das fertige Gericht dann auch schon servieren und genießen.
Die gelbe Färbung des Reis ist hier natürlich nur eine rein visuelle Sache, das Kurkuma gibt ihm kein merkliches zusätzliches Aroma. Aber die Hauptkomponente dieser Kombination ist natürlich sowieso das Gyrosgeschnetzelte in seiner wunderbar cremigen Schmandsauce. Den Hauptteil des leckeren Aromas hatte diese natürlich von der Marinade erhalten, aber auch die zusätzliche Zitronennote in der Sauce trug deutlich zum geschmacklichen Gesamterfolg dieses zugegebenermaßen einfachen aber dennoch sehr leckeren Gerichts bei. Und auch das Gemüse passte gut dazu und machte die Sauce deutlich Abwechslungsreicher als wenn sie nur Fleisch enthalten hätte. Alles in allem wirklich lecker, ich war mit dem Ergebnis des heutigen Kochexperiments auf jeden Fall zufrieden.
Guten Appetit