Chili con Carne & Baguette [27.03.2018]
26.03.2018 23:56 kulinarisches, lunchtimeUnkommentiert
Eigentlich war heute von Anfang an klar, dass ich beim Chili con Carne mit Mais und Kidney Bohnen, dazu saure Sahne und Baguette aus dem Abschnitt Globetrotter zugreifen würde – denn ich liebe nun mal Chili con Carne. Obwohl mich das Schweinesteak “Jäger Art” mit Kroketten bei Tradition der Region zumindest kurz überlegen ließ, ob ich nicht mal von meiner normalen Vorgehensweise abweichen sollte. Aber den Gedanken verwarf ich ebenso schnell wieder, wie er gekommen war. Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich daher auch noch, dass bei Vitality ein Curryreis mit Zucchini-Karottenragout angeboten wurde und in den Woks an der Asia-Thai-Theke Gebratener Eierreis mit Thaigemüse in Austernsauce oder Pia Pad Prik – Gebackener Fisch mit frischem Gemüse in Kokosmilchsauce auf interessierte Kunden warteten und diese auch fanden. Auf die Sour Cream streute ich mir noch etwas Schnittlauch von der Suppentheke und garnierte mir das Gericht außerdem noch mit Jalapeno-Scheiben, die ich aus einer Sojasauce neben der Asia-Theke fischte.
Die wie immer sehr einfach gehaltene Chili-Zubereitung aus viel Hackfleisch mit Mais und Kidneybohnen in einer angenehm fruchtigen Tomatensauce besaß zwar auch so schon eine gewisse Grundschärfe, aber die beigefügten Jalapenos rundeten diese Schärfe noch zusätzlich sehr gelungen ab. Ich ärgerte mich sogar etwas, nicht noch ein paar mehr aus der Sojasauce gefischt zu heben. Der Schärfe entgegen wirkte etwas der großzügige Klecks saurer Sahne, der das Chili aber nach dem Verrühren noch etwas cremiger machte. Die Portion war insgesamt zwar nicht allzu groß, aber zum Glück lag dem Gericht ja noch die große Scheibe frischen und knusprigen Baguettes bei, die sich nicht nur als Sättigungsbeilage erwies, sondern auch gut dazu eignete die letzten Reste des Chilis vom Teller aufzuwischen. Wie eigentlich fast erwies sich das Chili auch heute als sehr leckeres Mittagsmahl. Ich war mit meiner Wahl zufrieden.
Und auch die anderen Gäste hatten bevorzugt zum Chili gegriffen und ihm somit Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala beschert, allerdings waren ihm die zweitplatzierten Asia-Gerichte eng auf den Fersen. Einen guten dritten Platz belegte dahinter das Jäger-Schweinesteak und auf Platz vier folgte schließlich der Curryreis mit Zucchini-Karottenragout.
Mein Abschlußurteil:
Chili con Carne: ++
Baguette: ++
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Chili con Carne mit Sauerrahm & Jalapenos [31.08.2015]
31.08.2015 18:56 kulinarisches, lunchtimeUnkommentiert
Obwohl mit einem Gemüsestrudel mit Ratatouille und Joghurtdip bei Vitality, 6 Stück Nürnberger Rostbratwürstchen auf Sauerkraut mit Bratensauce und Kartoffelpüree bei Tradition der Region und den Asia-Gerichten wie Knusprige Frühlingsröllchen oder Gaeng Gai Ma Plao On – Hähnchenstreifen gebraten in roter Kokosmilchsauce durchaus aktzeptable Alternativen auf der Speisekarte unseres Betriebsrestaurants zu finden waren, entschied ich mich letztlich doch für das Chili con Carne mit Sauerrahm und Jalapenos aus dem Bereich Globetrotter. Zwar fehlte das sonst üblicherweise dazu gereichte Baguette und die Zubereitung sah auch etwas dünn aus, aber es siegte schließlich doch meine große Vorliebe für dieses Gericht, das ursprünglich übrigens nicht wie fälschlich angenommen der mexikanischen, sondern aus der texanischen Küche stammt. Dazu gesellte sich noch einen kleinen Becher aus dem heutigen Dessert-Angebot.
Zwar war die Zubereitung heute – wohl auch dank der beigefügten Jalapeno-Scheiben – angenehm scharf geraten und geschmacklich soweit in Ordnung, aber die abgesehen von dem Klecks Sauerrahm nur aus den notwendigsten Zutaten wie Hackfleisch, Tomaten, Mais und Kidneybohnen zubereitete Chili con Carne Variante war ansonsten doch extrem dünn geraten und hatte eher die Konsistenz einer Suppe. Hinzu kam außerdem noch, dass man alles mal wieder in einer kleinen Auflaufform und nicht in den früher üblichen Tellern (wie z.B. hier oder hier) serviert hatte, was zumindest der Eindruck einer sehr kleinen Portion vermittelte. All diese Punkte zusammen ließen mich zu Entschluss kommen, dass ich da heute keine volle Punktzahl geben konnte. Das Dessert schließlich erwies sich mal wieder als die lockere, sahneartige Masse mit einem ganz leichten, kaum merklichen Vanillearoma, wie ich sie in letzter Zeit schon häufiger hier vorgefunden hatte. Was den Nachtisch jedoch rettete waren die zahlreichen Obstwürfelchen von Apfel, Birne und Melone die man unter die Masse gemischt hatte und ihr somit den letzten Schliff und Biss gaben. Hier konnte ich also von einem weiteren Punktabzug absehen.
Beim Rennen um Platz auf eins auf der Allgemeinen Beliebheitsskala, die ich wie üblich durch die Beobachtung der Vorlieben der anderen Gäste aufstellte, konnte sich heute keines der Gerichte einen deutlichen Vorsprung vor den anderen Gerichten heraus arbeiten. Am ehesten würde ich aber den Asia-Gerichten heute diese Position zubilligen, gefolgt von den Nürnberger Bratwürstchen auf Platz zwei. Bei Gemüsestrudel und Chili con Carne sah ich schließlich keinen Unterschied mehr, so dass heute einfach beide auf dem dritten Platz landeten.
Mein Abschlußurteil:
Chili con Carne: +
Vanillecreme mit Fruchtstückchen: ++
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Chili con Carne mit Zartbitterschokolade – das Rezept
15.09.2012 19:50 koch- & backexperimente, kulinarisches4 Kommentare
Nach all den mehr oder weniger komplexeren Rezepten der letzten Zeit war mir heute mal wieder nach einem meiner absoluten Lieblingsgerichte: Einem Chili con Carne. Und ich hatte da auch gleich ein Rezept zur Hand, dass ich bereits vor einiger Zeit entdeckt aber bisher nicht ausprobiert hatte. Das besondere daran war, dass man hier auch Zartbitter-Schokolade mit verwendete – ein Gedanke den ich bisher überhaupt noch nicht gehegt hatte – aber daraus sollte angeblich das “beste Chili con Carne” entstehen. Na ja, ich bin bei solchen Superlativen immer sehr vorsichtig. Und das Rezept war in seiner ursprünglichen Form auch nicht wirklich praktikabel wie ich fand, doch zum Glück habe ich ja inzwischen genügend Kocherfahrung gesammelt um es soweit modifizieren zu können dass letztlich ein Chili con Carne heraus kam, dass tatsächlich zu einem der besten gehörte dass ich bisher probiert hatte. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, meine Variante des Chili con Carne mit Zartbitterschokolade hier einmal kurz in gewohnter Weise vorzustellen.
Was braucht man also für ca. 4 Portionen?
370g Tomatenstücke (mit Kräutern – geht aber ggf. auch ohne)
3 kleinere Paprika (rot / grün / gelb)
25-30g (3 Stück) Zartbitter-Schokolade mit mindestens 70% Kakaoanteil
etwas Ketchup & Hot-Chili-Sauce
zum würzen Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Koriander, Paprikapulver in scharf & edelsüß, Oregano sowie ein paar Spritzer Zitronensaft
und schließlich etwas Olivenöl zum braten
sowie optional Sour Cream zum garnieren und etwas Ciabatta-Brot als Beilage
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Zwiebel und zerkleinern sie mit einem Küchenmesser oder – wenn vorhanden – einer Küchenmaschine,
schälen die Knoblauchzehen, entkernen die Chilischoten und schneiden sie in kleine Stücke
und putzen und entkernen schließlich noch die Paprikaschoten um sie dann zu würfeln.
In einer großen Pfanne erhitzen wir dann etwas Olivenöl (ca. 3 EL sollten ausreichen),
schwitzen die Zwiebel darin glasig an,
und braten schließlich noch die zerkleinerte Chili für ein bis zwei Minuten mit an.
Anschließend bröseln wir das Rinderhackfleisch hinzu
Ist das Hackfleisch gut durchgebraten, können wir dann auch das Tomatenmark in die Pfanne geben
und es für eine bis zwei Minuten mit anrösten
bevor wir schließlich die geschälten addieren
und diese dann in der Pfanne zerteilen.
Außerdem geben wir noch einen kräftigen Schuss Ketchup hinzu
und lassen dann alles für mindestens 10 Minuten auf mittlere Stufe bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln. Dabei können wir es schon mal kräftig mit Pfeffer, Salz, den beiden Paprikapulvern und Oregano sowie etwas Kreuzkümmel und Koriander würzen.
Anschließend geben wir die gewürfelten Paprika dazu
und lassen diese für weitere 10 Minuten mit dem restlichen Pfanneninhalt vor sich hin braten, wobei wir alles natürlich wieder gelegentlich umrühren.
Inzwischen können wir ja die Zartbitter-Schokolade zerkleinern. Ich verwendete dazu eine kleine Küchenreibe, was wunderbar funktionierte.
Sind die Paprika zehn Minuten in der Pfanne, geben wir dann auch die Kidneybohnen
heben alles gut unter und lassen es für einige Minuten vor sich hin braten bevor wir schließlich die stückigen Tomaten hinzufügen und unterrühren.
Das Ganze versehen wir schließlich noch mit einem kräftigen Schuss Hot-Chili-Sauce.
Das ganze lassen wir nun noch einmal für etwa eine Viertelstunde auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln und rühren dabei auch gleich die geriebene Zartbitter-Schokolade unter
und schmecken es noch einmal mit den Gewürzen ab. Diese geschmackliche Feinabstimmung gibt dem Gericht letztlich den letzten Schliff.
Trifft dann alles unseren Geschmack, was wir durch einfaches probieren herausfinden können,
können wir unser Chili con Carne schließlich mit einem Klecks Sour Cream und etwas frischem Ciabatta servieren.
Die kräftige Schärfe der verwendeten Jalapeno-Chilischoten ging in Kombination mit der herben Süße der Zartbitter-Schokolade eine interessante und sehr leckere geschmackliche Synthese ein, die wunderbar mit dem fruchtigen Geschmack des Gemüses, der leichten, fruchtigen Ketchup-Note und dem gut durchgebratenen Rinderhack harmonierte. Dabei nahm das ganz leichte Schokoladen-Aroma nie eine dominate Rolle im Gesamtgeschmack ein, sondern erschien einfach nur leicht präsent. Je nachdem wie viel von der Sour Cream man dann in das Gericht untermischte wurde es außerdem möglich, noch etwas Feintuning an der empfundenen Schärfe vorzunehmen. Das frische, mit einigen Oliven versetzte Ciabatta leistete zum Abschluss dann gute Dienste, die letzten Reste vom Teller zu holen damit auch nichts verloren ging. Und ich muss tatsächlich zugeben, dass dies wirklich eines der besten Chilis war, dass ich seit langem probiert hatte.
Werden wir nun abschließend natürlich wie immer noch einen Blick auf die Nährwerte. Hackfleisch und Schokolade versprachen nicht gerade eine leichte Kost und als Diätgericht kann man dies tatsächlich nicht bezeichnen, denn die Gesamte Pfanne kommt auf einen Wert von ca. 2500kcal. Damit wären wir, aufgeteilt auf vier Portionen, bei 625kcal pro Portion – die Sour Cream und das Brot nicht mit eingerechnet. Zwar nicht wenig, aber ich hatte um ehrlich zu sein mit noch mehr gerechnet. Für ein Hauptgericht bewegen sich diese Werte aber meiner Meinung nach noch in erträglichen Maßen. Und wenn man diese Zubereitung mal probiert hat, wird man schnell erkennen dass sie jedes ihrer Kalorien absolut wert ist. 😉 Ich jedenfalls war mit dieser Variante des Chili con Carne überaus zufrieden und kann sie wärmstens weiter empfehlen.
Guten Appetit
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Texas Puten-Chili – das Rezept
20.04.2012 20:31 koch- & backexperimente, kulinarisches6 Kommentare
Heute nutzte ich den Tag, meinen letzten Resturlaub vom letzten Jahr abzubauen, aber leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wartete mit Regen und sogar Hagel auf, so dass ich mich entschied zu Hause zu bleiben und hier etwas zu kochen. Dabei fiel meine Wahl auf ein Texas Puten-Chili, dessen Grundrezept ich vor einigen Tagen entdeckt hatte, das ich aber noch ein wenig modifizierte anpasste. Was genau das Texas an diesem Chili ausmacht ist mir dabei nicht klar geworden, aber es war auch weniger die Bezeichnung als die Tatsache dass dieses Chili mit Pute zubereitet wurde, die mich dazu bewog es mal auszuprobieren – im Grunde genommen hätte man es ja auch Chili con turquía nennen können. Ich liebe nun mal Chili und meine Hoffnung mit dieser Zubereitung mal etwas neues auszuprobieren erfüllte sich dabei vollkommen. Also möchte ich es wie üblich nicht versäumen, das Rezept hier in gewohnter Form vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
1 Chili – ich entschied mich dieses Mal für eine Jalapeno
600g Tomaten in Stücken (das entsprach bei mir einer großen und einer kleinen Dose)
1 Dose Kidneybohnen (400g – 250g Abtropfgewicht)
1 Dose Mais (300g – 285g Abtropfgewicht)
zum Würzen Paprikapulver edelsüß & rosenscharf, Cayennepfeffer, Salz und schwarzer Pfeffer
sowie etwas Öl zum anbraten – ich wählte dabei Thai Chili-Öl, normales Olivenöl tut es aber auch
und optional etwas Sour cream zum garnieren
Wie immer beginnt die Zubereitung damit, die verschiedenen Zutaten für den Gebrauch vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebel und würfeln sie,
entkernen die Paprika und schneiden sie in Würfel
und entkernen auch die Jalapeno und zerteilen sie in dünne Streifen.
Dann waschen wir unser Putenfilet gründlich, tupfen es trocken und schneiden es dann in mundgerechte Stücke
um es anschließend mit Salz, Pfeffer und etwas edelsüßen Paprikapulver zu würzen.
Außerdem gießen wir Mais und Kidneybohnen ab, spülen sie kurz und lassen sie dann gründlich abtropfen.
In einer etwas größeren Pfanne erhitzen wir anschließend das Öl. Ich lege dabei immer einen einzelnen Zwiebelwürfel ins Öl, der mir als Indikator dient wann das Öl heiß genug ist – sobald sich anfangen unter ihm blasen zu bilden und er anfängt zu braten, ist es soweit.
Sobald das Öl also heiß genug ist, geben wir die Putenfilet-Stücke hinein und braten sie von allen Seiten kräftig an.
Ist das Putenfleisch durchgebraten, reduzieren wir die Hitze auf mittlere Stufe und geben zuerst die Zwiebeln
und wenig später auch die gepressten Knoblauchzehen hinzu.
Alles lassen wir bei gelegentlichem Rühren anbraten, dann geben wir die 2 EL Tomatenmark ebenfalls mit in die Pfanne, verteilen es und lassen es ebenfalls kurz mit an.
Währen das Tomatenmark ein bis zwei Minuten brät, geben wir auch die Jalapeno hinein und rösten sie ebenfalls mit an.
Außerdem können wir auch die gewürfelten Paprika mit in die Pfanne geben
und braten alles so lange bis es etwas Farbe bekommt.
Dann ist es an der Zeit, auch die Tomatenstücke mit hinzu zu geben
und alles mit der Gemüsebrühe aufzugießen.
Den Pfanneninhalt lassen wir kurz aufkochen und würzen alles kräftig mit Salz, Pfeffer, den beiden Paprikapulvern und Cayenne-Pfeffer.
Für ca. zehn Minuten lassen wir dann alles bei gelegentlichen Rühren vor sich hin köcheln, dann können wir auch Mais und Kidneybohnen mit hinzu geben,
sie unterheben und dann und für weitere zehn Minuten köcheln zu lassen.
Nach etwa acht Minuten probieren wir unsere Kreation
und schmecken sie noch einmal abschließend mit den Gewürzen sowie ein paar Spritzern Tabasco.
Abschließend lassen wir es weiter kochen und noch ein wenig einreduzieren,
um es dann mit einem Klecks Sour Cream zu servieren.
Und nach den ersten Bissen war schnell klar, dass auch dieses Kochexperiment mal wieder ein voller Erfolg geworden war. Das Gemüse war zwar durchgekocht, aber dennoch einigermaßen knackig geblieben, also nicht zerkocht. Dazu kamen die saftig-zarten Putenfiletstücke als Fleischanlage, die durch das würzen vor dem anbraten eine leckere und zu Gesamtkomposition passende geschmackliche Note bekommen hatten. Und auch an der fruchtigen und gleichzeitig angenehm scharfen Tomatensaucen-Kreation, die als Bindeglied zwischen den anderen Zutaten diente gab es absolut nichts auszusetzen. Dabei möchte ich noch erwähnen, dass die Sour Cream, die ich natürlich vor dem Verzehr mit dem Rest des Gerichts verrührte, sich als sehr leckere Zugabe herausstellte, die ich nur jedem weiter empfehlen kann.
Und auch bei den Nährwerten konnte sich das Gericht sehen lassen. Ich kam bei meiner Kalkulation auf ca. 1500kcal für die ganze Pfanne, das ergibt also 500kcal pro Portion bei drei Portionen. Und weniger kann man hier nicht draus machen, da sich das Gericht als angenehm sättigend erwies. Zuerst hatte ich ja noch überlegt, etwas Reis dazu zu kochen, doch der ist zumindest meiner Meinung nach hier absolut nicht notwendig. Pute ist also eine leckere und eindeutig kalorienbewusstere Alternative zum sonst verwendeten Hackfleisch und eignet sich wunderbar auch zur Zubereitung eines Chili-Gerichtes. Das Rezept kann ich also wärmstens weiter empfehlen.
Guten Appetit
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Mexikanische Tortilla-Lasagne – das Rezept
3.12.2011 21:13 koch- & backexperimente, kulinarisches4 Kommentare
Heute war mir wieder einmal nach einem mexikanisch angehauchtem Gericht. Bei der Suche nach einem passenden Rezept stieß ich dabei in meiner Sammlung auf eine mexikanische Lasagne mit Weizentortillas – ein Gericht dass alleine vom Namen her schon sehr interessant klang. Also entschied ich mich dazu, heute diese Zubereitung zu versuchen. Dabei ließ ich natürlich auch noch einige eigene Ideen mit einfließen und optimierte das Ganze so noch einmal. Das Ergebnis konnte sich schließlich wirklich sehen und vor allem schmecken lassen – da möchte ich es natürlich nicht versäumen dieses Rezept hier in üblicher Form einmal kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 3-4 Portionen?
350g Hackfleisch – halb & halb
1 Jalapeno (wenn man es scharf mag)
150-180g Käse nach Wahl zum bestreuen (Ich verbrauchte meine Reste von Pizzakäse und Gouda)
zum Würzen: Pfeffer, Salz, Chilipulver, Paprika rosenscharf, Paprika edelsüß
etwas Öl zum braten
etwas Butter zum ausfetten der Auflaufform
Kommen wir nun zur Zubereitung und beginnen damit, die verschiedenen Gemüsesorten vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebel und schneiden sie in feine Würfel,
schälen die Knoblauchzehen, entkernen die Paprika und zerteilen sie ebenfalls in kleine Stücke
und befreien auch unsere Jalapeno von ihren Kernen und schneiden sie in kleine Plättchen.
In einer großen Pfanne erhitzen wir dann etwas Öl und geben unsere Zwiebelwürfel hinein
um sie dann unter Zugabe der Knoblauchzehen, die wir dazu pressen, glasig andünsten.
Außerdem geben wir auch unsere Japalpeno-Stückchen hinzu, um sie ebenfalls mit anzubraten.
Nachdem die Zwiebeln gut angeschwitzt sind, bröseln wir unser Hackfleisch mit in die Pfanne
und braten es dort krümelig an, wobei wir es gleich etwas mit Salz und Pfeffer würzen.
Ist das Hackfleisch einigermaßen durchgebraten, addieren wir schließlich die Paprikawürfel um sie für drei bis vier Minuten ebenfalls mit anzubraten.
Anschließend folgen die Kidneybohnen
welche wir für mindestens weitere fünf Minuten bei gelegentlichem Umrühren in der Pfanne bruzzeln lassen.
Dann ist es an der Zeit die Tomatenstücke unterzuheben
und dann auch den Joghurt und den Paprika-Frischkäse beizugeben.
Alles verrühren wir nun gut miteinander
und lassen es dann aufkochen. Während es aufkocht rühren wir 2 – 3 EL Tomatenmark mit ein
und würzen alles mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Tabasco und Chiliflocken.
Trifft das Ganze dann unsere Geschmack – was wir leicht feststellen können indem wir es probieren – lassen wir es nun für ca. 20 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln und vergessen dabei nicht die Masse hin und wieder umzurühren. Dabei sollte sie von der Konsistenz her etwas dicklicher werden.
Ist die Masse nach den zwanzig Minuten dann fertig beginnen wir den Backofen auf 175 Grad vorzuheizen, fetten eine Auflaufform mit etwas Butter aus und legen zwei Tortillas hinein.
Auf die Tortillas bringen wir dann eine erste, dünne Schicht unserer Füllmasse auf,
fügen zwei weitere Tortillas hinzu
schichten wieder etwas Hack-Bohnen-Mais-Mischung darauf,
geben erneut eine Schicht Tortillas darauf
und schließen dann mit dem Rest der Masse ab. Erfreulicherweise hat die gekochte Menge ganz genau gereicht.
Das Ganze bestreuen wir dann abschließend noch mit geriebenen Käse unserer Wahl. Ich hatte noch Reste von Gouda und Pizzakäse (Mozzarella) im Kühlschrank welche ich hier aufbrauchte und kombinierte.
Ist der Backofen aufgeheizt, geben wir unsere Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und überbacken alles für ca. 20 bis 25 Minuten.
Sobald der Käse den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat, können wir schließlich die Auflaufform entnehmen
und das Gericht schließlich servieren.
Die Füllmasse aus Hackfleisch, Kidneybohnen, Mais, Tomaten, Joghurt und Paprika-Frischkäse erwies sich wirklich als überaus gelungen, wobei die Gewürze, Tabasco und vor allem die mit angebratene Jalapeno dem Ganzen eine wirklich nicht zu verachtende, kräftige Schärfe gab. Auf die Idee so etwas mit Naturjoghurt zuzubereiten war ich bisher noch gar nicht gekommen und ich muss zugeben dass ich Anfangs etwas skeptisch war, doch das Ergebnis räumte jegliche Zweifel bei Seite dass sich auch Joghurt und mit gebratener Paprika versehener Frischkäse perfekt dazu eignen in einer Füllmasse für ein mexikanisches Gericht verarbeitet zu werden. Trotzdem hatte sich der fruchtige Geschmack der Tomaten und des Tomatenmarks gut darin gehalten. Insgesamt ein wirklich gelungenes Kochexperiment kann ich da nur sagen.
Was die Kalorien angeht ist das Ganze natürlich nicht gerade eine Diätzubereitung. Ich habe die Zutaten mal zusammengerechnet und komme für alles zusammen auf ca. 3200kcal, das wären bei vier Portionen 800kcal pro Portion, bei drei Portionen sogar 1067kcal pro Portion. Ziemlich heftig, aber das war es mir wert – immerhin handelte es sich hierbei auch um meine einzige Mahlzeit am heutigen Tag.
Wie immer hoffe ich dem einen oder anderen Hobbykoch damit eine kleine Anregung gegeben zu haben – ich kann das Rezept auf jeden Fall mal wieder wärmstens weiter empfehlen.
Guten Appetit
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