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Avatar (3D) – Review

Dienstag, März 2nd, 2010
Avatar

Habe mir am Montag Abend mit einem Kollegen endlich mal den Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ angesehen. Natürlich in 3D, denn alle die ihn vor mir gesehen haben, hatten mir das ans Herz gelegt und empfohlen. Als Kino hatten wir uns für die Forumkinos auf der Museumsinsel in München entschlossen – denn hier waren wie mir ein Kollege berichtete die Ränge steiler als in der Alternative Cinemaxx am Isartor und die Sicht dadurch besser. Die Karten hatten ich bereits letzte Woche vorbestellt und wurde von uns eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Kasse abgeholt. Mit neun Euro kein billiges Vergnügen, aber wie bereits Eingangs erwähnt in 3D. Ohne vorherigen Werbeblock begann dann fast pünktlich um kurz nach 20:30 Uhr der Hauptfilm.
An die etwas klobig und breit wirkenden 3D-Brillen musste man sich nur kurz gewöhnen, sie saßen recht gut und boten ein breites Sichtfeld ohne dass man die Brillenränder bemerkte – außerdem konnte man sie notfalls auch über eine normale Sehhilfe setzen, was für Brillenträger natürlich sehr praktisch ist. Das Bild wirkte durch den Polarisationsfilter in der Brille zwar etwas dunkler, aber das störte nicht sonderlich. Und die Räumlichkeit war wirklich ein faszinierendes Erlebnis muss ich sagen – wobei ein Film der größtenteils in einem Wald voller Farne, Zweige und umherfliegender Insekten spielt, die eben mal durch Bild geistern. Dass es sich dabei nicht um echte Dreidimensionalität handelt sei an dieser Stelle natürlich noch einmal erwähnt, aber gegenüber einem „gewöhnlichen“ 2D-Film ist der Fortschritt schon enorm. Die Story des Films selbst ist dabei recht simpel gehalten und hat eindeutig Parallelen zu Geschichten wie „Pocahontas“ und „Der mit dem Wolf tanzt„, aber die spektakuläre Inszenierung des ganzen macht den fehlenden Tiefgang alle Mal wett. Ich gehe auch gerne mal ins Kino um einfach nur Unterhalten zu werden, nicht nur um komplexe und schwierige Geschichten anzusehen.
Um es kurz zu machen hier ein kurzer Abriss worum es geht: Gelähmter Ex-Marine fliegt auf fremden Planeten, übernimmt dort die Steuerung eines genetisch gezüchteten Körper eines Ureinwohners (Na’vi). Da ein Stamm der Ureinwohner auf dem größten Vorkommens des Minerals lebt, welches die Menschen auf Pandora fördern soll er diese ausspionieren, ihr Vertrauen erlangen und sie dazu bringen ihre Heimat zu verlassen, damit das Vorkommen ausgebeutet werden kann. Dabei verliebt er sich natürlich in die Häuptlingstochter, die ihn zuvor vor den wilden Tieren des Waldes gerettet hat und wechselt schließlich die Seiten, um die Na’vi im Kampf gegen die technisch hochgerüsteten Menschen zu unterstützen.
Der Regisseur James Cameron hat hier ein wirklich bildgewaltiges Spektakel mit nicht einmal unterschwellig herübergebrachter Öko-Botschaft abgeliefert, das seinesgleichen sucht. Die Welt von Pandora wirkt zwar an einigen Stellen zwar etwas Plastikartig und für einen Urwald etwas steril, aber die wirklich fantastischen Bilder einer fremden Welt lassen gerne darüber hinweg sehen. Und das Actiongewitter, mit dem die knappe letzte halbe Stunde den Film zum Abschluss bringt ist ein Spektakel, dass eindeutig neue Maßstäbe setzt. Da ist alles was ich zuvor in dieser Art gesehen habe – und ich habe so einige Endschlachten gesehen – wirklich ein absoluter Dreck gegen. Wer sich diesen Film nicht auf einer möglichst großen Leinwand, in Kinosoundqualität und in 3D ansieht, dem kann man wirklich nicht helfen.
Absolute Guckempfehlung meinerseits.