Anlässlich er gerade beginnenden Kirschsaison des Jahres 2017 – die wie üblich von Juni bis September läuft – gönnte ich mir heute am Nachmittag als kleinen Snack mal eine Portion Süßkirschen. Erworben hatte ich diese in einer hiesigen Filiale des Discounters Netto zum Preis von von 0,79 Euro pro 100g – einem akzeptablen Preis wie ich fand. Wenn ich mich nicht verguckt habe, stammten sie wohl aus Italien, denn für deutsche Kirschen ist es glaube ich noch etwas zu früh. Und obwohl ich sie mit einer großen Kelle aus einer Kiste geschaufelt hatte, waren nur zwei Früchte dabei, die leicht angefault waren. Und sowohl was Geschmack als auch Konsistenz anging, waren sie überaus zufriedenstellend: süß, fruchtig und schön knackig. Ich war sehr zufrieden und denke, dass ich in dieser Saison wieder häufiger zu diesen Früchten greifen werde.
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Kirschen
Freitag, Juni 2nd, 2017Griechisches Bifteki mit frischen Zwiebeln, Tzatziki & Dujvec-Reis [12.04.2016]
Dienstag, April 12th, 2016Heute überlegte ich tatsächlich kurz, ob ich nicht mal an der Asia-Thai-Theke zugreifen sollte, wo sowohl der Kao Pad- Gebratener Reis mit Ei, Frühlingszwiebeln und Gemüse in Sojasauce als auch das für Dienstag übliche Pla Pad Ped – Gebratenes Fischfilet mit Chili-Bratgemüse sahen heute recht gelungen aus. Zumal mich weder die Spinat Cannelloni mit Tomatensauce und leichter Weißweinsauce gratiniert bei Vitality noch der recht trocken wirkende Wiener Tafelspitz mit frischem Meerrettich und Kürbiskernöl, dazu Wirsing und Bouillonkartoffeln bei Tradition der Region nicht sonderlich ansprachen. Doch dann entschied ich mich doch für den Griechischen Bifteki mit frischen Zwiebeln, Tzatziki und Djuvecreis aus dem Bereich Globetrotter der Speisekarte unseres Betriebsrestaurants. Dazu gesellte sich noch ein Schälchen Mischgemüse von der Gemüsetheke sowie ein Becherchen Weißes Schokomousse mit Kirschen aus dem heutigen Dessert-Angebot.
Im Vergleich zu früheren Varianten der Bifteki wie zum Beispiel hier, hier oder hier, bei denen man dieses griechische Hacksteak es in Form von mehreren kleinen, mit Schafskäse versetzten Frikadellen serviert hatte, bestand es dieses Mal aus einem einzelnen großen Stück, das nicht nur schön locker und saftig war, sondern auch mit Tomatenstückchen versetzt und einem großzügigen Stück Feta gefüllt war.
Ich fand diese Variante sehr gelungen und hoffe, dass man sie auch in Zukunft beibehält. Das mit Gurkenstückchen versetzte Tzatziki war heute zwar leider etwas dünn geraten, aber von seiner Würze her passte es gut und half außerdem, den heute recht körnigen, leicht gewürzten Reis zu binden, damit er besser mit der Gabel aufgenommen werden konnte. Allerdings hätte man aus dem Reis meiner Meinung nach noch etwas mehr machen können, denn für einen richtigen Djuvec-Reis war er mir zu lasch und bleich – daher kann ich hier keine volle Punktzahl geben. An den frischen Zwiebeln gab es aber nichts zu meckern. Dafür wurde ich wiederum vom Mischgemüse aus orangen und gelben Möhren sowie Schwarzwurzeln ziemlich enttäuscht, denn das Gemüse war nicht nur stark abgekühlt, sondern auch total zerkocht und matschig. Glücklicherweise entschädigte mich das recht süße, aber sehr schmackhafte und cremige weiße Schokomousse auf einer Schicht entkernter Kirschen mich wieder etwas für diesen Fehlgriff. Abgesehen vom Gemüse konnte ich also zufrieden sein.
Als ich mich auf den Tabletts der anderen Gäste umsah, meinte ich erkennen zu können dass auch hier viele zum Bifteki gegriffen hatten, womit diesem Gericht eindeutig der erste Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala zustand. Auf Platz zwei folgte der Tafelspitz, der sich aber nur mit einem kleinen Vorsprung gegen die Asia-Gerichte auf dem dritten Platz durchsetzen konnte. Mit ebenfalls geringen Abstand schlossen sich danach die vegetarischen Spinat-Cannelloni auf Platz vier an.
Mein Abschlußurteil:
Bifteki: ++
Frische Zwiebeln: ++
Tzatziki: ++
Djuvec-Reis: +
Mischgemüse: –
Weisses Schokomousse mit Kirschen: ++
Rinderhacksteak „Mexico“ mit BBQ-Sauce & Country Potatoes [05.04.2016]
Dienstag, April 5th, 2016Hätte ich nicht gestern bereits Reis gegessen, hätte ich vielleicht beim Chicken Tikka Masala mit Reis aus dem Abschnitt Globetrotter entschieden oder mich vielleicht für eines der Asia-Gerichte wie Kao Pad – Gebratener Reis mit Ei, Frühlingszwiebeln und Gemüse oder Pla Pad Ped – Gebackenes Fischfilet mit Chili-Bratgemüse (das ebenfalls mit Reis serviert wurde) entschieden. Doch so blieben nur noch das Rinderhacksteak „Mexico“ mit Gemüse gratiniert, dazu BBQ-Sauce und Country Potatoes in der Sektion Tradition der Region, der Gebackene Tofu mit Ingwer-Currygemüse bei Vitality sowie das heutige Zusatzangebot in Form eines Schweinesteaks mit Tomaten und Käse gratiniert, dazu Pommes Frites. Sowohl das Schweinesteak als auch das Rinderhacksteak klangen irgendwie verlockend, doch letztlich war es wohl die Tatsache, dass ich gestern bereits ein Steak vom Schwein verzehrt hatte, die mich dazu bewog beim Rinderhacksteak zuzugreifen. Dazu gesellte sich noch ein Becherchen Milchreis mit Kirschen, Zucker und Zimt aus dem heutigen Dessert-Angebot.
Das Rinderhacksteak selbst war gut gewürzt, saftig und noch schön heiß, allerdings waren Mais und Kidneybohnen, die man gemeinsam mit Käse zum überbacken verwendet hatte, ein klein wenig ausgetrocknet. Dennoch eine überaus gelungene Version des mexikanischen Rinderhacksteaks, denn das gratinieren war gemeinsam mit der rauchigen BBQ-Sauce eine interessante Alternative zur sonst verwendeten Gemüsesalsa wie zum Beispiel hier, hier oder hier. Die Country Potatoes unterschieden sich heute auch von der sonst servierten Variante, denn die mit Schale frittierten Kartoffelspalten waren dieses Mal nur mit Salz und nicht wie sonst auch zusätzlich noch mit Paprika gewürzt, was mich nicht weiter gestört hätte. Aber leider waren sie heute nicht ganz so knusprig wie ich es sonst gewohnt bin, sondern eher etwas matschig. Daher muss ich hier leider einen kleinen Punktabzug vornehmen. Am nicht zu süßen Milchreis mit Kirschen und Zimt gab es aber wiederum nichts auszusetzen.
Das vordere Feld beim heutigen Rennen um den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala wurde heute von drei Gerichten beherrscht. Sowohl das gratinierte Schweinesteak als auch das indische Chicken Tikka Masala sowie das Rinderhacksteak lieferten sich ein sehr knappes Kopf-an-Kopf-Rennen und ich musste meine Blicke etwas länger als sonst schweifen lassen sowie die leeren Tabletts in den Rückgabewagen hinzuziehen, um zu einer Entscheidung zu kommen. Danach gebührt dem Schweinesteak heute der erste Platz, aber nur mit einem sehr knappen Vorsprung vor dem Rinderhacksteak auf Platz zwei. Und auch der Abstand zum drittplatzierten Chicken Tikka Masal war nur sehr gering. Auf dem vierten Platz folgten schließlich die Asia-Gerichte und auf Platz fünf das vegetarische Tofu.
Mein Abschlußurteil:
Gemüsegratiniertes Rinderhacksteak: ++
BBQ-Sauce: ++
Country Potatoes: +
Milchreis mit Kirschen, Zucker & Zimt: ++
Khoresh-e Albaloo – Lamm in persischer Sauerkirschsauce – das Rezept
Sonntag, Mai 31st, 2015Heute wollte ich mal wieder einen kleinen Ausflug in die Küche des nahen Ostens unternehmen und mir ein Koresh-e Albaloo zubereiten, ein Schmorgericht mit Sauerkirschsauce, das man sowohl mit Lamm wie ich in diesem Rezept als auch mit Rind oder Geflügel zubereiten kann. Dabei ergab sich praktischerweise auch gleich die Gelegenheit, die restlichen Sauerkirschen von meiner Barbarie-Entenbrust Portwein-Sauerkirsch-Sauce vom letzten Wochenende zu verbrauchen. Dazu passt natürlich traditionell Reis und ich entschied, zum geschmorten Lamm einen leckeren Safran-Gewürzreis zu reichen. Eine sehr gelungene Kombination wie sich heraus stellen sollte, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal kurz in er gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Für das Koresh-e Albaloo
500g mageres Lammfleisch (z.B. aus der Keule)
und etwas Salz, Pfeffer und evtl. etwas Chili zum würzen
Für den Safran-Gewürzreis
1 kleine oder 1/2 große Zimtstange
Beginnen wir nun mit der Zubereitung und schälen erst einmal die Zwiebel, um sie anschließend zu würfeln.
Außerdem waschen wir die das Lammfleisch, tupfen es trocken
und schneiden es in ca. 2cm große Würfel.
Dann erhitzen wir den Esslöffel Butterschmalz auf erhöhter Stufe in einer hohen Pfanne oder einem Topf,
geben die Lammfleisch-Würfel hinein
und braten sie rundherum scharf an.
Anschließend entnehmen wir die angebratenen Fleischstücke, stellen sie bei Seite, reduzieren die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe
und geben die gewürfelte Zwiebel in das verbliebene Bratenfett, um sie darin glasig anzudünsten.
Über die Zwiebel streuen wir dann den halben Teelöffel Kurkuma,
dünsten ihn für eine Minute mit an
und geben dann die Lammfleisch-Würfel zurück in die Pfanne,
die wir mit dem halben Teelöffel Zimt bestäuben
und auch gleich mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Dann löschen wir alles mit dem Wasser ab
und schmoren alles geschlossen auf leicht reduzierter Stufe für ca. 40 Minuten
wobei wir natürlich hin und wieder mal umrühren.
Nach etwa zwanzig Minuten brechen wir die Kardamom-Kapseln vorsichtig mit der flachen Seite eines Messers auf,
pressen den Saft der halben Limone aus,
zerstoßen den Safran gemeinsam mit etwas Salz in einem Mörser
und lösen ihn dann in zwei Esslöffeln lauwarmen Wasser auf.
Anschließend erhitzen wir den zweiten Esslöffel Butterschmalz in einem Topf,
dünsten das Lorbeerblatt, die Nelke, die Kardamom-Kapseln und Zimtstange für eine Minute darin an
und geben dann den Basmati-Reis in den Topf
um ihn für 2 weitere Minuten mit an, bis er leicht glasig wird.
Nun geben wir den aufgelösten Safran
addieren den Teelöffel Salz, lassen alles kurz aufkochen
und lassen den Reis dann auf reduzierter Stufe köcheln bis er gar ist.
Sind die vierzig Minuten Garzeit erreicht, geben wir die Sauerkirschen mit in die Pfanne
sowie ggf. einen Schuss des aufgefangenen Kirschsaftes (bei eingelegten Sauerkirschen) hinzu,
schmecken alles mit etwas braunen Zucker ab, so dass ein süß-säuerliches Aroma entsteht
und würzen alles noch einmal final mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Chili-Pulver. Anschließend dünsten wir es für etwa 10 Minuten weiter.
Anschließend können wir Lamm und Reis auch schon gemeinsam servieren und genießen.
Das zart geschmorte Lammfleisch harmonierte geschmacklich wunderbar mit der orientalisch gewürzten Sauerkirschsauce – eine sehr gelungene Kombination von fruchtigen und pikanten Komponenten. Dazu passte auch sehr gut der ebenfalls mit Gewürzen versehene Safranreis, der dem Gericht noch eine zusätzliche exotische Note gab. Und dabei ist die Zubereitung nicht sonderlich kompliziert. Ein wirklich sehr empfehlenswertes Rezept.
Werfen wir abschließend noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Das Lammfleisch mit Sauerkirsch-Sauce kommt meiner Kalkulation nach auf ca. 1000kcal, also 250kcal bei 4 Portionen und 333kcal bei drei Portionen. Dazu kommen noch für vier Portionen 125kcal bzw. 167kcal für drei Portionen für den Reis. Damit kommen wir auf eine Summe von 375kcal bei vier und 500kcal bei drei Portionen. Ein absolut akzeptabler Wert wie ich finde, zumal sich das Gericht dank des Reis auch überaus sättigend erwies. Da kann man wirklich nicht meckern.
Guten Appetit
Barbarie-Entenbrust in Portwein-Sauerkirsch-Sauce – das Rezept
Sonntag, Mai 24th, 2015Am heutigen Pfingstsonntag wollte ich mal wieder eine Entenbrust zubereiten, dieses mal allerdings etwas schonender als beim letzten Mal indem ich sie nach dem Anbraten in Haselnussöl im Niedrigtemperatur-Verfahren bei 80 Grad im Ofen fertig garte. Ich empfehle übrigens, unbedingt richtiges Haselnussöl zu verwenden, da dies der Entenbrust eine angenehme Geschmacksnote gibt. Dazu wollte ich eine Portwein-Sauerkirsch-Sauce servieren und das Ganze mit einem selbst zubereiteten Möhren-Sellerie-Kartoffelpüree ergänzen. Zuerst hatte ich noch überlegt, ob ich noch ein paar Speckbohnen dazu serviere, entschied mich dann aber doch dagegen da ich nicht sicher war ob diese mit der Kirschsauce harmonieren würde. Doch auch ohne zusätzliches Gemüse war das Ergebnis meines heutigen Kochexperiments ein überaus leckeres Gericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die Entenbrust samt Sauce
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für das Möhren-Sellerie-Kartoffelpüree
500g Kartoffeln (Mehlig kochende Sorte)
sowie etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
Beginnen wir – wie üblich – damit, erst einmal die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Wir schälen also die Möhren,
und schälen die Knollensellerie
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen von Kartoffeln und Gemüse aufgesetzt haben
schälen wir auch die Kartoffeln
und würfeln sie auch, aber nur grob.
Da das Wasser bis jetzt wohl noch nicht kochen dürfte, beginnen wir erst einmal den Backofen auf 80 Grad vorzuheizen. Dann wenden wir uns der Entenbrust zu, die wir gründlich waschen, trocken tupfen
und ihre Hautseite mit einem scharfen Messer einritzen, ohne jedoch das darunter liegende Fleisch zu verletzen.
Sobald das Wasser dann kocht, geben wir etwas Salz hinzu
und kochen Kartoffeln, Möhren und Sellerie darin für ca. 10 bis 15 Minuten bis alles gar ist.
Die Entenbrust würzen wir nun von allen Seiten kräftig mit Salz und Pfeffer
und massieren die Gewürze etwas ein, wobei wir uns auf der Hautseite vor allem auf die Einschnitte konzentrieren.
Anschließend erhitzen wir auf hoher Stufe etwas Haselnussöl in einer tiefen Pfanne
und braten die gewürzte Entenbrust auf der Hautseite für drei Minuten scharf an. Dabei aber vorsichtig vorgehen, denn das Fett kann etwas spritzen.
Dann reduzieren wir die Hitzezufuhr der Kochplatte etwas und braten sie auch von der Fleischseite noch einmal 2-3 Minuten an
um sie dann in einer Auflaufform im vorgeheizten Backofen bei 80 Grad für etwa 30 Minuten fertig zu garen. Dadurch sollte sie im Inneren noch schön zartrosa bleiben.
Nachdem wir ggf. etwas vom Bratenfett abgegossen haben, löschen wir den Rest davon mit Portwein und Sauerkirschsaft ab,
geben etwa 120ml des Geflügelfond hinzu
und versuchen schließlich den Bratensatz mit einem Kochlöffel etwas zu lösen. Die Sauce lassen wir dann köcheln, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Sind Kartoffeln und Gemüse dann gar gekocht, gießen wir sie in ein Sieb ab, lassen sie kurz ausdampfen und abtropfen und geben sie dann zurück in den Topf, wobei wir gleichzeitig seine Hitzezufuhr auf eine niedrige Stufe (1) reduzieren.
Das Ganze zerkleinern wir dann mit Hilfe eines Kartoffelstampfers
und geben dabei auch gleich etwas Milch dazu, damit die Masse nicht zu trocken ist und anbrennt.
Außerdem schmecken wir alles mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss ab
und heben schließlich noch die beiden Teelöffel Creme legere unter, so dass das Kartoffelpüree schön weich und cremig wird.
Dann wenden wir uns wieder der Sauce zu, die sich inzwischen etwas einreduziert haben sollte, geben die drei bis vier Esslöffel Sauerkirschen hinzu
und schmecken alles mit etwas Salz und Pfeffer
sowie einigen Spritzern Zitronensaft ab. Sollte die Sauce noch zu dünn sein, können wir ggf. etwas dunklen Saucenbinder dazu geben, sollte sie hingegen zu dickflüssig sein, können wir sie mit etwas mehr vom Geflügelfond verdünnen.
Ist die Entenbrust dann über eine halbe Stunde fertig gegart – ein paar Minuten mehr sollten hier keinen großen Einfluss haben – entnehmen wir sie aus dem Ofen und schneiden sie in gleich große Scheiben
bevor wir sie gemeinsam mit dem Kartoffelpüree und der Sauce servieren und genießen können.
Die Entenbrust war nicht nur angenehm zart und saftig geworden, sondern auch ganz wie erwartet innen noch schön zart rosa geblieben. Gemeinsam mit der kräftigen, würzigen und gleichzeitig fruchtigen Sauerkirsch-Sauce ein wahrer Genuss. Hier hatte sich das längere reduzieren lassen wirklich gelohnt. Und auch das mit Knollensellerie und Möhren versetzte, angenehm cremige Kartoffelpüree passte wunderbar in die geschmackliche Gesamtkomposition.
Werfen wir zum Abschluss noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Leider ist Entenbrust mit ihrer fetthaltigen Hautseite nun mal leider kein leichter Genuss, weswegen alleine die Entenbrust samt Portwein-Kirsch-Sauce mit etwa 1300kcal zu Buche schlägt, also 650kcal pro Portion. Dazu kommen noch mal etwa 500kcal für das Sellerie-Möhren-Kartoffelpüree, also 250kcal pro Portion, womit wir insgesamt bei stolzen 900kcal pro Portion landeten. Dabei gibt es leider auch wenig zu dran ändern, denn die Entenbrust alleine mit ihren über 1100kcal ist der Hauptverursacher dieses Wertes. Gut, man könnte die Fettschicht auch abschneiden, aber dann würde man einen wichtigen Geschmacksträger entfernen und es wäre ja keine richtige Entenbrust mehr. Wer Entenbrust verzehren möchte, muss mit so etwas nun mal rechnen. Wen dies jedoch nicht stört, dem sei dieses Rezept auf jeden Fall sehr ans Herz gelegt.
Guten Appetit
Tortellini al pomodoro mit Mozzarella & Basilikum [29.07.2013]
Montag, Juli 29th, 2013Mit den Tortellini al pomodoro mit Mozzarella und Basilikum fand sich heute im Bereich Globetrotter für mich sofort ein Gericht, das sich nicht nur lecker anhörte, sondern mich auch visuell sehr ansprach. Da konnten mich weder die Asia-Gerichte wie Poh Piard Thord – Knusprige Frühlingsröllchen und Nua Pad Pram Hoi – Rindfleisch mit Broccoli und Karotten in Austernsauce noch die anderen Gerichte der regulären Küche wie Papardelle mit Blattspinat und Kren bei Vitality oder die Bratwurstschnecke mit Sauerkraut, Bratensauce und Kartoffelpüree bei Tradition der Region mich noch umstimmen. Das Gericht garnierte ich noch mit Parmesan, der optional bereits stand. Und dazu gesellte sich schließlich noch ein Becherchen Naturjoghurt auf roter Grütze aus dem heutigen Dessert-Angebot.
Und ich bereute meine Entscheidung absolut nicht. Zu den mit Ricotta gefüllten Tortellini spinaci hatte man eine angenehm fruchtige Sauce aus Tomaten und milden Zwiebeln serviert, die man zusätzlich noch mit einigen Streifen Mozzarella und schließlich frischem Basilikum versehen hatte. Einziger Wermutstropfen war, dass man sich beim Basilikum auf ein einzelnes großes Blatt beschränkt hatte – hier hätte ich es begrüßt wenn man gleich ein paar mehr dazu getan hätte. Der geriebene Parmesan gab dem Ganzen schließlich noch eine angenehm würzige Note. Sehr lecker muss ich sagen. Und auch an dem Becherchen roter Grütze und Naturjoghurt, die man mit Kirschen und einer Scheibe Orange garniert hatte, gab es absolut nichts auszusetzen.
Ich hatte vermutet, dass heute die Bratwurstschnecke das Rennen um den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala gewinnen würde, doch als ich meine Blicke über die Tabletts der anderen Gäste schweifen ließ stellte sich schnell heraus, dass die (wohlgemerkt vegetarischen) Tortellini alla pomodoro noch ein klein wenig beliebter erschienen und dem Fleischgericht diesen Rang streitig machten. Somit folgte die Bratwurstschnecke also erst auf Platz zwei, gefolgt von den Asia-Gerichten auf Platz drei und schließlich den Parpadelle mit Blattspinat und Kren auf Platz vier. Wirklich ungewöhnlich, dass es mal ein vegetarisches Gericht auf Platz geschafft hat, aber hier hat mich Sicherheit auch der visuelle Eindruck eine große Rolle gespielt. Das Auge isst eben mit. 😉
Mein Abschlußurteil:
Tortellini: ++
Pomodoro-Tomatensauce: ++
Naturjoghurt & rote Grütze: ++
Pochierter Lachs auf Blattspinat mit Estragonsauce [31.10.2012]
Mittwoch, Oktober 31st, 2012Zwar stand mit einem 1/2 Grillhend’l mit Pommes Frites in der Sektion Tradition der Region ein Klassiker der deutschen Fastfood-Kultur auf der Speisekarte und auch der Hackbraten mit Rahmsauce und Kartoffelpüree in der Sektion Globetrotter sah durchaus verlockend aus, aber nachdem ich heute früh ja außerplanmäßig gefrühstückt hatte und auch gestern recht umfangreich zugeschlagen hatte, wollte ich heute lieber mal kürzer treten. Und da kam mir der Pochierte Lachs auf Blattspinat mit Estragonsauce und Kartoffeln bei Vitality gerade recht, denn mit gerade mal 407kcal pro Portion versprach er einen angenehm leichten Genuss. Von meiner mittwöchlichen Fisch- und Meeresfrüchte-Bevorzugung mal ganz abgesehen. Da ich ja gestern bereits asiatisch gespeist hatte, sah ich von deb Angeboten aus den Woks, wo heute u.a. Gebratener Tofu mit verschiedenem Gemüse in Hoi Sin Sauce und Nua Pad Prik – Rindfleischstreifen mit frischem Gemüse in Chilisauce auf der Speisekarte standen. Dennoch konnte ich mich nicht zurückhalten, mir noch einen kleinen Becher Milchreis mit Kirschen von der Dessert-Theke zu nehmen um mein heutiges Mittagsmahl abzurunden.
Als einzigen kleinen Kritikpunkt musste ich zwar feststellen, dass die kleinen Salzkartoffeln nicht mehr wirklich heiß waren, sondern eher in Richtung lauwarm tendierten, aber die Wärme reichte noch aus dass ich hier keine Abzüge zu geben gedenke. Zumal das große, grätenfreie, zarte und saftige Stück Lachsfilet, das man mit Haut pochiert hatte absolut meinen Geschmack traf und wunderbar mit der durch den Estragon zum einen würzigen und wohl durch Zugabe von Tomaten zum anderen auch leicht fruchtigen Estragonsauce, in der sich einige Zwiebeln fanden, geschmacklich wunderbar harmonierte. Dazu noch der ebenfalls angenehm würzige, mit Zwiebeln versehenen Blattspinat in absolut ausreichend großer Portion und fertig war das leichte und schmackhafte Mittagsgericht. Als Abschluss gönnte ich mir schließlich noch den kleinen Becher mit Vanillearoma versehenen Milchreis, den ich zum Verzehr mit der aufgetragenen Schicht dunkler Kirschen und der Garnitur aus geschälten, gehobelten Mandeln vermengte. Da konnte man über die nicht mehr ganz heißen Kartoffeln wirklich hinwegsehen.
Bei den anderen Kantinengästen lag heute natürlich, wie nicht anders zu erwarten, das halbe Hähnchen mit Pommes mit einem deutlichen Vorsprung auf Platz eins der Allgemeinen Beliebtheitsskala. Bei Platz zwei kam es zu einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen, das meiner Meinung nach der Hackbraten mit knappen Vorsprung vor den Asia-Gerichten für sich entscheiden konnte. Auf einem guten vierten Platz folgte schließlich der Lachs in Estragonsauce.
Mein Abschlußurteil:
Pochierter Lachs: ++
Estragonsauce: ++
Blattspinat: ++
Salzkartoffeln: ++
Milchreis mit Kirschen: ++