Heute hatte ich keine große Lust zu kochen und auch keine Lust mir zu Mittag nur ein belegtes Brot zu machen. Daher entschied ich mich mir mal wieder Online etwas zu bestellen. Das letzte Mal hatte ich ja über GoPizzaGo den Lieferdienst von PizzaBlitz genutzt und obwohl die gelieferte Pizza Regina der nicht schlecht war wollte ich ursprünglich dieses Mal wollte einen anderen Lieferanten ausprobieren. Doch nachdem ich meine Pizza (für über 10 Euro) dort bestellt hatte, rief mich dieser Lieferdienst an und teilte mir mit dass ihm die Lieferstrecke für nur eine Pizza zu weit wäre. Angeblich wären es über 10km, was jedoch laut Google Maps nicht stimmt und nur bei knapp 7km liegt. Nun ja, wie dem auch auch sei: Ich musste meine erste Bestellung stornieren und bestellte nun, um weitere Probleme zu vermeiden, doch wieder bei Pizza Blitz. Meine Wahl fiel dabei auf die Pizza Shanghai, die mit einem Belag aus mit knusprigem Entenfleisch, BBQ-Sauce, Hollandaise, Paprika und Kirschtomaten eine mal etwas ausgefalleneren Pizzagenuss versprach und mit 9,95 Euro für die 32cm Variante sogar noch unter dem Preis der zuerst bestellten Pizza lag. Nach weniger als 30 Minuten klingelte es dann auch schon bei mir und die Pizza wurde geliefert.
Der erste Eindruck war schon mal ganz gut, auch wenn die einzelnen Zutaten für meinen persönlichen Geschmack ein klein bisschen zu grob geschnitten erschienen. Dennoch erwies sich diese eher ungewöhnliche Pizza doch als überaus gut gelungen. Saftiges Entenfleisch, rauchige BBQ-Sauce, die fruchtige Note der geviertelten Kirschtomaten und die noch leicht knackigen Paprikastücke auf knusprig dünnen Teigboden mit Sauce Hollandaise und Cheddar ergaben eine unglaublich leckere Pizza-Variante, die mir sehr zusagte und die ich wirklich genoss.
Dabei waren es vor allem die BBQ-Sauce und die Cherry-Tomaten, die den besonderen geschmacklichen Kontrast in dieses Topping brauchten – ohne diesen beiden Zutaten wäre das Ergebnis wohl deutlich „langweiliger“ gewesen. Dahingegen kam die Sauce Hollandaise kaum zur Geltung, aber das war nicht schlimm wie ich fand. Als einziger Kritikpunkt bleibt die etwas zu grobe Portionierung der einzelnen Bestandteile, hieran könnte man noch arbeiten, denn dann ist es wahrscheinlicher dass auf jedem Stück Pizza zumindest ein Stück jeder Komponente zu finden ist. Dennoch würde ich nicht zögern, mir diese Pizza jederzeit wieder zu bestellen, sie zählt ab heute eindeutig zu meinen Favoriten.
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Pizza Shanghai mit Ente, BBQ-Sauce, Paprika, Hollandaise & Cheddar [01.07.2021]
Donnerstag, Juli 1st, 2021Fettucine mit Kalbsstreifen & Champignons [23.06.2020]
Dienstag, Juni 23rd, 2020Nachdem ich mich am Sonntag mit Pizzaresten und gestern im Homeoffice belegtem Brot durchgeschlagen hatte, begab ich mich heute wieder ins Büro, um ein wenig die Sozialkontakte zu meinen Kollegen zu pflegen. Da mich mich letzte Woche aufgrund des eher uninteressanten Angebots nicht für diese Woche in unserem wiedereröffneten Betriebsrestaurant angemeldet hatte, sah es zuerst nach einer weiteren Bäckerei-Woche ein. Doch kurz vor Mittag schlug unser Projektleiter vor, dass wir doch alle gemeinsam in die Osteria Zucca gehen und dort im Freien speisen könnten. Das Wetter war entsprechend und es fanden sich doch tatsächlich neben mir noch fünf weitere Kollegen/-innen die ebenfalls daran Interesse hatte und so begaben wir uns schließlich gemeinsam dort hin – die größte Menschenansammlung in meiner Abteilung seit Beginn der Coronakrise. Doch zum Glück sind die Beschränkungen soweit gelockert, dass dies Problemlos möglich war.
Da ich ja bereits am Samstag und Sonntag selbst gemachte Pizza verzehrt hatte, hatte ich allerdings nicht schon wieder Lust auf solch einen belegten Teigfladen. Doch zum Glück gibt es im Zucca auch Pasta, Salate und andere vornehmlich italienische Hauptspeisen. Allerdings musste ich, nachdem der maskenbewehrte Wirt uns die Speisekarten gebracht hatte, erneut feststellen dass die Preise wirklich nicht von schlechten Eltern sind. Selbst bei den einfacheren Pasta-Gerichten lagen die Preise nur knapp unter 10 Euro. Auf einer der Karte lose beiliegenden Zettel, wohl die Wochen-Spezialkarte, fanden sich neben Gnocchi mit Lachs und Spinat und einem Rindersteak für über 20 Euro schließlich auch Fettucine mit Kalbsstreifen und Champignons, die mit etwas über 13 Euro zu buche schlagen sollten. Normalerweise bin ich kein Freund davon, mitten in der Woche so viel Geld für ein Mittagessen auszugeben, aber da ich so lange schon essen gegangen war, entschied ich mich schließlich doch für dieses Gericht.
Die Wartezeit von Bestellung bis zum servieren gestaltet sich glücklicherweise recht kurz, dennoch wurde sie uns zusätzlich mit kostenlosem frischem Weißbrot versüßt. Zuerst natürlich die Pizzen aus der Küche, von denen ich ja hier, hier oder hier bereits berichtet hatte. Sie sind nicht schlecht, aber für meinen Geschmack ist der Rand etwas zu breit und zu trocken – aber das ist natürlich Geschmacksache. Wenige Minuten später kamen dann auch die Pasta-Gerichte und wurden serviert.
Ich koche ja selbst gerne viel mit Nudeln und halte mich für einen recht passablen Hobbykoch, aber was mir heute serviert wurde spielte eindeutig in einer etwas höheren Liga. 😛 Die zahlreich vorhandenen Kalbsstreifen erwiesen sich als wunderbar zart und saftig und harmonierten wunderbar mit den hellen Champignons und den geviertelten Kirschtomaten, die gemeinsam mit dem Fleisch in einer mild-würzigen Rahmsauce an den dünnen Fettucine angerichtet waren. Mir schien es, dass die Nudeln wohl kein Industrieprodukt, sondern womöglich hausgemacht waren, aber vielleicht hatte sie auch einfach nur aus Italien importiert – aber sie waren anderes und geschmeckt auch besser. Und auch bei der Portionsgröße hatte man nicht gegeizt. Sie waren daher aber ihren erhöhten Preis meiner Meinung nach durchaus wert. Ich will kein nach einer Portion Pasta noch kein endgültiges Urteil fällen, aber nach bisheriger Erkenntnis kann ich die Zucca-Nudelgerichte wirklich weiterempfehlen.
Meine Abschlußurteil:
Fettucine mit Kalbssteifen & Champignons: ++
Kartoffelauflauf mit Hackfleisch & Feta – das Rezept
Samstag, August 24th, 2019Da ich für meinen Schinken-Käse-Eintopf viel zu viele Kartoffeln eingekauft hatte, entschied ich mich dieses Wochenende dazu die übrig gebliebenen Kartoffeln in einem Kartoffelauflauf mit Hackfleisch und Schafskäse zu verarbeiten – bevor sie anfangen zu keimen und damit für den Verzehr weniger geeignet werden. Das Rezept war zwar zugegebenermaßen recht simpel, aber ich war selber vom überaus schmackhaften Ergebnis dieses eigentlich als Resteverbrauch von Zutaten gedachten Kochexperiments. Daher will ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Beginnen wir damit erst einmal einen Topf mit Wasser zum kochen der Kartoffeln aufzusetzen.
Anschließend schälen wir die Kartoffeln
und schneiden sie in mundgerechte Würfel.
Außerdem schälen wir die Zwiebel und würfeln sie.
Sobald das Wasser dann siedet, versehen wir es mit zwei Teelöffeln Salz
und geben die Kartoffelwürfel hinein, um sie in 15 Minuten gar zu kochen.
Parallel erhitzen wir 2-3 Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne,
dünsten die Zwiebelwürfel darin für 1-2 Minuten an
und geben dann das Hackfleisch hinzu
und dabei mit Salz, Pfeffer und Oregano zu würzen.
Inzwischen dürften dann auch die Kartoffelwürfel gar sein, so dass wir sie in einem Sieb abtropfen lassen können.
Zum durchgebratenen Hackfleisch geben wir nun die drei Esslöffel Tomatenmark
und dünsten es für einige Minuten mit an. Anschließend stellen wir die Kochplatte aus.
Nun geben wir die abgetropften Kartoffelwürfel zurück in den Topf,
addieren das angebratene Hackfleisch
und vermengen beides gründlich miteinander.
Nachdem wir dann die Kirschtomaten halbiert haben
geben wir Sauerrahm und Eier in eine Schüssel,
verrühren beides gründlich miteinander, strecken es dabei noch mit ca. 100ml Milch oder Sahne
und würzen es kräftig mit Salz, Pfeffer und etwa einem halben Teelöffel Cayennepfeffer.
Während der Ofen dann auf 180 Grad vorheizt, fetten wir eine größere Auflaufform aus,
geben die Kartoffel-Hackfleisch-Mischung hinein
und übergießen alles mit dem Mix aus Sauerrahm und Eiern.
Dann verteilen wir die halbierten Kirschtomaten auf dem Inhalt, drücken sie etwas in die Kartoffel-Hackfleisch-Masse,
garnieren alles mit dem zerbröselten oder gewürfelten Fetakäse (ich hatte ihn bereits gewürfelt gekauft)
und schieben die Auflaufform schließlich für 25-30 Minuten auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen.
Sobald der Feta goldbraun gebacken ist entnehmen wir die Auflaufform wieder
und das Gericht unmittelbar servieren und genießen.
Die Kombination aus Kartoffelwürfeln und des mit Tomatenmark versehenen Hackfleischs mit den Zwiebeln und dem Hauch Oreganos erwies sich als überaus lecker. Gemeinsam mit dem angebackenen Feta und der gestockten und leicht pikant gewürzten Sauerrahm-Ei-Mischung war das Ganze aber ein wahrer Genuss, der durch die Kirschtomaten eine zusätzliche fruchtige Note erhielt. Ich hatte um ehrlich zu sein nur ein mittelmäßiges Ergebnis von diesem Rezept erwartet, wurde aber überaus positiv von dem Ergebnis überrascht, denn das Ergebnis war einer der schmackhaftesten Kartoffelgerichte, die ich seit längerem zubereitet habe. Und dabei ist die Zubereitung angenehm simpel. Kann ich wirklich weiter empfehlen, ich glaube niemand wird es bereuen dieses Gericht probiert zu haben.
Guten Appetit
Gnocchi mir gedünsteten Kirschtomaten & Ruccola [16.08.2018]
Donnerstag, August 16th, 2018Urpsprünglich hatte ich heute eigentlich geplant, beim Chicken Tikka Masala mit Basmatiteis aus dem Abschnitt Globetrotter der heutigen Speisekarte unseres Betriebsrestaurants zuzugreifen. Mit diesem Gericht hatte ich hier oder hier bisher gute Erfahrung gemacht. Aber als ich die scheinbar wasserdünne, gräulich anmutende Sauce sah, verging mir der Appetit darauf etwas und ich sah mich nach Alternativen um. Gut, Gebackene Banane und Ananas mit Honig an der Asia-Wok-Theke oder der Sommersalat mit gebackenen Champignons und Remoulade bei Tradition der Region schienen mir zwar nicht so das richtige, aber mit den Gnocchi mit gedünsteten Tomaten und Ruccola bei Vitality oder dem Gebratenes Schweinefleisch mit Gemüse in Massamannsauce von der Wok-Theke konnte ich leben. Und da ich heute Abend noch etwas von meinem Taco-Nudelauflauf übrig haben würde, fiel meine Wahl schließlich auf die vegetarischen Gnocchi, die mit gerade mal 397kcal pro Portion (Angabe des Restaurants) einen angenehm leichten Genuss versprachen. Zumal man dieses Mal auf den sonst üblichen geriebenen Hartkäse verzichtet hatte, der die Kalorienwerte nach oben getrieben hätte.
Das wirklich einfach gestaltete Gericht aus gekochten Gnocchi, bis zum Zerfall weich gedünsteten Kirschtomaten und einigermaßen frischem Ruccola erwies sich zwar als überaus sättigend und die Tomaten gaben dem Ganzen auch eine angenehm fruchtige Note, aber irgendwie fand ich das Geschmackserlebnis dennoch nicht sonderlich aufregend. Ich kann nicht genau sagen was mir fehlte, aber einfach nur Kartoffelnocken mit Tomatenaroma und etwas knackigem und frischem Salat waren nun wirklich nichts besonderes. Geschmacklich zwar etwas langweilig, aber soweit ok. Für Langweiligkeit kann ich aber schlecht Punkte abziehen. Daher will ich mich damit zufrieden geben.
Obwohl es keinen klaren Favoriten gab, so schien die gräuliche Sauce doch zu wenig meiner „Mitesser“ davon abgehalten zu haben, beim Tikka Massala zuzugreifen, womit diesem Gericht der erste Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala gebührt. Auf dem zweiten Platz sah ich die Asia-Gerichte, die sich aber nur sehr knapp gegen den Sommersalat durchsetzen konnte, der somit auf Platz drei landete. Einen guten vierten Platz belegten schließlich die Gnocchi mit gedünsteten Kirschtomaten.
Mein Abschlußurteil:
Gnocchi mit Kirschtomaten: ++
Ruccola: ++
Schafskäsekuchen an Rucola mit Senf-Balsamico-Dressing – das Rezept
Samstag, August 19th, 2017Für dieses Wochenende stand mal wieder einer der von mir so geschätzten pikanten Kuchen auf meinem Kochplan. Ich hatte mir das Rezept für einen Schafskäsekuchen mit Feta herausgesucht, den ich mit etwas Salat genießen wollte. Und da ich ja Fleischliebhaber bin wertete ich ihn mir noch mit Speck, Schinken und etwas Salami auf. Das Ergebnis war mal wieder ein wahrer Leckerschmecker, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier mal in der altbekannten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für den Schafskäsekuchen
400g Pellkartoffeln vom Vortag
100g Kochschinken (z.B. Rosmarin-Hinterschinken)
3-4 Teelöffel 8-Kräuter-Mix (TK)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für den Salat
1 Teelöffel mittelscharfer Senf
sowie etwas Salz, Pfeffer & Chiliflocken zum würzen
Ich hatte die Kartoffeln bereits am Vorabend gekocht und über Nacht abkühlen lassen – sollte man sich spontan für dieses Rezept entscheiden, kann man sie aber auch am selben Tag als Pellkartoffel kochen.
Beginnen wir schließlich damit, die Zwiebel abzuziehen und zu würfeln.
Dann erhitzen wir etwas Öl in einer kleinen Pfanne,
dünsten die Speckwürfel darin an,
fügen die gewürfelte Zwiebel hinzu
und dünsten sie ebenfalls mit an. Dann nehmen wir die Pfanne von der Kochplatte und lassen alles abkühlen.
Außerdem würfeln wir den Schafskäse grob,
waschen und schneiden das Schnittlauch in Rollchen,
zerkleinern die getrockneten Tomaten,
schneiden den Kochschinken in Würfel
Anschließend schälen wir die Pellkartoffeln,
und pressen sie durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel. Sollte keine Kartoffelpresse im Haus sein, können wir sie auch zerstampfen.
Dann geben wir das Mehl hinzu,
gießen das Olivenöl in die Schüssel,
bröseln den Schafskäse hinein,
geben die zerkleinerten, getrockneten Tomaten rein,
fügen die Schnittlauchröllchen hinzu,
geben die angedünsteten Speckwürfel und Zwiebel dazu,
pressen die Knoblauchzehen hinein
streuen den gewürfelten Kochschinken ein
und verrühren alles gründlich miteinander
wobei wir es kräftig mit Salz, Pfeffer und Kräutern abschmecken.
Während der Ofen dann auf 190 Grad vorheizt, fetten wir die Form – ich verwendete meine Quiche-Form – aus,
bestreuen alles großzügig mit Parmesan,
dekorieren unseren Kuchen schließlich noch mit halbierten Kirschtomaten und Salami
und backen ihn dann für 30-40 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Während der Schafskäsekuchen backt, waschen wir den Rucola und schleudern ihn trocken.
Außerdem geben wir für das Dressing vier Esslöffel Olivenöl in eine kleine Schüssel,
geben zwei Esslöffel Balsmico hinzu,
addieren einen Teelöffel Senf,
verrühren alles zu einer cremigen Masse
und schmecken es mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken ab.
Ist unser Schafskäsekuchen dann fertig gebacken, entnehmen wir ihn aus dem Ofen und lassen ihn für weitere 10 bis 15 Minuten ruhen
bevor wir ihn schließlich gemeinsam mit dem Rucolasalat und dem Senf-Balsamico-Dressing servieren und genießen können. Wer mag, kann noch einige Kirschtomaten mit in den Salat schnippeln und ihn mit zusätzlichem Parmesan garnieren.
Der Schafskäsekuchen erwies sich, wie ich bereits nach den ersten Bissen feststellen durfte, als wahrer Genuss. Der Teig war zwar fest, aber trotzdem leicht fluffig geblieben und die Kombination aus Speck, Tomaten, Schinken, Kräutern und natürlich vor allem dem Schafskäse gab ihm einen unvergleichlich leckeren Geschmack. Dazu kamen noch die Salami und die Kirschtomaten aus der Garnitur, die ihm eine zusätzliche fruchtige und pikante Note gaben. Gemeinsam mit dem knackigen Salat samt seines würzigen Senf-Balsamico-Dressing ein wahres Fest für den Gaumen.
Natürlich kann man diesen Schafskäsekuchen auch als vegetarische Variante zubereiten, indem man Speck, Schinken und Salami einfach weg lässt und ein paar mehr Kirschtomaten für die Garnitur verwendet. Ich bin mir sicher dass er auch ohne Fleisch sehr lecker ist – denn der Hauptaugenmerk liegt ja wie schon der Name sagt auf dem Schafskäse. 😉
Guten Appetit
Gyros mit frischen Zwiebeln, Tzatziki & Tomatenreis [06.06.2017]
Mittwoch, Juni 7th, 2017Wäre es heute so heiß wie am vergangenen Pfingstwochenende gewesen, hätte ich heute wahrscheinlich zu etwas leichtem wie den Kartoffel-Zucchinipuffern mit Broccoli und Tomatensauce aus dem Bereich Vitality auf der Speisekarte unseres Betriebsrestaurants gegriffen. Aber es hatte sich deutlich abgekühlt und begonnen dauerhaft zu regnen, da lag mein Appetit doch nac etwas kräftigerem, bevorzugt mit Fleisch. Aber die Gebratene Hähnchenbrust in Zwiebel-Sahneauce und Kroketten bei Tradition der Region erschien mir auch nicht ganz das richtige, ebenso wie die Asia-Thai-Angebote wie Gebratener Eierreis mit verschiedenem Gemüse oder Gebackener Seelachs mit Thaigemüse in Austernsauce. Zum Glück hatte man ebenfalls einen Klassiker mit auf die Speisekarte gesetzt und bei Globetrotter einen Klassiker unter den Speisen ins Angebot aufgenommen: Griechisches Gyros vom Schwein mit frischen Zwiebeln, Tzatziki und Tomatenreis. Da konnte ich unmöglich Nein sagen. Dazu gesellten sich noch grüne Bohnen mit Kirschtomaten aus dem heutigen Angebot der Gemüsetheke.
Das Tzatziki war heute für meinen Geschmack etwas zu dünnflüssig geraten und die Salatgurken waren im Gegensatz zu sonst nur sehr grob zerteilt. Aber das war glücklicherweise der einzige Krtitikpunkt am Gericht, denn das Gyros war gut gewürzt und nicht zu fettig, aber auch nicht zu trocken geraten und der Tomatenreis war angenehm fruchtig. Gemeinsam mit den frischen Zwiebeln ein wahrer Genuss. Und auch die knackigen grünen Bohnen mit den butterweich gedünsteten Kirschtomaten passten sehr gut dazu und ergänzten das Hauptgericht auf schmackhafte Art. Ich war zufrieden.
Natürlich hatten auch die anderen Gäste, wie nicht anders zu erwarten, bevorzugt beim Gyros zugeschlagen und diesem Gericht somit verdienten ersten Platz auf der heutigen Allgemeinen Beliebtheitsskala beschert. Auf dem zweiten Platz sah ich, in diesem Fall unerwartet, die Kartoffel-Zucchinipuffer. Beim dritten Platz konnte ich wiederum keinen klaren Favoriten ausmachen, daher belegen heute sowohl die Hähnchenbrust als auch die Asia-Gerichte.
Mein Abschlußurteil:
Gyros: ++
Tzatziki: +
Frische Zwiebeln: ++
Tomatenreis: ++
Grüne Bohnen & Cherrytomaten: ++
Rahmspinat-Quark-Quiche mit Räucherlachs, Feta & Flusskrebsschwänzen
Donnerstag, Mai 25th, 2017Am heutigen Christi Himmelfahrt entschied ich mich dazu mal wieder einen Rahmspinat-Räucherlachs-Quiche zuzubereiten, ein Rezept dass ich bereits in diesem Beitrag ausführlich vorgestellte habe. An den Zutaten änderte ich wenig, ich verwendete dieses Mal aber einen Mix aus Gouda und Chesterfield-Käse anstatt Edamers. Außerdem erweiterte ich die Spinat-Mischung noch mit 150g Flußkrebsschwänzen, die ich neben dem Räucherlachs im Supermarkt im Kühlregal entdeckt hatte.
Die fertige Masse brauchte ich dann nur noch auf den vorgebackenen, mit Räucherlachs belegten Blätterteig aufzutragen
und sie halbierten Kirschtomaten in die Spinatmasse drücken. Dieses Mal verwendete ich aber deutlich mehr Kirschtomaten als beim ersten Mal, insgesamt 12 Stück.
Nachdem wir den Quiche dann für ca. 40 Minuten im Ofen gebacken haben
lassen wir ihn noch etwa 5 Minuten ruhen
bevor wir ihn schließlich zerteilen, servieren und genießen können.
Die Kirschtomaten waren leider etwas dunkel geworden, vielleicht werde ich sie nächstes Mal einfach mit der Schnittfläche nach oben in die Spinatmasse drücken. Aber davon abgesehen war das Gericht auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg. Die Flusskrebs-Schwänze erwiesen sich dabei als überaus leckere Ergänzung und gaben der saftigen und festen Masse aus Rahmspinat, Käse, Feta und Quark zusätzlich noch einen leicht knackigen Biss. Und der Boden aus Blätterteig war dank des fünfminütigen Vorbackens auch dieses Mal wieder schön fest und leicht knusprig geworden. Dennoch werde ich bei Gelegenheit wohl auch mal versuchen, ob man nicht auch Pizzateig verwenen kann. Insgesamt aber auf jeden Fall wieder ein voller Erfolg und sowohl in heißen als auch abgekühlten Zustand ein wahrer Genuss.
Guten Appetit
Pikantes Rinder-Ragout mit Ingwer auf Paprikaspätzle – das Rezept
Sonntag, Mai 21st, 2017An diesem Wochenende kombinierte ich zwei Rezepte, die ich unbedingt ausprobieren wollte: Ein Pikantes Rinder-Ragout, das mit Ingwer zubereitet wurde und als Sättigungsbeilage dazu selbst gemachte Paprika-Spätzle. Dazu gab es noch etwas Gemüse in Form von Rotkraut aus dem Glas. Mich reizte dabei vor allem das Rinder-Ragout, das zwar visuell an Gulasch erinnerte, aber entgegen der gewöhnlichen Vorgehensweise mit Ingwer und Chilis zubereitet wurde. Und ich sollte nicht enttäuscht werden, denn sas Ergebnis war ein überaus schmackhaftes Gericht, das ich nun mit diesem Beitrag einmal in der gewohnten Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für das Rinder-Ragout
1000g mageres Rindfleisch
(z.B. aus der Schulter – ich hatte mir bereits gewürfeltes Fleisch beim Metzger gekauft)
sowie Olivenöl zum braten
außerdem Salz, Pfeffer & Kreuzkümmel zum würzen
Für die Paprika-Spätzle
500g Weizenmehl
(Ich hatte mir dazu mal spezielles Spätzle- & Pastamehl besorgt, was sich als leicht gelblich erwies)
2 kleinere Paprika (z.B. rot und gelb)
1 gehäufter Teelöffel geräuchertes Paprikapulver
1 gehäufter Teelöffel edelsüßes Paprikapulver
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Außerdem benötigen wir
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir ziehen also die Zwiebel ab und würfeln sie,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
und zerkleinern die getrockneten Chilischoten.
Dann erhitzen wir etwas Olivenöl auf erhöhter Stufe in einer Pfanne,
geben das gewürfelte Rindfleisch – am besten in zwei Durchgängen mit jeweils der Hälfte – hinein,
und entnehmen es dann wieder aus der Pfanne, um es sogleich mit Pfeffer und Salz zu würzen.
Zum Bratensatz geben wir, nachdem wir die Platte auf eine mittlere Stufe zurück geschaltet haben, wieder etwas Olivenöl,
addieren die gewürfelte Zwiebel
und dünsten sie darin an, wobei wir versuchen den Bratensatz etwas vom Boden zu lösen und an die Zwiebel zu binden.
Dann geben wir auch die zerkleinerten Knoblauchzehen hinzu,
addieren die zerkleinerten Chilischoten
und geben die beiden Esslöffel Tomatenmark ebenfalls in die Pfanne
um dieses für einige Minuten mit anzurösten.
Jetzt bestäuben wir alles mit dem Esslöffel Mehl,
löschen das Ganze mit dem trocknen Rotwein ab
und lassen diesen kurz etwas einkochen
bevor wir schließlich auch die Gemüsebrühe dazu gießen.
Außerdem geben wir die halbierten Kirschtomaten hinzu,
würzen alles mit Salz und Pfeffer,
und lassen es anschließend für etwa 10 Minuten geschlossen vor sich hin köcheln.
Danach nehmen wir unseren Zauberstab zur Hand und pürieren die Sauce gründlich.
Jetzt ist es an der Zeit, das Fleisch zurück in die Sauce zu geben,
den geriebenen Ingwer hinzu zu geben,
und dabei noch einmal mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abzuschmecken.
Noch einmal bringen wir das Gericht kurz zum aufkochen
und lassen es dann für etwa eine Stunde geschlossen auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln.
Nun ist es Zeit sich den Paprikaspätzle zuzuwenden. Dazu waschen wir die Paprika, entkernen sie
Außerdem schälen wir die zerkleinerte Zwiebel und zerkleinern sie ebenfalls grob.
Dann geben Paprika, Zwiebel, einen Esslöffel Tomatenmark
sowie die Milch in eine höhere Schüssel
und pürieren alles sehr gründlich.
Zu diesem Püree geben wir dann das Mehl,
die beiden Teelöffel geräuchertes und edelsüßes Paprikapulver,
sowie eine kräftige Portion Salz und Pfeffer
und verrühren dann alles zu einem Spätzle-Teig. Den Teig lassen für mindestens 15 bis 20 Minuten abgedeckt ruhen.
Diese Zeit können wir nutzen, einen Topf mit Wasser zum kochen der Spätzle aufzusetzen.
Dabei sollten wir nicht vergessen, das Rinder-Ragout zwischendurch hin und wieder umzurühren.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser in unserem Topf kochen, so dass wir es mit einem bis zwei Teelöffeln Salz versehen
und den Spätzle Teig in das heiße Wasser hobeln zu können.
Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, sind sie fertig gekocht und wir können sie abschöpfen
und in einem Sieb abtropfen lassen.
Außerdem können wir das Rotkraut in einen weiteren Topf geben und unter Zugabe von etwas Wasser erhitzen. Bei Bedarf schmecken wir es außerdem noch mit zusätzlichen Gewürzen ab.
Ist der ganze Spätzle-Teig verbraucht, erhitzen wir etwas Butter in einer zweiten Pfanne
und braten die abgetropften Spätzle darin etwas an. Wenn nötig ist jetzt auch Gelegenheit, sie noch mit etwas Salz und Pfeffer nachzuwürzen.
Die letzten zehn bis fünfzehn Minuten können wir das Rinder-Ragout offen köcheln lassen, damit sich die Sauce etwas weiter reduzieren kann.
Sind alle Spätzle angebraten und das Rotkraut genügend erhitzt, können wir Spätzle, Rinder-Ragout und Rotkohl auch schon servieren und genießen.
Die Spätzle mit ihrem leichten, aber nicht zu dominanten Paprika-Aroma waren schon einmal eine wirklich gut gelungene Sättigungsbeilage, die man nicht jeden Tag bekommt. Das Highlight des Gerichts war aber eindeutig das angenehm pikante RInder-Ragout, das nicht nur mit einer würzigen und scharfen Sauce aufwartete, sondern auch die Schärfe von Chilis und Ingwer sehr gelungen kombinierte, ohne das der Ingwer zu dominant wirkte. Viel mehr besaß es dank der Kirschtomaten und des Tomatenmarks eine zusätzlich schmackhafte fruchtige Note, die das leicht mürbe geschmorte und dennoch zarte Rindfleisch in ausreichender Menge einschloss. Und der Rotkohl, auch wenn es hier sich „nur“ um eine vorbereitet Variante aus dem Glas handelte, passte gut dazu und rundete das Gericht als überaus gut passende Gemüsebeilage gelungen ab. Auch wenn die Zubereitung etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hatte, war ich mit dem Ergebnis überaus zufrieden. Der Aufwand hatte sich auf jeden Fall gelohnt und ich kann meine vorbehaltlose Empfehlung für dieses Rezept aussprechen.
Guten Appetit