Heute nahm ich mir endlich mal wieder Zeit etwas aufwändigeres zu kochen. Dabei fiel meine Wahl auf ein Pasta-Rezept mit mariniertem Hähnchen in einer leckeren Tomaten-Sahne-Sauce. Ursprünglich hatte ich mit dem Gedanken gespielt mir eine Portion Spaghetti „Lo Studente“ als Erinnerung an meine Zeit in Jena zu kochen, doch als ich verschiedene Rezepte für Nudeln in Tomaten-Sahne-Sauce stieß ich auf verschiedene andere Varianten die weitaus interessanter erschienen. Aus diesen Varianten entstand schließlich dieses Rezept, das sich als überaus gelungen erwies. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen es hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Für das marinierte Hähnchen
Außerdem benötigen wir
Das Hähnchen sollte mindestens 1-2 Stunden mariniert werden damit die Gewürze richtig einziehen können. Daher sollte wir bereits am Morgen bzw. Vormittag des Tages der eigentlichen Zubereitung alles hierfür vorbereiten.
Dazu waschen wir die Hähnchenbrüste, trocknen sie und und schneiden sie in mundgerechte Würfel.
Diese Hähnchenbrustwürfel geben wir in ein verschließbares Behältnis, streuen das Paprikapulver ein,
addieren etwas Salz, würzen alles mit frisch gemahlenen Pfeffer,
streuen die Kräuter der Provence ein, geben die Sojasauce hinzu
und vermischen alles gründlich miteinander um dann das Behältnis zu verschließen und die Hähnchenbrust im Kühlschrank marinieren lassen.
Ein paar Stunden später können wir dann damit beginnen auch die restlichen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen und würfeln wir die Zwiebeln,
waschen die Petersilie, schütteln sie trocken und zupfen die Blätter von den Stielen um sie zuerst grob mit einem Messer
und später fein mit einem Wiegemesser zu zerkleinern.
Anschließend erhitzen wir etwas Öl in einer hohen Pfanne auf mittlerer Stufe, geben die marinierten Hähnchenbrust-Würfel hinein
und setzen parallel schon einmal einen Topf mit Wasser zum kochen der Penne auf.
Die Hähnchenbrustwürfel braten für für 4-5 Minuten rundherum an und entnehmen sie dann erst einmal wieder um sie vorerst bei Seite zu stellen.
In die nun leere aber noch heiße Pfanne geben wir die gewürfelten Zwiebeln, dünsten sie für ca. 3 Minuten an
und pressen dann die Knoblauchzehen hinzu, die wir ebenfalls kurz mit andünsten. Aber mit Vorsicht damit sie nicht anbrennen und bitter werden.
Nun streuen wir etwas Salz zu den Zwiebel, mahlen Pfeffer hinzu,
geben das Paprikapulver in die Pfanne und addieren den Oregano.
Nachdem wir die Gewürze kurz mit angedünstet haben
löschen wir alles mit den passierten Tomaten sowie der Sahne ab
und spülen das Tomaten-Päckchen dann noch einmal mit etwas Wasser aus, damit wir nichts verschwenden. 😉
Nachdem wir alles gründlich verrührt haben
streuen wir auch die gehackte Petersilie ein, heben sie unter
und lassen dann alles für 8-10 Minuten geschlossen bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln.
Inzwischen dürfte dann auch das Wasser sieden, so dass wir es mit 3 Teelöffeln Salz versehen und die Penne darin gemäß Packungsbeschreibung al dente kochen können. Bei mir sollte das 10 Minuten dauern.
Schließlich geben wir die zuvor angebratenen Hähnchenbrustwürfel in die Sauce, addieren die TK-Erbsen,
streuen die drei Esslöffel geriebenen Parmesan ein und verrühren alles gründlich miteinander um es dann weiter auf niedriger Stufe offen vor sich hin köcheln zu lassen.
Das ist dann auch eine gute Gelegenheit die Sauce noch einmal final mit den Gewürzen abzuschmecken.
Sobald die Nudeln schön al dente sind lassen wir sie in einem Sieb abtropfen, geben sie anschließend in die Pfanne
und verrühren sie gründlich mit der dortigen Sauce.
Ich hatte an dieser Stelle noch mit dem Gedanken gespielt die Penne zusätzlich noch im Ofen mit Mozzarella zu überbacken, entschied mich aber dann doch dagegen.
Statt dessen servierte ich die Penne gleich mit etwas zusätzlicher Petersilie sowie Parmesan garniert.
Das Highlight des Gerichts war eindeutig das wunderbar zarte und saftige marinierte Hähnchen. Aber auch die sehr leckere Sauce aus passierten Tomaten und Sahne trug ihren Teil zum Gesamterfolge dieses Gerichts bei. Die Erbsen wären zwar im Nachhinein gesehen nicht unbedingt notwendig gewesen, schadeten aber auch nicht. Alles in alle ein einfaches und gehaltvolles Gericht, dass sich – abgesehen von der Zeit zum marinieren – auch ohne großen Zeitaufwand zubereiten. Ich denke auch dass die von mir ursprünglich angesetzten zwei bis drei Stunden fast schon zu lange sind, ich meine inzwischen dass 30-45 Minuten ausreichen um die Marinade in so kleine Hähnchenwürfel tief genug einziehen zu lassen. Aber dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann dieses Rezept auf jeden Fall vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit