Schweinelende in Brie-Sahne-Sauce mit Gnocchi & Preiselbeer-Birnen – das Rezept
22.11.2014 18:36 koch- & backexperimente, kulinarisches18 Kommentare
Beim Brie handelt es sich um einen französischen Weichkäse mit weißem Edelschimmel aus der Region Seine-et-Marne in der Île-de-France, den man nicht ohne Grund als “König aller Käse” bezeichnet. Leider wird er daher auch häufig kopiert, nur die beiden Sorten Brie de Meaux und den Brie de Melun genießen hier noch Ursprungsschutz. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich für mein heutiges Rezept zu originalem Brie de Meaux griff, der meiner Schweinelende mit Brie-Sahne-Sauce mit Gnocchi & Preiselbeer-Birnen mit seinem nussig-würzigen Aroma das gewisse etwas geben sollte. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn das Ergebnis war mal wieder ein überaus schmackhaftes und gelungenes Gericht, dessen Zubereitung sich außerdem auch noch als relativ simpel herausstellte. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
400g Schweinelende
(gerne auch etwas mehr)
500g Gnocchi
(Ich griff zu Ware aus dem Kühlregal)
1 Esslöffel Instant-Gemüsebrühe
4-6 Teelöffel Preiselbeeren (Glas)
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir heute mal damit, die Petersilie zu waschen, trocken zu schütteln,
die Blättchen von den Stielen zu zupfen
und diese schließlich gründlich zu zerkleinern.
Anschließend halbieren wir unseren Brie-Käse
und schneiden die einige Hälfte in kleine Würfel.
Außerdem können wir jetzt auch schon beginnen, den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Dann geben wir die 250ml Sahne und die 100ml Milch in ein Gefäß,
3/4el der zerkleinerten Petersilie (den Rest halten wir zum garnieren zurück),
sowie einen Esslöffel Gemüsebrühe hinzu,
verrühren alles gut miteinander
und schmecken es dabei auch gleich mit Salz und Pfeffer ab, wobei wir mit dem Salz allerdings sparsam umgehen sollten.
Nun geben wir die ungekochten Gnocchis in eine größere Auflaufform,
gießen unsere zuvor hergestellte Käse-Sahnemischung darüber
so dass die Gnocchi nicht ganz bedeckt sind
und schieben sie dann für ca. 15 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
In der Zwischenzeit putzen wir die Schweinelende, schneiden sie in ungefähr gleich große Medaillons
und geben diese ohne Fett in eine heiße Pfanne
um sie darin rundherum anzubraten. Keine Angst, auch wenn Schweinefilet mager ist, tritt noch genug natürliches Fett aus um ein anbraten zu verhindern.
Nach einer Viertelstunde entnehmen wir schließlich die Auflaufform
und verrühren den Inhalt erst einmal gründlich
um anschließend die angebratenen Schweinemedaillons hinzu zu geben.
Dann legen wir die abgetropften Birnenhälften mit der Schnittseite nach oben darauf,
verteilen zwischen ihnen den restlichen Brie-Käse, den wir dazu in Streifen schneiden,
und geben dann jeweils einen Teelöffel Preiselbeeren in die Vertiefungen der Birnen.
Das Ganze schieben wir dann noch einmal für zehn weitere Minuten in den Ofen.
Nachdem wir das Gericht dann wieder entnommen haben, lassen wir es noch einmal für ca. fünf Minuten ruhen
bevor wir es schließlich servieren und genießen können.
Ich hatte ja zuerst befürchtet dass ich zu viel Sauce hergestellt hatte, aber diese hatte sich glücklicherweise durch das Garen im Ofen so weit reduziert, dass Menge nun genau passte. Und auch was den Geschmack anging wurde ich nicht enttäuscht, denn der Brie hatte ihr eine deftig-würzige, überaus leckere geschmackliche Note verpasst, die wunderbar sowohl zu den zarten und saftigen Schweinemedaillons und den Gnocchi passte. Und die leichte Süße der Birnen und Preiselbeeren bildete einen überaus schmackhaften und gelungenen Gegenpol dazu, der dem Gericht sozusagen den letzten Schliff gab. Ich war mit dem Ergebnis mal wieder überaus zufrieden.
Das so ein Gericht kein leichter Genuss sein würde, war mir bei all dem Käse, den Gnocchi und der Sahne bereits von Anfang an klar gewesen. Und meine Berechnung der Nährwerte dieses Rezeptes gab mir da auch recht, denn ich erreichte einen Wert von etwa 2300kcal für die gesamte Zubereitung, also ca. 767kcal pro Portion bei drei Portionen. Da half es auch nicht viel, dass ich zu magerer Lende gegriffen und diese sogar ohne Fett angebraten hatte. Aber als Hauptgericht, das man so mit Sicherheit nicht jeden Tag isst, halte ich das dennoch für noch absolut vertretbar.
Guten Appetit
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Reisauflauf mit Pfirsichen & Hackfleisch – das Rezept
13.04.2014 20:13 koch- & backexperimente, kulinarischesUnkommentiert
Als ich das Rezept welches ich heute vorstellen möchte das erste Mal las, war ich zugegebenermaßen etwas skeptisch ob dieser Reisauflauf mit Pfirsichen und Hackfleisch wirklich schmecken würde. Aber nach meinen durchgehend guten Erfahrungen die ich in letzter Zeit mit der Kombination von Obst und Fleisch in Hauptgerichten gemacht hatte, konnte ich mich heute endlich dazu durchringen, dieses Rezept einmal auszuprobieren. Und ich muss zugeben dass ich mich nun etwas ärgere, dass ich dies nicht schon viel früher getan habe, denn das Ergebnis erwies sich als überaus lecker. Daher möchte ich es natürlich auch nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
1 große Dose Pfirsiche (820g – 480g Abtropfgewicht)
400g Hackfleisch (halb & halb)
sowie Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, edelsüßes Paprika und Knoblauchpulver zum würzen
und etwas Butter zum ausfetten der Auflaufform
Beginnen wir also mit der Zubereitung und setzen erst einmal einen Topf mit Wasser für den Reis auf.
Die Zeit bis das Wasser kocht können wir nutzen, um die beiden Zwiebeln zu schälen und zu zerkleinern
sowie die Pfirsiche in einem Sieb abtropfen zu lassen, wobei wir den Saft auffangen, da wir ihn später noch benötigen.
Sobald das Wasser dann kocht, geben wir etwas Salz hinzu
und kochen den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung. Ist er fertig, gießen wir ihn ab.
Parallel dazu geben wir die beiden Esslöffel Olivenöl in eine Pfanne, erhitzen es
und dünsten die Zwiebeln darin glasig an.
Anschließend geben wir das Hackfleisch mit in die Pfanne
und würzen es Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, edelsüßem Paprikapulver und etwas granuliertem Knoblauch
während wir es krümelig anbraten.
Während das Hackfleisch brät, können wir zwischendurch auch schon einmal die abgetropften Pfirsichhälften in schmale Spalten schneiden.
Ist das Hackfleisch schließlich durchgebraten, geben wir den gekochten Reis hinzu
und vermengen alles gründlich miteinander. Kurz können wir den Reis noch mit anbraten, dann nehmen wir die Pfanne von der Kochplatte und stellen sie bei Seite.
Vom aufgefangenen Pfirsichsaft messen wir nun etwa 100ml ab
bevor wir die Sahne in einen kleinen Topf geben,
sowie den Esslöffel Tomatenmark hinzufügen
und bei gelegentlichem umrühren alles kurz aufkochen lassen, um sie dann ebenfalls bei Seite zu stellen. Bei Bedarf können wir die Sauce auch noch mit etwas Curry nachwürzen.
Nun beginnen wir den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen, fetten anschließend eine größere Auflaufform mit etwas Butter aus
und schichten etwa die Hälfte der Hackfleisch-Reis-Mischung hinein.
Darauf legen wir die in Spalten geschnittenen Pfirsiche
und bedecken diese dann mit dem Rest der Reis-Mischung. Da ich etwas zu wenig Reis verwendet hatte, musste ich hier ein wenig auf übrig gebliebenen Reis von gestern zurückgreifen, die Menge hier im Rezept habe ich aber entsprechend angepasst.
Als Abschluss folgt eine weitere Schicht Pfirsich-Spalten
die wir mit unserer Curry-Sahne-Sauce übergießen
bis alles vollständig bedeckt ist.
Das Ganze kommt dann für 20 bis 25 Minuten auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen. Dabei sollten wir darauf achten, dass die Pfirsiche nicht anbrennen.
Anschließend können wir die Auflaufform entnehmen
und das Gericht unmittelbar servieren und genießen.
Durch die Pfirsiche und die Sauce war das Gericht zwar etwas süßer geworden als ich es zuerst erwartet hatte, aber die Kombination erwies sich dennoch als überaus lecker. Dabei spielten aber natürlich auch die Gewürze, die am Hackfleisch verwendet worden waren eine nicht unbedeutende Rolle – vor allem der Kreuzkümmel erwies sich auch dieses Mal als überaus passende Zutat für ein Gericht mit Obst. Ein überaus schmackhafter und gleichzeitig auch sehr einfach und schnell zuzubereitendes Auflaufgericht, an dem es absolut nichts auszusetzen gab.
Werfen wir abschließend – wie üblich – noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Rezeptes. Meiner Kalkulation nach liegt die komplette Auflaufform bei ca. 2100kcal, aufgeteilt auf vier normalen Portionen kommen wir also auf einen Wert von 525kcal pro Portion, bei drei großzügigeren Portionen sind wir bei 700kcal. Für ein so reichhaltiges und vor allem sättigendes Gericht ist das ein mehr als nur akzeptabler Wert wie ich finde. Wer dennoch reduzieren will, könnte beim Hackfleisch als größte Einzelposten ansetzen und dieses evtl. durch Putenhack ersetzen – das spart noch einmal mindestens 100kcal pro Portion. Geschmacklich sollte es keinerlei Unterschied machen, denn die Gewürze sind hier eindeutig der relevantere Geschmacksträger.
Guten Appetit
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