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Knoblauch-Parmesan-Fritten aus dem Air Fryer – das Kurzrezept

Donnerstag, Dezember 24th, 2020

Für den Heiligabend, den ich ja leider wegen Corona alleine verbringen musste, hatte ich mir ein ganz einfaches Rezept herausgesucht: Knoblauch-Parmesan-Fritten, die ich in meiner Heißluftfritteuse (Air Fryer) zubereiten wollte. Normalerweise sind ja für diesen Tag ja Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat das eher traditionelle Gericht, aber darauf hatte ich dieses Jahr irgendwie keine große Lust. Statt dessen halt mal etwas noch viel simpleres, für das ich mir bereits als Kind alle zehn Finger abgeleckt habe und auch als Erwachsener sehr zu schätzen weiß. Und dabei ist die Zubereitung angenehm simpel. 😉

Was benötigen wir also für 1 große Portion?

  • 2-3 mittelgroße Kartoffeln (ca. 300g)
  • 1 Esslöffel Öl (Olivenöl)
  • 1 Teelöffel Knoblauchpulver
  • 1 Teelöffel Paprikapulver (edelsüß)
  • 2-3 Esslöffel geriebener Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  • Ketchup & Mayonaise zum dippen
  • Beginnen wir damit die rohen Kartoffeln bei Bedarf zu waschen und in Stäbchen zu schneiden. Je nach Zustand und eigenen Vorlieben kann man sie vorher schälen, es geht aber auch mit Schale.

    01 - Cut potatoes in sticks / Kartoffeln in Stäbchen schneiden

    Die so entstandenen Kartoffelstäbchen legen wir dann für mindestens 1 Stunde, gerne auch bis zu 2 Stunden, in kaltes Wasser. Das entzieht den Kartoffeln die etwas die Stärke und macht sie dadurch hinterher knuspriger.

    02 - Store potatoes in water / Kartoffeln in Wasser lagern

    Nach 1-2 Stunden lassen wir die Kartoffeln dann in einem Sieb abtropfen,

    03 - Drain potato sticks / Kartoffelstäbchen abtropfen lassen

    tupfen sie mit Hilfe von Küchenpapier trocken,

    04 - Tap potatoes dry / Kartoffeln trocken tupfen

    geben sie in eine Schüssel und versehen sie mit einem Esslöffel Olivenöl,

    05 - Add olive oil / Olivenöl addieren

    einem Teelöffel Salz, einem Teelöffel Knoblauchpulver, etwas Pfeffer, einem Teelöffel Paprika

    06 - Season with salt / Mit Salz würzen 07 - Add garlic powder / Knoblauchpulver einstreuen
    08 - Season with pepper / Mit Pfeffer würzen 09 - Add paprika / Paprikapulver dazu geben

    sowie zwei gehäuften Esslöffeln geriebenen Parmesans (gerne auch ein wenig mehr)

    10 - Intersperse parmesan / Parmesan einstreuen

    und vermischen alles gründlich miteinander, so dass alle Kartoffelstäbchen mit Öl, Gewürzen und Parmesan versehen sind.

    11 - Mix thoroughly / Gründlich vermischen

    Anschließend geben wir sie so in den Frittierkorb der Heißluftfritteuse, dass sie sich nicht überlagern – ggf. auch in mehreren Durchläufen –

    12 - Put in air fryer / In Heißluftfritteuse geben

    und frittieren sie für 15-20 Minuten bei 200 Grad.

    13 - Fifteen minutes at 200 degrees / Viertelstunde bei 200 Grad

    Nach etwa der Hälfte der Zeit schütteln wir sie dabei einmal kräftig durch, damit sie von allen Seiten knusprig werden und nicht am Boden anhaften.

    14 - Shake and mix in between / Zwischendurch durchschütteln

    Sollten wir mit mehreren Durchgängen arbeiten, lagern wir die erste Korbfüllung im auf 80 Grad vorgeheizten Ofen zwischen

    15 - Store in oven / Im Ofen zwischenlagern

    während wir die nächste Korbfüllung wiederum für 15 Minuten in unserer Heißluftfritteuse zubereiten.

    16 - Deep-fry second bunch / Zweite Ladung frittieren

    Sind alle Fritten fertig, können wir sie gemeinsam mit Ketchup und Mayo zum dippen sowie vielleicht mit etwas Petersilie und zusätzlichem Parmesan garniert auch schon servieren und genießen.

    17 - Garlic Parmesan Fries - Served / Knoblauch Parmesan Pommes - Serviert

    Ganz wie erwartet waren die Fritten außen wunderbar knusprig und innen angenehm weich geworden, so wie man es von guten Pommes auch erwartet. Die Würze aus Salz, Pfeffer, Paprika aber vor allem Knoblauch und Parmesan werteten sie dabei gegenüber üblichen Fritten eindeutig auf uns gaben ihnen ein wunderbar würziges Aroma. Gedippt in fruchtigem Ketchup und/oder würziger Mayonaise ein wirklicher Genuss, auch ohne zusätzliche Fleisch. Ein Rezept das sich mit wenig Aufwand zubereiten lässt, nur etwas Zeit muss man mitbringen, da das Frittieren nun mal einige Minuten dauert. Ich fand die Knoblauch Parmesan Pommes auf jeden Fall sehr lecker und werde sie bestimmt nicht das letzte Mal gemacht haben, egal ob als einzelnes Hauptgericht oder aber als Beilage.

    18 - Garlic Parmesan Fries - Side view / Knoblauch Parmesan Pommes - Seitenansicht

    Guten Appetit

    Für PInterest:
    Knoblauch-Parmesan-Fritten aus dem Air Fryer

    Hausgemachtes Garam Masala – das Rezept

    Samstag, November 28th, 2020

    Für mein nächstes Rezept brauchte ich Garam Masala, eine der wohl bekanntesten indischen Gewürzmischungen. Beim Durchsicht meiner inzwischen recht beträchtlichen Bestände an Gewürzen fand ich zwar noch einen Rest gekauften Garam Masalas, die war jedoch bereits fast vier Jahre alt und besaß bestimmt kein Aroma mehr. Daher entschied ich mich dazu mir selbst welches zuzubereiten. Die einzelnen Zutaten sind zwar zum Teil nicht unbedingt Bestandteil einer normalen Küche, doch ich hatte das Glück alles Notwendige in meinem Gewürzschrank zu finden, also stand meinem hausgemachten Garam Masala nichts mehr im Wege.

    01-Zutaten

    Was benötigen wir für 180-200g Garam Masala?

  • 4 Esslöffel Koriandersamen
  • 2 Esslöffel Kreuzkümmelsamen
  • 1 Esslöffel Fenchelsamen
  • 1 Mazis (Muskatblüte)
  • 3 größere schwarze Kardamom-Kapseln
  • 1 Esslöffel grüne Kardamom-Kaspseln
  • 1/2 Teelöffel Nelken
  • 2 Stück Zimtstange (ca. 3cm)
  • 1 Esslöffel schwarzer Pfeffer
  • 4 Lorbeerblätter
  • 1/2 Muskatnuss
  • 1 Sternanis
  • Beginnen wir damit, die schwarzen Kardamom-Kapseln zu öffnen
    02-Schwarze-Kardamom-öffnen

    und die Samenkapseln daraus zu lösen, damit sich ihr Aroma beim nächsten Arbeitsschritt richtig entfalten kann. Die Schalen können wir aber auch mit verwenden.
    03-Kerne-aus-Kardamom-entnehmen

    Außerdem drücke wir die grünen Kardamom-Kapseln mit der flachen Seite des Messers an, damit sie sich ebenfalls etwas öffnen.
    04-Grüne-Kardamom-andrücken

    Außerdem kann es nicht schaden auch Lorbeerblätter, Muskatnussblüte und Zimtstangen grob zu zerkleinern.

    Anschließend erhitzen wir eine Pfanne ohne Öl und geben die Koriandersamen
    05-Koriander-in-Pfanne-geben

    sowie die anderen Gewürze in die heiße Pfanne
    06-Restliche-Gewürze-dazu-geben

    und rösten alles für 3-4 Minuten unter gelegentlichem Rühren an, bis sich die Aromen in der Küche verbreiten.
    07-Gewürze-anrösten

    Nun geben wir die angerösteten Gewürze auf einen Teller,
    08 - Put spices on plate / Gewürze auf Teller geben

    lassen sie für einige Minuten abkühlen
    09 - Let spices cool down / Gewürze auskühlen lassen

    und geben sie dann in einen Mixer
    10 - Put spices in blender / Gewürze in Mixer geben

    um sie darin gründlich zu zerkleinern.
    11 - Blend spices / Gewürze zerkleinern

    Das Resultat filtern wir durch ein Sieb
    12 - Filter through sieve / Durch Sieb filtern

    und zerkleinern die groben Reste aus dem Sieb dann noch einmal erneut im Mixer
    13 - Blend big parts again / Grobe Reste erneut zerkleinern

    bis wir schließlich alles in feine Pulverform verwandelt haben.
    14 - Garam Masala - sieved / durchgesiebt

    Jetzt brauchen wir alles nur noch in ein luftdicht verschließbares Behältnis zu geben
    15 - Put in bin / In Behältnis füllen

    und können uns mindestens die nächsten 10-12 Monate an unserem hausgemachten Garam Masala erfreuen.
    16 - Garam Masal - Ready for use / Fertig zur Benutzung

    Das hier vorgestellte Rezept ist allerdings nur ein Grundrezept. Wer es gerne schärfer mag kann auch noch Chilis mit hinzu geben, ich habe aber auch Variationen mit Safran, Bockshornkleesamen oder getrocknetem Ingwer gesehen. Ich glaube hier hat jede indische Familie ihr eigenes individuelles Rezept. 😉 Aber für meine Bedürfnisse wird diese Mischung alle Mal ausreichen.

    Hausgemachtes Gram Masala

    Indisches Pfefferhuhn – das Rezept

    Sonntag, August 30th, 2015

    Heute wollte ich, passend zu den sommerlichen Temperaturen, mal wieder einen Ausflug in die indische Küche wagen und mal Pfefferhuhn zubereiten. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um ein Gericht das an Schärfe nicht missen lässt, so wie man es von der indischen Küche gewohnt ist. Ich hatte zwar etwas Bedenken gehabt dass es zu würzig werden könnte, aber das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.

    Was benötigen wir also für 3 Portionen?

    3 Hähnchenschenkel
    06 - Zutat Hähnchenschenkel / Ingredient chicken legs

    Für die Marinade

    150g Joghurt
    01 - Zutat Joghurt / Ingredient yoghurt

    1 daumengroßes Stück Ingwer
    02 - Zutat Ingwer / Ingredient ginger

    3 Zehen Knoblauch
    03 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

    2 Teelöffel schwarze Pfefferkörner
    04 - Zutat Pfefferkörner / Ingredient pepper corns

    1 Limette
    05 - Zutat Limone / Ingredient lime

    sowie etwas Salz

    Außerdem benötigen wir

    noch ein kleines Stück Ingwer
    07 - Zutat mehr Ingwer / Ingredient more ginger

    2 mittelgroße Tomaten
    08 - Zutat Tomaten / Ingredient tomatoes

    1 mittelgroße Zwiebel
    09 - Zutat Zwiebel / Ingredient onion

    2 Zehen Knoblauch
    10 - Zutat weiteres Knoblauch / Ingredient more garlic

    1 Teelöffel Garam Masala
    11 - Zutat Garam Masala / Ingredient garam masala

    etwas frischen Koriander zum garnieren
    12 - Zutat Koriander / Ingredient coriander

    sowie etwas Salz zum würzen
    und etwas Öl oder besser Butterschmalz zum braten

    und als Sättigungsbeilage 150g Basmati-Reis
    13 - Zutat Basamati-Reis / Ingredient basmati rice

    Kümmern wir uns zuerst einmal um die Marinade. Dazu zerstoßen wir die beiden Teelöffel schwarzer Pfefferkörner in einem Mörser,
    14 - Pfefferkörner im Mörser zerstoßen / Pestle pepper corns

    schälen das erste Stück Ingwer und zerstoßen ihn im Mörser zu einer Paste
    15 - Ingwer im Mörser zu Paste zerstoßen / Pestle ginger to paste

    und ziehen schließlich noch die Knoblauchzehen ab, um sie ebenfalls im Mörser zu einer Paste zu zerstoßen.
    16 - Knoblauchzehen im Mörser zu Paste zerstoßen / Pestle garlic to paste

    Außerdem pressen wir den Saft der Limette aus.
    17 - Limette auspressen / Squeeze lime

    Dann rühren wir den Joghurt cremig,
    18 - Joghurt cremig rühren / Stir yoghurt creamy

    geben den zerstoßenen Pfeffer, die Ingwer- und Knoblauchpaste sowie den Limettensaft zum Joghurt dazu
    19 - Pfeffer, Ingwer, Knoblauch & Limettensaft zum Joghurt geben / Add pepper, ginger, garlic & lime juice

    und verrühren alles gründlich miteinander
    20 - Alles gründlich verrühren / Mix well

    wobei wir es auch gleich mit ein wenig Salz abschmecken.
    21 - Marinade mit Salz abschmecken / Taste marinade with salt

    Dann tragen wir die Marinade rundherum auf die Hähnchenschenkel auf, wobei wir am besten die Haut etwas lösen und die Joghurtmasse direkt auf das Fleisch auftragen, damit die Marinade besser einziehen kann. Die so präparierten Hähnchenschenkel lassen wir in einem verschließbaren Behältnis im Kühlschrank für mindestens eine Stunde durchziehen.
    22 - Hähnchenschenkel marinieren / Marinate chicken legs

    In der Zwischenzeit können wir ja schon beginnen die anderen Zutaten vorzubereiten. Wir ziehen also die Zwiebel ab und würfeln sie,
    23 - Zwiebel würfeln / Dice onion

    schälen und würfeln das zweite Stück Ingwer
    24 - Ingwer schälen & zerkleinern / Peel & mince ginger

    und hacken die beiden Knoblauchzehen.
    25 - Knoblauch hacken / Mince garlic

    Außerdem waschen wir die Tomaten, vierteln sie,
    26 - Tomaten vierteln / Quarter tomatoes

    entkernen sie dann
    27 - Tomaten entkernen / Decore tomatoes

    und schneiden sie schließlich in kleine Würfel.
    28 - Tomaten würfeln / Dice tomatoes

    Dann erhitzen wir etwas Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne,
    29 - Butterschmalz erhitzen / Heat up ghee

    braten erst einmal die Zwiebeln darin für etwa fünf Minuten an, bis sie leicht goldgelb werden
    30 - Zwiebeln goldgelb andünsten / Roast onions

    und geben dann die Ingwer und Knoblauch hinzu, um sie ebenfalls kurz mit anzudünsten.
    31 - Knoblauch & Ingwer addieren / Add garlic & ginger

    Anschließend geben wir die gewürfelten Tomaten mit in die Pfanne
    32 - Tomaten hinzufügen / Add tomatoes

    und braten sie für zwei bis drei Minuten mit an
    33 - Tomaten anbraten / Fry tomatoes

    bevor wir schließlich auch die marinierten Hähnchenschenkel mit in die Pfanne geben und alles für einige Minuten auf leicht erhöhter Stufe erhitzen.
    34 - Hähnchenschenkel samt Marinade erhitzen / Heat up chicken legs and marinade

    Nachdem wir dann etwa 130-150ml Wasser dazu gegeben haben – ich hatte dazu das Behältnis in dem ich die Schenkel mariniert hatte ausgespült und verwendete dieses – verrühren wir dies mit der Marinade
    35 - Mit Wasser aufgießen / Add water

    und lassen alles geschlossen auf leicht reduzierter Stufe für 25-30 Minuten schmoren bis das Huhn gar ist,
    36 - Geschlossen schmoren lassen / Simmer closed

    wobei wir die Hähnchenschenkel zwischendurch natürlich hin und wieder mal wenden und die Sauce umrühren.
    37 - Zwischendurch Hähnchen wenden & Sauce umrühren / From time to time turn chicken & stir sauce

    Kurz vor Garende setzen wir schließlich einen Topf Wasser zum kochen des Reis auf
    38 - Wasser für Reis aufsetzen / Bring water for rice to a boil

    und entnehmen kurz die Hähnchenschenkel aus der Pfanne, um den Teelöffel Garam Masala einzurühren, sie mit ein wenig Salz abzuschmecken
    39 - Sauce mit Garam Masala würzen / Season sauce with garam masala

    und die Schenkel dann wieder zurück zu legen, damit sie nicht kalt werden.
    40 - Hähnchenschenkel zurück legen / Put back chicken legs

    Sobald das Wasser kocht, salzen wir es
    41 - Wasser salzen / Salt water

    und geben dann den Basmati-Reis hinein, um ihn gemäß Packungsbeschreibung zu kochen.
    42 - Reis kochen / Cook rice

    Während der Reis kocht, waschen wir schließlich noch den Koriander, schütteln ihn trocken und zerkleinern ihn.
    43 - Koriander zerkleinern / Mince coriander

    Anschließend können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
    44 - Indian pepper chicken - Servied / Indisches Pfefferhuhn  - Serviert

    Was ihre Schärfe anging war die angenehm cremige Sauce wirklich nicht von schlechten Eltern. Bei all dem Pfeffer und Ingwer war das aber auch kein Wunder und genau so beabsichtigt. Dennoch war keine dieser Komponenten zu dominant geworden, sondern alles harmonierten geschmacklich wunderbar miteinander und hatten durch das Marinieren auch den wunderbar zarten und saftigen Hähnchenschenkeln eine angenehme Würze gegeben. Da ich in weiser Voraussicht zu einem nicht fettreduzierten Sahnejoghurt gegriffen hatte, war dieser beim Kochen auch nicht geflockt sondern hatte sich gut mit den anderen Zutaten zu einer sämigen Sauce verbunden. Für den Liebhaber der scharfen indischen Küche ein sehr leckeres Rezept, kann ich absolut weiter empfehlen.

    45 - Indian pepper chicken - Side view / Indisches Pfefferhuhn  - Seitenansicht

    Guten Appetit

    Marinierte Lammhüfte auf Rotweinreduktion mit Gemüseperlen & Rosmarinkartoffeln – das Rezept

    Sonntag, Juni 28th, 2015

    Heute stand mit einer Marinierten Lammhüfte auf Rotweinreduktion mit Gemüseperlen und Rosmarinkartoffeln mal wieder ein etwas komplexeres Rezept auf meinem Kochplan. Nach dem einfach Nudelgericht von gestern musste das einfach mal wieder sein. Obwohl ich zugeben muss, dass ich den Aufwand doch etwas unterschätzt hatte. Vor allem das Ausstechen der Gemüseperlen mit dem Kugelausstecher nahm doch etwas mehr Zeit in Anspruch als ich gedacht hatte. Aber es lohnt sich alle mal, vor allem weil ja auch das Auge mit isst. 😉 Doch damit nun genug der Vorrede, kommen wir nun endlich zum Rezept, das ich hier mal wieder in der gewohnten Form vorstellen möchte.

    Was benötigen wir also für 2 Portionen?

    2 Stück Lammhüfte (jedes ca. 180g)
    01 - Zutat Lammhüfte / Ingredient lamb shank

    Für die Marinade

    5-6 Körner Piment
    02 - Zutat Piment / Ingredient allspices

    2 Teelöffel bunter Pfeffer
    03 - Zutat bunter Pfeffer / Ingredient motley pepper

    4 Wacholderbeeren
    04 - Zutat Wacholderbeeren / Ingredient junipers

    2 Zweige Rosmarin
    05 - Zutat Rosmarin / Ingredient rosemary

    2 Zehen Knoblauch
    06 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

    5-6 Löffel Olivenöl
    07 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

    Für die Rotweinreduktion (Sauce)

    1 Schalotte
    08 - Zutat Schalotte / Ingredient shallot

    1 Teelöffel Butter
    09 - Zutat Butter / Ingredient butter

    50ml trockener Rotwein
    10 - Zutat trockener Rotwein / Ingredient dry red wine

    200ml Lamm-Fond
    11 - Zutat Lammfond / Ingredient lamb broth

    1/2 Teelöffel mittelscharfer Senf
    12 - Zutat Senf / Ingredient mustard

    einige Spritzer Aceto Balsamico

    1/2 Teelöffel schwarzer Johannisbeergelee
    14 - Zutat schwarzer Johannisbeergelee / Ingredient black currant jelly

    Für die Gemüseperlen

    1 größere Kohlrabi (mindestens 700g)
    15 - Zutat Kohlrabi / Ingredient kohlrabi

    3-4 große, dicke Karotten
    16 - Zutat Möhren / Ingredient carrots

    1 Teelöffel Butter
    09 - Zutat Butter / Ingredient butter

    sowie etwas Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker zum würzen

    Für die Rosmarin-Kartoffeln

    400g Kartoffeln (Drillinge)
    17 - Zutat Kartoffeln (Drillinge) / Ingredient small potatoes

    70ml neutrales Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
    18 - Zutat Pflanzenöl / Ingredient vegetable oil

    2-3 Zweige Rosmarin
    19 - Zutat Rosmarin / Ingredient rosemary

    2-3 Zehen Knoblauch
    20 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

    sowie auch hier etwas Salz & Pfeffer zum würzen

    Die Lammhüfte sollte mindestens 2 Stunden, besser noch über Nacht, mariniert werden. Also beginnen wir am besten am Vorabend damit die Marinade herzustellen und geben die beiden Teelöffel bunten Pfeffer, die Pimentkörner und die Wacholderbeeren in einen Mörser
    21 - Pfeffer, Piment & Wacholder in Mörser geben / Put pepper, allspice & junipers in mortar

    und zerstoßen alles gründlich.
    22 - Gewürze mörsen / Ground seasonings

    Außerdem waschen wir die beiden Zweige Rosmarin, schütteln sie trocken, zupfen die Nadeln von den Zweigen und zerkleinern diese.
    23 - Rosmarin zerkleinern / Mince rosemary

    Dann geben wir 6 Esslöffel Olivenöl in eine Schale,
    24 - Olivenöl in Schüssel geben / Put olive oil in bowl

    geben die im Mörser zerstoßenen Gewürze
    25 - Gewürze hinzufügen / Add seasoning

    sowie die zerkleinerten Rosmarin-Nadeln hinzu,
    26 - Rosmarin addieren / Add rosemary

    pressen die beiden Knoblauchzehen hinein
    27 - Knoblauch dazu pressen / Add garlic

    und verrühren alles gründlich miteinander.
    28 - Alles gut vermengen / Mix well

    Dann waschen wir die beiden Stücke Lammhüfte, tupfen sie trocken
    29 - Lammhüfte waschen / Wash lamb shank

    und geben sie in ein verschließbares Behältnis, um sie mit der Marinade zu bedecken und verschlossen im Kühlschrank marininieren – am besten über Nacht. Zwischendurch sollten wir das Fleisch dabei auch mal in der Marinade wenden.
    30 - Lammhüfte marinieren / Marinate lamb shank

    Etwa eine Stunde vor der eigentlichen Zubereitung nehmen wir das Behältnis mit dem Fleisch aus dem Kühlschrank, damit es Zimmertemperatur annehmen kann. Anschließend waschen wir die Kartoffeln, trocknen sie ab
    31 - Kartoffeln waschen / Wash potatoes

    und halbieren sie.
    32 - Kartoffeln halbieren / Cut potatoes in halfs

    Anschließend waschen wir auch die Rosmarinzweige für die Kartoffeln, schütteln sie trocken, zupfen die Nadeln von den Zweigen, zerkleinern diese wiederrum
    33 - Rosmarin zerkleinern / Mince rosemary

    und schälen die Knoblauchzehen, um sie gründlich zu zerkleinern.
    34 - Knoblauch hacken / Hackle garlic

    Die halbierten Kartoffeln geben wir dann in eine Schüssel, gießen das neutrale Pflanzenöl hinzu,
    35 - Kartoffeln & Öl in Schüssel geben / Put potatoes & oil in bowl

    würzen alles kräftig mit Salz und Pfeffer,
    36 - Mit Pfeffer & Salz würzen / Season with pepper & salt

    geben Rosmarin und Knoblauch hinzu
    37 - Knoblauch & Rosmarin addieren / Add garlic & rosemary

    und vermischen dann alles gründlich miteinander, so dass alles Kartoffeln mit der Öl-Kräuter-Mischung bedeckt sind. Das Ganze lassen wir dann für einige Zeit durchziehen, wobei wir es zwischendurch immer mal wieder umrühren.
    38 - Gründlich vermischen / Mix well

    Anschließend schälen wir die Möhren
    39 - Möhren schälen / Carrots

    und stechen mit Hilfe eines Kugelausstechers mit 15-20mm Durchmesser kleine Gemüseperlen aus. Dabei gibt es zwar leider recht viel verschnitt, aber mit etwas Übung lernt man schnell, das Gemüse optimal zu nutzen. War ja auch für mich das erste Mal, dass ich das so probierte. Und perfekte Kugeln bekommt man hier auch nicht unbedingt hin, also nicht verzweifeln sondern einfach weiter versuchen. Man wird schnell besser.
    40 - Perlen aus Möhren ausstechen / Cut out pearls from carrots

    Außerdem schälen wir auch die Kohlrabi
    41 - Kohlrabi schälen / Peel kohlrabi

    und stechen auch hier kleine Gemüseperlen aus.
    42 - Perlen aus Kohlrabi ausstechen / Cut out pearls from kohlrabi

    Nun Würfeln wir die Schalotte
    43 - Schalotte würfeln / Dice shallot

    und zerlassen den zweiten Esslöffel Butter in einem kleinen Stieltopf
    44 - Butter in Stieltopf zerlassen / Melt butter in pot

    um die Schalottenwürfel darin glasig anzudünsten.
    45 - Schalotte andünsten / Braise shallot lightly

    Jetzt können wir auch beginnen, den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen.

    Diese löschen wir dann mit dem trockenen Rotwein ab,
    46 - Mit Rotwein ablöschen / Deglaze with red wine

    geben den Lammfond hinzu
    47 - Lammfond hinzufügen / Add lamb broth

    und lassen alles bei gelegentlichem rühren auf 100ml oder weniger einkochen.
    48 - Sauce reduzieren lassen / Let sauce reduce

    Dann geben wir die Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten in eine größere Auflaufform, gießen die restliche Mischung aus Öl-Mischung darüber,
    49 - Kartoffeln in Auflaufform geben / Put potatoes in casserole

    legen noch einige kleine Rosmarinzweige oben auf
    50 - Rosmarinzweige einlegen / Add rosemary twigs

    und backen dann alles für 25 bis 30 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
    51 - Kartoffeln im Ofen backen / Bake potatoes in oven

    Anschließend erhitzen wir einen weiteren Teelöffel Butter in einer Pfanne,
    52 - Butter in Pfanne zerlassen / Melt butter in pan

    geben die Gemüseperlen hinein
    53 - Gemüseperlen anbraten / Braise vegetable pearls

    und braten sie für etwa 20 Minuten an, wobei wir 3-4 Esslöffel Wasser hinzugeben damit nichts anbrennt.
    54 - Etwas Wasser hinzufügen / Add some water

    Außerdem schmecken wir unsere Gemüseperlen mit etwas Salz und Pfeffer sowie einer Prise Zucker ab.
    55 - Mit Pfeffer, Salz & Zucker abschmecken / Taste with salt, pepper & sugar

    Ist die Sauce dann auf 100ml oder weniger reduzier – ich hatte extra einen Topf mit Skala gewählt, um das prüfen zu können – geben wir sie in ein anderes Behältnis, z.B. den Messbecher für den Lammfond,
    56 - Sauce in anderes Gefäß umgießen / Pour sauce in another pot

    und gießen sie dann durch ein feines Sieb zurück in den Topf,
    57 - Sauce durch Sieb zurück in Topf geben / Put sauce back in pot through sieve

    wobei wir die aufgefangenen Schalottenwürfel mit einem Kochlöffel durch das Sieb passieren.
    58 - Schalotte passieren / Strain shallot

    Nun geben wir die beiden halben Teelöffel Senf und Johannisbeergelee hinzu,
    59 - Senf & Johannisbeergelee hinzufügen / Add mustard & currant jelly

    addieren noch einige Spritzer Balsamico,
    60 - Balsamico addieren / Add balsamico

    verrühren alles gründlich mit einem Schneebesen
    61 - Mit Schneebesen verrühren / Stir with whisk

    und schmecken die Sauce final noch mal mit etwas Salz und Pfeffer ab. Dann halten wir sie auf niedrigster Stufe heiß und binden sie bei Bedarf mit etwas kalter Butter oder dunklem Saucenbinder.
    62 - Sauce mit Pfeffer & Salz abschmecken / Taste sauce with salt & pepper

    In einer weiteren, kleineren Pfanne erhitzen wir jetzt zwei Esslöffel von der Lammhüften-Marinade
    63 - Marinade in Pfanne erhitzen / Heat up some marinade in pan

    spülen eventuell vorhandene Gewürzreste von den Lammhüften-Stücken und geben diese dann in das heiße Öl
    64 - Lammhüfte in Pfanne geben / Put lamb shank in pan

    um sie rundherum, auf jeder Seite etwa 4-5 Minuten, anzubraten. Danach schalten wir die Platte aus, legen einen Deckel schräg auf die Pfanne dass noch ein Spalt offen bleibt und lassen das Fleisch mit Hilfe der Restwärme für ca. 10 Minuten gar ziehen
    65 - Lammhüfte anbraten / Sear lamb shank

    Sobald die Kartoffeln dann fertig gebacken sind,
    66 - Rosmarinkartoffeln fertig gebacken / Rosemary potatoes finished baking

    können wir das Gericht auch schon servieren und genießen. Dazu schneiden wir die Lammhüfte am besten in Scheiben und platzieren sie auf einem Saucenspiegel.
    67 - Marinated lamb shank on red wine reduction with vegetable pearls & rosemary potatoes - Served / Marinierte Lammhüfte auf Rotweinreduktion mit Gemüseperlen & Rosmarinkartoffeln - Serviert

    Ein nahezu perfektes Sonntagsgericht, so wie ich es mir erhofft hatte. Das Fleisch der Lammhüfte war nicht nur unglaublich zart und saftig, sondern hatte auch durch das Marinieren ein wunderbares, unvergleichlich leckeres Aroma bekommen, das geschmacklich auch sehr gut mit der dunklen, würzigen Rotwein-Reduktion harmonierte. Die gut durchgebratenen, aber noch leicht knackigen Gemüseperlen aus Möhren und Kohlrabi passten ebenso gut in die Gesamtkomposition wie die unglaublich würzigen Rosmarinkartoffeln als Sättigungsbeilage. Der Aufwand hatte sich auf jeden Fall gelohnt, so viel stand fest.

    68 - Marinated lamb shank on red wine reduction with vegetable pearls & rosemary potatoes - Side view / Marinierte Lammhüfte auf Rotweinreduktion mit Gemüseperlen & Rosmarinkartoffeln - Seitenansicht

    Über die genauen Nährwerte dieses Rezepts kann ich heute leider keine Angaben machen, da ich nicht abschätzen kann wie viel der verwendeten Öle, z.B. von der Marinade oder von den Rosmarinkartoffeln letztlich mit in den Verzehr geraten sind. Aber bei einem solch leckeren Gericht möchte ich um ehrlich zu sein auch gar nicht wissen, wie viel „Hüftgold“ es letztlich produziert hat – das könnte den Genuss hinterher noch vermiesen. Daher wünsche ich zum Abschluss heute nur noch:

    Guten Appetit

    Alaska-Seelachs „Lemon Pepper“ auf Tomaten-Zucchinigemüse [21.05.2014]

    Mittwoch, Mai 21st, 2014

    Obwohl heute mit Frischem Spargel aus Bayern mit Schwarzwälder- und Wacholderschinken, dazu Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln im Bereich Tradition der Region ein recht verlockendes Spargelgericht auf der Speisekarte zu finden war und ich ja eigentlich in dieser Saison bisher viel zu wenig von diesem Gemüse genossen habe, entschied ich mich nach kurzem abwägen doch dafür, statt dessen beim Alaska-Seelachs „Lemon Pepper“ auf Tomaten-Zucchinigemüse mit Sesamkartoffeln zuzugreifen. Dieses Fischgericht im aus dem Abschnitt der Vitality-Gerichte war meines Kenntnisstandes nach bisher so noch nicht hier angeboten worden, da war ich natürlich neugierig. Außerdem neige ich ja dazu, Mittwochs fast immer Fisch oder Meeresfrüchten den Vorzug zu geben. Das 1/2 Grillhendl mit Kartoffel-Gurkensalat aus dem Bereich Globetrotter oder die Asia-Gerichte in Form von Nasi Goreng – Gebratener Goreng-Reis mit verschiedenen Gemüsesorten oder Gaeng Ped Nua – Schweinefleisch gebraten mit verschiedenen Gemüsesorten in Kokosmilchsauce kamen heute bei mir nicht in die nähere Auswahl. Und Dank den gerade mal 416kcal, die das Hauptgericht an Nährwerten mitbrachte, schien es mir schließlich auch noch vertretbar, mir einen kleinen Becher Limonen-Joghurt-Mousse aus dem heutigen Dessert-Angebot mit auf mein Tablett zu stellen.

    Alaska-Seelachs "Lemon Pepper" auf Tomaten-Zucchinigemüse mit Sesamkartoffeln / Alaska coalfish  "lemon pepper" with tomato zucchini vegetables & sesame potatoes

    Das Lemon Pepper bei dem nicht sonderlich großen, aber ausreichenden Stück saftigen und grätenfreien Seelachsfilets zeichnete sich durch einige rote Pfefferkörner als Garnitur und einer grünen Würzmischung auf dem Filet selbst aus. Da ich den Fisch voeher mit etwas Zitronensaft aus den beigelegten Zitronenspalten garniert hatte, konnte ich aber leider nicht genau sagen, wo der leicht zitronige Geschmack des Fisches nun genau her kam. Da hatte ich leider nicht mitgedacht. Aber lecker war er alle mal. Dazu das angenehm fruchtige, mild gewürzte Gemüse aus Zucchinischeiben und Tomaten und die in etwas Sesam gewälzten Salzkartoffeln komplettierten das Gericht schließlich sehr gelungen. Ich selbst hätte den Sesam vielleicht vorher noch ohne Fett in einer Pfanne angeröstet, dann wäre er sowohl visuell besser auf den hellen Kartoffeln als auch geschmacklich besser zur Geltung gekommen. Aber das nur am Rande erwähnt, ich war auch so sehr zufrieden mit meiner heutigen Entscheidung. Und auch das luftig-lockere Mousse mit Limonen-Geschmack und Joghurt-Note gab mir keinen Grund, irgend welche Kritik anzubringen.
    Sah man sich auf den Tabletts der anderen Speisenden um, kristallisierte sich schnell heraus dass es heute wohl das halbe Hähnchen mit Kartoffel-Gurkensalat war, das den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala für sich sichern konnte. Aber der Vorsprung vor dem Spargelgericht auf Platz zwei war nur recht klein. Erstaunlicherweise lag heute auch mal das Fischgericht ungewöhnlich hoch in der Gunst, so dass sich der Alaska-Seelachs „Lemon Pepper“ noch vor den Asia-Gerichten auf an dritter Stelle platzieren konnte. Die Abstand zu den Angeboten von der Wok-Theke auf dem vierten Platz war aber nur gering.

    Mein Abschlußurteil:
    Alaska-Seelachsfilet „Lemon Pepper“: ++
    Tomaten-Zucchinigemüse: ++
    Sesamkartoffeln: ++
    Limonen-Joghurt-Mousse: ++

    Dinkelpizza mit Zanderfilet & Tomatenstreifen – das Rezept

    Samstag, November 24th, 2012

    Heute war mir irgendwie nach etwas mit Fisch und glücklicherweise hatte ich noch ein Rezept für eine Dinkelpizza mit Zanderfilet und Tomaten in petto, das ich sowieso ausprobieren wollte – also war die Wahl für mein heutiges Kochexperiment schnell getroffen. Beim Einkauf im Supermarkt sah ich sogar, dass es aktuell frisches Zanderfilet an der Fischtheke gab – das erschien mir eine gute Alternative zu TK-Fisch. Jedoch war ich etwas geschockt als ich den Preis sah: fast 16 Euro wollte man für 400 Gramm haben, womit das Ganze nicht gerade ein günstiges Vergnügen werden sollte – aber das war es mir wert und ich finde es hat sich auch wirklich gelohnt. Dabei kommt dieser Süßwasserfisch aus der Familie der Barsche ja, zumindest theoretisch, in allen Gewässern von Rhein bis zum Ural sowie auch in der Ostsee vor. Woher meiner jetzt genau kam weiß ich nicht, bei dem Preis muss er aber wohl eine weitere Reise hinter sich gehabt haben. 😉
    Das Ergebnis war meiner Meinung nach eine wirklich gelungene und mal außergewöhnliche Pizzazubereitung, die mir sehr gut gemundet hat, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier in üblicher Form einmal vorzustellen.

    Was brauchen wir also für 4 Pizzen?

    Für den Teig

    200g Dinkelvollkornmehl
    01 - Zutat Dinkelvollkornmehl / Ingrdient spelt whole wheat flour

    200g Dinkelmehl – Typ 603
    02 - Zutat Dinkelmehl Typ 603 / Ingredient spelt flour

    20g frische Hefe (1/2 Würfel)
    03 - Zutat Hefe / Ingredient yeast

    1/2 TL Salz
    04 - Zutat Salz / Ingredient salt

    250ml lauwarmes Wasser
    05 - Zutat lauwarmes Wasser / Ingredient lukewarm water

    Für den Belag

    400g Zanderfilet (ohne Haut)
    06 - Zutat Zanderfilet / Ingredient pike perch filet

    70g getrockenete Tomaten in Öl
    07 - Zutat getrockenete Tomaten in Öl / Ingredient dried tomatoes in oil

    1 Dose (400g) gestückelte Tomaten (wahlweise mit Basilikum)
    08 - Zutat Tomatenstücke / Ingredient tomato pieces

    2 Zweige frischer Rosmarin
    09 - Zutat Rosmarin / Ingredient rosemary

    250g Mozzarella
    10 - Zutat Mozzarella / Ingredient mozzarella

    sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen

    Beginnen wir nun mit der Zubereitung des Dinkelteigs. Dazu geben wir die beiden Mehlsorten in eine Schüssel
    10 - Mehle in Schüssel geben / Add flours to bowl

    fügen den halben Teelöffel Salz hinzu
    11 - Salz hinzufügen / Add salt

    und vermengen alles gut miteinander, wobei wir am Ende in der Mitte eine kleine Mulde bilden.
    12 - Gut vermengen / Mix well

    In diese Mulde bröseln wir dann unsere Hefe,
    13 - Hefe hinein bröseln / Add and crumble yeast

    gießen das lauwarme Wasser hinzu
    14  - Wasser addieren / Add water

    und vermengen alles mit dem Knethaken unseres Handmixers
    15 - Kneten / Knead

    bis wir schließlich einen gleichmässigen Teig haben.
    16 - Fertiger Teig / Finished dough

    Diesen lassen wir dann, mit einem Küchentuch abgedeckt, für ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen. Ich hatte den Backofen kurz auf 75 Grad aufgeheizt und dann abgeschaltet, um den Teig bei leicht geöffneter Klappe darin lagern zu können.
    17 - Gehen lassen / Raise dough

    Während der Teig arbeitet, lassen wir die Tomaten abtropfen
    18 - Tomaten abtropfen lassen / Drain tomatoes in oil

    und waschen dann unser Rosmarin, schütteln es trocken
    19 - Rosmarin waschen / Wash rosemary

    und zupfen dann die Blättchen vom Zweig ab
    20 - Blättchen abzupfen / Pick leaflets

    die wir dann sehr fein zerkleinern.
    21 - Rosmarin zerkleinern / Grind rosemary

    Inzwischen müssten auch unsere getrockneten Tomaten in Öl soweit abgetropft sein, dass wir sie in Streifen schneiden können.
    22 - Tomaten in Streifen schneiden / Cut tomatoes in stripes

    Anschließend überprüfen wir das Zanderfilet auf eventuelle Gräten und entfernen diese mit der Grätenpinzette – ich fand aber gerade dabei mal drei Stück, der Zander scheint ein recht grätenarmer Fisch zu sein.
    23 - Gräten entfernen / Remove fish bones

    Dann waschen wir das Fischfilet, tupfen es trocken
    24 - Zander waschen / Clean fish

    und schneiden es schließlich in schmale Streifen.
    25 - Zander in Streifen schneiden / Cut pike perch in stripes

    Außerdem schneiden wir schließlich noch den Mozzarella in Scheiben.
    26 - Mozzarelle in Scheiben zerteilen / Cut mozzarella in slices

    In der Zwischenzeit müsste auch unser Dinkelteig dank der Hefe gut aufgegangen sein, so dass wir ihn aus dem Ofen entnehmen und diesen dann auf 225 Grad vorheizen können,
    28 - Aufgegangener Teig /  Raised dough

    um den Teig dann in vier gleich große Portionen aufzuteilen
    29 - Teig gleichmässig aufteilen / Divide dough

    und erst einmal zwei davon auf einer bemehlten Fläche ausrollen können, während die anderen beiden, abgedeckt durch das Küchentuch, in der Schüssel warten.
    30 - Teig ausrollen / Roll dough

    Die beiden flach ausgerollten Teigstücke geben wir dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech,
    31 - Auf Backblech geben / Put on baking tray

    wo wir sie mit den gestückelten Tomaten bestreichen
    32 - Mit Tomaten bestreichen / Cover with tomatoes

    und kräftig mit Salz, Pfeffer und der Hälfte unsere zerkleinerten Rosmarins würzen.
    33 - Mit Salz, Pfeffer & Rosmarin würzen / Taste with salt, pepper & rosmary

    Dann belegen wir sie noch mit der Hälfte der Mozzarella-Scheiben
    34 - Mit Mozzarella belegen / Coat with mozzarella

    und backen sie für 15 Minuten auf der untersten Schiene unseres auf 225 Grad vorgeheizten Ofens.
    35 - Auf unterester Schiene backen / Bake on lowest slot

    In dieser Zeit können wir die beiden anderen Teigstücke schon einmal auf die gleiche Weise vorbereiten und auf einem zweiten Stück Backpapier bereitstellen.

    Ist unsere Pizza nach einer Viertelstunde vorgebacken und er Käse geschmolzen
    36 - Vorgebacken / Pre-baked

    belegen wir sie schließlich mit der Hälfte der Zanderfilet-Streifen und den getrockneten Tomaten
    37 - Mit Zander & Tomaten belegen / Coat with pike perch & tomatoes

    und schieben sie noch einmal für weitere sieben bis acht Minuten auf der untersten Schiene in den Ofen.
    38 - Weiter backen / Continue baking

    Dann ziehen wir sie samt Backpapier vom Blech und schieben die zwei anderen vorbereiteten Pizzastücke in den Ofen. Die fertigen Pizzen schmecken wir noch einmal mir Salz und Pfeffer ab
    39 - Mit Salz & Pfeffer würzen / Taste with salt & pepper

    und können sie anschließend servieren und genießen. Dabei sollten wir aber natürlich nicht vergessen, die beiden anderen Pizzen ebenfalls auf diese Weise noch zu komplettieren.
    40 - Dinkelpizza mit Zander & Tomatenstreifen / Spelt pizza with pike perch & tomatoes - Serviert

    Ich hatte ja zuerst gezweifelt dass die paar Minuten ausreichen den Fisch durchzubacken, doch entgegen meiner Befürchtung war das Zanderfilet komplett gar geworden und dabei noch angenehm saftig und zart geblieben. Zusammen mit der gut gewürzten Pizzaiola aus gestückelten Tomaten und den Streifen aus den getrockneten Tomaten ergab sich auf den einigermaßen dünn geratenen, knusprigen Dinkelteig ein wirklich gelungener und außergewöhnlich leckerer Belag, der sich von den sonst üblichen Pizzen die man so ist wirklich geschmacklich positiv hervorhob. Ich war mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments mal wieder sehr zufrieden.

    41 - Dinkelpizza mit Zander & Tomatenstreifen / Spelt pizza with pike perch & tomatoes - CloseUp

    Werfen wir abschließend, wie üblich, einen Blick auf die Nährwerte des heutigen Rezepts. Ich komme in meiner überschlägigen Berechnung auf ca. 2500kcal für alle vier Pizzen zusammen, das sind also 625kcal pro Pizza. Ich hatte natürlich mit weniger gerechnet, aber bei Pizzazubereitungen ist es erfahrungsgemäß vor allem das Mehl, das die Werte nach oben treibt. Bei einer alternativen Berechnung mit Weizenmehl(Typ 405 & Vollkorn) kam ich aber auch auf gerade mal 60kcal insgesamt weniger, also 16kcal pro Portion. Und dafür auf den kräftigen Dinkelteig verzichten? Nein danke! Das Zanderfilet selbst ist angenehm mager, einziges Einsparungspotential sehe ich da noch beim Mozzarella – ersetzt man die Standard-Zubereitung durch eine leichte Variante mit 10% Fett kann man noch einmal insgesamt 250kcal, also 62,5kcal pro Portion sparen und käme auf 562,5kcal pro Pizza – geschmacklich dürfte das keinen allzu großen Unterschied machen. Dennoch kann ich das Rezept für jeden Freund von etwas außergewöhnlichen Pizzabelägen vorbehaltlos weiter empfehlen – es lohnt sich was den leckeren Geschmack angeht aus jeden Fall – und das bei angenehm wenig Aufwand. 😉

    Guten Appetit

    Texas Puten-Chili – das Rezept

    Freitag, April 20th, 2012

    Heute nutzte ich den Tag, meinen letzten Resturlaub vom letzten Jahr abzubauen, aber leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wartete mit Regen und sogar Hagel auf, so dass ich mich entschied zu Hause zu bleiben und hier etwas zu kochen. Dabei fiel meine Wahl auf ein Texas Puten-Chili, dessen Grundrezept ich vor einigen Tagen entdeckt hatte, das ich aber noch ein wenig modifizierte anpasste. Was genau das Texas an diesem Chili ausmacht ist mir dabei nicht klar geworden, aber es war auch weniger die Bezeichnung als die Tatsache dass dieses Chili mit Pute zubereitet wurde, die mich dazu bewog es mal auszuprobieren – im Grunde genommen hätte man es ja auch Chili con turquía nennen können. Ich liebe nun mal Chili und meine Hoffnung mit dieser Zubereitung mal etwas neues auszuprobieren erfüllte sich dabei vollkommen. Also möchte ich es wie üblich nicht versäumen, das Rezept hier in gewohnter Form vorzustellen.

    Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?

    1 kleine gelbe Paprika
    01 - Zutat gelbe Paprika / Ingredient yellow paprika

    1 kleine rote Paprika
    02 - Zutat rote Paprika / Ingredient red paprika

    1 Chili – ich entschied mich dieses Mal für eine Jalapeno
    03 - Zutat Jalapeno / Ingredient jalapeno

    1 mittlere Zwiebel
    04 - Zutat Zwiebel / Ingredient onion

    2 Zehen Knoblauch
    05 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

    600g Tomaten in Stücken (das entsprach bei mir einer großen und einer kleinen Dose)
    06 - Zutat Tomatenstücke / Ingredient tomatoes

    1 Dose Kidneybohnen (400g – 250g Abtropfgewicht)
    07 - Zutat Kidneybohnen / Ingredient kidney beans

    1 Dose Mais (300g – 285g Abtropfgewicht)
    08 - Zutat Mais / Ingredient corn

    400g Putenfilet
    09 - Zutat Putenfilet / Ingredient turkey filet

    2 EL Tomatenmark
    10 - Zutat Tomatenmark / Ingredient tomato puree

    200ml Gemüsebrühe
    11 - Zutat Gemüsebrühe / Ingredient vegetable stock

    zum Würzen Paprikapulver edelsüß & rosenscharf, Cayennepfeffer, Salz und schwarzer Pfeffer
    12 - Zutat Gewürze / Spicery

    einige Spritzer Tabasco
    13 - Zutat Tabasco / Ingredient tabasco

    sowie etwas Öl zum anbraten – ich wählte dabei Thai Chili-Öl, normales Olivenöl tut es aber auch
    und optional etwas Sour cream zum garnieren

    Wie immer beginnt die Zubereitung damit, die verschiedenen Zutaten für den Gebrauch vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebel und würfeln sie,
    14 - Zwiebel würfeln / Dice onion

    entkernen die Paprika und schneiden sie in Würfel
    15 - Paprika entkernen und zerkleinern / Remove seed and cut paprika

    und entkernen auch die Jalapeno und zerteilen sie in dünne Streifen.
    16 - Jalapeno in dünne Streifen schneiden / Cut jalapeno in thin stripes

    Dann waschen wir unser Putenfilet gründlich, tupfen es trocken und schneiden es dann in mundgerechte Stücke
    17 - Putenfilet zerteilen / Cut turkey filet

    um es anschließend mit Salz, Pfeffer und etwas edelsüßen Paprikapulver zu würzen.
    18 - Putenfilet würzen / Taste turkey filet

    Außerdem gießen wir Mais und Kidneybohnen ab, spülen sie kurz und lassen sie dann gründlich abtropfen.
    19 - Mais und Kidneybohnen abtropfen lassen / Drain corn & beans

    In einer etwas größeren Pfanne erhitzen wir anschließend das Öl. Ich lege dabei immer einen einzelnen Zwiebelwürfel ins Öl, der mir als Indikator dient wann das Öl heiß genug ist – sobald sich anfangen unter ihm blasen zu bilden und er anfängt zu braten, ist es soweit.
    20 - Öl erhitzen / Heat up oil

    Sobald das Öl also heiß genug ist, geben wir die Putenfilet-Stücke hinein und braten sie von allen Seiten kräftig an.
    21 - Putenfilet anbraten / Roast turkey filet

    Ist das Putenfleisch durchgebraten, reduzieren wir die Hitze auf mittlere Stufe und geben zuerst die Zwiebeln
    22 - Zwiebeln addieren / Add onion dices

    und wenig später auch die gepressten Knoblauchzehen hinzu.
    23 - Knoblauch dazu pressen / Add garlic

    Alles lassen wir bei gelegentlichem Rühren anbraten, dann geben wir die 2 EL Tomatenmark ebenfalls mit in die Pfanne, verteilen es und lassen es ebenfalls kurz mit an.
    24 - Tomatenmark hinzu / Add tomato puree

    Währen das Tomatenmark ein bis zwei Minuten brät, geben wir auch die Jalapeno hinein und rösten sie ebenfalls mit an.
    25 - Jalapeno anbraten / Add jalapeno

    Außerdem können wir auch die gewürfelten Paprika mit in die Pfanne geben
    25 - Paprika dazu / Add paprika

    und braten alles so lange bis es etwas Farbe bekommt.
    26 - kurz braten lassen / roast gently

    Dann ist es an der Zeit, auch die Tomatenstücke mit hinzu zu geben
    27 - Tomaten addieren / Add tomatoes

    und alles mit der Gemüsebrühe aufzugießen.
    28 - Gemüsebrühe aufgießen / Drain vegetable stock

    Den Pfanneninhalt lassen wir kurz aufkochen und würzen alles kräftig mit Salz, Pfeffer, den beiden Paprikapulvern und Cayenne-Pfeffer.
    29 - Aufkochen lassen und würzen / Boil up and taste

    Für ca. zehn Minuten lassen wir dann alles bei gelegentlichen Rühren vor sich hin köcheln, dann können wir auch Mais und Kidneybohnen mit hinzu geben,
    30 - Mais & Bohnen hinein / Add beans & corn

    sie unterheben und dann und für weitere zehn Minuten köcheln zu lassen.
    31 - Köcheln lassen / Simmer

    Nach etwa acht Minuten probieren wir unsere Kreation
    32 - Probieren / Try

    und schmecken sie noch einmal abschließend mit den Gewürzen sowie ein paar Spritzern Tabasco.
    33 - Abschmecken / taste

    Abschließend lassen wir es weiter kochen und noch ein wenig einreduzieren,
    34 - Weiterkochen & reduzieren lassen / Simmer & reduce

    um es dann mit einem Klecks Sour Cream zu servieren.
    35 - Texas Puten-Chili / Texas turkey chili - Serviert

    Und nach den ersten Bissen war schnell klar, dass auch dieses Kochexperiment mal wieder ein voller Erfolg geworden war. Das Gemüse war zwar durchgekocht, aber dennoch einigermaßen knackig geblieben, also nicht zerkocht. Dazu kamen die saftig-zarten Putenfiletstücke als Fleischanlage, die durch das würzen vor dem anbraten eine leckere und zu Gesamtkomposition passende geschmackliche Note bekommen hatten. Und auch an der fruchtigen und gleichzeitig angenehm scharfen Tomatensaucen-Kreation, die als Bindeglied zwischen den anderen Zutaten diente gab es absolut nichts auszusetzen. Dabei möchte ich noch erwähnen, dass die Sour Cream, die ich natürlich vor dem Verzehr mit dem Rest des Gerichts verrührte, sich als sehr leckere Zugabe herausstellte, die ich nur jedem weiter empfehlen kann.

    36 - Texas Puten-Chili / Texas turkey chili - CloseUp

    Und auch bei den Nährwerten konnte sich das Gericht sehen lassen. Ich kam bei meiner Kalkulation auf ca. 1500kcal für die ganze Pfanne, das ergibt also 500kcal pro Portion bei drei Portionen. Und weniger kann man hier nicht draus machen, da sich das Gericht als angenehm sättigend erwies. Zuerst hatte ich ja noch überlegt, etwas Reis dazu zu kochen, doch der ist zumindest meiner Meinung nach hier absolut nicht notwendig. Pute ist also eine leckere und eindeutig kalorienbewusstere Alternative zum sonst verwendeten Hackfleisch und eignet sich wunderbar auch zur Zubereitung eines Chili-Gerichtes. Das Rezept kann ich also wärmstens weiter empfehlen.

    Guten Appetit

    Lauch-Kartoffel-Topf mit Hackfleisch & Schmelzkäse – das Rezept

    Samstag, Dezember 17th, 2011

    Meine Küche war in letzter Zeit eindeutig etwas Auflauf- und Ofenlastig wie ich feststellen musste, daher wollte ich heute mal wieder etwas zubereiten was nicht in den Backofen kommt. Nach kurzem Abwägen entschied ich mich schließlich dabei für diesen Lauch-Kartoffel-Topf mit Hackfleisch & Schmelzkäse, ein klassisches Eintopfgericht dass sich wie ich finde wunderbar für die kalte Jahreszeit eignet. Und die Zubereitung ist nicht besonders aufwändig wie ich feststellte – aber sehr selbst:

    Was brauchen wir also für 3 – 4 Portionen?

    2 Stangen Lauch – mittlere Größe
    01 - Zutat Lauch

    2 große Kartoffeln (ca. 450 – 500g)
    02 - Zutat Kartoffeln

    1 große Zwiebel
    03 - Zutat Zwiebel

    300g Hackfleisch (ich wählte Rinderhack, man kann aber auch gerne Schwein, halb & halb oder Geflügelhack nehmen)
    04 - Zutat Rinderhack

    50-60g Speck – gewürfelt
    05 - Zutat Speck

    200g Schmelzkäse (Ich wählte die leichte Variane mit 11% Fett)
    06 - Zutat Schmelzkäse

    2 – 3EL Saure Sahne
    07 - Zutat Saure Sahne

    600ml Gemüsebrühe
    08 - Zutat Gemüsebrühe

    sowie zum Würzen Salz, Pfeffer & Muskatnuss
    und etwas neutrales Öl – z.B. Rapsöl – zum braten
    ggf. etwas Petersilie zum garnieren

    Beginnen wir wie immer mit der notwendigen Vorbereitung der Zutaten. Dazu waschen wir die Lauchstangen
    09 - Lauch waschen

    und schneiden sie in schmale Ringe. Bei großen Stangen können wir diese auch noch mal halbieren.
    10 - Lauch in Ringe schneiden

    Außerdem schälen wir die Zwiebel und zerkleinern sie
    11 - Zwiebel würfeln

    ebenso wie die Kartoffeln, die wir schälen und in Würfel zerkleinern.
    12 - Kartofel schälen und würfeln

    In einem größeren Topf erhitzen wir dann das Öl und dünsten unsere Zwiebelwürfel darin an.
    13 - Zwiebeln andünsten

    Die Speckwürfel können wir auch gleich mit hinzu geben und auslassen.
    14 - Speck mit anbraten

    Jetzt heißt es Geduld und bloß nicht zu viel umrühren während alles für sechs bis sieben Minuten vor sich hin bruzzelt. Das Zauberwort hier heißt Bodenkontakt, denn dieser ist notwendig damit sich Röstaromen entwickeln können. Natürlich sollten die Zwiebeln aber auch dabei nicht schwarz werden. 😉
    15 - Aromen entwickeln lassen

    Sind die Zwieblen und der Speck gut durch, geben wir das Rinderhackfleisch in den Topf und braten es mit an
    16 - Hack in den Topf geben

    wobei wir es auch gleich ein wenig mit Pfeffer und Salz würzen können.
    17 - Hack würzen

    Wenn da Hack krümlig und durchgehend angebraten ist, geben wir unsere geschnittenen Lauchstangen mit in den Topf
    18 - Lauch dazu geben

    und lassen sie für einige Minuten mit dem Hackfleisch im Topf andünsten
    19 - Lauch andünsten

    bevor wir alles schließlich mit der Gemüsebrühe aufgießen
    20 - Mit Gemüsebrühe aufgießen

    und dann auch die Kartoffelwürfel hinzufügen.
    21 - Kartoffelwürfel rein

    Nun muss alles für 20 bis 25 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln wobei wir es auch gleich mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
    22 - Würzen

    Zwischendurch natürlich das umrühren nicht vergessen – wir wollen ja nicht das etwas am Topfboden anpappt.
    23 - Köcheln und umrühren

    Nach den zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten können wir dann unseren Schmelzkäse mit in den Topf geben
    24 - Schmelzkäse hinzu

    und natürlich gut mit dem restlichen Topfinhalt verrühren.
    25 - Gut verrühren

    Außerdem heben wir noch die Saure Sahne unter, verrühren sie ebenfalls
    26 - Saure Sahne unterheben

    bevor wir alles noch einmal kurz aufkochen lassen.
    27 - Aufkochen lassen

    Abschließend probieren wir unsere Kreation natürlich noch einmal
    28 - Probieren

    und schmecken sie ggf. noch einmal mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
    29 - Ggf. abschmecken

    Dann können wir unser Gericht auch schon servieren.
    30 - Lauch-Kartoffel-Topf mit Hack & Schmelzkäse / Leek potatoe stew with ground meat & soft cheese - Serviert

    Sehr lecker kann ich da nur sagen. Lauch und Kartoffeln sind ja eine fast schon klassische Kombination und in Kombination mit dem krümelig angebratenen Rinderhack, den knusprigen Speckwürfeln und der Mischung aus Schmelzkäse und Saurer Sahne ein wie ich finde geschmacklich wunderbar ausgewogenes Gericht, dem mit Salz, Pfeffer und nicht zu wenig Muskatnuss noch der letzte Schliff gegeben wurde. Hier meine ich gibt es nichts hinzuzufügen oder verbessern.

    31 - Lauch-Kartoffel-Topf mit Hack & Schmelzkäse / Leek potatoe stew with ground meat & soft cheese - CloseUp

    Und auch was die Kalorien angeht erwies sich dieses Gericht entgegen meiner ersten Befürchtungen doch als angenehm leicht – die Verwendung von leichtem Schmelzkäse und nicht allzu viel Öl natürlich vorausgesetzt. Meiner Berechnung nach hat der ganze Topf ca. 1600kcal, also bei vier Portionen wären das gerade mal 400kcal, bei 4 Portionen 533kcal. Ich hatte um ehrlich zu sein hier erheblich mehr erwartet, aber meine Verwendung von Light-Schmelzkäse und Rinderhack hatte sich hier tatsächlich ausgezahlt. Bei der Verwendung von fettreicherem Schmelzkäse und Schweinehack wären wir hier auf gut und gerne 2300kcal für alles gekommen, eine Ersparnis von 600kcl pro Topf und 200 bzw. 150kcal pro Portion. Geschmacklich tat das aber wie ich fand nichts zur Sache, ich fand auch diese Zubereitung äußerst gehaltvoll, lecker und sättigend. Daher kann ich sie wärmstens weiter empfehlen.

    Guten Appetit